Hallo Leute, da sie jetzt schon in ganzen Straßenzügen an Häusern Kupfer-Fallrohre klauen, habe ich mir überlegt meinen selbstgeschweißten Edelstahlzaun mit einer Alarmanlage zu versehen. Hierzu bräuchte ich einen Durchgangsprüfer der ein Signal gibt, wenn der Durchgang unterbrochen wird (weil jemand ein Segment entfernt hat). Dieses Signal möchte ich dann an einen modifizierten HomeMatic Sensor weitergeben. Frage: 1. Kennt jemand eine fertige Lösung für den Durchgangsprüfer der sich meldet, wenn kein Durchgang mehr besteht? 2. Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren? Der Reedkontakt wäre in dem Fall der Zaun, Kontakt offen, Zaun nicht mehr an einem Stück. Vielen Dank vorab! Viele Grüße, Andi
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Andi schrieb: > 2. Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren? Von welchem Anhang schreibst du? Aber im Prinzip geht das natürlich; wird in vielen Alarmanlagen so gemacht.
> > 2. Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren? Den bereits weggeklauten Anhang?
Hier noch mal der Anhang, eventuell geht *.png nicht
danke, das hört sich ja schon mal gut an. Muss ich da noch was beachten wegen dem Widerstand des Zaunes, den ich nicht kenne?
Andi schrieb: > Muss ich da noch was beachten Der Zaunwiderstand beträgt im Vergleich zum 6k8 Widerstand nur wenige Ohm. Das gibt keine Probleme. Der Zaun könnte aber als Antenne wirken. Deshalb solltest du noch einen Tiefpass vor die Basis schalten (2x 1k und 1x 10uF).
Ok, vielen Dank. Da ich von der Materie leider nicht viel Ahnung habe: 1. was meinst Du mit Basis 2. soll das alles in Reihe oder parallel verbaut werden? 3. Mit wie viel Volt sollte man das Ganze am sinnvollsten betreiben – ich denke je weniger desto besser?
Andi schrieb: > 3. Mit wie viel Volt sollte man das Ganze am sinnvollsten betreiben – > ich denke je weniger desto besser? Wenn du 500 V anlegst wird garnicht erst was geklaut. Ansonsten würde ich so etwa 12 V empfehlen. Georg
Danke Georg, ich dachte sogar eher nur 9 Volt oder noch weniger. Kann noch jemand die anderen Fragen 2 Beiträge weiter oben beantworten? Es wäre auch grundsätzlich interessant, ob so ein Edelstahlzaun auf L-Steinen verschraubt als Antenne wirkt und was das dann genau bedeutet??
Andi schrieb: > ich dachte sogar eher nur 9 Volt oder noch weniger. Ich würde mich da nach der notwendigen Versorgungsspannung des akustischen Melders richten ...
Anzeigefehler schrieb: > Der Zaun könnte aber als Antenne wirken. Deshalb solltest du noch einen > Tiefpass vor die Basis schalten (2x 1k und 1x 10uF). Völliger Käse. Solange der Zaun instand ist, hat er Erdpotential und schliesst Basis und Emitter kurz.....und wenn der Zaun geklaut ist, schaltet der Transistor voll durch. Was soll da eine HF-Ableitung bewirken?
Phasenschieber S. schrieb: > Was soll da eine HF-Ableitung bewirken? Nicht unbedingt HF, aber 50 Hz Netzbrummen könnte über lange Zuleitungen bis zum Transistor eingefangen werden. Deshalb könnte man dieses Filter noch davor schalten. R1 dient nur dazu, wenn jemand am Zaun ruckelt, dass es dann nicht zwischen den Zaunsegmenten zur Punktverschweißung kommt, weil der 10uF Elko sich dann fluxartig entlädt. Das wiederum könnte bei Edelstahl dazu führen, dass er an den Punktverschweißungen plötzlich doch rosten am fangen kann. Klingt komisch...
Anzeigefehler schrieb: > Nicht unbedingt HF, aber 50 Hz Netzbrummen könnte über lange Zuleitungen > bis zum Transistor eingefangen werden. Deshalb könnte man dieses Filter > noch davor schalten. Ich versuche es nochmal: Die Basis ist mit dem Emitter durch eine mächtige Brücke verbunden. Der Transistor ist tot....tut nichts...garnichts....auch nicht wenn du volle Kanne Potential auf das Geländer gibst. Du kannst sogar Netzspannung aufs Gitter geben, dann fliegt dir höchstens der FI. ...und wenn das Geländer geklaut ist, dann ist der Transistor durchgeschaltet, so durchgeschaltet wie nur geht! Da kannst du Brumm drauf geben oder sonstwas. capiche?
Ok, vielen Dank! Apropos: "Ich würde mich da nach der notwendigen Versorgungsspannung des akustischen Melders richten" - hat jemand von Euch Erfahrung welcher Homematic Sensor (CCU2) sich am besten und gerne auch am günstigsten dazu eignet ihn statt dem Summer anzuschließen? Vielen Dank schon mal im Voraus :)
Hallo Andi, hast du dir schonmal überlegt, dass es ja schon zu spät sein könnte, wenn dein Alarm losgeht, dann ist das Geländer schon wech. Mir schwebt da gerade sowas wie ein leichtes HF-Feld durch den Kopf, welches schon beim Anfassen soweit zusammen bricht, dass es einen Alarm auslösen kann. Dann wäre im Falle eines Alarmes das Geländer noch da ;-)
Das hört sich zwar ziemlich gut an, allerdings denke ich, dass Pflanzen die das Geländer überall berühren, insbesondere wenn sie nass sind, oder Schnecken die auf den Zaun kriechen, diesen Alarm dann auch auslösen würden - oder? Abgesehen davon glaube ich nicht, dass sich ein Dieb mit einem Segment zufrieden geben würde, wenn da noch eine ganze LKW Ladung übrig ist. Nach Alarmauslösung muss er dann entweder ziemlich schnell weg sein - oder die Wahrscheinlichkeit einer heftigen Schmerzattacke steigt trastisch.
Da die Segmente sicherlich an Pfosten geschraubt sind, die im Boden stecken, könnte es sein das deine Lösung nicht funktioniert weil die Erde sozusagen das fehlende Segment "überbrückt". Solltest du mal austesten..
Andi schrieb: > Homematic Sensor (CCU2) Dimm doch einfach einen magnetischen Fenstersensor von Homematic und überbrücke den Reedschalter mit dem Zaun.
Hi Christian, Christian H. schrieb: ... > Dimm doch einfach einen magnetischen Fenstersensor von Homematic und > überbrücke den Reedschalter mit dem Zaun. ... Das hört sich gut an, dimmen mit einem Drehpoti?
Ich möchte für solche einfachen Schaltungen mal dran erinnern, dass es Gewitter gibt. Und so ein Zaun doch entweder geerdet sein muss (was andere Probleme mit sich bringen könnte) oder eine hübsche Antenne für (auch entferntere) elektrostatische Entladungen (aka. Blitze) ist. Da möchte ich dann nicht die kleine Siliziumsperrschicht im obigen Transistor sein... Ich würde hier an den Anfang des Zaunes eine Wechselspannung (Stichwort Elektrolyse) mit z.B. 12V legen, und das Ende des Zaunes über ein (mechanisches und damit robustes) AC Relais zurück zum Trafo führen. Wenn einer den Zaun "aufschneidet" fließt kein Strom mehr, das Relais fällt ab, die Hupe am Öffner-Kontakt (NC) hupt.
1 | Zaunfelder |
2 | o------####################-. |
3 | | |
4 | 12V AC _ Relais | |
5 | | | 12VAC Spule | |
6 | o----------|/|--------------' |
7 | |_| |
8 | : |
9 | : NC |
10 | o---- Hupe ---. |
11 | / | |
12 | o---------o o--x | |
13 | Versorgung NO | |
14 | Hupe | |
15 | o--------------------------' |
Der Witz am Relais ist, dass ein nenneswerter Strom fließen muss (Stichwort Leck-, Ableit- oder sonstige Fehlerströme) und zudem so eine Kupferwicklung nicht gleich beim ersten Blitz kaputtgeht.
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Lothar M. schrieb: > das Relais > fällt ab, die Hupe am Öffner-Kontakt (NC) hupt. Wenn die Hupe dann noch laut ist und in Zaunnähe, aber unsichtbar, dann hauen potentielle Diebe sofort wieder ab noch bevor das erste Segment auf dem LKW liegt. Eventuell noch Licht dazu einschalten lassen.
Hallo Lothar, der Zaun ist bauartbedingt sehr gut geerdet. Die Idee deiner Schaltung gefällt mir auch sehr gut, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der höhere Stromverbrauch im Laufe der Jahre mehr gekostet, als der Schaden der durch einen Blitzeinschlag an den paar Bauteilen angerichtet werden kann – was meinst du?
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Bearbeitet durch User
Wenn Dein: > selbstgeschweißten Edelstahlzaun nicht gerade aus V4A ist, liegt der Schrottpreis z.Z. bei so ca. 0,80 Euro/kg (V4A: auch nur ca. 1,30 Euro/kg). Cu liegt bei ca. 5,10 Euro/kg So lange es bei Euch noch genug Cu gibt, wird Dir da wohl keiner Deinen guten selbstgeschweißten Edelstahlzaun klauen, so prikär ist da die Lage bei den "Klauern" dann doch nicht, nicht bei dem Preis/Leistung/Größen/Gewichtsfaktoren... Aber, es würde mich da schon interessieren, wo genau > in ganzen Straßenzügen an Häusern Kupfer-Fallrohre bestückt sind? Blankenese? Unabhängig davon, wäre für den > selbstgeschweißten Edelstahlzaun da 'anschweißen' desselbigen nicht dann die sauberste Lösung?
Mir stellt sich die Frage, wo schliesst du deinen Wächter an? Wenn Diebe deinen Zaun mitnehmen, dann wollen sie sicher soviel Material wie möglich haben, dann schneiden sie dein Konstrukt ganz knapp über dem Beton ab, vor allem um ihn eventuell als Zaun wiederverkaufen zu können und nehmen den Zaun mitsamt deinem Geraffel einfach mit. Wenn dein Zaun aus Rohr besteht, dann könntest du die Rohre dünn anbohren und innen einen Draht durchziehen. Dann würde schon der erste Schnitt einen Alarm auslösen und es würde reichen z.B. nur das oberste Rohr mit einem Draht zu versehen..
CuSucher schrieb: > So lange es bei Euch noch genug Cu gibt, wird Dir da wohl keiner > Deinen guten selbstgeschweißten Edelstahlzaun klauen Ich frage jetzt mal überspitzt: was klaut sich leichter 1 t Daunenfedern oder 1 t Pflastersteine? Abgesehen davon kann man Zaunelemente auch wieder direkt verkaufen ohne sie vorher einzuschmelzen... >Blankenese? nö – Schau hier: https://www.presseportal.de/suche/Fallrohre >anschweißen hatte ich auch schon mal überlegt, will ich aber aus verschiedenen Gründen nicht.
Phasenschieber S. schrieb: > Mir stellt sich die Frage, wo schliesst du deinen Wächter an? Da wo der Zaun auf das Haus trifft, rechts und links vom Haus, von da geht es einmal außen rum. Das kann verdeckt geschehen so dass man es nicht sehen kann. Die Technik ist dann im Haus. Der Zaun besteht größtenteils aus Flachstahl, da ist nix mit Draht durchfädeln ;)
Andi W. schrieb: > Der Zaun besteht größtenteils aus Flachstahl, da ist nix mit Draht > durchfädeln ;) Und gut geerdet. Dann ist da auch nix mit Strom durchleiten. Such dir jemand der Aufpasst & das für Lau und Kost macht. Z.B. Hund, Gans...
Cu-Fallrohre werden gestohlen, seit die jemand dort angebaut hat... Ich kann aus Deinem Link nicht erkennen, daß da jetzt gerade Fallzahlen über die Jahre besonders explodieren. Andi W. schrieb: > Ich frage jetzt mal überspitzt: was klaut sich leichter 1 t Daunenfedern > oder 1 t Pflastersteine? Sag ich doch, Deine 3 bis 5 Cu-Fallrohre passen zur Not in einen Kombi, für Deine Zaunfelder braucht man da schon mindestens einen größeren Transporter. Mit 2-3 Leuten wird das da wohl auch nichts, zumal ja da auch der Zeit- und Störfaktor bei Demontage von Zaunfeldern (in Wohngebieten) weit größer ist... Schau selbst: https://www.presseportal.de/suche/zaun https://www.presseportal.de/suche/edelstahl https://www.presseportal.de/suche/zaunfelder > >anschweißen > hatte ich auch schon mal überlegt, will ich aber aus verschiedenen > Gründen nicht. Nun, dann ist es wohl nicht so wichtig? Es gibt auch besonders gesicherte, aber lösbare, Verbindungen, Dein Zaunbauer hilft Dir da weiter... Ansonst, mußt Du eben jedes Zahnfeld in z.B. die Stromschleife einer Alarmanlage einbinden um auch eine "normale" Überbrückung auszuschließen. Das bedingt mind. die isolierte Montage jedes Zahnfeldes, zusätzlicher Kabelverlegung, ggf. geschützter Kabelverlegung - bei gleichzeitigem Blitzschutz. Alles für gutes Geld auch machbar, aber: so lange es Cu-Fallrohre gibt...
CuSucher schrieb: > Alles für gutes Geld auch machbar, aber: > so lange es Cu-Fallrohre gibt... Ja, am besten Schilder an den Zaun hängen mit den Koordinaten wo es Cu-Rohre zu klauen gibt. Wäre einfacher und sie lassen dich in Ruhe.
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