Forum: Haus & Smart Home Durchgangsprüfer mit Signal wenn kein Durchgang


von Andi (Gast)


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Hallo Leute,

da sie jetzt schon in ganzen Straßenzügen an Häusern Kupfer-Fallrohre 
klauen, habe ich mir überlegt meinen selbstgeschweißten Edelstahlzaun 
mit einer Alarmanlage zu versehen.

Hierzu bräuchte ich einen Durchgangsprüfer der ein Signal gibt, wenn der 
Durchgang unterbrochen wird (weil jemand ein Segment entfernt hat).

Dieses Signal möchte ich dann an einen modifizierten HomeMatic Sensor 
weitergeben.

Frage:

1. Kennt jemand eine fertige Lösung für den Durchgangsprüfer der sich 
meldet, wenn kein Durchgang mehr besteht?

2. Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren?
Der Reedkontakt wäre in dem Fall der Zaun, Kontakt offen, Zaun nicht 
mehr an einem Stück.

Vielen Dank vorab!

Viele Grüße,
Andi

: Verschoben durch Moderator
von Stephan (Gast)


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Andi schrieb:
> im Anhang
Kein Anhang...

von HildeK (Gast)


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Andi schrieb:
> 2. Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren?

Von welchem Anhang schreibst du?

Aber im Prinzip geht das natürlich; wird in vielen Alarmanlagen so 
gemacht.

von Langfingfang in Mittagspause (Gast)


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>
> 2. Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren?

Den bereits weggeklauten Anhang?

von Anzeigefehler (Gast)


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Andi schrieb:
> Würde das so wie im Anhang gezeigt funktionieren?

Au ja, zeig mal her!

von Andi (Gast)


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Hier noch mal der Anhang, eventuell geht *.png nicht

von Anzeigefehler (Gast)


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Ja, das funktioniert. 😃

von Andi (Gast)


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danke, das hört sich ja schon mal gut an.
Muss ich da noch was beachten wegen dem Widerstand des Zaunes, den ich 
nicht kenne?

von Anzeigefehler (Gast)


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Andi schrieb:
> Muss ich da noch was beachten

Der Zaunwiderstand beträgt im Vergleich zum 6k8 Widerstand nur wenige 
Ohm. Das gibt keine Probleme.
Der Zaun könnte aber als Antenne wirken. Deshalb solltest du noch einen 
Tiefpass vor die Basis schalten (2x 1k und 1x 10uF).

von Andi (Gast)


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Ok, vielen Dank.
Da ich von der Materie leider nicht viel Ahnung habe:

1. was meinst Du mit Basis
2. soll das alles in Reihe oder parallel verbaut werden?
3. Mit wie viel Volt sollte man das Ganze am sinnvollsten betreiben – 
ich denke je weniger desto besser?

von Georg (Gast)


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Andi schrieb:
> 3. Mit wie viel Volt sollte man das Ganze am sinnvollsten betreiben –
> ich denke je weniger desto besser?

Wenn du 500 V anlegst wird garnicht erst was geklaut. Ansonsten würde 
ich so etwa 12 V empfehlen.

Georg

von Andi (Gast)


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Danke Georg, ich dachte sogar eher nur 9 Volt oder noch weniger.
Kann noch jemand die anderen Fragen 2 Beiträge weiter oben beantworten?

Es wäre auch grundsätzlich interessant, ob so ein Edelstahlzaun auf 
L-Steinen verschraubt als Antenne wirkt und was das dann genau 
bedeutet??

von HildeK (Gast)


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Andi schrieb:
> ich dachte sogar eher nur 9 Volt oder noch weniger.

Ich würde mich da nach der notwendigen Versorgungsspannung des 
akustischen Melders richten ...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Anzeigefehler schrieb:
> Der Zaun könnte aber als Antenne wirken. Deshalb solltest du noch einen
> Tiefpass vor die Basis schalten (2x 1k und 1x 10uF).

Völliger Käse.

Solange der Zaun instand ist, hat er Erdpotential und schliesst Basis 
und Emitter kurz.....und wenn der Zaun geklaut ist, schaltet der 
Transistor voll durch.
Was soll da eine HF-Ableitung bewirken?

von Anzeigefehler (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Was soll da eine HF-Ableitung bewirken?

Nicht unbedingt HF, aber 50 Hz Netzbrummen könnte über lange Zuleitungen 
bis zum Transistor eingefangen werden. Deshalb könnte man dieses Filter 
noch davor schalten.
R1 dient nur dazu, wenn jemand am Zaun ruckelt, dass es dann nicht 
zwischen den Zaunsegmenten zur Punktverschweißung kommt, weil der 10uF 
Elko sich dann fluxartig entlädt. Das wiederum könnte bei Edelstahl dazu 
führen, dass er an den Punktverschweißungen plötzlich doch rosten am 
fangen kann.

Klingt komisch...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Anzeigefehler schrieb:
> Nicht unbedingt HF, aber 50 Hz Netzbrummen könnte über lange Zuleitungen
> bis zum Transistor eingefangen werden. Deshalb könnte man dieses Filter
> noch davor schalten.

Ich versuche es nochmal: Die Basis ist mit dem Emitter durch eine 
mächtige Brücke verbunden. Der Transistor ist tot....tut 
nichts...garnichts....auch nicht wenn du volle Kanne Potential auf das 
Geländer gibst. Du kannst sogar Netzspannung aufs Gitter geben, dann 
fliegt dir höchstens der FI.

...und wenn das Geländer geklaut ist, dann ist der Transistor 
durchgeschaltet, so durchgeschaltet wie nur geht!

Da kannst du Brumm drauf geben oder sonstwas.

capiche?

von Andi (Gast)


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Ok, vielen Dank!

Apropos: "Ich würde mich da nach der notwendigen Versorgungsspannung des
akustischen Melders richten" - hat jemand von Euch Erfahrung welcher 
Homematic Sensor (CCU2) sich am besten und gerne auch am günstigsten 
dazu eignet ihn statt dem Summer anzuschließen?

Vielen Dank schon mal im Voraus :)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Andi,
hast du dir schonmal überlegt, dass es ja schon zu spät sein könnte, 
wenn dein Alarm losgeht, dann ist das Geländer schon wech.

Mir schwebt da gerade sowas wie ein leichtes HF-Feld durch den Kopf, 
welches schon beim Anfassen soweit zusammen bricht, dass es einen Alarm 
auslösen kann.
Dann wäre im Falle eines Alarmes das Geländer noch da ;-)

von Andi (Gast)


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Das hört sich zwar ziemlich gut an, allerdings denke ich, dass Pflanzen 
die das Geländer überall berühren, insbesondere wenn sie nass sind, oder 
Schnecken die auf den Zaun kriechen, diesen Alarm dann auch auslösen 
würden - oder?

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass sich ein Dieb mit einem Segment 
zufrieden geben würde, wenn da noch eine ganze LKW Ladung übrig ist. 
Nach Alarmauslösung muss er dann entweder ziemlich schnell weg sein - 
oder die Wahrscheinlichkeit einer heftigen Schmerzattacke steigt 
trastisch.

von Zaungast (Gast)


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Da die Segmente sicherlich an Pfosten geschraubt sind, die im Boden 
stecken, könnte es sein das deine Lösung nicht funktioniert weil die 
Erde sozusagen das fehlende Segment "überbrückt".

Solltest du mal austesten..

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Andi schrieb:
> Homematic Sensor (CCU2)

Dimm doch einfach einen magnetischen Fenstersensor von Homematic und 
überbrücke den Reedschalter mit dem Zaun.

von Andi W. (derandiheisst)


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Hi Christian,

Christian H. schrieb:
...
> Dimm doch einfach einen magnetischen Fenstersensor von Homematic und
> überbrücke den Reedschalter mit dem Zaun.
...

Das hört sich gut an, dimmen  mit einem Drehpoti?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich möchte für solche einfachen Schaltungen mal dran erinnern, dass es 
Gewitter gibt. Und so ein Zaun doch entweder geerdet sein muss (was 
andere Probleme mit sich bringen könnte) oder eine hübsche Antenne für 
(auch entferntere) elektrostatische Entladungen (aka. Blitze) ist. Da 
möchte ich dann nicht die kleine Siliziumsperrschicht im obigen 
Transistor sein...

Ich würde hier an den Anfang des Zaunes eine Wechselspannung (Stichwort 
Elektrolyse) mit z.B. 12V legen, und das Ende des Zaunes über ein 
(mechanisches und damit robustes) AC Relais zurück zum Trafo führen.
Wenn einer den Zaun "aufschneidet" fließt kein Strom mehr, das Relais 
fällt ab, die Hupe am Öffner-Kontakt (NC) hupt.
1
                           Zaunfelder
2
                o------####################-.
3
                                            |
4
     12V AC                 _  Relais       |
5
                           | | 12VAC Spule  |
6
                o----------|/|--------------'
7
                           |_| 
8
                            :
9
                            :   NC
10
                              o---- Hupe ---. 
11
                            /               |               
12
                 o---------o  o--x          |           
13
        Versorgung              NO          |
14
         Hupe                               |
15
                 o--------------------------'
Der Witz am Relais ist, dass ein nenneswerter Strom fließen muss 
(Stichwort Leck-, Ableit- oder sonstige Fehlerströme) und zudem so eine 
Kupferwicklung nicht gleich beim ersten Blitz kaputtgeht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Zaungast (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> das Relais
> fällt ab, die Hupe am Öffner-Kontakt (NC) hupt.

Wenn die Hupe dann noch laut ist und in Zaunnähe, aber unsichtbar, dann 
hauen potentielle Diebe sofort wieder ab noch bevor das erste Segment 
auf dem LKW liegt.

Eventuell noch Licht dazu einschalten lassen.

von Andi W. (derandiheisst)


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Hallo Lothar,

der Zaun ist bauartbedingt sehr gut geerdet.

Die Idee deiner Schaltung gefällt mir auch sehr gut, allerdings könnte 
ich mir vorstellen, dass der höhere Stromverbrauch im Laufe der Jahre 
mehr gekostet, als der Schaden der durch einen Blitzeinschlag an den 
paar Bauteilen angerichtet werden kann – was meinst du?

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Fluke 87 kann das.

von Andi W. (derandiheisst)


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Marek N. schrieb:
> Fluke 87 kann das

das stimmt wohl - aber der ist doch recht teuer ;)

von CuSucher (Gast)


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Wenn Dein:
> selbstgeschweißten Edelstahlzaun

nicht gerade aus V4A ist, liegt der Schrottpreis z.Z. bei
so ca. 0,80 Euro/kg (V4A: auch nur ca. 1,30 Euro/kg).

Cu liegt bei ca. 5,10 Euro/kg

So lange es bei Euch noch genug Cu gibt, wird Dir da wohl keiner
Deinen guten selbstgeschweißten Edelstahlzaun klauen, so prikär
ist da die Lage bei den "Klauern" dann doch nicht, nicht bei dem
Preis/Leistung/Größen/Gewichtsfaktoren...

Aber, es würde mich da schon interessieren, wo genau
> in ganzen Straßenzügen an Häusern Kupfer-Fallrohre
bestückt sind?
Blankenese?

Unabhängig davon, wäre für den
> selbstgeschweißten Edelstahlzaun
da 'anschweißen' desselbigen nicht dann die sauberste Lösung?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Mir stellt sich die Frage, wo schliesst du deinen Wächter an?

Wenn Diebe deinen Zaun mitnehmen, dann wollen sie sicher soviel Material 
wie möglich haben, dann schneiden sie dein Konstrukt ganz knapp über dem 
Beton ab, vor allem um ihn eventuell als Zaun wiederverkaufen zu können 
und nehmen den Zaun mitsamt deinem Geraffel einfach mit.

Wenn dein Zaun aus Rohr besteht, dann könntest du die Rohre dünn 
anbohren und innen einen Draht durchziehen. Dann würde schon der erste 
Schnitt einen Alarm auslösen und es würde reichen z.B. nur das oberste 
Rohr mit einem Draht zu versehen..

von Andi W. (derandiheisst)


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CuSucher schrieb:
> So lange es bei Euch noch genug Cu gibt, wird Dir da wohl keiner
> Deinen guten selbstgeschweißten Edelstahlzaun klauen

Ich frage jetzt mal überspitzt: was klaut sich leichter 1 t Daunenfedern 
oder 1 t Pflastersteine?

Abgesehen davon kann man Zaunelemente auch wieder direkt verkaufen ohne 
sie vorher einzuschmelzen...

>Blankenese?

nö – Schau hier:
https://www.presseportal.de/suche/Fallrohre

>anschweißen

hatte ich auch schon mal überlegt, will ich aber aus verschiedenen 
Gründen nicht.

von Andi W. (derandiheisst)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Mir stellt sich die Frage, wo schliesst du deinen Wächter an?

Da wo der Zaun auf das Haus trifft, rechts und links vom Haus, von da 
geht es einmal außen rum. Das kann verdeckt geschehen so dass man es 
nicht sehen kann. Die Technik ist dann im Haus.

Der Zaun besteht größtenteils aus Flachstahl, da ist nix mit Draht 
durchfädeln ;)

von Zaungast (Gast)


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Andi W. schrieb:
> Der Zaun besteht größtenteils aus Flachstahl, da ist nix mit Draht
> durchfädeln ;)

Und gut geerdet. Dann ist da auch nix mit Strom durchleiten.

Such dir jemand der Aufpasst & das für Lau und Kost macht.
Z.B. Hund, Gans...

von CuSucher (Gast)


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Cu-Fallrohre werden gestohlen, seit die jemand dort angebaut hat...
Ich kann aus Deinem Link nicht erkennen, daß da jetzt gerade
Fallzahlen über die Jahre besonders explodieren.

Andi W. schrieb:
> Ich frage jetzt mal überspitzt: was klaut sich leichter 1 t Daunenfedern
> oder 1 t Pflastersteine?

Sag ich doch, Deine 3 bis 5 Cu-Fallrohre passen zur Not
in einen Kombi, für Deine Zaunfelder braucht man da schon mindestens
einen größeren Transporter. Mit 2-3 Leuten wird das da wohl
auch nichts, zumal ja da auch der Zeit- und Störfaktor bei Demontage
von Zaunfeldern (in Wohngebieten) weit größer ist...

Schau selbst:
https://www.presseportal.de/suche/zaun
https://www.presseportal.de/suche/edelstahl
https://www.presseportal.de/suche/zaunfelder

> >anschweißen
> hatte ich auch schon mal überlegt, will ich aber aus verschiedenen
> Gründen nicht.

Nun, dann ist es wohl nicht so wichtig?
Es gibt auch besonders gesicherte, aber lösbare, Verbindungen, Dein
Zaunbauer hilft Dir da weiter...

Ansonst,
mußt Du eben jedes Zahnfeld in z.B. die Stromschleife einer
Alarmanlage einbinden um auch eine "normale" Überbrückung
auszuschließen. Das bedingt mind. die isolierte Montage
jedes Zahnfeldes, zusätzlicher Kabelverlegung, ggf. geschützter
Kabelverlegung - bei gleichzeitigem Blitzschutz.
Alles für gutes Geld auch machbar, aber:
so lange es Cu-Fallrohre gibt...

von Phasenschieber S. (Gast)


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CuSucher schrieb:
> Alles für gutes Geld auch machbar, aber:
> so lange es Cu-Fallrohre gibt...

Ja, am besten Schilder an den Zaun hängen mit den Koordinaten wo es 
Cu-Rohre zu klauen gibt.

Wäre einfacher und sie lassen dich in Ruhe.

von Martin S. (gibsea106)


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