Hallo liebes Forum, ich hab meine erste Platine fertigen lassen und hab diese jetzt (mit Lötkolben) bestückt. Leider funktioniert aber mein Schaltspannungsregler nicht wie geplant. Das Verhalten ist allerdings sehr seltsam und ohne (für mich) erkennbares Muster. Anfangs lagen am Ausgang 3.3V. Getestet habe ich mit 5V über USB und 24V vom Netzteil als Eingangsspannung. Nach mehrereren Test war diese Spannung aber sehr instabil und schwankte etwa zwischen 3V und 1V bis schließlich gar keine Spannung mehr anlag. Den Ausgang habe ich einerseits mit einem Multimeter gemessen, andererseits ist die Instabilität auch über die Power-LED wahrzunehmen. Meine bisherigen Vermutungen - Schlechte Kontaktierung der Induktivität -> Mit kurzen Drähten angelötet (siehe Bild) - Keine Last am Ausgang -> 100Ohm Widerstand angeschlossen - Enable Pin mit 1KOhm PullUp auf High gezogen Das hat bisher noch nichts gebracht. Ich wünsche mir auch keine konkrete Lösung (ist natürlich auch OK ;)) sondern wie ich mit der Fehlersuche weitermache, da ich keine Idee mehr habe. Das Layout, die Schaltung und ein Bild von der Platine habe ich mit angehängt. Die Schaltung habe ich übrigens aus dem TI PowerBench Designer Freu mich auf eure Anregungen
Gut... Vom eher optimierungsbedürftigen Layout mal abgesehen... Diese SimpleSwitcher sind eigentlich recht anspruchslos. Aber die langen (nein, die sind nicht kurz) Drähte von der Spule können schon für ein komisches Schwing/Regelverhalten sorgen... Die Spule muss so kurz und knackig wie möglich angeschlossen sein. Keine dünnen Leiterbahnen, am besten mit einem Polygon. Ansonsten... Den Enable-Pin mal direkt auf VIN gelegt? Sollte so eigentlich auch gehen, aber sicher ist sicher. Und dann kann man sich mit dem Oszi auch mal das Signal am SW angucken.
Laut Datenblatt werden bei 2.1MHz Schaltfrequenz und 3,3V Ausgangsspannung eine 6,8uH Spule und ein 10uF Kondensator empfohlen. Bei Keramikkondensatoren musst du auch auf die sogenannte DC-Bias-Grafik achten, die die Kapazität in Abhängigkeit von der angelegten DC-Spannung darstellt. Ansonsten kannst du auch mal gucken, ob deine Spule vom Stromrating richtig dimensioniert ist. Hast du im eingeschalteten Zustand auch mal die Eingangsspannung gemessen? Ansonsten könntest du auch mal denselben Regler mit niedrigerer Schaltfrequenz ausüprobieren. Das dürfte einfacher sein.
Sebastian R. schrieb: > Die Spule muss > so kurz und knackig wie möglich angeschlossen sein. Ja nee, ist klar dass eine Spule selbstverständlich besonders induktionsarm angeschlossen werden muß
Reto W. schrieb:
> ... bis schließlich gar keine Spannung mehr anlag.
Der IC ist einen langsamen Hitzetod gestorben.
Im Datenblatt zum IC sind im Abschnitt Hinweise zum Layout. Darunter
auch erforderliche Maßnahmen zur Wärmeabfuhr über die Anschlüsse GND,VIN
und SW sowie ein entsprechendes Beispiel-Layout. Diese Maßnahmen ( große
Flächen, viele Vias) sind in Deinem Layout nicht umgesetzt.
Grüße
Mario
Mark S. schrieb: > Ja nee, ist klar dass eine Spule selbstverständlich besonders > induktionsarm angeschlossen werden muß Geht mehr um wenig Widerstand als um wenig Induktivität.
Tipps: Beim Schaltplan immer auf Symetrie achten (optisch) Den "Draht" nicht direkt am Bauteil anschließen, sondern immer mit einem "Zwischenstück" sonst kann man es später schlecht verschieben. Das Masse Symbol ist eher unüblich, vorallem in der Elektronik ist es eher der einfache Querbalken.. Die Drähte zum L sind viel zu lang, wenn du sie schon so reinppfuschen musst lege sie seitlich zu den Pads und verwende dann Lötzinn evtl. Entlötlitze zum verbinden. Layout Guidelines aus dem Datenblatt beachten. mfg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.