Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SPS, Controller oder Embedded?


von Gästle (Gast)


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Hallo Freunde,

ich überlege gerade was die beste Lösung für die folgende beispielhafte 
Aufgabenstellung ist:

Die Regelung einer Anlage soll über eine digitale Steuerung gemacht 
werden. Der Algorithmus wird vorzugsweise programmiert in C. Die 
Steuerung soll 3 analoge Eingänge (Sensoren) und einen analogen Ausgang 
(Reglerausgang) haben. Die Abtastzeit wird mit 5ms angenommen und der 
Kostennrahmen vielleicht bei 1000 Euro für Material. Arbeitsstunden sind 
außen vor. Wenn sich das System einfach erweitern läßt wäre das ein 
großer Pluspunkt (z.B. mehr Eingänge, Sensoren über Feldbus, 
Speicherkarten usw). Die Steuerung sollte eiene CE Zulassung haben.

Womit würde man diese Aufgabe an sinnvollsten lösen:

1. Eine SPS, da sie idR einfach über Steckmodule für zukünftige Aufgaben 
erweitert werden kann. Programmiert vermutlich in Strukturierten Text 
aber der ist ja etwas C ähnlich. Sie hat auch gleich eine CE Zulassung 
die für industrielle Anwendungen ja notwendig ist. Nachteilig ist der 
hohe Preis von sicher ein paar 1000 Euro.

2. Ein Mikrocontroller (Atmel, PIC, STM) der aber nicht als fertiges CE 
Produkt einher kommt, sondern erst über Schaltungsentwurf/Layout zu 
einem gemacht werden muß. Kostet viel Zeit aber ist dann preiswert. 
Leider nicht einfach erweiterbar

3. Ein Embedded PC System, da kenne ich mich aber leider gar nicht mit 
aus. Vielleicht mit ein paar I/O Steckkarten (AD/DA-Wandler)?

4. ........

Was würdet Ihr empfehlen?

von Chris (Gast)


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SPS. Sooo teuer ist die für so ne simple Aufgabe auch nicht.

Mit dem Mikrocontroller kannst du dir natürlich auch ein flexibles und 
erweiterbares System entwickeln. Aber ob das so viel günstiger ist als 
eine SPS zu nutzen bezweifle ich. Vor allem wegen CE! Ich gehe mal von 
einem Einzelstück aus?

Wäre eins der unzähligen Singlechip Boards eine Möglichkeit, z.B. ein 
Raspberry oder sogar Arduino? ADC- und DAC-Erweiterungen lassen sich da 
normal recht leicht per Pinheader anstecken ergo leicht zu erweitern. 
Kann in C programmiert werden, hat aber auch das Problem mit dem CE

von A. S. (Gast)


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Was für Sensoren? Da kann ein 6-pin Pic reichen. Oder ein GHz-Chip zu 
klein sein.

von Rechen S. (rechenschieber1)


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Ich logge mich mal ein, sonst kann man ja nicht kurzfristig antworten.
Gästle -> rechenschieber1

Es handelt sich um 0-10V und 4-20mA Signale. Totaler Standard also.

von Rechen S. (rechenschieber1)


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Chris schrieb:
> Wäre eins der unzähligen Singlechip Boards eine Möglichkeit, z.B. ein
> Raspberry oder sogar Arduino? ADC- und DAC-Erweiterungen lassen sich da
> normal recht leicht per Pinheader anstecken ergo leicht zu erweitern.
> Kann in C programmiert werden, hat aber auch das Problem mit dem CE

Ja, CE ist leider notwendig. Gibt es denn auch preiswerte SPS für solche 
Aufgaben?

von MCUA (Gast)


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> Die Steuerung soll 3 analoge Eingänge (Sensoren) und einen analogen
> Ausgang (Reglerausgang) haben. Die Abtastzeit wird mit 5ms angenommen
MCU dafür kostet < 1 eu.

von Rechen S. (rechenschieber1)


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MCUA schrieb:
>> Die Steuerung soll 3 analoge Eingänge (Sensoren) und einen analogen
>> Ausgang (Reglerausgang) haben. Die Abtastzeit wird mit 5ms angenommen
> MCU dafür kostet < 1 eu.

Oh, das ist ja billig. Und die beschriebene CE Zulassung hat die dann 
auch? ....

von Egon D. (Gast)


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MCUA schrieb:

>> Die Steuerung soll 3 analoge Eingänge (Sensoren) und
>> einen analogen Ausgang (Reglerausgang) haben. Die
>> Abtastzeit wird mit 5ms angenommen
>
> MCU dafür kostet < 1 eu.

Genau.
Gottseidank braucht der weder eine Stromversorgung, noch
eine eigene Leiterplatte, kein Gehäuse, keine Bedien-
elemente und auch keine Interface-Schaltungen für die
Sensoren.

von Egon D. (Gast)


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rechen s. schrieb:

> Ja, CE ist leider notwendig. Gibt es denn auch preiswerte
> SPS für solche Aufgaben?

Definiere "preiswert" :)

Ich habe keine Marktübersicht, aber MEHRERE tausend Euro
muss man ganz sicher nicht ausgeben.

Wenn es unbedingt Siemens sein soll, würde ich im Dunstkreis
der "Logo" zu suchen anfangen; da weiss ich aber nicht, ob
es dafür so viele analoge Eingänge gibt, wie Du brauchst.
Ansonsten kämen mir spontan noch Wago und Beckhoff in den
Sinn.
Ich VERMUTE, dass man ein geeignetes System für unter
1000 Euro finden kann.

von Nick M. (Gast)


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Keine Stückzahl, keine (brauchbare) Antwort.

von MCUA (Gast)


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> Gottseidank braucht der weder eine Stromversorgung, noch
> eine eigene Leiterplatte, kein Gehäuse, keine Bedien-
> elemente und auch keine Interface-Schaltungen für die
> Sensoren.
Diese Kosten sind Bruchteile! von nem SPS-Gerät (das zudem recht/sehr 
eingeschränkt ist)(der Hersteller will daran ja verdienen).

von Rechen S. (rechenschieber1)


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1 Stück.

von Egon D. (Gast)


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MCUA schrieb:

>> Gottseidank braucht der weder eine Stromversorgung, noch
>> eine eigene Leiterplatte, kein Gehäuse, keine Bedien-
>> elemente und auch keine Interface-Schaltungen für die
>> Sensoren.
>
> Diese Kosten sind Bruchteile! von nem SPS-Gerät [...]

Ja und?

Es ist trotzdem komplett deppert, einen nackten µC auf
der einen Seite mit einem einbaufertigen Gerät auf der
anderen zu Vergleichen.

von Stefan F. (Gast)


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Der Entwurf einer eigenen Schaltung kostet Zeit. Wenn man Arbeitszeit in 
Arbeitskosten bzw. Lohn umrechnet, sind fertige Produkte von der Stange 
fast immer billiger, als Eigenbauten. Hier kommen außerdem noch die 
Kosten für eine CE Prüfung dazu, alleine das soll schon ein paar tausend 
Euro kosten, sagt man. Auch die Software entwickelt sich nicht von 
alleine.

von Falk B. (falk)


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Gästle schrieb:
> Hallo Freunde,
>
> ich überlege gerade was die beste Lösung für die folgende beispielhafte
> Aufgabenstellung ist:
>
> Die Regelung einer Anlage soll über eine digitale Steuerung gemacht
> werden. Der Algorithmus wird vorzugsweise programmiert in C. Die
> Steuerung soll 3 analoge Eingänge (Sensoren) und einen analogen Ausgang
> (Reglerausgang) haben. Die Abtastzeit wird mit 5ms angenommen

Relativ entspannt.

> und der
> Kostennrahmen vielleicht bei 1000 Euro für Material.

Sollte reichen.

> Arbeitsstunden sind
> außen vor. Wenn sich das System einfach erweitern läßt wäre das ein
> großer Pluspunkt (z.B. mehr Eingänge, Sensoren über Feldbus,
> Speicherkarten usw). Die Steuerung sollte eiene CE Zulassung haben.

Also nix Gebasteltes.

> Womit würde man diese Aufgabe an sinnvollsten lösen:
>
> 1. Eine SPS, da sie idR einfach über Steckmodule für zukünftige Aufgaben
> erweitert werden kann. Programmiert vermutlich in Strukturierten Text
> aber der ist ja etwas C ähnlich. Sie hat auch gleich eine CE Zulassung
> die für industrielle Anwendungen ja notwendig ist.

Die SPS ist hier IMO die sinnvollste Lösung, weil die gibt es als 
Standardbauteil zum brauchbaren Preis, erweiterbar mit CE etc.

> Nachteilig ist der
> hohe Preis von sicher ein paar 1000 Euro.

Nö. Für die paar IOs gibt es MINI-SPSen.

> 2. Ein Mikrocontroller (Atmel, PIC, STM) der aber nicht als fertiges CE
> Produkt einher kommt, sondern erst über Schaltungsentwurf/Layout zu
> einem gemacht werden muß. Kostet viel Zeit aber ist dann preiswert.

Diese Lösung ist nur für eine Massenproduktion im 10k++ Bereich 
sinnvoll, denn der Entwicklungsaufwand ist groß bis sehr groß!

> Leider nicht einfach erweiterbar

Kommt drauf an, auch dort kann man über Busse wie CAN leicht 
Erweiterungen anklemmen. Muss aber alles entworfen und getestet und 
zertifiziert werden.

> 3. Ein Embedded PC System, da kenne ich mich aber leider gar nicht mit
> aus. Vielleicht mit ein paar I/O Steckkarten (AD/DA-Wandler)?

Dasist ein Mittelweg aus SPS und Mikrocontroller, aber auch hier eher im 
Nachteil. Nicht wirklich Standard etc.

> Was würdet Ihr empfehlen?

SPS.

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Der Entwurf einer eigenen Schaltung kostet Zeit. Wenn
> man Arbeitszeit in Arbeitskosten bzw. Lohn umrechnet,
> sind fertige Produkte von der Stange fast immer billiger,
> als Eigenbauten.

Dazu kommt: Wenn man nicht sehr viel Erfahrung auf dem
jeweiligen Gebiet hat, vermurxt man fast immer irgend
etwas und muss es dann ein zweites Mal machen -- möglichst
besser als im ersten Anlauf.

Es ist auch deshalb komplett realitätsfern, die reinen
Materialkosten für ein Exemplar der Eigenentwicklung
mit dem Kaufpreis der Fertiglösung zu vergleichen.

von MCUA (Gast)


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>Es ist trotzdem komplett deppert, einen nackten µC auf
>der einen Seite mit einem einbaufertigen Gerät auf der
>anderen zu Vergleichen.
Hab ich garnicht gemacht.

von Stoepselhund (Gast)


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SPS sind vermutlich unterm Strich am billigsten, weil man einfach nicht 
viel entwickeln und testen muss.
ABER: Sobald UART, Ethernet oder irgendwelches Datenbanken-Gedöns 
dazukommt, ist der Punkt erreicht, wo man besser ein lang verfügbares 
uC-Brett einsetzt.

Bei Regelsystemen, wo ein Ausfall allerdings viel Geld kostet, würde ich 
dedizierte PLC (Programmierbare Logik-Controller) nehmen, wenn's nur ein 
einfacher PID-Controller ist (Siemens) oder bei notwendiger 
Eigenentwicklung (wenn z.B. knackige Echtzeitanforderungen bestehen) 
eine FPGA-Plattform einsetzen, wo du die ganze Funktionalität unter div. 
Szenarien durchsimulieren kannst.
Für recht aufwendige Halbleiter-Massentests haben wir sowas entwickelt, 
was sich inzwischen auch als PLC-Ersatz in einer Pelletfabrik mit 
Technik aus den 90ern bewährt.

Nicht ganz verstehe ich, wofür der CE sein soll. Für eine interne 
Geschichte folgst du eher Safety-Standards.. CE vergibst du selbst an 
ein Consumer-Produkt.

von Nick M. (Gast)


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rechen s. schrieb:
> 1 Stück.

SPS

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Wenn nicht all zu kompliziert ( C Algorithmus), würde schon eine Siemens 
Logo gehen.

Wenn mehr Power her muss, sollte eine Siemens S7-1200 das Richtige sein.

Einfach mal bei mir melden.
Kann ich deutlich unter 1000€ lösen.

von Heinz R. (heijz)


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Gästle schrieb:
> Sie hat auch gleich eine CE Zulassung
> die für industrielle Anwendungen ja notwendig ist.

Es gibt keine CE-Zulassung - nur eine CE-Konformitätserklärung, die der 
Hersteller machen muss

Willst Du das Gerät verkaufen?
- wie vom Vorredner angesprochen braucht man für firmeninterne Dinge 
(oder auch für Privatgebastel) keine CE

- selbst wenn die SPS eine CE-Kennzeichnung hat - die kannst quasi 
wegwerfen - Du musst eine neue CE-Erklärung  für das komplette System 
incl Sensoren, Netzteil usw erstellen

von Egon D. (Gast)


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Heinz R. schrieb:

> Gästle schrieb:
>> Sie hat auch gleich eine CE Zulassung
>> die für industrielle Anwendungen ja notwendig ist.
>
> Es gibt keine CE-Zulassung - nur eine CE-Konformitäts-
> erklärung, die der Hersteller machen muss
>
> Willst Du das Gerät verkaufen?
> - wie vom Vorredner angesprochen braucht man für
> firmeninterne Dinge (oder auch für Privatgebastel)
> keine CE

Naja, ich könnte mir vorstellen, dass dem Auftraggeber
wohler bei der ganzen Sache ist, wenn alle verwendeten
Komponenten CE haben. Das sagt zwar rein juristisch
vielleicht noch nichts über die damit errichtete Anlage,
liefert aber einen Hinweis darauf, dass zumindest die
verwendeten Komponenten dem "Stand der Technik" ent-
sprechen...

von Stefan F. (Gast)


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Mit einem ESP8266 (der ein CE Logo trägt) kann man sowohl Radiosender 
als auch Fernseh-Sender (für analoge Empfangsgeräte) basteln. Wusstest 
du das?

Das CE Logo garantiert gar nichts. Alleine schon durch Software kannst 
du dessen Bedeutung versauen.

von MCUA (Gast)


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> Es gibt keine CE-Zulassung - nur eine CE-Konformitätserklärung, die der
> Hersteller machen muss
Genau.
Und wenn der Hersteller keine Ahnung von der Sache hat, muss er alles 
mögliche an Geräten zusammen kaufen.
Es gibt Leute, die haben fast 1000eu (!) für ein simples EPROM(Modul) 
bezahlt.

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Mit einem ESP8266 (der ein CE Logo trägt) kann man
> sowohl Radiosender als auch Fernseh-Sender (für
> analoge Empfangsgeräte) basteln. Wusstest du das?

Wer ist "du"? Meinst Du mich?


> Das CE Logo garantiert gar nichts.

Das hat auch niemand behauptet. Ich habe nur versucht,
eine Erklärung für den formulierten Wunsch nach
dokumentierter CE-Konformität zu finden.

Falls nämlich hinterher die Bude abbrennt, klingt es
möglichweise besser, wenn man sagen kann "die Anlage
bestand ausschließlich aus gekauften, CE-konformen
Komponenten", als wenn die Aussage lautet: "die
Steuerung übernahm ein Mikrocontroller, den unser
Praktikand mit Reisszwecken auf einem Stullenbrett
befestigt und mit Klingeldraht verdrahtet hat".

von WeroderWieoderWas (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mit einem ESP8266 (der ein CE Logo trägt) kann man sowohl
> Radiosender
> als auch Fernseh-Sender (für analoge Empfangsgeräte) basteln. Wusstest
> du das?
>
> Das CE Logo garantiert gar nichts. Alleine schon durch Software kannst
> du dessen Bedeutung versauen.

Du meinst "Chinese Export"? Kein Scherz.

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Wer ist "du"? Meinst Du mich?

Primär meinte ich den TO.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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von Stoepselhund (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mit einem ESP8266 (der ein CE Logo trägt) kann man sowohl Radiosender
> als auch Fernseh-Sender (für analoge Empfangsgeräte) basteln. Wusstest
> du das?

Deswegen haben die meisten ESP8266-Module eine gefälschte FCC-Zulassung. 
In Europa würde das Ding mit seinen Seitenbändern nie eine kriegen.

Aber bevor hier die Klugscheisserei ausartet, könnte man mal beim Thema 
bleiben.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hier kommen außerdem noch die Kosten für eine CE Prüfung dazu, alleine
> das soll schon ein paar tausend Euro kosten, sagt man.

CE ist keine zwingende Prüfung.
Bei dem CE-Kennzeichnung handelt es sich um eine Erklärung des 
Hersteller bzw. Inverkehrbringers.

von Chris (Gast)


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Selbst die weit verbreitete Siemens Simatic S7 SPS kostet nur so um die 
500 €. Die Logo sind günstiger, früher konnte man die aber nicht mit 
strukturiertem Text programmieren. Weiß nicht ob das mittlerweile geht.
https://www.reichelt.de/simatic-s7-1200-starter-kit-s7-1200-starter-p115024.html

Wolfgang schrieb:
>> Hier kommen außerdem noch die Kosten für eine CE Prüfung dazu, alleine
>> das soll schon ein paar tausend Euro kosten, sagt man.
>
> CE ist keine zwingende Prüfung.
> Bei dem CE-Kennzeichnung handelt es sich um eine Erklärung des
> Hersteller bzw. Inverkehrbringers.
Um es etwas deutlicher auszudrücken: CE kann jeder Hersteller auf sein 
Produkt drucken wie er lustig ist, so lange es nicht fahrlässig gemacht 
wird. D.h. es ist mehr als offensichtlich dass das Produkt nicht den 
Richtlinien entspricht. Problematisch wird es nur, wenn das Produkt dann 
nicht den Anforderungen von CE gerecht wird. Das kann im Fall von 
Auffälligkeiten später von dritten nachgetestet werden. Dann wird es 
teuer für den Hersteller/Produzenten. Die Einhaltung der CE Konformität 
kann man nun durch verschiedene Varianten "nachweisen". Das eine wäre 
explizites Testen vom Gesamtsystem. Das andere wäre die Argumentation 
"alle Sub-Komponenten haben CE, also hat das gesamte System auch CE"

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Bis jetzt hat der TO noch nicht gesagt,was er überhaupt genau machen 
möchte.
Habe in einer Logo z.Bsp. schon genauso eine Polynomapproximation 
gemacht.
Geht alles.
Bin mir sicher, das auch der Kram des TO geht.

Da braucht man kein SCL.

von Rechen S. (rechenschieber1)


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Fred R. schrieb:
> Bis jetzt hat der TO noch nicht gesagt,was er überhaupt genau machen
> möchte.
> Habe in einer Logo z.Bsp. schon genauso eine Polynomapproximation
> gemacht.
> Geht alles.
> Bin mir sicher, das auch der Kram des TO geht.
>
> Da braucht man kein SCL.

Es geht um gehobene Verfahren der Regelungstechnik (Zustandsregler, 
Beobachter). Dazu sind dann auch mathematische Funktion wie sin,cos,tan, 
e^x, sqr() usw. notwendig.

Ich sehe auch das es auf eine "kleine" SPS hinausläuft. Bietet eine 
Siemens Logo soetwas? Ich habe nur gesehen das man da wohl per grafisch 
per drag&drop programmiert.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Geht.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Zum Testen hätte ich noch ein paar alte Siemens Logo's im Keller 
herumliegen.

Also bei Interesse schreib mal eine PN.

von Stefan F. (Gast)


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Beim ESP32 könnte auch noch das Open-Source Modell der Firmware mit der 
Freigabe für den europäischen Markt kollidieren. Ich meine mich zu 
erinnern, dass bereits einige WLAN Router damit ein Problem haten.

von MCUA (Gast)


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>ADC- und DAC-Erweiterungen lassen sich da ...
Für Erweiterung, ja.
Die sind auch im (passenden) uC drin.
..das gesamte Gerät (Platine Bauteile usw, ohne Gehäuse)
 geschätzt ca 13,- eu .

von Nick M. (Gast)


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MCUA schrieb:
>>ADC- und DAC-Erweiterungen lassen sich da ...
> Die sind auch im (passenden) uC drin.

Incl. Schutzschaltung und galvanischer Trennung und Ausgangsstrom bis 
100 mA und kurzschlussfest?

Irre was so ein µC für keine 13 € so kann!

von MCUA (Gast)


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>Irre was so ein µC für keine 13 € so kann!
Blödsinn.

von Lothar (Gast)


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Es gibt doch zertifizierte Arduino basierte "SPS"

Die sind zwar nicht wesentlich günstiger als eine Logo - können aber 
ganz "normal" in C programmiert werden:

https://www.controllino.com

Wenn viel Rechenleistung erforderlich ist, eine zertifizierte Raspberry 
Pi basierte "SPS" mit Realtime Linux oder RISC OS

https://revolution.kunbus.de

https://www.riscosopen.org/content/downloads/raspberry-pi

von 42er (Gast)


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Das das kommt, hät ich mir denken können...

von 42er (Gast)


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Kidy coder.....

von Ansgar K. (malefiz)


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Wenn es dir nur um 3 Eingänge auf ein Ausgang geht kannst du auch einen 
Regler kaufen, wenn die weiteren Optionen dazu kommen wird wohl die Sps 
besser werden.

Du weißt ja selbst noch was du möchtest.

Wofür willst du eine Speicherkarte?
Die Speicherkarte einer SPS kannst du nicht ausbauen um die Daten am PC 
auszulesen oder sonstwo damit zu machen.

Der Anschluss der Sensoren nimmt auch Einfluss darauf welcher Feldbus 
der beste ist.

Mach dir sinnvolle Gedanken was dein geplanter Maximalausbau ist.

Stelle alles zusammen was du brauchst und welche Reaktionszeit du 
brauchst.

Und im Grunde ist die Sps bei 5 ms auch schon wieder raus.

: Bearbeitet durch User
von 42er (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> Die Speicherkarte einer SPS kannst du nicht ausbauen um die Daten am PC
> auszulesen oder sonstwo damit zu machen.

Bei einer S7-1200 schon.

Ansgar K. schrieb:
> Und im Grunde ist die Sps bei 5 ms auch schon wieder raus.

Nein. Die neuen sind da recht schnell.
5 mS sind aber auch noch schnell genug.

von Nick M. (Gast)


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42er schrieb:
> 5 mS sind aber auch noch schnell genug.

Was hat der Leitwert mit der Geschwindigkeit zu tun?

von Meik J. (tidemic)


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Guten Abend Community,

zu der Siemens LOGO(8 FS4). Ich will nicht bestreiten, das es damit 
irgendwie
möglich ist eine Sinus etc. zu berechnen. Grundsätzlich ist es mit der 
Logo nur möglich die Grundrechenarten im Wertebereich von(-32768 <-> 
+32767) durchzuführen. Und Fleißpunktzahlen kann sie nur wandeln nicht 
direkt berechnen.

Da würde ich bei Siemens zu einer S7 1200 tendieren. Die kann schon mal 
von Haus aus DInt(32Bit) und Real(Fleißpunktzahl) usw und die 
IDE(Siemens TIA) liefert schon Funktionen für Sinus, Cosinus...  mit.

Mir ist keine SPS in dem Preissegment bekannt die in C programmiert 
werden kann.
Erwähnenswert finde ich in dem Zusammenhang noch das keine C 
gleichwertige Zeiger Arithmetik auf diesen SPS'en vorhanden ist.
Zum Beispiel gibt es keine Function Pointer ....


Schönes Wochenende.

von Einer K. (Gast)


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Gästle schrieb:
> 2. Ein Mikrocontroller (Atmel, PIC, STM) der aber nicht als fertiges CE
> Produkt einher kommt, sondern erst über Schaltungsentwurf/Layout zu
> einem gemacht werden muß. Kostet viel Zeit aber ist dann preiswert.
> Leider nicht einfach erweiterbar


Das gibt es schon.....
https://www.controllino.shop/

von Hans M. (Firma: RTL-Fernsehen) (starlord)


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...Kauf Dir eine billige China-Sps
ZB www.spstiger.de oder bei amazon nach fx3u suchen
Netzteil dran.das wäre. Software zum Programmieren gibts umsonst dazu.

von vn nn (Gast)


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Meik J. schrieb:
> Mir ist keine SPS in dem Preissegment bekannt die in C programmiert
> werden kann.

Beckhoff.

von Meik J. (tidemic)


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vn nn schrieb:
> Beckhoff.

Okay, interessant. Mir ist neu das Beckhoff klassische "Hardware SPS" 
und nicht "Software SPS" für Embedded "PC" anbietet. Dann noch im 
Preissegment um 250€ und in C programmierbar.
Da ich mich bei Beckhoff nicht so gut auskenne, magst du mir die 
Artikelnummer
mal mitteilen.

Danke MfG Meik

: Bearbeitet durch User
von MCUA (Gast)


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>Erwähnenswert finde ich in dem Zusammenhang noch das keine C
>gleichwertige Zeiger Arithmetik auf diesen SPS'en vorhanden ist.
>Zum Beispiel gibt es keine Function Pointer ....
Weil der typ. SPS-Anwender damit nichts anfangen kann.

von Tiadem (Gast)


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Na da habt ihr euch das TIA Portal noch nicht genau angesehen.

Btw : Die 1518er CPU kannst du in C und C++ programmieren.

von Meik J. (tidemic)


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Moin Moin,
Tiadem schrieb:
> Na da habt ihr euch das TIA Portal noch nicht genau angesehen.
>
> Btw : Die 1518er CPU kannst du in C und C++ programmieren.

Und du hast dir vermeintlich "Siemens S7 1200 ... im dem Preissegment"
nicht genau angesehen !
Oder kläre mich bitte auf wo man eine S7 CPU1518 für ~ 250€ erwerben 
kann.
Danke für die Information.

MfG Meik

: Bearbeitet durch User
von spstiger.de (Gast)


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Unsere SPS von Xinje sind mit C programmierbar, einfach nach XD3 suchen, 
die kleinste hat 16 E/A.
https://www.spstiger.de/epages/62466762.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62466762/Products/XJP-XD3-16/SubProducts/XJP-XD3-16PT-C

Die Sensoren könnten über analoge Erweiterungen angebunden werden oder 
über Modbus.

von Tiadem (Gast)


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Schleichwerbung!
Sämtliche Werbung ist hier nicht erlaubt!
Kann das mal wer melden!

von xxxyyz (Gast)


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Tiadem schrieb:
> Kann das mal wer melden!

Anmelden und selber melden ist keine Option?

von Nick M. (Gast)


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Zwei Blinde unterhalten sich über Farben.
Sagt der Eine zum Anderen: Du kennst doch auch den SPS-Typen. Bei dem 
seh ich rot!

von Tiadem (Gast)


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Trotzdem Werbung und gegen die Forumsregeln!
Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Möchte gar nicht wissen, wie oft der schon das Forum zugespamt hat!

Beitrag #6493878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Wenn diese SPS wirklich in C Programmierer ist, dann passt seine 
Vorschlag/Werbung doch wie der Deckel auf den Topf. Ich würde sie nicht 
löschen wollen.

Wenn der TO sich angemeldet hätte, dann hätten Händler/Hersteller ihn 
auch persönlich kontaktieren können. Aber das geht nun nicht und der TO 
hat ausdrücklich um Produktempfehlungen geben.

Wir empfehlen uns hier schließlich auch gegenseitig Produkte. Wer weiß 
wie oft dahinter ein "Freundschaftsdienst" steckt. Ich finde es im 
aktuellen Umfang völlig OK.

von Tiadem (Gast)


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Warum?
Der macht Werbung für seine eigene Firma.

von Rechen S. (rechenschieber1)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn der TO sich angemeldet hätte, dann hätten Händler/Hersteller ihn
> auch persönlich kontaktieren können. Aber das geht nun nicht und der TO
> hat ausdrücklich um Produktempfehlungen geben.

Hab ich ein paar Posts später nachgeholt. Ich dachte es geht ohne aber 
dann kann man halt nicht zeitnah antworten.

Die bisherigen Antworten fand ich schon wirtlich sehr interesaant. Es 
läuft mMn auf eine grundsätzliche Entscheidung hinaus.
Geht man in Richtung SPS dann könnte es Codesys oder Siemens (TIA) 
werden. Vermutlich wird man sich ja nicht zweigleisig bewegen wollen und 
sich in beide Systeme/Hardware einarbeiten wollen.
Ardunio bzw. Rasberry PI sind nicht schnell genug (Abtastzeit 5ms 
gewünscht).

Die Frage die sich mir nun stellt ist ob man Siemens (TIA) oder Codesys 
(Bachmann & Co.) wählt?

von m.n. (Gast)


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rechen s. schrieb:
> Ardunio bzw. Rasberry PI sind nicht schnell genug (Abtastzeit 5ms
> gewünscht).

Ich weiß nicht, woher Du diese Einschätzung hast: ein ATmega328 
(Arduino) schafft 5 ms Zykluszeit spielend. Mit einem schnellen 
aktuellen ARM geht es zwei bis drei Größenordnungen schneller.
Nur, um das einmal zurechtzurücken.

Da das so wichtig ist: gibt es bei Conrad noch die CE-Aufkleber?

von MCUA (Gast)


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> Ardunio bzw. Rasberry PI sind nicht schnell genug (Abtastzeit 5ms
> gewünscht).
Completter Blödsinn.

von Rechen S. (rechenschieber1)


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m.n. schrieb:
> Ich weiß nicht, woher Du diese Einschätzung hast: ein ATmega328
> (Arduino) schafft 5 ms Zykluszeit spielend. Mit einem schnellen
> aktuellen ARM geht es zwei bis drei Größenordnungen schneller.
> Nur, um das einmal zurechtzurücken.
>
> Da das so wichtig ist: gibt es bei Conrad noch die CE-Aufkleber?

Ja, das ist eben Vorraussetzung um das Produkt dann offiziell problemlos 
verkaufen zu können. Wenn man für zu Hause einen Klatschschalter bastelt 
würde es natürlich auch ohne gehen.

Controllino & Revolution Pi bringen diese kurzen Zeiten einfach nicht.

von Einer K. (Gast)


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rechen s. schrieb:
> Controllino & Revolution Pi bringen diese kurzen Zeiten einfach nicht.
Ok, meinetwegen...
Nur?
Wie kommst du darauf?

von Rechen S. (rechenschieber1)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> rechen s. schrieb:
>> Controllino & Revolution Pi bringen diese kurzen Zeiten einfach nicht.
> Ok, meinetwegen...
> Nur?
> Wie kommst du darauf?

Also für den Revolution PI steht es z.B. hier beim analog Modul:

https://revolution.kunbus.de/tutorials/revpi-aio/analoge-eingaenge-konfigurieren/

ADC_Datenrate    Aktualisierungsrate im PA ( Prozessabbild)
5 Hz                           1 Hz
10 Hz                         2 Hz
20 Hz                        4 Hz
40 Hz                        8 Hz
80 Hz                        10 Hz
160 Hz                      25 Hz
320 Hz                      max. 50 Hz
640 Hz                      max. 125 Hz

Bitte beachte, dass die Tabellenwerte für die Einstellungen 320 Hz und 
640 Hz nur Maximalwerte darstellen. Die tatsächlich erreichte 
Aktualisierungsrate kann in diesem Bereich durch die Auslastung der 
PiBridge deutlich niedriger liegen.

von Einer K. (Gast)


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Die ADC Samplerate eines Controllino entspricht der eines Arduino Mega, 
oder so..

16MHz Vorteiler durch 128 macht den ADC Takt.
Es braucht 11,5 bis 13,5 ADC Takte für eine Messung

Mit etwas Luft für Verwaltung, liegt man so bei 8 bis 9 Tausend 10 Bit 
Messungen pro Sekunde, und das neben dem Hauptprogramm(free running 
mode). Also ohne nennenswerte Systemlast zu erzeugen, bzw die Zyklenzeit 
zu strecken.

Natürlich habe ich keine Ahnung, wie kompliziert dein Programm werden 
soll.
Aber von meinen weiß ich, dass ich meistens zwischen 1000 bis 30000 
Zyklen pro Sekunde liege.

In 1ms schafft ein solcher Controllino es ca 10000 Einzelbefehle 
abzuarbeiten.
(grob geschätzt 16MHz/1000/(ca 1,5Takte pro Befehl))

Das ganze natürlich in C oder C++ Programmiert, ohne irgendwelche SPS 
spezifischen Laufzeit Umgebungen.
Die Eingangs genannte Anforderung sagt klar:
Gästle schrieb:
> Der Algorithmus wird vorzugsweise programmiert in C.
Da ist nicht die Rede von AWL oder irgendwelchen Koppelplänen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fred R. schrieb:
> Wenn nicht all zu kompliziert ( C Algorithmus), würde schon eine Siemens
> Logo gehen.
>
> Wenn mehr Power her muss, sollte eine Siemens S7-1200 das Richtige sein.
>
> Einfach mal bei mir melden.
> Kann ich deutlich unter 1000€ lösen.

Da fragt man sich wie.

Tagessatz für eine prof. SPS Programmierer ist ca 1000 EUR + Spesen. 
Sagen wir du bist der billige Jakob für 500.
Das wären mit dem S7 Equipment schon mal mind. 1000 EUR.
Dann, reicht ein Tag aus? Kannst du in einem Tag alle Anforderungen zur 
100% Zufriedenheit umsetzen? Keine Schleifen mehr? Es liegt ein 
wasserdichtes Lastenheft vor? Der Kunde ist sofort glücklich mit der 1. 
Version des Programms?

DEUTLICH unter 1000 EUR?
Da frage ich mich wo du deinen Stundenlohn siehst. Selbst damals als 
Student hätte ich ein solches Angebot nicht abgegeben.

: Bearbeitet durch User
von MCUA (Gast)


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>Die ADC Samplerate eines Controllino entspricht der eines Arduino Mega,
>oder so..
Bsp.weise der rel. langsame ATmega324-ADC hat Free Running Conversion 
13..250us, sind 4..77 kS/s.
Von wegen 640 Hz.

von Tiadem (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Tagessatz für eine prof. SPS Programmierer ist ca 1000 EUR + Spesen.

Darum wirds du kein Geschäft machen :-D

Cyblord -. schrieb:
> Dann, reicht ein Tag aus? Kannst du in einem Tag alle Anforderungen zur
> 100% Zufriedenheit umsetzen? Keine Schleifen mehr? Es liegt ein
> wasserdichtes Lastenheft vor? Der Kunde ist sofort glücklich mit der 1.
> Version des Programms?

Uuuuu. Immer dieses schöne deutsche gründliche Mimimi Denken.

BER lässt grüßen 😜

Da waren auch so genaue Menschen am Werk.

Solche Probleme gibt es hier bei uns in Polen nicht.
Und preislich seid ihr im Vorhinein im A..
Um 1000€ pro Tag ist man selbst schuld am Kundenmangel.

von Cyblord -. (cyblord)


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Tiadem schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Tagessatz für eine prof. SPS Programmierer ist ca 1000 EUR + Spesen.
>
> Darum wirds du kein Geschäft machen :-D

Ich will damit auch kein Geschäft machen, ich mache nicht in SPS.

Der Punkt ist: Damit kann NIEMAND ein Geschäft machen. Bei einem Angebot 
<1000 EUR ist das noch unter dem Selbstkostenpreis. Und die HW musst du 
dafür auch noch bringen.

> Uuuuu. Immer dieses schöne deutsche gründliche Mimimi Denken.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder man schreibt in einem Tag Müll 
der dem Kunden nichts bringt oder man arbeitet länger für Umsonst.

> Solche Probleme gibt es hier bei uns in Polen nicht.
> Und preislich seid ihr im Vorhinein im A..
> Um 1000€ pro Tag ist man selbst schuld am Kundenmangel.

Weißt du ich arbeite viel mit Programmierern aus Osteuropa zusammen. Die 
leisten recht gute Arbeit für sehr wenig Lohn. Die tun mir eher Leid. 
Als Vorbild wäre das für mich nichts.
Jeder sollte versuchen sich Lohnmäßig nach oben, anstatt nach unten zu 
orientieren. Ihr könnt gerne versuchen alle Löhne zu unterbieten. IMO 
ist das aber die falsche Ambition die am Ende niemandem was bringt. 
Armut für alle ist nicht so mein Ding.

: Bearbeitet durch User
von MCUA (Gast)


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>Ich will damit auch kein Geschäft machen, ich mache nicht in SPS.
Der typ. SPS-Programmierer (bzw der Elektriker) kann mit Sprachen wie C, 
anderen Hochsprachen (oder gar ASM) nichts anfangen.
Er wird auch nicht solch Stundenlohn verlangen können.

von Tiadem (Gast)


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Normal structed text, oder Scl.
Zahlst du 65 netto pro Stunde.
Wenn du 1 Tag brauchst, dann bist du unwirtschaftlich und nicht 
tragfähig.

von Andreas M. (amesser)


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Bei S7-1200: nimm das günstigste S7-1200 Starterset da ist gleich die 
Software mit dabei. Dazu ein SM1234 Modul. Die S7 kann über den Profinet 
Port auch mit Profinet Peripherie erweitert werden bzw diese ansprechen. 
Erweitern ist bei Netzwerkkabel  wohl die falsche Bezeichnung.

von Kree (Gast)


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Laut Cyblord ist eine Siemens unbezahlbar?

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Kree schrieb:
> Laut Cyblord ist eine Siemens unbezahlbar?

Kommt ganz auf den Inhalt des Sparkontos oder der Geldbörse an.

Ich habe mal nach "S7-1200" gesucht. Das sind ja noch Hobbypreise.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Kree schrieb:
> Laut Cyblord ist eine Siemens unbezahlbar?

Und das schrieb ich wo? Ich hätte nur gerne mal vorgerechnet wie jemand 
eine S7-1200 + Programmierdienstleistung für deutlich unter 1000 EUR 
anbieten kann.

Was eine S7-1200 kostet weiß ich. Ich habe einige davon im Einsatz. Dass 
die günstig ist, für eine prof. SPS, steht außer Frage. Wenn es mit der 
Anschaffung getan ist, ist ja alles in Butter.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


Angehängte Dateien:

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Anbei ein Bild meiner Arbeitsumgebung.
Und SUS vorhanden.

Unter 1000€ ist Realität.
Pflichtenheft muss vom Kunden kommen.

Wenn sowieso schon ein C Quellcode vorhanden ist, kann dieser leicht in 
SCL übersetzt werden.

Oder wie schon jemdand geschrieben hat auf eine 1518-4 PN/DP MFP 
gebracht werden.
ABER um einen anderen Preis. Die kostet EK schon 3k.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fred R. schrieb:
> Unter 1000€ ist Realität.

Fragt sich nur welche Realität das sein soll.
Sogar der TE erwartet die Arbeitsstunden noch extra und nicht inklusive.

> Pflichtenheft muss vom Kunden kommen.

Vom Kunde kannst du höchstens ein Lastenheft erwarten. Meistens kommt 
jedoch irgendeine unvollständige E-Mail mit sich widersprechenden 
Anforderungen die auch noch falsch sind. Am Ende wollte der Kunde das 
doch ganz anders.

> Wenn sowieso schon ein C Quellcode vorhanden ist, kann dieser leicht in
> SCL übersetzt werden.

Lese ich aus dem Eingangspost so nicht raus. Und selbst wenn, dieser 
C-Code ist zwingend korrekt und tut was der Kunde will?

> ABER um einen anderen Preis. Die kostet EK schon 3k.

Ich bin sicher auch das machst du noch für DEUTLICH unter 1000 EUR.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich bin sicher auch das machst du noch für DEUTLICH unter 1000 EUR.

Habe ich nicht geschrieben. Warum verdrehst du die geschriebenen Worte? 
Profilierungsneurotiker, oder fantasierst du?

Wennst DU (und nur um den geht es hier scheinbar, denn sonst hat keiner 
Recht) nicht mit dem Preis hinkommst, dann wird das schon so in Ordnung 
sein.
Dann nimmt man sich halt selbst vom Markt.

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