Forum: Haus & Smart Home Als privatmann an Elektroinstallation fummeln


von Ralf Liebau (Gast)


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Hallo,
ich habe eine "gute?" Idee.

Ich baue gerade ein Haus. (Also nicht wirklich ich sondern die 
Handwerker)
Als mehr oder weniger Leihe aber Ambitionierter Hobbiebastler darf ich 
ja eigentlich nicht an einer fest mit dem Versorgungsnetz verbundenen 
Anlage fummeln.

Meine Kösungsidee dafür ist.

Ich lasse mir vom Elektriker einen Übergabepunkt und Sicherungskasten 
nach TAB des EVN Installieren. An diesem Übergabe/Sicherungskasten hängt 
nur eine 64A Drehstromsteckdose.

Daneben hängt ein zweiter Sicherungskasten welcher an der 
"Übergabesteckdose" hängt. In diesem zweiten Sicherungskasten hängt die 
ganze Haustechnik drinne. Also FIs und LS und das Smarthomegedöns.
Dann ist das ganze Haus quasi ein Gerät welches nur eingesteckt wird.

Das hat dann auch den Vorteil bei Stromausfall kann ich mit einem 
Verlängerungskabel das haus an einen Moppel anstecken!

Funktioniert das so?

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Ralf Liebau schrieb:
> Funktioniert das so?

Vermutlich geht das genauso gut, wie wenn du den Neutralleiter 
auftrennst...
Beitrag "N-Auftrennen dann Geräte kaputt - Koinzidenz oder Dummheit?"

Ralf Liebau schrieb:
> ich habe eine "gute?" Idee.

Nein, die Idee ist mit deinen Kenntnissen nicht gut.

: Bearbeitet durch User
von Trolli (Gast)


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Bei dem Trollversuch ist aber noch Luft nach oben...

Dennoch etwas Senf:
Bei der Elektrik zu sparen lohnt nicht. Absprechen, dass du die Schlitze 
fräst und die Leitungen nach Vorgaben legst. Anklemmen und Abnahme durch 
den Eli.
Wasser/Heizung analog dazu.
Dadurch sparst du schon mal gehörig an Lohn.

Weiter Geld sinnvoll zu sparen, ist das eigenständige mauern von nicht 
tragenden Wänden, Einsetzen von Fenstern/Türen, ...

von Chris R. (ohne login) (Gast)


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Nein, gar keine gute Idee, eher (sprichwörtlich) brandgefährlich.
Diese und die von tr0ll verlinkte Frage disqualifiziert dich eigentlich 
für Arbeiten an elektrischen Anlagen.

Wie auch immer, schönen Freitag euch allen...

von Name: (Gast)


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So einen Schmarrn würde ich nicht machen. Das ist garantiert weder 
fachgerecht noch sicher.

Mach es lieber richtig:
Mach dir einen Plan von der Installation, geh damit zu einem (guten) 
Elektriker und sprich ab, was du in Eigenleistung machen kannst und was 
nicht.

Und ja, die Vorschriften sind reiner Protektionismus. Ich bin Fachkraft 
nach VDE (inklusive Schulungen für Elektroinstallation) und arbeite seit 
20 Jahren an der Industrie, und habe ganze Anlagen geplant und 
aufgebaut, darf aber trotzdem keine Steckdose anschließen.
Die folgenden Beiträge werden dir jetzt (wie immer sehr wortreich und im 
belehrenden Ton vorgetragen) erklären, warum es gerechtfertigt ist, dass 
das nur zertifizierte Gildevertreter wie jeder Wald und Wiesen 
Gas-Wasser-Scheiße-Handwerker nach einer 1-Wöcheigen Schulung, das 
dürfen, eine Fachkraft mit zig Jahren Berufserfahrung aber nicht.

von godmode (Gast)


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So einen Mist mit Stecker und zweiter UV würde ich nicht machen...
Du bist doch Bauherr, dann kannst du eh machen was du willst, es darf 
nur weder abfackeln noch unsicher sein.
Solange kein Fall für die Versicherung und oder KiPo entsteht ist´s doch 
gut!
Lass dir von Elektriker alle FI/LS in die Unterverteilung bauen. Vergiss 
nicht zu sagen das alle Leitungen vorher auf Reihenklemmen zu legen 
sind.
Genauso hab ich das auch machen lassen. Das KNX Zeug baue ich auch 
gerade selber ein.

von Chris (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Ich lasse mir vom Elektriker einen Übergabepunkt und Sicherungskasten
> nach TAB des EVN Installieren. An diesem Übergabe/Sicherungskasten hängt
> nur eine 64A Drehstromsteckdose.

Ich glaube nicht, dass dir das ein seriöser Elektriker so machen wird

von xp user (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Hallo,
> ich habe eine "gute?" Idee.
>

Ändere mal den Text so dass das Fragezeichen am Ende zu stehen kommt!

> Ich baue gerade ein Haus. (Also nicht wirklich ich sondern die
> Handwerker)
> Als mehr oder weniger Leihe aber Ambitionierter Hobbiebastler darf ich

Kauf dir mal ein Wörterbuch und schaue nach was ein Leihe ist!

> ja eigentlich nicht an einer fest mit dem Versorgungsnetz verbundenen
> Anlage fummeln.
>
> Meine Kösungsidee dafür ist.
>

Ähhh, wattt?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Solange es Deine Bude ist, darfst Du nach meinem Verständnis so ziemlich 
alles. Aber Du solltest Dir ein wenig klar sein, wie Kabel verlegt 
werden dürfen, erst recht wenn Bauholz im Spiel ist. Du darfst m.M.n. 
sogar die komplette Verteilung (nach Zähler) selbst bauen. Und immer 
dran denken, daß manche Fehler hinterher nur sehr schwierig und 
kostenintensiv zu korrigieren sind. Da kann man schnell mehr Geld 
verlieren als sparen.

Abschließend solltest Du die Anlage aber durch eine 
Versicherungs-anerkannte Fachkraft prüfen und Dir bescheinigen lassen, 
daß sie normgerecht ausgeführt wurde und kein Brandrisiko darstellt. 
Kann sein, daß so ein E-Check bei der Erstinbetriebnahme sogar Pflicht 
ist. Die EVUs sind da mitunter auch recht pingelig und wenn ihnen 
irgendwas nicht passt, bekommst Du keinen Zähler eingebaut (und damit 
natürlich auch keinen Strom).

von MaWin (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Daneben hängt ein zweiter Sicherungskasten welcher an der
> "Übergabesteckdose" hängt

Klingt zunächst mal wie Baustrom. Baustrom ist immer Gewerbestrom. 
Klingt nach einer sparsamen Versorgung, ist aber teurer als 
Haushaltsstrom und erfordert einen Klasse B RCD, will man also nicht 
wirklich installieten..Zwar sind CEE Stecker dauerstromfest, aber wenn 
der N Mal Kontaktschwierigkeiten hat, kann das teuer werden.

Errichtung einer Elektroinstallation darf auch ein Laie, aber den 
Anschluss ans Netz des Energieversorgers darf nur ein konzessionierter 
Elektriker machen, der bei der Gelegenheit die Anlage überprüfen muss. 
Danach sind Erweiterungen an der Anlage für Laien nicht mehr möglich 
(nur noch unverbundene Errichtung, Anschluss dann wieder vom 
Elektriker).

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M

Aber die Abtrennung der Installation über einen CEE Stecker hat 
natürlich ihren Reiz.

von Malwin (Gast)


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Und Du glaubst das der TO das kapiert?

Oder schwafelst Du hier nur wieder?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Ralf Liebau schrieb:

> Ich lasse mir vom Elektriker einen Übergabepunkt und Sicherungskasten
> nach TAB des EVN Installieren. An diesem Übergabe/Sicherungskasten
> hängt nur eine 64A Drehstromsteckdose.

Ein eingetragener Elekroinstallateur wird dir keine 64A 
Drehstromsteckdose an einen Haushaltsanschluss anschliessen.
Weil
a) Der Anschluss gemäss den üblichen TAB auf 63A abzusichern ist.
b) Einzelgeräte über 11 kVA an Haushaltsanschlüssen nicht zulässig sind.

Einen 64A Baustellenanschluss kann man kaufen. Die Dinger werden zur 
zeitbefristet zugelassen.
Gewerbliche Netzanschlüsse sind eine andere Hausnummer beim 
Investitionskostenbeitrag.

> Daneben hängt ein zweiter Sicherungskasten (...) Funktioniert das so?
Nein. Die Technik wurde schon in anderen Beiträgen erörtert.

von MaWin (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Ein eingetragener Elekroinstallateur wird dir keine 64A
> Drehstromsteckdose an einen Haushaltsanschluss anschliessen. Weil a) Der
> Anschluss gemäss den üblichen TAB auf 63A abzusichern ist

Du musst Elektriker sein.
Niemand sonst kann erklären, warum kein bis 64A ausreichender Stecker an 
eine mit 63A abgesicherte Anlage darf.. Soll!l die Absicherung 66A 
betragen ? Oder müssen es genau 64A sein ?

Alles nur FuD.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ralf Liebau schrieb:
> Funktioniert das so?

Mit dem was Du an "Fachwissen" in regelmäßigen Abständen hier im Forum 
ablässt, würde ich einfach die Finger davon lassen.

Aber wahrscheinlich trollst du eh nur!

von Mani W. (e-doc)


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Ralf Liebau schrieb:
> Als mehr oder weniger Leihe aber Ambitionierter Hobbiebastler darf ich
> ja eigentlich nicht an einer fest mit dem Versorgungsnetz verbundenen
> Anlage fummeln.

Als LEIHE überhaupt NICHT!!!

Ralf Liebau schrieb:
> hängt
> nur eine 64A Drehstromsteckdose.
>
> Daneben hängt ein zweiter Sicherungskasten welcher an der
> "Übergabesteckdose" hängt. In diesem zweiten Sicherungskasten hängt die
> ganze Haustechnik drinne. Also FIs und LS und das Smarthomegedöns.
> Dann ist das ganze Haus quasi ein Gerät welches nur eingesteckt wird.
>
Quasi ein Schmarrn!

> Das hat dann auch den Vorteil bei Stromausfall kann ich mit einem
> Verlängerungskabel das haus an einen Moppel anstecken!

Und der WAF erkennt das an?

von Mani W. (e-doc)


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Name: schrieb:
> die Vorschriften sind reiner Protektionismus. Ich bin Fachkraft
> nach VDE (inklusive Schulungen für Elektroinstallation) und arbeite seit
> 20 Jahren an der Industrie, und habe ganze Anlagen geplant und
> aufgebaut, darf aber trotzdem keine Steckdose anschließen.

Ich hatte mal einige Jahre das Gewerbe "Haus- und Gartenservice".
da durfte ich Rodungen machen und 40 Meter hohe Bäume mitten im
Ortsgebiet "umlegen" bzw. "abtragen", aber einen Baum pflanzen durfte
ich nicht!

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> aber einen Baum pflanzen durfte ich nicht!

Ja, dafür muss man ja auch wissen, das man das Grüne immer
nach oben einpflanzen muss! :-)

von alopecosa (Gast)


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Name: schrieb:
> Und ja, die Vorschriften sind reiner Protektionismus. Ich bin Fachkraft
> nach VDE (inklusive Schulungen für Elektroinstallation) und arbeite seit
> 20 Jahren an der Industrie, und habe ganze Anlagen geplant und
> aufgebaut, darf aber trotzdem keine Steckdose anschließen.
> Die folgenden Beiträge werden dir jetzt (wie immer sehr wortreich und im
> belehrenden Ton vorgetragen) erklären, warum es gerechtfertigt ist, dass
> das nur zertifizierte Gildevertreter wie jeder Wald und Wiesen
> Gas-Wasser-Scheiße-Handwerker nach einer 1-Wöcheigen Schulung, das
> dürfen, eine Fachkraft mit zig Jahren Berufserfahrung aber nicht.

Mimimimimi, lassen dich die großen nicht mitspielen? Mimimimi.. Jetzt 
aber schnell ab zu Mami an die Brust...


Es hat Gründe warum das System so ist wie es eben ist. Zugegeben hat da 
die Lobby mal wunderbar funktioniert.

So oder so ist eine Elektrofachkraft aber nicht zwingend eine 
Elektrofachkraft.

Wenn du so toll viel Ahnung hast, mach doch einfach TREI und lass dich 
eintragen beim Energieversorger.

Wie, geht nicht? Warum? Achso, du willst das Normenwerk und die nötige 
Messtechnik damit du überhaupt ne Eintragung bekommst, nicht kaufen? 
Tja. schon doof das man so viel vorgeschrieben bekommt. Wozu braucht man 
das alles schon. Normen kann man sich in Foren zusammenschwurbeln und 
das 20EUR Aldi Multimeter taugt auch ne nen E-Check...

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Ja, dafür muss man ja auch wissen, das man das Grüne immer
> nach oben einpflanzen muss! :-)

Aber auch nicht einen halben Meter unter der Erde...

;-)

von alopecosa (Gast)


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godmode schrieb:
> Genauso hab ich das auch machen lassen. Das KNX Zeug baue ich auch
> gerade selber ein.

Na, von DER Verteilung hätte ich gerne mal ein höher aufgelöstes Bild.

Selbst bei der miesen Auflösung fallen mir direkt mehrere Punkte ein die 
so absoluter Mist sind.

Da ist die normativ angeregte Reserve die hier offensichtlich fehlt, 
noch das kleinste...

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ja, dafür muss man ja auch wissen, das man das Grüne immer
>> nach oben einpflanzen muss! :-)
>
> Aber auch nicht einen halben Meter unter der Erde...
>
> ;-)

Das lernt man dann im Fortgeschrittenenkurs.

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Das lernt man dann im Fortgeschrittenenkurs.

Winter/Frühjahr und Sommer/Herbst sind die meisten Kurse in Echtzeit...

von s.c.n.r. (Gast)


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xp user schrieb:
>> Ich baue gerade ein Haus. (Also nicht wirklich ich sondern die
>> Handwerker)
>> Als mehr oder weniger Leihe aber Ambitionierter Hobbiebastler darf ich
>
> Kauf dir mal ein Wörterbuch und schaue nach was ein Leihe ist!

Das hört sich nach einer Kurzform für Leiharbeiter an.

von Malwin (Gast)


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Bei der Gelegenheit mal nach Hobie guuuuuugel wie dat jeschroben wurd.

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