Forum: HF, Funk und Felder Yaesu FT-817 / FT-818


von Giovanni D. (damicogi)


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Gute Tag
Ich habe ein FT818ND zum reparieren offen auf meinem Tisch. Ich habe 
festgestellt, dass der Transistor Q1102 fehlt. Im ersten Moment dachte 
ich, er habe sich von der Platine gelöstsei und sei rausgefallen. 
Immerhin handelt es sich um einen winzigen SMD-Teil. Aber auch die 
Widerstände R1439, R1440, R1441 und Q1105 sind nicht vorhanden. Nach den 
Schaltplänen sollten diese Elemente dafür verantwortlich sein, die 
Batterie mit einem geringen Ladungserhaltungsstrom von etwa 17mA zu 
versorgen, wenn der Transceiver an eine externe Stromversorgung 
angeschlossen ist.  Hat hier jemand in der Gruppe auch eine ähnliche 
Feststellung gemacht und Weiß jemand, warum dieser Teil des 
Schaltkreises von Yaesu entfernt wurde?

Beste Grüsse
Giovanni

von N. A. (bigeasy)


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Sind denn Q2442 und R4242 ebenfalls nicht bestückt? Vielleicht liegt 
genau hierbei das Problem.

von Giovanni D. (damicogi)


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N. A. schrieb:
> Sind denn Q2442 und R4242 ebenfalls nicht bestückt? Vielleicht liegt
> genau hierbei das Problem.
Hallo
Das Gerät hatte ein anderes Problem, das ich bereits behoben habe und es 
funktioniert wieder. Bei der Endkontrolle ist mir nur aufgefallen, dass 
die oben erwähnten Teile fehlen. Die Elektronik zur Aufladung des Akkus 
ist vorhanden und funktioniert korrekt. Wie gesagt, es handelt sich bei 
den fehlenden (nicht bestückten?) Teile, um eine Schaltung, die dafür 
sorgen sollte, dass bei externer Speisung des Gerätes, das Akku mit 
einem minimalen Strom von ca. 17mA weiter geladen wird, um eine 
allfällige Selbstentladung des Akkus zu kompensieren.

Anbei das Bild mit der Ist-Situation

von oszi40 (Gast)


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Wird das Teil evtl. mit verschiedenen Akkus ausgeliefert?
Li-Akku wird man anders als einen NiCd laden.

von Giovanni D. (damicogi)


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Das enzieht sich meinem Wissen. Es ist aber trotzdem merkwürdig, denn 
die reguläre Lade-Elektronik, gebildet durch Q1101/Q1103 arbeit nach 
demselben Prinzip nur mit einem grösseren Strom (ca. 170mA anstelle von 
17mA). Ich finde die gesamte Akku-Schltung nicht besonders geklückt bei 
diesem Geräte-Typ. Da hätte ich von Yaesu besseres erwartet...

von Stefan M. (derwisch)


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Vielleicht war Yaesu ja auch so schlau und hat diese Option doch lieber 
nicht bestückt.
NiMh Akkus (und nur dafür kann eine solche Schaltung dienen) gehen 
kaputt, wenn sie lange mit einem sehr geringne Ladestrom beaufschlagt 
werden.
Nicht wegen Überladung, sondern weil (chemische?) Prozesse die Zelle 
extrem hochohmig machen.
Das ist auch nur selten durch Regeneration wieder zu retten.

von Giovanni D. (damicogi)


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Hallo Stefan

Ähnliches habe ich mir auch ausgedacht. Zumindest hätte ich aber 
erwartet, dass dieser Schritt dokumentiert würde. Leider finde ich im 
Netz das Service Manual des Modells FT818ND nirgends. Es gibt nur das 
Manual für den FT817, mit mehrere Ausführungen der Haupt-Einheit (Main 
Unit). Aus dem Grund hoffte ich, dass jemand in der Runde mehr darüber 
wisse...

von Soul E. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Vielleicht war Yaesu ja auch so schlau und hat diese Option doch lieber
> nicht bestückt.
> NiMh Akkus (und nur dafür kann eine solche Schaltung dienen) gehen
> kaputt, wenn sie lange mit einem sehr geringne Ladestrom beaufschlagt
> werden.

Dann ist sie vermutlich entfallen als von NiCd auf NiMH umgestellt 
wurde. NiMH wurden uns immer als 1:1 Ersatz für NiCd angepriesen, aber 
ein paar feine Unterschiede gibt's halt doch.

von IchNixWissen (Gast)


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Man kann das Teil ja mit Batterien bedienen, und da sollte ja kein 
"Ladestrom" fliessen. Also wäre doch eine Permanente bestromung 
ungünstig, oder?

btw: man kann das Teil mit interner Stromversorgung und voller leistung 
fahren, man muss nur einen Stecker in die Stromzuführung stecken und 
schon gibts die Leistungsbeschränkung nicht mehr.

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