In einem Zählerschrank eines Bekannten ist nicht mehr ausreichend Platz für die Unterbringung der Betriebsmittel für eine Wallbox (FI A + LSS + Hauptleitungsabzweigklemmen). Nun könnte z.b. direkt über dem Zählerschrank eine kleine Unterverteilung angebracht werden. Die Unterverteilung würde / könnte direkt oben abschließen, so dass die Strecke von den Vorsicherungen im anlagenseitigen Anschlussraum sehr kurz wäre (30cm). Würde man hier in der Praxis trotzdem eine Vorsicherung im Zählerschrank vorsehen oder einfach direkt mit einer Leitung nach oben ohne vorgeschaltete Sicherung? Welche Art der Vorsicherung wird allgemein vor der Unterverteilung verwendet? Oft sieht man ja nur diese Neozed-Sicherungen, sind LSS hier nicht erlaubt? Lasttrennschalter scheint oft die Alternative, aber darin ja auch keine rückstellbaren Sicherungen. Außerdem: Im Netzseitigen Anschlussraum ist ein SLS verbaut bis 63A, aber die NH-Sicherungen im HAK sichern nur bis 50A ab. Das kann doch so nicht stimmen? Ich hab oft gelesen, dass die Selektivität bei vorgeschalteten Schmelzsicherungen auch gegeben sei, wenn die Sicherung die gleiche Höhe aufweist (also auch 50A), da die Schmelzsicherung eben keine elektromechanische Auslösung hat, aber 63A kann doch nicht richtig sein.
Wenn der SLS 63A hat, müssten die Schmelzsicherungen auch 63A oder besser 80A haben, man könnte sie auch ausbauen, da der SLS deren Funktion übernimmt. (Edit: an dieser Stelle vor dem Zähler darf aber nur das EVU schrauben!) Was ich machen würde: Einen zweiten Kasten an der Zuführung der Einspeisung in den vorhandenen Kasten setzen und dort einen entsprechenden Abzweig vornehmen. Die Kabel vom ersten in den zweiten Kasten brauchen bei dem kurzen Weg (meiner Meinung nach) keine extra Sicherung wenn sie mindestens den gleichen Querschnitt haben wie die einspeisende Leitung. Dann ist das nach meinem Empfinden nichts anderes als eine Brücke zwischen Stromschienen (wie bei einem Schrank mit mehreren Reihen) und wird vom vorliegenden SLS geschützt.
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Timo N. schrieb: > Im Netzseitigen Anschlussraum ist ein SLS verbaut bis 63A, aber die > NH-Sicherungen im HAK sichern nur bis 50A ab. Das kann doch so nicht > stimmen? > Ich hab oft gelesen, dass die Selektivität bei vorgeschalteten > Schmelzsicherungen auch gegeben sei, wenn die Sicherung die gleiche Höhe > aufweist (also auch 50A), da die Schmelzsicherung eben keine > elektromechanische Auslösung hat, aber 63A kann doch nicht richtig sein. Hat der HAK einen Klarsichtdeckel, dass Du dort die 50A Sehen kannst? Unabhängig davon: - Die Verpflichtung zum SLS in den TAB 2000 wurde später gerichtlich gekippt, viele Häuslebauer oder Umrüster hatten die aber schon installiert oder bekamen die dennoch noch aufgeschwätzt, für den Installateur mit Lagerbestand rechnete sich das Zweitere richtig. - Die Auslösecharakteristik eines (S)LS ist bei einem "halb"-echten Kurzschluss extrem kürzer, als bei einer trägen Schmelzsicherung, auch wenn deren Bemessungsstrom bedeutend niedriger ist. Ein gewisser Vorteil bleibt also in jedem Fall erhalten, da der Stromkunde den SLS selber wieder zurücksetzen kann, wenn das auslösende Moment beseitigt ist.
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Timo N. schrieb: > Würde man hier in der Praxis trotzdem eine Vorsicherung im Zählerschrank > vorsehen Nein. Wenn die Leitung kürzer als 3m ist, muss sie nicht abgesichert werden. Timo N. schrieb: > Im Netzseitigen Anschlussraum ist ein SLS verbaut bis 63A, aber die > NH-Sicherungen im HAK sichern nur bis 50A ab. Das kann doch so nicht > stimmen? Tja, nun, niemand hindert einen, einen 63A SLS nur bis 50A zu nutzen. Ist natürlich zum Elektroautoladen etwas wenig wenn zusätzlich noch Durchlauferhitzer und Herd läuft.
Ben B. schrieb: > Wenn der SLS 63A hat, müssten die Schmelzsicherungen auch 63A oder > besser 80A haben, man könnte sie auch ausbauen, da der SLS deren > Funktion übernimmt. (Edit: an dieser Stelle vor dem Zähler darf aber nur > das EVU schrauben!) Meine Rede. Eigentlich müsste da ja ein 50 oder ein 35A SLS hin und kein 63A. Ben B. schrieb: > Was ich machen würde: Einen zweiten Kasten an der Zuführung der > Einspeisung in den vorhandenen Kasten setzen und dort einen Das wäre schlecht, dann bräuchte ich einen zweiten Zähler.. Oder habe ich dich falsch verstanden? Ralf X. schrieb: > Hat der HAK einen Klarsichtdeckel, dass Du dort die 50A Sehen kannst? HAK war unverplompt. Warum auch immer. Vielleicht haben die das vom Netzbetreiber damals vergessen? Deckel kurz aufgemacht, Sicherung gesehen, Deckel zugemacht. Ralf X. schrieb: > Die Verpflichtung zum SLS in den TAB 2000 wurde später gerichtlich > gekippt, viele Häuslebauer oder Umrüster hatten die aber schon > installiert oder bekamen die dennoch noch aufgeschwätzt, für den Joa. Aber wir haben nun 2020. In den neusten TABs steht es glaub drin, dass ein SLS benötigt wird. Bin mir aber nicht ganz sicher. Michael B. schrieb: > Tja, nun, niemand hindert einen, einen 63A SLS nur bis 50A zu nutzen. > Ist natürlich zum Elektroautoladen etwas wenig wenn zusätzlich noch > Durchlauferhitzer und Herd läuft. Klar. Aber die Argumentation gilt für jede Absicherung. Autos geladen wird aktuell standardmäßig mit 11kW, maximal 22kW bei AC. 11kW sind 16A, 22kW sind 32A. Bei 50A wären dann noch für den Haushalt 18A bzw 12kW über. Ungünstiger wäre es auf jeden Fall, wenn nun erst die NH-Sicherung im HAK springt und nicht der SLS.
Timo N. schrieb: > HAK war unverplompt. Das würde ich aber schnell ändern lassen. Wie willst Du im Fall der Fälle nachweisen, dass Du dort kein Strom entnommen hast? Hat die Sicherung irgendwann mal ausgelöst? Ein beim EVU eingetragener Monteur darf diese Plombe öffnen und die Sicherung wechseln. Über ein Formular oder Online beantragt er dann die Plombierung beim Netzbetreiber. Da kann schnell mal was schief laufen. Wenn Du es bemerkst und im Forum jeden, auch wenn der es gar nicht wissen will, mitteilst solltest Du Dich darum kümmern. (Elektriker bescheid sagen)
> Das wäre schlecht, dann bräuchte ich einen zweiten Zähler.. > Oder habe ich dich falsch verstanden? Vermutlich, ich habe gedacht, der Zähler wäre in einem anderen Kasten als der an dem Du bauen willst. Wenn der im gleichen Kasten ist, ist da sowieso alles verplombt und Du kannst da nicht dran bauen. Oder wie ist das bei Dir gelöst, mach doch mal ein Foto davon. Das Problem beim Hinzufügen so starker Lasten ist nicht so sehr die Gesamtleistung, die übrig bleibt - sondern was bei einer ungünstigen Verteilung der Last über die Phasen passiert. Etwa wenn das Auto alle Phasen gleichmäßig (aber dafür stark) belastet, gleichzeitig noch die Waschmaschine läuft und die Frau neben dem Weihnachtsbraten im Ofen ihren 1800W Staubsauger anschmeißt. Dann schießt man sich relativ schnell mal eine Phase vom Hausanschluß weg. Übrigens seid doch froh wenn ihr SLS habt. Die dürft ihr wenigstens abschalten wenn ihr schon an der Verteilung bauen müsst oder wieder einschalten wenn sie ausgelöst haben. Wobei ich das nicht ohne Messung auf Erdschluß oder Phase-Phase Kurzschluß empfehlen würde, sonst braucht der Laie schnell mal eine frische Unterhose und dem SLS bekommt Einschalten auf Kurzschluß auch nicht so gut.
Nautilus schrieb: > Das würde ich aber schnell ändern lassen. Wie willst Du im Fall der > Fälle nachweisen, dass Du dort kein Strom entnommen hast? Ist wie gesagt nicht mein mein HAK. Da mein Bekannter nicht täglich mit Elektrik zu tun hat und das Haus so übernommen hat, weiß er wenig darüber warum der HAK unverplombt ist. Ist es in der Praxis wirklich so, dass ein Netzbetreiber den Anlagenbetreiber vor den Kadi zieht, wenn da mal ne Plombe vergessen wurde? Das kann ja kein Laie wissen, dass das verplombt sein muss, wenn schon gar keine dran war. Nautilus schrieb: > Ein beim EVU eingetragener > Monteur darf diese Plombe öffnen Komischerweise sind die meisten Elektriker nicht beim örtlichen VNB (nicht EVU) konzessioniert. Kann es sein, dass es nur ein Elektriker sein muss, der bei irgendeinem VNB in D eingetragen ist? So habe ich es mal in einer TAB gelesen. Ben B. schrieb: > Übrigens seid doch froh wenn ihr SLS habt. Ja, kenn das eigentlich nur mit SLS oder mindestens Hauptschalter hinter der Sicherung vom HAK. Mir ging es halt nur darum, dass z.b. ohne Vorsicherung hinter dem Zähler das Einzige sichernde Element außer den Sicherungen im HAK der SLS wäre, der aber bei thermischer Überlastung der gesamten Anlage erst nach den Sicherungen im HAK ausschalten würde. Und dann müsste man wieder extra jemanden vom Netzbetreiber kommen lassen. Sehr ungünstig, wenn es denn dann mal eintritt. In neueren Anlagen sind gar keine Vorsicherungen hinter dem Zähler eingebaut, wenn ein SLS vorhanden ist und das wäre noch die einzige Möglichkeit bei ihm in Schrank im analgenseitigen Anschlussraum etwas Platz zu schaffen und die notwendigen Betriebsmittel für die Wallbox hier unterzubringen.
Timo N. schrieb: > Komischerweise sind die meisten Elektriker nicht beim örtlichen VNB > (nicht EVU) konzessioniert. Kann es sein, dass es nur ein Elektriker > sein muss, der bei irgendeinem VNB in D eingetragen ist? So habe ich es > mal in einer TAB gelesen. Natürlich kann ein Installateuer der Bspw. bei der NetzeBW eingetragen ist auch an anlagen beim E-Netz Suedhessen etc. arbeiten. Dazu muss u.U. eine Gasteintragung beantragt werden. Nautilus schrieb: > Hat die Sicherung irgendwann mal ausgelöst? Ein beim EVU eingetragener > Monteur darf diese Plombe öffnen und die Sicherung wechseln. Über ein > Formular oder Online beantragt er dann die Plombierung beim > Netzbetreiber. Stell dir vor, teilweise bringen die Elektriker sogar Plomben mit! Der Begriff EVU ist eigentlich überholt, seit dem Netzbetreiber und Energielieferant sowie Meststellenbetreiber nicht mehr ein und das selbe Unternehmen sein müssen. Der der das Netz betreibt ist VNB = Versorgungsnetzbetreiber! > Da kann schnell mal was schief laufen. Ich habe noch nicht erlebt, das es zu standrechtlichen Erschießungen durch den Netzbetreiber wegen fehlender Plomben gekommen ist. > Wenn Du es bemerkst und im Forum jeden, auch wenn der es gar nicht > wissen will, mitteilst solltest Du Dich darum kümmern. (Elektriker > bescheid sagen) Wenn Du wüsstest, an wie vielen Anlagen Plomben fehlen! In Zeiten von Corona werden die wegen einer fehlenden Plombe nicht unbedingt rausfahren.
> Wie willst Du im Fall der Fälle nachweisen, dass Du > dort kein Strom entnommen hast? Seit wann muß ich denn im Fall der Fälle meine Unschuld beweisen? Es gibt so viele Hausanschlußkästen, die aus irgendwelchen Gründen nicht (mehr?) verplombt sind, wundert mich selbst wie oft man sowas sieht oder liest. Wahrscheinlich ist keiner dumm genug, daran herumzufummeln - denn wenn in der ganzen Straße das Licht ausgeht während der imposante Lichtblitz in Deinem Garten für Aufsehen sorgt ... oder wenn Du dem EVU-Techniker erklären sollst wie die Explosion in Deinem HAK denn passieren konnte, evtl. die Kupfer-Reste des illegal angeschlossenen Kabels noch zu sehen sind... das könnte dann wirklich problematisch werden. > ohne Vorsicherung hinter dem Zähler das Einzige sichernde Element > außer den Sicherungen im HAK der SLS wäre, der aber bei thermischer > Überlastung der gesamten Anlage erst nach den Sicherungen im HAK > ausschalten würde. Wie jetzt? Normalerweise kommt das Kabel ungesichert von der Straße direkt in den SLS, danach in den Zähler und dann in Deine Unterverteilung. Den SLS nach dem Zähler anzuschließen dürfte falsch sein, da man den Zähler dann nicht freischalten kann und bei einem Fehler im Zähler nicht viel von diesem übrigbleibt wenn sich die bis zu 630A (abgesichert, Kurzschlußstrom ist noch weit höher) von der Straße daran ausgetobt haben. Thermische Überlastung dürfte bei korrekter Ausführung der Anlage nicht vorkommen, da die Kabel die durch die LS-Schalter zugelassene Belastung ohne thermische Probleme aushalten müssten. Deswegen kann/darf man ja z.B. keine 32A über ein 2,5mm² Kabel führen, obwohl das kurzzeitig durchaus funktioniert.
Timo N. schrieb: > Ja, kenn das eigentlich nur mit SLS oder mindestens Hauptschalter hinter > der Sicherung vom HAK. Der SLS dient als laienbedienbare Trenneinrichtung zur Kundenanlage. Es gab lange Zeit die genanten Hauptschalter vor dem Zähler und ein Neozedelement hinter dem Zähler. Ist eigentlich alles andere als schön, da gab und gibt es viel Pfusch und der Zähler kann überlastet werden. > Mir ging es halt nur darum, dass z.b. ohne > Vorsicherung hinter dem Zähler das Einzige sichernde Element außer den > Sicherungen im HAK der SLS wäre, der aber bei thermischer Überlastung > der gesamten Anlage erst nach den Sicherungen im HAK ausschalten würde. Wenn ein SLS richtig dimensioniert wurde, dann löst der vor der Sicherung im Hausanschluss aus. Lange Zeit durfte im Zählerschrank 10mm² Vwerdrahtung mit einem 63A SLS abgesichert werden. Da ist man nun ein Schritt weiter, ab 50A SLS wird das Zählerfeld mit 16mm² verdrahtet. > Und dann müsste man wieder extra jemanden vom Netzbetreiber kommen > lassen. Sehr ungünstig, wenn es denn dann mal eintritt. > In neueren Anlagen sind gar keine Vorsicherungen hinter dem Zähler > eingebaut, wenn ein SLS vorhanden ist und das wäre noch die einzige > Möglichkeit bei ihm in Schrank im analgenseitigen Anschlussraum etwas > Platz zu schaffen und die notwendigen Betriebsmittel für die Wallbox > hier unterzubringen. Der AAR ist kein Stromkreisverteiler! Hier dürfen max. 3 Wecheselstromkreise abgeischert werden (Kellerlicht, Waschmaschine, etc.) max. 6 TE
Ben B. schrieb: > Normalerweise kommt das Kabel ungesichert von der Straße direkt in den > SLS, danach in den Zähler und dann in Deine Unterverteilung. Also in Deutschland kommt das Kabel von der Straße in den HAK und dort sitzen Sicherungen.
> Also in Deutschland kommt das Kabel von der Straße > in den HAK und dort sitzen Sicherungen. ... oder ein SLS, der die Funktion dieser Sicherungen übernimmt.
Ich kennen keinen Netzbetreiber, bei dem das so wäre. Der SLS hat typischerweise ein Schaltvermögen von 25kA, eine NH-Sicherung deutlich mehr.
Timo N. schrieb: > In einem Zählerschrank eines Bekannten ist nicht mehr ausreichend Platz > für die Unterbringung der Betriebsmittel für eine Wallbox (FI A + LSS + > Hauptleitungsabzweigklemmen) Warum lässt man sowas nicht einfach den örtlichen Elektriker machen. Für die KfW Förderung braucht man den eh.
Ben B. schrieb: > Wie jetzt? > > Normalerweise kommt das Kabel ungesichert von der Straße direkt in den > SLS, danach in den Zähler und dann in Deine Unterverteilung. Den SLS > nach dem Zähler anzuschließen dürfte falsch sein, da man den Zähler dann > nicht freischalten kann und bei einem Fehler im Zähler nicht viel von > diesem übrigbleibt wenn sich die bis zu 630A (abgesichert, > Kurzschlußstrom ist noch weit höher) von der Straße daran ausgetobt > haben. > > Thermische Überlastung dürfte bei korrekter Ausführung der Anlage nicht > vorkommen, da die Kabel die durch die LS-Schalter zugelassene Belastung > ohne thermische Probleme aushalten müssten. Deswegen kann/darf man ja > z.B. keine 32A über ein 2,5mm² Kabel führen, obwohl das kurzzeitig > durchaus funktioniert. Kabel kommt von Straße -> HAK (mit NH-Sicherung 50A) -> Netzseitiger Anschlussraum (SLS 63A) -> Zähler -> Vorsicherung Neozed 35A + Hauptleiterabzweigklemme. Ab da dann zum Verteiler (Stromkreise im Haus oder eben Betriebsmittel für fest angeschlossene Wallbox) Auch im Schrank kann es Überlastungen geben, auch wenn die einzelnen Stromkreise in die Zimmer etc selbst nicht überlasten, aber die Summe über 63A oder 50A oder wie auch immer liegt. Sven L. schrieb: > Wenn ein SLS richtig dimensioniert wurde, dann löst der vor der > Sicherung im Hausanschluss aus. Ja, und was wäre dann richtig dimensioniert in dem Fall? Darum geht es ja. Sven L. schrieb: > Der AAR ist kein Stromkreisverteiler! Hier dürfen max. 3 > Wecheselstromkreise abgeischert werden (Kellerlicht, Waschmaschine, > etc.) max. 6 TE Ja, aber laut Hager und deren Interpretation der Anwendungsregel VDE....4100? wäre eine Absicherung für Wallbox, Wärmepumpe etc. auch im AAR erlaubt (also eine dreiphasiger Verbraucher). Außerdem hat der Schrank mehrere Zählerfelder und damit eben mehrere AARs, die aber alle am gleichen Zähler hängen (die anderen Zählerfelder sind frei)
> Ich kennen keinen Netzbetreiber, bei dem das so wäre. Bei einer befreundeten Firma so gesehen als eine etwas größere Maschine angeschafft wurde. NH-Sicherungstrenner raus, SLS rein. Edit: > aber die Summe über 63A oder 50A oder wie auch immer liegt. Dann sollte die Vorsicherung auslösen bevor die Verteilung abbrennt.
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Timo N. schrieb: > Ja, und was wäre dann richtig dimensioniert in dem Fall? Darum geht es > ja. <= I Nenn der Sicherung im HAK. Natürlich muss die nach dem SLS angeschlossene (Leitungs-)Anlage den Strom auch tragen können. Timo N. schrieb: > Ja, aber laut Hager und deren Interpretation der Anwendungsregel > VDE....4100? wäre eine Absicherung für Wallbox, Wärmepumpe etc. auch im > AAR erlaubt (also eine dreiphasiger Verbraucher). > Außerdem hat der Schrank mehrere Zählerfelder und damit eben mehrere > AARs, die aber alle am gleichen Zähler hängen (die anderen Zählerfelder > sind frei) Ja Hager hat einen 3-phasigen RCBO da kann es sein das der oben erlaubt ist. Ob nun die anderen Zählerplatten frei sind oder nicht, ist erstmal unerheblich, wenn man das Ganze feldweise betrachtet, dann gehört halt alles in einem Feld zusammen. Das die Praxis oft anders aussieht ist ein anderer Punkt. Weiter ist zu überlegen, was der Hersteller der Wallbox bauseits vorschreibt. Es gibt Wallboxen da ist ein passender Typ A RCD bereits integriert. Warum machst Du nicht einfach mal ein Bild von Deinem Zählerschrank? Ist doch sonst eh alles Spekulatius. Deine Zählernummer kannst Du ja unkenntlich machen!
Sven L. schrieb: > Lange Zeit durfte im Zählerschrank 10mm² Vwerdrahtung mit einem 63A SLS > abgesichert werden. Da ist man nun ein Schritt weiter, ab 50A SLS wird > das Zählerfeld mit 16mm² verdrahtet. Na ja, da gibt es eine Menge zu beachten, die normale Hausinstallation ist mit ihren Querschnitten nur für gelegentliche Stromentnahme. Bei Photovoltaik oder Wallboxen mit andauerndem Stromfluss reicht die meist nur für die Hälfte (Dauerstrom 32 bzw. 44A): https://www.abn-electro.com/fileadmin/Service/Umsetzungshilfe_zur_VDE-AR-N_4101_2015-09_2018-01-18.pdf
MaWin schrieb: > Na ja, da gibt es eine Menge zu beachten, die normale Hausinstallation > ist mit ihren Querschnitten nur für gelegentliche Stromentnahme. Bei > Photovoltaik oder Wallboxen mit andauerndem Stromfluss reicht die meist > nur für die Hälfte (Dauerstrom 32 bzw. 44A): Ja, ich kenne diese Unterteilung in Aussetz- und Dauerbetrieb. Wie verhält es sich denn, wenn an einem Zählerplatz beides stattfindet? Mischbetrieb also. Z.b. 16A Ladestation (11kW) + Hausnetz + eventuell PV. Wird hier dann vom Worst Case aka Dauerbetrieb ausgegangen? Eigentlich sollte doch die Anlage, die mit 10mm² verdrahtet wurde, dann höchstens mit 35A SLS abgesichert werden. Neuverdrahtung mit 16mm² würde ja bedeuten: Netzbetreiber muss antanzen, weil der Elektriker auch den netzseitigen Anschlussraum dann auf 16mm² bringen muss.
Schon mal dran gedacht, das wenn die PV-Anlage hinter dem Zähler und die Wallbox hinter dem Zähler hängen, die Wallbox dann das aufbraucht, was die PV erzeugt? Der Zähler wird damit dann entlastet.
Sven L. schrieb: > Schon mal dran gedacht, das wenn die PV-Anlage hinter dem Zähler und die > Wallbox hinter dem Zähler hängen, die Wallbox dann das aufbraucht, was > die PV erzeugt? > > Der Zähler wird damit dann entlastet. Viele PV-Besitzer fahren extra nur nach Sonnenuntergang zur Arbeit, Einkaufen, Hobby..
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