Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Autoradio mit externem Netzteil +Pufferakku sowie ladegerät für Akku.


von Ralf W. (tubefreak)


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Hallo
Es gibt schon Beiträge für Autoradio an 12 V und Puffer akku.
Diese beinhalten aber kein Ladegerät welches den Akku bei 
Stromversorgung Läd.
Problemstellung:
Autoradio braucht Masse(Schwarz) -12V sowie +12V(rot) und Dauerplus 12V 
(Gelb) damit die Sender halten.
Die Erfahrung hat gezeigt dass irgend ein Dösbaddel auch wenn andere 
Steckdosen frei sind sich genau den Netzstecker des 12V (13,5V) 
Netzteils greift und dort dann sein 230V Gerät einsteckt.

Brauche also eine Ladeschaltung für Nicd-Akkus (sind noch über aus nem 
alten Rasentrimmer). Die sollen Quasi immer "Nachgeladen" werden.  Das 
Netzteil ist eines mit Trimmpoti und versch. Ausgänge +5V, +12V und 
-12V.

Falls jemand ne bessere Idee hat nur her damit, bin für alles offen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ralf W. schrieb:
> Falls jemand ne bessere Idee hat nur her damit, bin für alles offen.

Doppelsteckdose?

von Kilo S. (kilo_s)


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Bleiakku anstelle NiCd.
Der verträgt die dauerladung bei 13,5-13,8V besser.
Da brauchst du eigentlich nichts machen, außer den Strom begrenzen auf 
1/10C des akku.

Wenn der akku voll ist sinkt der Strom automatisch ab.

von Ralf W. (tubefreak)


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ist sogar ne 3fach Steckdose vorhanden. Mann bzw Frau nimmt immer die 
Steckdose wo der Stecker drinnen ist. Evtl Abschließbare Steckdose,- und 
dann fällt der Strom für 10 sek. aus......

Beitrag #6492834 wurde vom Autor gelöscht.
von Ralf W. (tubefreak)


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o.k. Roller batterie? o.ä.

von Tester (Gast)


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NiCd Akkus mögen keine Dauerladung. Da gehen sie schnell kaputt. Nimm 
wie Kilo.S geschrieben hat, einen Bleiakku. 3 bis 6 Ah sollten reichen, 
dazu ein Netzteil das um die 13,7 V liefert und etwas mehr als den 
mittleren Strom vom Autoradio liefert. Die Stromspitzen übernimmt dann 
der Akku.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ralf W. schrieb:
> o.k. Roller batterie? o.ä.

AGM/Gel wäre da dem Vorzug zu geben. Nassbatterien (Starterakkus) sind 
für deinen Zweck (Radio dauerhaft) zwar auch noch ok. Würde ich aber 
nicht empfehlen. Nimm geschlossene wartungsfreie, sonst kommt mal einer 
auf die Idee das ganze auf die Seite zu legen und du hast alles voller 
Säure.

Ne billige 12V 12Ah Blei-Gel bekommst du um 30€ neu.

: Bearbeitet durch User
von Ist egal... (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Autoradio braucht Masse(Schwarz) -12V sowie +12V(rot) und Dauerplus 12V
> (Gelb) damit die Sender halten.

Woher nimmst Du im Auto die Minus 12 Volt her ?
Hast Du eine zweite Batterie eingebaut ?

Gruß

von Stefan F. (Gast)


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Das Autoradio braucht mit Sicherheit keine -12V sondern GND.
Die 5V erzeugst du sinnvollerweise mit einem Step-Down (=Buck) 
Converter.

Die Sache mit dem Aufladen ist schwieriger das praktisch alle 
handelsüblichen NiCd Ladegeräte nicht im laufenden Betrieb aufladen 
können. Weil es dann nämlich schwierig ist, zu erkennen, wann der Akku 
fertig geladen wurde.

Ich würde dir empfehlen, das originale Ladegerät des Rasentrimmers für 
die NiCd Akkus zu verwenden. Alle anderen Alternativen (vom Modellbau, 
über Elektrowerkzeuge bis hin zum Eigenbau) die mir gerade dazu 
einfallen sind mit Sicherheit so teuer, dass es sich für die alten Akkus 
nicht mehr rentiert. Für das Geld kannst du auch gleich eine 
Motorrad-Batterie + Ladegerät kaufen.

Zum Laden im laufenden Betrieb (parallel zum Radio) eignen sich 
Bleiakkus und Lithium Ionen Akkus ohnehin sehr viel besser.

Denke daran, dass Bleiakkus schneller verschleißen, je tiefer man sie 
entlädt. Sogenannte Zyklenfeste bzw. Solar-Akkus kommen mit dieser 
Betriebsart noch am besten klar. Ich denke, dass sich langfristig der 
Kauf eines teureren Lithium Akkus lohnt.

Bei Lithium brauchst zum Laden entweder einen Balancer, oder du lädst 
jede Zelle einzeln. Macht bei 14V dann 4 Ladegeräte mit 4 separaten 
Steckernetzteilen. Klingt blöd, ist aber billig.

von Kilo S. (kilo_s)


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https://www.amazon.de/Green-Cell%C2%AE-Akku-Batterie-Faston-12V-12Ah-VRLA-F2/dp/B07NLBVJ82/ref=mp_s_a_1_1_sspa?dchild=1&keywords=Blei-Gel+Akku+12V-12Ah&qid=1606638105&sr=8-1-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEyWDI1T0hZQlNUSVZLJmVuY3J5cHRlZElkPUEwODMyOTg2MkRORVBEVFhaOUYmZW5jcnlwdGVkQWRJZD1BMDQ5MzUyNzJHSEdGVURUTjZGMkgmd2lkZ2V0TmFtZT1zcF9waG9uZV9zZWFyY2hfYXRmJmFjdGlvbj1jbGlja1JlZGlyZWN0JmRvTm90TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ==

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Lithium brauchst zum Laden entweder einen Balancer, oder du lädst
> jede Zelle einzeln. Macht bei 14V dann 4 Ladegeräte mit 4 separaten
> Steckernetzteilen. Klingt blöd, ist aber billig.

Billiger als der akku oben im Link? Wenn ja bitte Quelle für einen 14V 
Akku in LiIon Technologie. Ums laden kümmere ich mich dann selbst. Aber 
bitte mindestens ähnliche kapazität.

Sein Netzteil kann er eigentlich weiterverwenden Wenn's nicht mehr als 
2A maximal liefert.

Und er hat das mit Masse nur deshalb -12V genannt weil sich das ganze 
Minuspol schimpft ;-)

Sein Netzteil ist nähmlich keines wie wir es verwenden sondern ein 
Universalsteckernetzteil das sich umschalten lässt.(5V, 12V usw..)

Lustig was man alles so aus Sätzen rauslesen kann wenn man weiß wie sich 
Leute mit wenig Wissen über Elektronik ausdrücken.

Und für das Radio werden auch keine 5V benötigt und selbst wenn erzeugt 
es die intern weil die im Kabelbaum fürs Radio (im auto) auch nicht 
verfügbar wären.

@Ralf W: ist jetzt ganz einfach, wir müssten jetzt nur wissen wie viel 
Strom (mA) das Netzteil liefert (eventuell steht auch eine Angabe in VA 
drauf) und wenn das zwischen 1.200mA und 2000mA sind kannst du wie 
gewohnt verkabeln.

Rot und gelb gemeinsam an + der Bleibatterie, Schwarz an Minus. Das 
Netzteil schließt du ebenfalls und dauerhaft an Plus und Minus der 
Batterie mit an. Fertig. Auf 0,3V (13,5 anstelle 13,8V) kommt es da auch 
nicht an. Oft wird der Standby Bereich nähmlich genau in diesen Grenzen 
angegeben. Das ist nähmlich genau die art des "dauerladen/Stanby use" 
die Bleiakkus so mögen. ;-)

(Schaut mal auf das Bild vom Akku!)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Billiger als der akku oben im Link?

Ich meinte, dass kleine Ladegeräte für Lithium Zellen billig zu haben 
sind. Lithium Akkus in dieser Größe sind natürlich viel teurer als Blei. 
Da kannst du (bei gleicher Größe) ja auch locker 3x soviel heraus holen, 
ohne dass sie davon frühzeitig gehen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich meinte, dass kleine Ladegeräte für Lithium Zellen billig zu haben
> sind.

Hmm.. mein ladegerät für die gängigsten LiIon Akkus (Rundzellen, 
18650,16340) mit 2 Schächten und 500mA Ladestrom pro Schacht kostet 
genauso viel wie ein günstiges automatik ladegerät für 6/12V mit 2/4A. 
Beides habe ich und beide haben mich 20€ gekostet.

Allem was günstiger ist wird oft nachgesagt das es die Ladeendspannung 
bei LiIon zu stark überschreitet.

von Stefan F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> mein ladegerät .. mit 2 Schächten

Schächte nützen ihm nichts, er will ja (so habe ihn jedenfalls 
verstanden) den Akku in eingebautem Zustand laden. Also braucht er ein 
Ladegerät Mit Kabeln und Loadbalancer. Die sind IMHO deutlich teurer.

Kilo S. schrieb:
> Allem was günstiger ist wird oft nachgesagt das es die Ladeendspannung
> bei LiIon zu stark überschreitet.

Ich würde mich freuen, wenn die Chinesen mal von den 4,3V weg kommen 
würden und Lademodule mit 4,1V oder 4,0V anbieten würden.

von Kilo S. (kilo_s)


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Naja der "eingebaute" Zustand heißt ja in dem fall nur das es ein 
zusammengeschaltetes Zellpack ist. Im Autoradio selbst kriegt er die 
nicht unter.

Und 14V LiIon wird er auch keine finden. 3x4,2V in reihe sind schon 
12,6V das nächste sind 16,8V. Also höher als die maximal zulässigen 15V 
die so ein Autoradio noch ohne Schäden verkraften dürfte.

Das Problem habe ich ebenfalls da ich einen Li Akku suche für meinen 
FT-857D. Wird aber Auf Lifepo4 hinauslaufen. Und die sind noch teurer 
als LiIon. Dafür aber beim laden wieder einfacher weil man die mit einem 
Bleilader mit Auto off einfach bis 14,4 laden kann und gut.

von Stefan F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Wenn ja bitte Quelle für einen 14V Akku in LiIon Technologie.

Kilo S. schrieb:
> Und 14V LiIon wird er auch keine finden.

Stimmt, ich meinte LiFePO4 Batterien, wenn man es genau nimmt.

Ich habe nur allgemein von "Lithium" Batterien geschrieben. 
Interessanterweise nennt Louis den Akku auch ungenau "Lithium-Ionen".

https://www.louis.de/artikel/delo-lithium-ionen-batterien/10036941

Im KFZ Bereich sind Lithium Batterien zwar noch nicht Standard, aber 
immerhin handelsüblich geworden. Voll geladen haben sie etwa 14 Volt, 
sie werden aber meisten trotzdem mit "12V" beschriftet.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Im KFZ Bereich sind Lithium Batterien zwar noch nicht Standard, aber
> immerhin handelsüblich geworden. Voll geladen haben sie etwa 14 Volt,
> sie werden aber meisten trotzdem mit "12V" beschriftet.

Ja logisch. Voll geladen (Zyklenbetrieb) will so ein bleiakku ja auch 
mit 14,4V werden. Sogar teils (bei kälte) mit 15V. Daher kommt ja auch 
die Spezifikation für Autoradios und Funkgeräte mit 13,8V bzw. Maximal 
15V.

von Stefan F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ja logisch. Voll geladen (Zyklenbetrieb) will so ein bleiakku ja auch
> mit 14,4V werden.

Ja. Über Nacht fällt er dann aber wieder auf 12,6V ab. Während der 
Lithium Akku bei etwa 14V bleibt. Deswegen schrieb ich 14V. Aber du 
darfst ihn auch gerne 13,2V nennen, wie es einige Hersteller tun. Oder 
12V wie es die Händler tun.

Wie wir das Kind benennen ist hier völlig egal.

von W.S. (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Problemstellung:
> Autoradio braucht Masse(Schwarz) -12V sowie +12V(rot) und Dauerplus 12V
> (Gelb) damit die Sender halten.

Eigentlich brauchst du ja nur das Dauerplus für die Einstellungen. Wenn 
der Netzstecker draußen ist, dann dudelt die Kiste eben nicht.

Das Dauerplus von rund 12 Volt zieht ja keinen wirklich großen Strom, 
gelle? Also wäre es die allereinfachste Lösung, sich einen Li-Akku zu 
greifen, diesen per üblicher Ladeschaltung (IC oder zu Fuß diskret) 
nachzuladen und an diesem einen Step-Up Wandler auf 12V zu betreiben.

Miß doch einfach mal den Strom, den dein Autoradio auf Dauerplus zieht, 
wenn es ausgeschaltet ist. Dann kann man weiter diskutieren.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Eigentlich brauchst du ja nur das Dauerplus für die Einstellungen. Wenn
> der Netzstecker draußen ist, dann dudelt die Kiste eben nicht.
> Das Dauerplus von rund 12 Volt zieht ja keinen wirklich großen Strom,
> gelle?

Falls es nur darum geht, die Einstellungen beizubehalten: Mit etwas 
Glück genügt da eine ganz einfache 9V Block Batterie - hatten wir lange 
Zeit so im Wohnwagen.

von Klebschrauber (Gast)


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Ralf W. schrieb:

> sich genau den Netzstecker des 12V (13,5V)
> Netzteils greift und dort dann sein 230V Gerät einsteckt.

GucksDu Mechanik Werkzeug. Schrauben+Kleben=Null Dösbaddel.

von Manfred (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Dauerplus 12V (Gelb) damit die Sender halten.

Uraltkram, davon habe ich noch zwei in Betrieb.

> Brauche also eine Ladeschaltung für Nicd-Akkus

Wie schon anderweitig geschrieben, ist Dauerladung / Erhaltungsbetrieb 
von NiCd oder NiMH sehr problematisch, Finger weg.

Ich habe kleine Blei-Gel-Akkus (heutzutage VRLA genannt) mit 12V und 
kleine Steckernetzteile, die genau 13,8 Volt dauerhaft anliefern. Wenn 
das Radio mal etwas lauter ist und mehr Strom braucht als das 
Steckernetzteil liefert, puffert der Akku das. Während der Ruhezeit wird 
der dann wieder voll.

Im Schlafzimmerradio, eigentlich mal als Baustellenradio 
zusammengeferkelt, ist das ein kleiner Panasonic 3,4Ah. Nachdem der 
ursprüngliche Varta-CF nach vielen Jahren taub war, hatte ich vom 
bayerischen Versandhändler eine Quat-Power gekauft, diese 'Marke' kommt 
mir nie wieder ins Haus.

Am Garagenradio klemmen 7,2Ah, die habe ich mal als Gebrauchtware aus 
der zyklischen Wartung von USVn günsitg bekommen.

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