Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATTiny85 startet nicht - im "Programmer" aber schon


von P. K. (knauer)


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Hey.

Ich habe heute erfolgreich mittels ESP32 als ISP-Programmer den 
micronucleus bootloader auf einen ATTiny85 geflasht, die Fuses auch 
entprechend gesetzt (RSTDISBL auf 1 (unprogrammed) gelassen). Dann per 
Bootloader über USB mit diesem Adapterboard:
https://ebay.us/R6Sjcq
ein einfaches Arduino-Blink-Programm aufgespielt.
Nun läuft der Tiny und LED an PB1 blinkt, aber nur in diesem 
Adapterboard, egal, ob über USB gepowert oder von extern, egal ob mit 5 
VDC oder 3,3VDC.

Aber er läuft nicht, wenn ich ihn rausziehe und auf meinem Breadboard 
beschalte (GND, VCC, Voltmeter an PB1). Weder mit, noch ohne Pullup (10 
kΩ) an RST und weder mit, noch ohne Abblockkondensator (100 nF) an VCC 
und weder bei 3,3 VDC noch bei 5 VDC.
Erst wenn ich GND, PB3 und VCC vom Adapterboard mit auf mein Breadbord 
an die gleichen Pins verbinde, startet das Blinkprogramm (beim erneuten 
Einschalten von VCC).

Das einzige, was mir auffiel: das Adapterboard gibt auf PB3 etwa 3 V aus 
(bei 5V VCC). Habe zum Test den PB3 auf dem Breadboard auch mal extern 
auf High gezogen - hilft auch nicht.

Nun frage ich mich, woran das liegen könnte und wie ich den Tiny autark 
zum laufen bekomme. Habe von dem Ebay-Adapter leider keinen Schaltplan 
auftreiben können. Vielleicht kann mir für den Anfang damit jemand 
helfen? Was macht das Adapterboard anders als meine Schaltung?
Oder wie komme ich dem Phänomen auf die Spur?

Danke Euch schonmal.

von Stefan F. (Gast)


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> Habe von dem Ebay-Adapter leider keinen Schaltplan auftreiben können.

und von deinem Losen Aufbau haben wir auch nichts

> Was macht das Adapterboard anders als meine Schaltung?

soll die Frage ein Witz sein? Wir sind doch keine hellseher!

Erstelle mal den Schaltplan wenigstens einen von deinem losen Aufbau und 
zeige Fotos.

von Einer K. (Gast)


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Das Board entspricht in Funktion und USB Anbindung dem 
Digispark/Digistump ATTiny85 Board.
Dessen Plan liegt öffentlich aus.

P. K. schrieb:
> das Adapterboard gibt auf PB3 etwa 3 V aus
Auch das findet sich in dem Plan.

von P. K. (knauer)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Was macht das Adapterboard anders als meine Schaltung?
>
> soll die Frage ein Witz sein? Wir sind doch keine hellseher!

Warum müsste man Hellseher sein, wenn man einen Schaltplan vom 
Adapterbord hätte? Ich denke, Du weißt sehr gut, dass die Frage kein 
Witz war. Wenn Du es so empfindest, musst Du ja nicht antworten, schon 
gar nicht herablassend.

> Erstelle mal den Schaltplan wenigstens einen von deinem losen Aufbau und
> zeige Fotos.

Du brauchst dafür einen Schaltplan:

P. K. schrieb:
> GND, VCC
> Voltmeter an PB1
> Pullup (10 kΩ) an RST
> Abblockkondensator (100 nF) an VCC

!? Und von einem Breadbord-Aufbau ein Foto? Wie ein Breadboard-Aufbau 
eben so ist...

Wenn dafür Deine Vorstellungskraft nicht reicht, dann sehe ich nicht, 
wie Du helfen kannst. Wenn Du eine konkrete Idee hast, woran es liegen 
könnte: Bitte, dann lass uns doch teilhaben.

Arduino Fanboy D. schrieb:
> Das Board entspricht in Funktion und USB Anbindung dem
> Digispark/Digistump ATTiny85 Board.
> Dessen Plan liegt öffentlich aus.

Meinst Du dieses Bord: http://digistump.com/products/1 ?
Das stimmt nicht überein. Ich kann die Leiterbahnen kaum nachverfolgen, 
aber es hat einen Kondensator mehr und der Typ des Spannungsreglers ist 
anders.

Wenn Du ein anderes Digistump-Board meinst, wie heißt es bei denen? Hast 
Du einen Link? Das hätte uns eine Rückfrage-Rückantwort-Iteration 
gespart.

Arduino Fanboy D. schrieb:
>> das Adapterboard gibt auf PB3 etwa 3 V aus
> Auch das findet sich in dem Plan.

Also, ich rate dann mal: Sorgt D1 in 
https://s3.amazonaws.com/digistump-resources/files/97a1bb28_DigisparkSchematic.pdf 
dafür?
Muss man immer erst sagen, dass man Anfänger ist und sich dafür 
entschuldigen!? Wie einfach wäre es gewesen, mich auf D1 hinzuweisen? 
Falls es die ist, die Du meinst.
Ich frage mich manchmal, wollt Ihr helfen oder Euch nur daran ergötzen, 
dass Ihr schlauer seid? Dieses Lehrergetue...

Update: Es scheint (auch) irgendwie mit dem Bootloader zu tun zu haben: 
Ich habe jetzt einmal die Fuses wieder auf Standard gesetzt, 
folgerichtig startet der Bootloader nicht mehr (erkennbar an dem 
fehlenden 5-Sekunden-Delay, während dessen er auf USB-Verbindung 
wartet), damit funktioniert mein Programm auch auf meiner 
Breadbord-Schaltung. Auch ohne RST-Pullup und Abblock-/Stützkondensator 
(falls Euch letzterer Bergiff richtiger erscheint).

Also, die auf dem Breadbord fehlende Zener-Diode allein ist es wohl 
nicht. Wäre mir ja auch neu, wenn man PB3 auf 3,6 V legen müsste, damit 
der Tiny startet.
Aber wie können diese Erkenntnise zusammenhängen?

(Man traut sich hier echt kaum noch zu fragen... Denkt mal darüber 
nach!)

von Stefan F. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Warum müsste man Hellseher sein, wenn man einen Schaltplan vom
> Adapterbord hätte?

Weil er weder diesen Plan gezeigt hat, noch seinen Aufbau.

> Wenn Du es so empfindest, musst Du ja nicht antworten,
> schon gar nicht herablassend.

Ich habe geantwortet, um den Schaltplan einzufordern und zu begründen, 
warum ich meine, ihn zu brauchen. Denn dann kann ich ihm auch helfen. 
Wie wir sehen konntest du ohne die Unterlagen auch nur wild vermuten und 
raten. Das hilft niemandem.

von Einer K. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Muss man immer erst sagen, dass man Anfänger ist und sich dafür
> entschuldigen!? Wie einfach wäre es gewesen, mich auf D1 hinzuweisen?
> Falls es die ist, die Du meinst.
> Ich frage mich manchmal, wollt Ihr helfen oder Euch nur daran ergötzen,
> dass Ihr schlauer seid? Dieses Lehrergetue..

Tut mir leid, wenn dich meine Antworten stören.
Kommt demnächst nicht mehr vor, dafür werde ich sorgen.
Wenn ich meinen Hinweis auf die Ähnlichkeit dieser Boards löschen 
könnte, würde ich es jetzt tun.

Und ja, der Plan, den du da gefunden hast  entspricht in Funktion und 
USB Anbindung deinem Board.

Es tut mir auch leid, dass da ein etwas anderer Regler drauf ist, und 
ein Kondensator mehr. Aber so leid es mir auch tut, das liegt nicht in 
meiner Verantwortung.

Merke:
Die Semantik von "entspricht" und "ist identisch" unterscheidet sich 
leicht.

Ich bitte dich:
Wenn dir diese Antwort auch nicht schmeckt, dann einfach ignorieren.
Nicht drüber aufregen, oder jammern, sondern einfach ignorieren.

P. K. schrieb:
> (Man traut sich hier echt kaum noch zu fragen... Denkt mal darüber
> nach!)
Wie gesagt.
Du stehst nach diesem Thread auf meiner Ignorierliste.
Kommt also dann nicht mehr vor.

von re (Gast)


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P. K. schrieb:
> Das einzige, was mir auffiel: das Adapterboard gibt auf PB3 etwa 3 V aus
> (bei 5V VCC).

(1) Ist das womöglich ein vom Adapterboard bereitgestellter externer 
Takt, der in den CLKI-Pin eingespeist wird?

(2) Stellst Du den auf dem Breadboard auch zur Verfügung?
(3) Was steht denn im Fuse-Low-Byte?

Was ist denn der Unterschied in den Schaltungen von Adapterboard und 
Breadboard? Ein Schaltplan (oder Skizze) von beidem oder wenigstens 
aussagegräftige Photos würde eine Menge Raterei ersparen und werden als 
höflich angesehen. Könntest Du die noch liefern?


(re)

von Einer K. (Gast)


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re schrieb:
> (1) Ist das womöglich ein vom Adapterboard bereitgestellter externer
> Takt, der in den CLKI-Pin eingespeist wird?
Unfug!
Ein Widerstand zieht den Pin Richtung 5V und die Z-Dioden hält ihn bei 
3,6V
Geht doch eindeutig aus dem Plan hervor.
Da muss man schon gehörige fette Tomaten auf den Augen haben um das zu 
übersehen.

Da muss man keine Oszillatoren herbeidichten.
Wie soll USB je funktionieren, wenn da ein Oszillator an dem Pin 
werkelt?

Beitrag #6493448 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6493449 wurde von einem Moderator gelöscht.
von P. K. (knauer)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> P. K. schrieb:
>> Warum müsste man Hellseher sein, wenn man einen Schaltplan vom
>> Adapterbord hätte?
>
> Weil er weder diesen Plan gezeigt hat, noch seinen Aufbau.

Ach, lesen kannst Du auch nicht. "Er" hat nach dem Plan des 
Adapterboards gefragt! Und den Aufbau hat "er" vollständig beschrieben. 
Und wenn ein Detail fehlen sollte, solltest Du wenigstens einen Verdacht 
haben, den Du anhand der Information nicht prüfen kannst. Dann kannst Du 
den Verdacht ja mitteilen und nach dem fehlenden Detail fragen. Alles 
andere ist einfach nur Besserwisserei und für die Problemlösung nicht 
hilfreich.

> Ich habe geantwortet, um den Schaltplan einzufordern und zu begründen,
> warum ich meine, ihn zu brauchen.

Nein, begründet hast Du es nicht. Der Schaltplan ist vollständig 
beschrieben. Wenn Du ihn immernoch als Bild brauchst, hast Du genug 
Informationen, um ihn aufmalen zu können. Wenn Du das nicht kannst, 
verzichte ich auf Deine Hilfe. Was sollte dann da noch kommen?

Arduino Fanboy D. schrieb:
> Und ja, der Plan, den du da gefunden hast  entspricht in Funktion und
> USB Anbindung deinem Board.

"Funktion und Anbindung" als Ähnlichkeit genügt nicht, um davon ausgehen 
zu können, dass die Boards beide eine Zenerdiode an PB3 legen.
Und glaubst Du wirklich mit dem Begriff "Digispark/Digistump ATTiny85 
Board" das genannte Board identifiziert zu haben? Nein, ich musste 
nochmal nachfragen, weil Deine Hilfsbereitschaft nichtmal dazu gereicht 
hat, eine genaue Produktbezeichnung oder einen Link rauszusuchen.

Dass es Euch dermaßen schwerfällt, einfach Wissen zu teilen und zu 
helfen. Es muss immer eine Machtspiel und ein Geiz um den 
Wissensvorsprung gemacht werden...

> Merke:
> Die Semantik von "entspricht" und "ist identisch" unterscheidet sich
> leicht.

Dass es nicht identisch ist, zeigen ja schon die Bilder. Was wolltest Du 
also damit sagen "entspricht"? Sehr dehnbar... Das es der Funktion 
entspricht, war klar. Dass es im Aufbau NICHT dem entspricht ist auch 
klar. War Dir scheinar nicht klar. Dass das in diesem Fall keine Rolle 
spielt, weil beide die Zenerdiode haben, steckt in dem Begriff 
"entspricht" nicht drin!
Die Frage war nach dem Schaltplan, und da "entspricht" der von Dir 
gemeinte eben nur ungefähr meinem Adapterboard. Und wenn man es (im 
Unterschied zu Dir) nicht weiß, woher die Spannung an PB3 kommt und ob 
sie etwas mit dem Problem zu tun hat (immernoch ungeklärt), kann der 
Unterschied ja genau der Knackpunkt sein.
...bloß keinen Fehler zugeben, wie?

Alle Information, die wir jetzt nach geschlagenen 9 Antworten sammeln 
konnten, hätte in einen Beitrag gepasst, und zwar anhand der 
Informationen des Ausgangsposting!
Und diese Information hattest Du bereits, Fanboy. Also, was sprach 
nochmal dagegen, Sie als Antwort einfach zu posten? Dann hättest Du Dich 
nicht so toll und übermächtig fühlen können...?

Noch jemand eine Idee, warum das Phänomen mit dem Bootloader zu tun 
haben könnte? Ohne Bootloader geht's auf beiden Boards, mit Bootloader 
nur auf dem mit der Zener-Diode...

von Einer K. (Gast)


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OK, das ist also dein Verhalten...
Jammern, zetern, und wie ein 3 jähriges Kind mit den Füßen auf dem Boden 
rum stampfen.


Martin Gerhard Reisenberg:
> Schreie nach Besserem, bis du es auch erhältst.
> Das noch Bessere verabschiedet sich rechtzeitig
> vor deinem Lärm.

von P. K. (knauer)


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re schrieb:
> P. K. schrieb:
>> Das einzige, was mir auffiel: das Adapterboard gibt auf PB3 etwa 3 V aus
>> (bei 5V VCC).
>
> (1) Ist das womöglich ein vom Adapterboard bereitgestellter externer
> Takt, der in den CLKI-Pin eingespeist wird?

Nein, wenn es dem von mir verlinkten Schaltplan "entspricht", nicht.

> (2) Stellst Du den auf dem Breadboard auch zur Verfügung?

Nein.

> (3) Was steht denn im Fuse-Low-Byte?

Im Zustand mit Bootloader: 0xe1 (hatte ich nach 
http://digistump.com/board/index.php/topic,2257.msg10551.html#msg10551 
gesetzt)
Im funktionierenden Zustand: 0x62 (Default-Wert nach Datenblatt)

Danke dir explizit für Deinen hilfsbereitem und konstruktiven Beitrag! 
(Aus "konstruktiv" kann ich mich leider wahrscheinlich auch teilweise 
rausnehmen. Sorry...)

von P. K. (knauer)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> OK, das ist also dein Verhalten...
> Jammern, zetern, und wie ein 3 jähriges Kind mit den Füßen auf dem Boden
> rum stampfen.

Ich hatte gehofft, dass Du mich ignorierst, wie versprochen.

von Stefan F. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Nein, begründet hast Du es nicht. Der Schaltplan ist vollständig
> beschrieben.

Wie konnte ich bloß auf die dämliche Idee kommen, dass ein Foto 
eventuell einen Fehler offenbaren könnte, der nicht im Text stand. Böse 
böse.

Aber Ok. Lass uns einfach davon ausgehen, dass er keinen Fehler gemacht 
hat. Alles läuft, alles super. Die ganze Diskussion war Quatsch.

Du bist dann jetzt also der einzige, der die Lage checkt und dem TO 
hilft. Aber wo bleibt denn die Erfolgsmeldung?

von Einer K. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Ich hatte gehofft, dass Du mich ignorierst, wie versprochen.
Ach, auch noch eine ausgesprochen heftige Leseschwäche!
Falsche Brille auf?
Oder eher ein Problem mit den kognitiven Fähigkeiten?

Siehe:
Arduino Fanboy D. schrieb:
> Wie gesagt.
> Du stehst nach diesem Thread auf meiner Ignorierliste.
> Kommt also dann nicht mehr vor.


--------------



Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du bist dann jetzt also der einzige, der die Lage checkt und dem TO
> hilft.
Du auch ein Problem mit der Brille, oder zwischen den Hirnwindungen?

Wer ist der TO?
Na, wer ist der TO?
Ja, wer ist es denn nun?

von Stefan F. (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Wer ist der TO?
> Na, wer ist der TO?
> Ja, wer ist es denn nun?

Wenn du alles besser weißt, dann frag' uns nicht.

(Undankbares Pack!)

von Einer K. (Gast)


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Ach, das sind doch nur rein rhetorische Fragen.
Einzig zum Zwecke, damit du einen Anlass hast, dich und deine 
irregeleiteten Fantasien, Einbildungen, wirren Annahmen, überprüfen 
kannst.
So z.B. endlich mal einen Bezug zur Realität herstellen kannst und nicht 
weiter im Irrtum rum dümpelst, dich auf dem Wege mal wieder blamierst.
(tut mir ein klein wenig weh, wenn ich dabei zuschauen muss)

von Stefan F. (Gast)


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Arduino Fanboy,
ich mache mir echt sorgen um dich. Du warst mal ein angenehmer Mensch. 
Was ist mir dir passiert?

von re (Gast)


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P. K. schrieb:

>> (3) Was steht denn im Fuse-Low-Byte?
> Im Zustand mit Bootloader: 0xe1 (hatte ich nach

Ok, er benutzt also den internen Takt mit PLL-Vervielfachung und 
späterer Teilung auf 16MHz, iirc. Das sieht ok aus, damit ist diese 
prominente Fehlerquelle erstmal vom Tisch.



P. K. schrieb:
> Weder mit, noch ohne Pullup (10 kΩ) an RST und weder mit, noch
> ohne Abblockkondensator (100 nF) an VCC und weder bei 3,3 VDC
> noch bei 5 VDC.

Um hier die Fehlerquellen auszuschließen, bitte erstmal nur Betrieb 
mit Abblockkondensator unmittelbar (!) zwischen Vcc und GND, und Pullup, 
auch wenn es vielleicht unnötig übervorsichtig ist.

Ein Photo könnte zielführend sein und hier Fehlerquellen ausschließen.


P. K. schrieb:
> Erst wenn ich GND, PB3 und VCC vom Adapterboard mit auf mein Breadbord
> an die gleichen Pins verbinde, startet das Blinkprogramm (beim erneuten
> Einschalten von VCC).

PB4 ist also dafür nicht nötig?  Weiß der Teufel, ob da irgendein 
besonderer Boatloader in die Suppe spuckt und irgendwas per USB 
verhandeln will, was es auf dem Breadboard gar nicht gibt

(1) Muss zum "Funktionieren" der USB-Teil komplett mit dem Host 
verbunden sein, oder reicht die Stromversorgung per USB?

(2) Hast Du mal probiert, genau diesen fraglichen Schaltungsteil um PB3 
auf dem Breadboard nachzubauen?



Hier kann ich Dir aber kaum weiterhelfen: ich nutze den Tiny85 nur mit 
dem originalen Bootloader, der das Programmieren per SPI erlaubt, und 
der braucht solche Fisimatenten definitiv nicht.

(re)

von Stefan F. (Gast)


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re schrieb:
> (1) Muss zum "Funktionieren" der USB-Teil komplett mit dem Host
> verbunden sein, oder reicht die Stromversorgung per USB?

Offenbar gibt es Bootloader, die eine USB Verbindung brauchen. Dort 
https://forum.arduino.cc/index.php?topic=633651.0 hat jemand ein 
ähnliches Problem berichtet, welches er durch Austausch des Bootloaders 
lösen konnte.

Allerdings

P. K. schrieb:
> Ich habe heute erfolgreich ... den
> micronucleus bootloader auf einen ATTiny85 geflasht

ist das angeblich genau der Bootloader, der das Problem löste.

Wann bekommen wir denn das Foto vom Aufbau?

von Holger L. (max5v)


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Dieses einfache Arduino Blinkprogramm verwendet PB3 aber hoffentlich 
nicht als Eingang um einen Taster abzufragen?

P. K. schrieb:
> Habe zum Test den PB3 auf dem Breadboard auch mal extern
> auf High gezogen - hilft auch nicht.
P. K. schrieb:
> (beim erneuten Einschalten von VCC).

Auch mal auf Low mit einem Reset, oder High mit Reset?
(Active High oder Low ist schließlich Code abhängig)

Beitrag #6493776 wurde von einem Moderator gelöscht.
von P. K. (knauer)


Angehängte Dateien:

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Hey,

also anbei noch ein Foto vom Breadboard-Aufbau. Wer so nett fragt. :-)

Der Bootloader ist der micronucleus. Ich musste, damit er mit der 
Arduino-Digistump-Boardbibliothek funktioniert, ihn nach diesem Posting: 
https://digistump.com/board/index.php?topic=1834.msg8364#msg8364
in die Arduino-IDE rüberkopieren.
Ich war zuerst davon ausgegangen, da ich mein Programm erfolgreich 
flashen (und auf dem Adapterboard auch starten) kann, kann es am 
Bootloader ja nicht liegen.

Aber da mein Breadbordaufbau ja ohne Bootloader wiederum auch 
funktioniert, ist der Verdacht nun doch eher bei diesem?

re schrieb:
> (1) Muss zum "Funktionieren" der USB-Teil komplett mit dem Host
> verbunden sein, oder reicht die Stromversorgung per USB?

Eine USB-Verbindung benötigt er nicht, auf dem Adapterbord funktioniert 
alles auch mit externer VCC-Versorgung, ohne USB-Verbindung. Also, Tiny 
auf dem Adapterboard, und nichts als 3,3 V an VCC und GND.

> (2) Hast Du mal probiert, genau diesen fraglichen Schaltungsteil um PB3
> auf dem Breadboard nachzubauen?

Nein, habe keine Z-Diode da. (Wusste bis gestern nicht genau, was das 
ist, hab mich jetzt belesen.) Aber wenn ich VCC, GND und PB3 vom 
Adapterbord mit rüberziehe, habe ich das eigentlich nachgebaut. Und dann 
funktioniert es auf em Breadbord auch.
Also, irgendwie hängt es wohl mit der Z-Diode in Kombi mit dem 
Bootloader zusammen...

Holger L. schrieb:
> Dieses einfache Arduino Blinkprogramm verwendet PB3 aber hoffentlich
> nicht als Eingang um einen Taster abzufragen?

Nein, der PB3 wird softwareseitig unberührt gelassen.
Hier das Blinkprogramm:
1
#define LED_BUILTIN 1
2
3
void setup() {
4
  pinMode(LED_BUILTIN, OUTPUT);
5
}
6
7
void loop() {
8
  digitalWrite(LED_BUILTIN, HIGH);
9
  delay(1000);
10
  digitalWrite(LED_BUILTIN, LOW);
11
  delay(1000);
12
}


Übrigens: Ich freue mich, dass wir jetzt konstruktiver und freundlicher 
miteinander reden. Ich entschuldige mich für meinen scharfen Tonfall. 
Meine Kritik an den ersten paar Antworten bleibt aber. Bitte fasst Sie 
konstruktiver auf, als ich sie geäußert habe.

von Brain 2.0 (Gast)


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Warum benötigst du überhaupt den Bootloader ?
Kannst du den ATtiny85 nicht per ISP flashen, dann kannst du dir den 
doch sparen.

von Einer K. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Also, Tiny
> auf dem Adapterboard, und nichts als 3,3 V an VCC und GND.
Du meinst sicherlich 5V, oder?

Der kleine gelbe C soll der Abblockkondensator sein?
Der hat ja bald 15cm Entfernung....
Da blockt er (so gut wie) nicht mehr.

von Freud (Gast)


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Es wird Zeit, das die Pandemie endet.
Die Leute drehen langsam durch.

von Stefan F. (Gast)


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P. K. schrieb:
> also anbei noch ein Foto vom Breadboard-Aufbau.

Der Abblock-Kondensator funktioniert so nicht. Sein linker Pin hat einen 
langen Weg bis zum GND Pin des Mikrocontrollers, mit vielen Kontakten, 
Übergangswiderständen und einem großen Bogen Leitungen, die eine gewisse 
Induktivität haben (1/2 Windung).

Damit er seinen Zweck erfüllt, muss der Kondensator direkt an den 
Mikrocontroller. Ich weiß, dazu sind die Anschlussbeine meistens zu kurz 
- früher waren die Hersteller weniger geizig. Aber da musst du durch, 
notfalls verlängern.

Ich habe deswegen einige Mikrocontroller in der Bastelkiste, wo der 
Kondensator direkt angelötet ist.

Ein fehlender/unwirksamer Abblock-Kondensator ist bei solch einfachen 
Schaltung zwar selten die Problemursache aber manchmal eben doch. 
Deswegen wird zu Recht immer als erstes danach gefragt. Löte ihn fest 
an, dann hast du eine potentielle Fehlerquelle weniger und vermeidest 
lästige Rückfragen.

von Einer K. (Gast)


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Damals...
Als noch alles besser war, sogar die Zukunft, da gabs IC Sockel mit 
eingebautem Abblockkondensator, käuflich zu erwerben.

von jo mei (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Abblock-Kondensator funktioniert so nicht.

Wer's nicht glaubt: Stefanus hat Recht, so wie die Anordnung es
zeigt hat der Kondensator ziemlich null Effekt dahingehend
was er tun bzw. wirken soll.

von Joachim B. (jar)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> da gabs IC Sockel mit
> eingebautem Abblockkondensator, käuflich zu erwerben.

dummerweise immer mit der Diagonalen, was leider nicht für jeden Chip 
passt, sonst prima!
https://www.electromyne.de/Electronic-Components-Sockets-DIP-8-Pin-DIL-IC-Socket-w--Decoupling-Capacitor--Sockel-Entkopplungs-Kondensator.html
leider Artikel ausverkauft

die 100nF gibts auch mit langen Beinen so das man sie direkt diagonal 
über das IC stecken könnte!
https://www.kollino.de/shop/keramikkondensatoren-508mm/?attribute_wert=100+nF%2F50+V

von re (Gast)


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P. K. schrieb:
> nichts als 3,3 V an VCC und GND.

Tatsächlich 3.3V und nicht etwa 5V?
Deswegen die Frage nach dem tatsächlichen Schaltplan des Adapetrboards. 
In einem der Links steht was von 5V und nicht 3.3.


P. K. schrieb:
>
> Eine USB-Verbindung benötigt er nicht, auf dem Adapterbord funktioniert
> alles auch mit externer VCC-Versorgung, ohne USB-Verbindung.

Kein Kabel drin? Ok... strange, aber es vereinfacht die Sache ganz 
erheblich.

Und wenn GND und V_cc angeschlossen sind macht tatsächlich nur das 
Angeschlossensein von PB3 den Unterschied? Dann wären wir ja schon auf 
der Zielgeraden:


>> (2) Hast Du mal probiert, genau diesen fraglichen Schaltungsteil um PB3
>> auf dem Breadboard nachzubauen?
>
> Nein, habe keine Z-Diode da. [...] Also, irgendwie hängt es wohl
> mit der Z-Diode in Kombi mit dem Bootloader zusammen...

Probier doch stattdessen auf die Schnelle statt der Z-Diode einen 
Widerstand, so dass 3.3-3.6V an PB3 anliegt (3.3kOhm oder so, notfalls 
ein Trimmer). Vielleicht reicht das ja schon, um dem Boatloader 
vorzugaukeln, er wäre korrekt angeschlossen.



P. K. schrieb:
> !? Und von einem Breadbord-Aufbau ein Foto? Wie ein Breadboard-Aufbau
> eben so ist...

Eben ;-) Wie meine Vorredner schon bemerkten: der Abblock-C nützt so 
leider nix.

Aber was von beidem tatsächlich das Problem ist, muss ich erst noch 
herausstellen.

(re)

von Holger L. (max5v)


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Mittlerweile glaube ich das es wirklich nur an dem Aufbau liegt.
Das Breadboard scheint schon ein wenig in die Jahre gekommen zu sein.
Ein Versuch, welcher schon oft geholfen hat, wäre alles! abzubauen und 
an einer anderen Stelle neu aufzubauen.

Die Vermutung ist das die Spannung einbricht, der Brownout Detector bei 
2.7V anspricht, und ein Reset ausgeführt wird.
Ohne Bootloader könnte es aus dem Grund funktionieren da die Fuses bei 
defult Werten auf 1MHz stehen und es gerade noch so funktioniert.
Da es mit angeschlossenem PB3 funktioniert, könnte eine Parasitäre 
Spannungsversorgung vorliegen?

3v3 sollte mit dem default Bootloader nicht verwendet werden, 16.5MHz 
benötigen eine höhere Spannung. Siehe Datenblatt ATtiny85 Speed Grades

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


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re schrieb:
> Tatsächlich 3.3V und nicht etwa 5V?
> Deswegen die Frage nach dem tatsächlichen Schaltplan des Adapetrboards.
> In einem der Links steht was von 5V und nicht 3.3.

5V !
16,5MHz und 3,3V passt nicht zusammen.

von Ein Freund (Gast)


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Wenn ich mir den Thread und die Reaktionen des TO anschaue - Veralbern 
ist die positiv ausgedrückte Zusammenfassung.

von Ein Freund (Gast)


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P. K. schrieb:
> Das einzige, was mir auffiel: das Adapterboard gibt auf PB3 etwa 3 V aus
> (bei 5V VCC). Habe zum Test den PB3 auf dem Breadboard auch mal extern
> auf High gezogen - hilft auch nicht.

Low hast Du auch mal probiert?

von re (Gast)


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Holger L. schrieb:
> 16.5MHz benötigen eine höhere Spannung

Nur mal rein interessehalber, wo kommen eigentlich die inzwischen 
mehrfach genannten *16.5* MHz her?

Für das Nichtlaufen mit 3.3V ist die Nachkommastelle natürlich egal, 
aber anhand der Fusebits hätte ich erstmal nominell ungefähr glatte 
*16.0* erwartet.

Hab' ich was im Datenblatt übersehen oder wird da noch irgendwas am 
internen 8.0MHz-Oszillator herumgetuned?


(re)

von Einer K. (Gast)


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re schrieb:
> wo kommen eigentlich die inzwischen
> mehrfach genannten *16.5* MHz her?
PLL und OSCCAL

von Holger L. (max5v)


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re schrieb:
> Hab' ich was im Datenblatt übersehen oder wird da noch irgendwas am
> internen 8.0MHz-Oszillator herumgetuned?

Ja, das OSCCAL Register wird beeinflußt. Das kann man hier nachlesen ->
https://github.com/micronucleus/micronucleus/blob/master/firmware/osccalASM.S

Schade das hier immer noch nicht alle Leute verstanden haben wozu die 
Bewertungsfunktion gut ist. Um eine themenbezogene Bewertung abzugeben 
und nicht um Nasen (wie den Vorredner mit -1) zu bewerten.
:-(

von re (Gast)


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Holger L. schrieb:
> Das kann man hier nachlesen ->
> https://github.com/micronucleus/micronucleus/blob/master/firmware/osccalASM.S

Danke für den Link, ich hatte mich bisher kaum damit beschäftigt.


| "The 12.8 MHz and 16.5 MHz versions of the code require no crystal, [...]"

... und damit fügt sich dann auch einiges zusammen ;-)

(re)

von P. K. (knauer)


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Also, zum Abblockkondensator dachte ich, der muss nur nahe an VCC. Ok, 
werd ich dann mal ändern. Habe derzeit nur keinen mit längeren Beinchen 
da.

Aber dann sollte es doch keinen Unterschied machen, ob ich den 
Bootloader starte oder direkt das Userprogramm? Wie kann das 
zusammenhängen? Und wieso klappt es, wenn ich zum Breadbord-Aufbau ohne 
Abblockkondensator noch VCC, GND und PB3 vom Adapterboard anschließe? In 
dem Fall ist der Abblockkondensator ja noch schlechter / weiter entfernt 
angebracht...

Nochmal zur Spannung: Es macht auch keinen Unterschied, ob ich ihn mit 
3,3 VDC oder 5 VDC betreibe. Da ich beides probiert habe, habe ich 
wahrscheinlich 3,3 VDC geschrieben, weil es gerade so eingestellt war... 
die meisten Versuche laufen mit 5 VDC.

Naja, der Aufwand, den ich mit dem Bootloader sparen wollte, ist 
natürlich längst übertroffen. Insofern würde ich den Thread schließen, 
es sei denn jemand hat noch eine total schlüssige Theorie...
Ich programmiere jetzt weiter mit dem ISP (ESP32-Basis).

von Einer K. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Ich programmiere jetzt weiter mit dem ISP
Richtig so!
Dein Board macht hauptsächlich dann Sinn, wenn der Tiny ein HID 
darstellen soll.


---

P. K. schrieb:
> der muss nur nahe an VCC.
Ja!
Und an GND, wo soll er sich denn sonst abstützen?

Also:
Nahe am Tiny!
An GND und Vcc.

von Martin H. (horo)


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Der Vollständigkeit halber: Die aktuellsten Bootloader mit besserer 
Dokumentation stellt ArminJo zur Verfügung. Dort gibt es auch Versionen, 
bei denen das Nutzer-Programm bei fehlendem USB sofort startet (ohne die 
6 s Verzögerung), als auch Varianten, die keine Pull-Ups an USB 
brauchen, während der Original-Bootloader dabei (manchmal ?) nicht 
aufstartet.
https://github.com/ArminJo/micronucleus-firmware

von Stefan F. (Gast)


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P. K. schrieb:
> Also, zum Abblockkondensator dachte ich, der muss nur nahe an VCC.

Er muss nahe an den Verbraucher, das ist dein IC. Und zwar damit an den 
Stromversorgung-Leitungen bei der impulsiven Stromaufnahme möglichst 
wenig Spannung abfällt und damit sie möglichst wenig hochfrequente 
Magnetfelder erzeugen.

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