Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Emitterfolger um Signal zu buffern


von Antimodes (Gast)


Lesenswert?

Hallo und schönes Wochenende!

ich habe heute mit einem NE555 experimentiert. Unter anderem habe ich 
den Ladekondensator mit einer Stromquelle aufgeladen. Das gibt auch eine 
ganz ansehliche Dreiecksschwingung.

Wenn ich die Frequenz in den hörbaren Bereich lege und damit einen 
Mini-Lautsprecher knattern lassen möchte: wie gehe ich vor?
Das ist doch eine Situation um an das Signal von Interesse (Spannung am 
Ladekondensator) einen Emitterfolger zu hängen?
-kann ich da einer einen Emitterfolger DC gekoppelt dran hängen?
-der Ladestrom für den Timingkondensator müsste ich dann dennoch recht 
hoch wählen, jedenfalls viel größer als das was in die Basis des Folgers 
geht?
-Ich hatte hier einen Versuch genmacht mit 50 uA Strom zum aufladen und 
das hört sofort auf zu schwingen, wenn ich den Emitterfolger belaste.
-Wie würde ich ein schwaches Signal, was keinen nennenswerten Strom 
liefert optimal dazu verwenden etwas zu treiben? (Wie z.B. bei mir den 
Minilautsprecher)

danke und slainte!

von Karadur (Gast)


Lesenswert?

Wenn du genug Versorgungsspannung hast kannst du einen Darlington als 
Emitterfolger nehmen. Sonst OP.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Antimodes schrieb:
> -kann ich da einer einen Emitterfolger DC gekoppelt dran hängen?

Prinzipiell ja. Bedenke, dass die Ausgangsspannung einen gewissen Offset 
hat (immer 0,7V geringer als dein Signal, bei einem einfachen 
Transistor).

Antimodes schrieb:
> der Ladestrom für den Timingkondensator müsste ich dann dennoch recht
> hoch wählen, jedenfalls viel größer als das was in die Basis des Folgers
> geht?

Ja

> Wie würde ich ein schwaches Signal, was keinen nennenswerten
> Strom liefert optimal dazu verwenden etwas zu treiben?

Mit einer vollwertigen Lautsprecher-Endstufe die einen hochohmigen 
Eingang hat. http://nmp24.de/?NF-Technik:Endstufen

Operationsverstärker könnten in diesem Zusammenhang auch von Interesse 
sein.

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

> -kann ich da einer einen Emitterfolger DC gekoppelt dran hängen?

Angenommen, der Lautsprecher würde rund 100mA ziehen, dann haste einen 
um Verstärkungsfaktor geringeren Basisstrom. Da brauchste schon 
mindestens einen Darlington, damit der Basisstrom deutlich unterhalb den 
50µA bleibt.
Auserdem veränderst du damit die Frequenz, weil ja keine 50µA mehr zum 
Umladen des C zur verfügung hast. Und das Dreieck wird mit einer 
e-Komponente verschliffen, wird also rundlicher.

>-der Ladestrom für den Timingkondensator müsste ich dann dennoch recht
>hoch wählen, jedenfalls viel größer als das was in die Basis des Folgers
>geht?

Ja, s.o.

>-Ich hatte hier einen Versuch genmacht mit 50 uA Strom zum aufladen und
>das hört sofort auf zu schwingen, wenn ich den Emitterfolger belaste.

Ja, s.o.

>-Wie würde ich ein schwaches Signal, was keinen nennenswerten Strom
>liefert optimal dazu verwenden etwas zu treiben? (Wie z.B. bei mir den
>Minilautsprecher)

Am besten mit Operationsverstärker, und nachfolgender Endstufe (im 
simpelsten Fall mit npn+pnp-Emitterfolger, in die Gegenkopplung mit 
einbezogen).

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.