Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FU regeln abhängig von Stromstärke


von Martin (Gast)


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Hallo,

wir haben eine Mühle, bei der das Mahlgut abhängig von der Last 
zugeführt wird.
D.h. es wird der Strom einer Phase gemessen. Ein FU schraubt dann die 
Frequenz der Zuführschnecken soweit hoch, bis der Strom 20A erreicht.
Aktuell macht das ein Stromwandler, Gleichrichter und Spannungsteiler 
mit einem regelbaren Widerstand für die Feineinstellung und bisschen 
Entstörung. Dass ganz hat mal irgendwer selbst zusammen gelötet. Das 
Teil wollen wir aber austauschen bzw. ersetzen. Gibt es da etwas 
fertiges, das diese Aufgabe erfüllt? Oder nimmt man dafür schon eine 
kleine SPS?

Schönen Dank

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Really change a running system?
Aber moderne FUs haben PID Regler und 0-10V (oder 4-20mA) Analogeingänge 
meist schon eingebaut. Es wird in diesem Falle lediglich ein Stromsensor 
mit 0-10V (oder 4-20mA) Ausgang benötigt und die Parametrisierung am FU.

: Bearbeitet durch User
von KätscherInSeRoggen (Gast)


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Reicht es nicht die Drehzahl einzustellen?
Rest macht doch der FU alleine. Natürlich Fehlermeldungen überwachen.

Beim Siemens V20 gibts 4 digitale Eingänge, die Konfiguriert werden 
können und Binär 16 Drehzahlen vorgeben können.

von Martin (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

mal zur Verdeutlichung ein Ausschnitt aus dem Schaltplan. Der grau 
hinterlegte Bereich ist eine selbst gelötete Platine, die das analoge 
Signal für den Frequenzumrichter (SIEMENS MICRO MASTER 420)erzeugt. 
Ersetzt werden soll die Platine.


Vielen Dank

von Martin (Gast)


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Achso, Drehzahl vorgeben geht nicht, da je nach Mahlgut mehr oder 
weniger pro Zeiteinheit durch die Mühle geht.

von Friedrich P. (f_p)


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Ich hab mittelfristig ein ähnliches Projekt.
Ich hab mir dafür hier im Forum die Wandler gekauft.
Beitrag "[V] Stromwandler / Messumformer Phoenix MCR-S-1-5-UI-DCI-NC"

Für den Motorstrom der Mühle muss da noch ein passender Stromwandler 
z.B. 50/5A davor.

von Uwe (Gast)


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Hi,
> Der grau hinterlegte Bereich ist eine selbst gelötete Platine,
gefällt sie euch nicht? Oder warum muss das weg?
Einfacher geht es eigentlich nicht. Wenn es optisch nicht gefällt 
kannste ja irgendwo eine LP mit Kästchen bauen lassen, aber das geht 
auch nicht besser.

Viel Erfolg, Uwe

von Martin (Gast)


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Danke für die Antwort. Der müsste es sein 
https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de/?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2814647&library=dede&pcck=P-14-08-01-01&tab=1&selectedCategory=ALL

Aber bei dem Preis, löte ich mit doch lieber eine neue Platine.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Martin schrieb:

> wir haben eine Mühle, bei der das Mahlgut abhängig von der Last
> zugeführt wird.
> D.h. es wird der Strom einer Phase gemessen. Ein FU schraubt dann die
> Frequenz der Zuführschnecken soweit hoch, bis der Strom 20A erreicht.

Wäre es nicht sinnvoller die mechanische Leistung des Antriebs als 
Eingangsgröße für den Regler zu nutzen? Moderne Umrichter, die die 
angeschlossene el. Maschine feldorientiert regeln, kennen auch die 
Wirkleistung, die an die Maschine abgegeben wird und welche in guter 
Näherung der mechanischen Leistung entspricht.
Es würde mich wundern, wenn man diesen Wert nicht als Eingangsgröße für 
den Drehzahlregler nutzen könnte.

Grüßle
Volker

von max123 (Gast)


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Hello,
Du solltest den gemessenen Strom mit der Spannung multiplizieren 
erhälts die Wirk- Blindleistung . Stelle Dir vor der Motor läuft auf 
NenndrehzahlH
und er wird (falls er verlustlos ist) die Frequenz zu erhöhen.
Sollte der Wirkstrom steigen und ein Async -Motor einen größeren Schlupf
haben, ist beim FU die Frequenz zu erhöhen.
herzliche GRÜSSE

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