Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik drehspulgerät


von officer (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo
Ich hab eine Frage in der pdf. werden 4 Aufgaben gestellt.
a: müsste doch 0 V sein
b: sollte auch 0 V sein

zur Frage c und d verstehe ich die Aufgabe nicht ganz oder welche 
Berechnung ich darlegen muss.
MfG

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

officer schrieb:
> b: sollte auch 0 V sein
Warum?
Ich würde erwarten, dass eine um den Faktor 1,41 falsche Spannung 
angezeigt wird, weil die DC-Spannug ja ständig nur den "Spitzenwert" 
hat.

> zur Frage c und d verstehe ich die Aufgabe nicht ganz oder welche
> Berechnung ich darlegen muss.
Stichwort: Effektivwert, Mittelwert, Crest-Faktor

von officer (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> officer schrieb:
>> b: sollte auch 0 V sein
> Warum?
> Ich würde erwarten, dass eine um den Faktor 1,41 falsche Spannung
> angezeigt wird, weil die DC-Spannug ja ständig nur den "Spitzenwert"
> hat.
>
>> zur Frage c und d verstehe ich die Aufgabe nicht ganz oder welche
>> Berechnung ich darlegen muss.
> Stichwort: Effektivwert, Mittelwert, Crest-Faktor

b: aber kann es auch sein das der Wert hin und her springt?
oder ist der immer um Faktor 1,41 größer?

c,d: Dankeschön!

von Kevin M. (arduinolover)


Lesenswert?

Wenn ich mich noch richtig erinnere wird der Messbereich bzw. die 
Signalform über die jeweiligen Vorwiderstände eingestellt, da das 
Instrument ansich einen Zeigerausschalg proportional zum Strom ausgibt. 
Im Fall einer Wechselgröße findet zuvor eine Gleichrichtung statt.

zu a) solltest du also 0V angezeigt bekommen, sofern nicht grundsätzlich 
eine Gleichrichtung stattfindet.

zu b) solltest du ca. 8,5V angezeigt bekommen.

c und d sind analog eben mit Scheitelfaktor

von Kevin M. (arduinolover)


Lesenswert?

officer schrieb:
> oder ist der immer um Faktor 1,41 größer?

kleiner

von officer (Gast)


Lesenswert?

> c und d sind analog eben mit Scheitelfaktor

Darf ich fragen wie man genau das berechnet? Also mit Wurzel 2 aber wie 
sieht das bei DC und AC aus muss ich dort dividieren oder 
multiplizieren?

von officer (Gast)


Lesenswert?

> c und d sind analog eben mit Scheitelfaktor

oder wird nur bei C der Arithmetische Mittelwert berechnet und bei D der 
Gleichrichtmittelwert?

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

officer schrieb:
> Darf ich fragen wie man genau das berechnet? Also mit Wurzel 2 aber wie
> sieht das bei DC und AC aus muss ich dort dividieren oder
> multiplizieren?

Das Instrument zeigt den mittleren Strom an.
Wie hoch dieser ist, kannst du für beliebige Wellenformen genau 
berechnen, indem du den Momentanwert des Stromes über eine vollständige 
Periode mittelst.

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Bei b.) wuerd ich mal 12V*PI/sqrt(2)= 26.65V ansetzen (wenn da eine 
einfache, ideale Diode im AC Messbereich vorgeschaltet wird).
Das hab' ich auch grad mal per Experiment mit meinem guten, alten MT250 
(gibts tatsaechlich noch beim Reichelt, im 50V Messbereich) untermauern 
koennen.
Bei d.) taet' ich mal mit 15V*2/sqrt(2) = 21.21V rechnen.

Gruss
WK

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Das Instrument zeigt den mittleren Strom an.

Natürlich nicht.

Warum meinst du, Schülern helfen zu können, wenn du selbst keine Ahnung 
hast ?

Das Drehspulmesswerk selbst bringt eine Auslenkung entsprechend dem 
mittleren Strom, soweit richtig.

Der mittlere Strom einer Sinuskurve entspricht nicht dem angezeigten 
rms-Wert.

Da man aber den rms-Wert sehen will, wird die Anzeige um den 
Gleichrichtwert 0.909 skaliert, entweder durch Aufmalen einer A Skala 
oder durch Anpassung der Widerstandsbeschaltung ums Messwerk herum.

Diese Korrektur passt aber nur für sinusfförmige Signale, bei anderen 
Signalformen ist der crest-Wert ein anderer.

Daher wird man beim 15V Rechteck im AC Bereich auch nicht den Zeiger auf 
15V finden.

Da Frage 4 "Messgerät auf = (AC)" eh vergurkt ist, wird man falsche 
Antworten auf falsche Fragen eh nicht werten können.

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

fuer die Weiterbildung scheu' ich ja weder Muehen noch Kosten, daher 
weitere Experimentalergebnisse zum Unterpunkt b.) der Aufgabe:

Elavi 3 : 0V (das ist auch mein "bestes" Multimeter).
Voltcraft 1015 : ca.26V;
Typenschild ist abgegangen, ist aber sicher noch aelter als das 
Voltcraft 1015: ca.26V.

 und die beiden letztgenannten kriegen noch einen Bonus, denn die sind 
bis jetzt grad' eben sicher >10..20 Jahre im Eck rumoxidiert, aber haben 
auf Anhieb die Spannungsmessungen hingekriegt. Das macht mal mit einem 
Digitalmultimeter ohne Batteriewechsel vorher...

Gruss
WK

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.