Gibt es ne günstige Adernendhülsenzange, die was taugt der muss man zu Knipex greifen? Dachte an so einen China-Klon: https://www.amazon.de/-/en/Self-Adjusting-Crimping-Portable-Ferrules-Automatic-red/dp/B06XPD3GLD von der hier: https://www.amazon.de/Knipex-97-53-04-Selbsteinstellende/dp/B000XIUWAC Hat jemand Erfahrung mit den Teilen. Normal greife ich zu Knipex aber für fast 1000% Preisunterschied... Die Komplexität der Mechanik von solchen Zangen ist ja nicht so hoch, dass da die Billig-Klone so viel falsch machen können, oder?
Hi, ich habe den Clone seit ca 1 Jahr allerdings kann ich auch 10mm² pressen. habe bestimmt schon 100 Hülsen verarbeitet. Arbeitet wie sie soll. VG
Timo N. schrieb: > Dachte an so einen China-Klon: > https://www.amazon.de/-/en/Self-Adjusting-Crimping-Portable-Ferrules-Automatic-red/dp/B06XPD3GLD Wo siehst du den großen Vorteil gegenüber dieser: https://www.amazon.de/-/en/Product-Pliers-Ferrules-Terminals-0-25-6-0-mm%C2%B2/dp/B074TFJ21Z
Ich habe auch den Klon. Bin ziemlich begeistert gewesen - der funktioniert super. Ich habe auch schon mit dem Original gearbeitet und kann nicht wirklich einen Unterschied feststellen.
Timo N. schrieb: > Hat jemand Erfahrung mit den Teilen. > Normal greife ich zu Knipex aber für fast 1000% Preisunterschied... > Die Komplexität der Mechanik von solchen Zangen ist ja nicht so hoch, > dass da die Billig-Klone so viel falsch machen können, oder? Hab den China Clon und bin eigentlich zufrieden damit. Wenn du nicht gewerblich jeden Tag unmengen von Adernendhülsen verquetschen willst kann ich sie dir empfehlen. Billiger geht es nicht.
Roland E. schrieb: > Hab das Original. Das geht wenigstens bis 16qmm. Hab ich auch gerade noch gesehen. Der Klon bis 6mm². Das gefällt mir nicht. Wenn ich einmal was an der Unterverteilung ändern möchte, brauch ich ne andere Zange.
Ich hab so ne NWS-Zange und bin zufrieden. Die Hülsen sehen nach dem Quetschen nicht so malträtiert aus, wie bei den rautischen Presszangen. Ein schöner D-Querschnit. Und die Zange ist robust, kann ja nichts dran kaputt gehen. https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/6229806_-143t-62-160m-nws.html
> Hat jemand Erfahrung mit den Teilen.
Ich hab je einen 4- und einen 6-Backen-Klon, jeweils grob 1k Endhülsen
verpresst, bisher einwandfrei. 16mm² geht allerdings nicht :-(
HTH
Timo N. schrieb: > Das gefällt mir > nicht. Wenn ich einmal was an der Unterverteilung ändern möchte, brauch > ich ne andere Zange. Der normale Bastler ist bis 6qmm gut bedient. Für Häuslebauer/haber und Gewerbetreibende Elektriker reicht das nicht. Aber da ist die Knippex gleich abgeschrieben...
@Tommi: Dazu habe ich das Gegenstück von Knipex die Aderendhülse bekommt man zwar nicht abgezogen aber ich finde durch diese anschließende D-Form die Kontaktfläche schrecklich klein, ich arbeite nur noch mit dem Clone. Diese gibt es aber auch ab 6 - 16 mm² https://www.aliexpress.com/item/1005001387801376.html
Tommi schrieb: > Ich hab so ne NWS-Zange und bin zufrieden. > Und die Zange ist robust, kann ja nichts dran kaputt gehen. Die habe ich seit ca. 25 Jahren, damals in Sortimentsschachtel mit diversen Hülsen aus dem Baumarkt geholt. Nicht chic, für kleine Querschnitte braucht man Gefühl in den Fingern, aber sie tut. Meine reicht von 0,5 bis 16 Quadrat, zum Zeitpunkt der Anschaffung waren 4 oder 6 qmm wichtiger als Fummelelektronik.
Ich habe kürzlich auch beim Knipex-Klon aus China zugegriffen. Funktioniert und geht auch noch gerade eben mit 10qmm. Gabs mit einem Sortimentkasten Aderendhülsen für knapp über 20 Tacken in Jeff Bezos Einkaufszentrum. Ich habe auch eine original Knipex Zange, aber nicht automatisch und die geht nur bis 2,5qmm. Die Automatikzange käme über 100 Flocken, da ist das Preis Leistungsverhältnis für Privat nicht mehr akzeptabel.
Habe 50 Berufsjahre im Elektrohandwerk hinter mir, davon 40 als Meister. In den ersten zehn Berufsjahren habe ich Schaltschränke im Akkord gebaut, und fast jeden Monat den Akkord geknackt. Aber eine Abisolierzange oder Endhülsenzange habe ich nie gehabt, nur gute Seitenschneider. Frage: was macht Ihr mit solchen Zangen?
Rainer D. schrieb: > Habe 50 Berufsjahre im Elektrohandwerk hinter mir, davon 40 als > Meister. > In den ersten zehn Berufsjahren habe ich Schaltschränke im Akkord > gebaut, und fast jeden Monat den Akkord geknackt. > Aber eine Abisolierzange oder Endhülsenzange habe ich nie gehabt, nur > gute Seitenschneider. > Frage: was macht Ihr mit solchen Zangen? Interessant! Es geht wohl schneller, mit dem Seitenschneider die Endhülse anzukerben, als umständlich mit einer Endhülsenzange zu arbeiten?? Andererseits, wenn nicht gleich untergeklemmt wird, scheint mir die Gefahr groß zu sein, daß die mit Seitenschneider angekerbten Hülsen sich leicht abstreifen lassen - so ganz von selbst einfach abfallen können! Kommt wohl drauf an - je nach dem.
Rainer D. schrieb: > Habe 50 Berufsjahre im Elektrohandwerk hinter mir, davon 40 als Meister. > In den ersten zehn Berufsjahren habe ich Schaltschränke im Akkord > gebaut, und fast jeden Monat den Akkord geknackt. Wegen Leute wie dir werden die Akkord-Preise immer weiter gesenkt...
juergen schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Habe 50 Berufsjahre im Elektrohandwerk hinter mir, davon 40 als >> Meister. >> In den ersten zehn Berufsjahren habe ich Schaltschränke im Akkord >> gebaut, und fast jeden Monat den Akkord geknackt. >> Aber eine Abisolierzange oder Endhülsenzange habe ich nie gehabt, nur >> gute Seitenschneider. >> Frage: was macht Ihr mit solchen Zangen? > > Interessant! Es geht wohl schneller, mit dem Seitenschneider die > Endhülse > anzukerben, als umständlich mit einer Endhülsenzange zu arbeiten?? > Andererseits, wenn nicht gleich untergeklemmt wird, scheint mir die > Gefahr groß zu sein, daß die mit Seitenschneider angekerbten Hülsen sich > leicht abstreifen lassen - so ganz von selbst einfach abfallen können! > > Kommt wohl drauf an - je nach dem. Es gibt auch die Unsitte, die Aderendhülse vor dem Einführen in die Klemmen überhaupt nicht zu verpressen, nach dem Motto „Die Schraube verpresst die Hülse eh“. Durfte einmal in einem Produktionsautomaten, der so gebaut wurde Fehlersuche betreiben, war nicht so lustig, weil sich einige Klemmen durch die Vibrationen der Maschine gelöst hatten und nur noch sporadisch Kontakt hatten, Gewährleistung war aber auch nicht, Maschine zu alt und das entsprechende Sondermaschinenbauunternehmen zwischenzeitlich insolvent (lag aber garantiert nicht an der fragwürdigen Verarbeitung, die Firma bediente eine Marktnische und hatte nur wenige Kunden (wir waren Hauptabnehmer), zwischenzeitlich sind die Maschinen aber stillgelegt, weil das darauf produzierte Produkt heutzutage keinen Sinn macht.
Rainer D. schrieb: > Habe 50 Berufsjahre im Elektrohandwerk hinter mir, davon 40 als Meister. Nur weil du etwas 50 Jahre lang machst, heißt das noch lange nicht dass es auch richtig war. In deinem Fall hast du hier definitiv mindestens 10 Jahre Pfusch produziert. Ich hoffe jetzt einfach mal dass dir in der Meisterschule dann ein Licht aufging (deine brennende Klemmstelle da hinten zählt nicht!)
Andre schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Habe 50 Berufsjahre im Elektrohandwerk hinter mir, davon 40 als Meister. > Nur weil du etwas 50 Jahre lang machst, heißt das noch lange nicht dass > es auch richtig war. > In deinem Fall hast du hier definitiv mindestens 10 Jahre Pfusch > produziert. Ich hoffe jetzt einfach mal dass dir in der Meisterschule > dann ein Licht aufging (deine brennende Klemmstelle da hinten zählt > nicht!) Ich habe auch heute noch weder Endhülsen- noch Abisolierzangen. Und bisher ist auch keine der von mir gebauten Anlagen verbrannt. Das Thema haben wir in der Meisterschule umfangreich diskutiert und in Versuchsaufbauten getestet. Es konnte kein messtechnisch nachweisbarer Unterschied in der Anwendung von zangengepresster oder klemmemgepresster Endhülsen festgestellt werden, sofern die Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen wurden. Auch konnten keine Adern aus den Klemmen gezogen werden. In den Diskussionen wurde angemerkt, das klemmengepresste Verbindungen vermutlich eine größere stromtragende Kontaktfläche haben müssen als massive Adern oder formstabil gepresste Endhülsen. Das Hersteller und damit die Lobbyisten gerne was anderes vorgeben wollen ist klar. Letzten Endes ist jeder für die Sicherheit seiner Produkte selbst verantwortlich.
Rainer D. schrieb: > Andre schrieb: > Ich habe auch heute noch weder Endhülsen- noch Abisolierzangen. Und > bisher ist auch keine der von mir gebauten Anlagen verbrannt. > Das Thema haben wir in der Meisterschule umfangreich diskutiert und in > Versuchsaufbauten getestet. Es konnte kein messtechnisch nachweisbarer > Unterschied in der Anwendung von zangengepresster oder klemmemgepresster > Endhülsen festgestellt werden,... Aber sicher gibt es da einen Unterschied! ...sogar einen ganz wesentlichen. Ist die Klemmstelle klein im Durchmesser, können z. B. zwei ordentlich verpresste Aderendhülsen dort Platz finden, wo nur eine deiner mit Seitenschneider angekerbten reinpaßt.
Rainer D. schrieb: > Das Thema haben wir in der Meisterschule umfangreich diskutiert Wo genau war das?
Klingt für mich wie ein alter Schlosser: "Ich hab noch nie einen Drehmomentschlüssel gebraucht." Stimmt, früher hatte Otto Normalschlosser das nicht und meistens gings gut. trotzdem wird besser und genauer mit. Ein Seitenschneider soll schneiden nicht verpressen. Ja es geht irgendwie aber für gutes Verpressen sind die Schneiden viel zu scharf, ausser man hat sie durch den einen oder anderen Gebrauch "unter Spannung" schon rund erodiert. Vom Kontakt her wird es keinen großen Unterschied machen, weil die endgültige Formung und Verpressung durch das Verschrauben passiert.
Richard B. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Das Thema haben wir in der Meisterschule umfangreich diskutiert > Wo genau war das? BfE, wofür ist das wichtig? Udo S. schrieb: > Klingt für mich wie ein alter Schlosser: "Ich hab noch nie einen > Drehmomentschlüssel gebraucht." Das ist nicht vergleichbar, im Gegenteil, Rainer D. schrieb: > sofern die Schrauben mit dem > vorgeschriebenen Drehmoment angezogen wurden. Udo S. schrieb: > sind die Schneiden viel zu scharf, Die müssen scharf sein, sonst eignet sich der Schneider nicht auch zum abisolieren!
Rainer D. schrieb: > Udo S. schrieb: >> sind die Schneiden viel zu scharf, > Die müssen scharf sein, sonst eignet sich der Schneider nicht auch zum > abisolieren! Ja klar, ich habe auch 20 Jahre einen Seitenschneider benutzt zum Abisolieren (Wenn auch nur privat). ich gebe dir völlig recht dazu braucht man scharfe Schneiden. Genau deshalb eignet sich der Seitenschneider ja nicht gut zum Vercrimpen. Inzwischen habe ich auch eine gute Abisolierzange und ich muss sagen das geht prima und schneller als mit dem Seitenschneider, vor allem wenn man noch auf einer Leiter steht oder nicht gut drankommt, oder es dünne Litzen sind, oder die Isolation der Adern schon etwas älter ist, oder ... Und zum Crimpen von Aderendhülsen habe ich auch so einen 15 Euro Clon, geht wunderbar.
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