Forum: Haus & Smart Home Strukturierte Verkabelung Primärbereich


von Roger S. (roger1004)


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Moin, ich hab mal eine Frage zu einer strukturierten Verkabelung. Sollte 
ich damit im falschen Forum sein verschiebt den Beitrag gerne einfach. 
Für meine Techniker Schule muss ich eine Strukturierte Verkabelung mit 2 
Bürogebäuden planen.


Ich habe eine Verständnis Frage zu der Primärverkabelung.


Von dem Versorger kommt ja z.B. ein 12-adriges SM-LWL Kabel. Mit diesem 
gehe ich auf eine Spleißkassete.


Von der Spleißkassete gehe ich dann mit 2 6-adrigen SM-LWL Kabeln zu den 
Gebäudeverteilern ist das richtig?


In den GV würde ich dann mit den einzelnen Adern mit einem Transceiver 
auf einen Switch gehen.


Ist das so richtig?


Ich bin mir unsicher was mit dem Kabel des Versorgers zu tun ist um 
damit in die GV-Ebene zu kommen. Die Internet Recherche dafür war leider 
erfolglos. Ich würde mich freuen wenn jemand sich die Zeit nimmt mir das 
zu erklären über einen Link in dem darauf eingegangen wird würde auch 
reichen.


Frage gerne stellen ich Versuche mit besten gewissen zu Antworten!


Vielen Dank!

von Helge (Gast)


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Es kommt drauf an. 2 Bürogebäude kann heißen je 6 Mieter oder 1 
Unternehmen. Bei je 6 Mietern kommen halt je 6 Fasern ins Haus bzw. 
(möglichst wenig) gespleißt direkt in die Büros. Kunde von mir hat z.T. 
einfach "Mach mir irgendwie Internet" Mieter, die alle am gleichen 
Router im Keller hängen, im gleichen Gebäude auch Mieter mit LWL bis in 
die Büros.
Schlau ist also Infrastruktur vorzuhalten, daß Fasern bis in die Büros 
laufen können. Parallel dazu ausreichend großen Routerschrank vorhalten.

von hinz (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Von dem Versorger kommt ja z.B. ein 12-adriges SM-LWL Kabel. Mit diesem
> gehe ich auf eine Spleißkassete.
>
> Von der Spleißkassete gehe ich dann mit 2 6-adrigen SM-LWL Kabeln zu den
> Gebäudeverteilern ist das richtig?

Besser auch in die Gebäude mit je 12 Fasern.

von Roger S. (roger1004)


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Helge schrieb:
> Es kommt drauf an. 2 Bürogebäude kann heißen je 6 Mieter oder 1
> Unternehmen.

Die Vorgabe ist eine Zukunftssichere Verkabelung von 2 Bürogebäuden der 
selben Firma. LWL soll in der Primär und Sekundär Verkabelung sein. 
Primär soll Singlemode und Sekundär Multimode. Etagen und 
Gebäudeverteiler wollten wir in einem Schrank machen da die Gebäude nur 
2 Etagen haben und die längen auch reichen.
Hilft dir das weiter?

Ich verstehe halt nicht welche Komponenten in dem Standort Verteiler 
sein sollen.
Ich weiß nur das SM Fasern rein und MM Fasern rauskommen.

von Helge (Gast)


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Mhm. Wenn alle Leitungen von außen, und zu den Büros jeweils Fasern und 
cat7, im zentralen Schrank bzw. Rechnerraum ankommen, bist schon fertig. 
Also spleißboxen + Patchpanels. Für den Rest ist dann der Computermensch 
zuständig. Für die Schönheit noch nen Schrank im 2. Gebäude vorsehen.

Das wär die Aufteilung in meiner Welt. Außer bei euch sind andere 
Vorgaben.

von MaWin (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Ist das so richtig?

IT Leitungen verlegt man sowieso im Leerrohr, daher kann man auch 
nachträglich andere Faserbündel einziehen.

Aber ich wurde auch 12er Bündel in jedes Bürogebäude und jedes Stockwerk 
ziehen, ist doch egal was man davon nicht verwendet.

Und falls es nur 1 Mieter gibt, der die gesamte Kapazität haben will, 
kann man das entsprechend patchen.

von Roger S. (roger1004)


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hinz schrieb:
> Besser auch in die Gebäude mit je 12 Fasern.

Ja das habe ich auch gerade gelesen.

Also würde ich in meinem Standortverteiler mit 24 SM Fasern vom 
Versorger ankommen.

Könnte ich damit dann auf eine 24er Spleißkassete mit 12 Ausgängen 
gehen?
Da der Standortverteiler in Gebäude 1 ist würde ich dann 12 Fasern 
direkt in der Spleißbox auf die Ausgänge legen und die anderen 12 auf 
ein Erdkabel mit dem ich in das andere Gebäude gehe? Und dort dann auf 
eine 12er Spleißkasette?

Wäre das so Richtig oder was müsste ich mit den Fasern anstellen damit 
ich in das andere Gebäude gehen kann?

von Roger S. (roger1004)


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MaWin schrieb:
> IT Leitungen verlegt man sowieso im Leerrohr, daher kann man auch
> nachträglich andere Faserbündel einziehen.

Ja das hatte ich auch schon gelesen

> Aber ich wurde auch 12er Bündel in jedes Bürogebäude und jedes Stockwerk
> ziehen, ist doch egal was man davon nicht verwendet.

Wovon würde dieses Bündel den abgehen was in die Bürogebäude geht?
Vom SV ist mir klar. Ich denke auch von einer Spleißkassette.
Ich verstehe nur nicht wie.

Wenn ich 2 Bürogebäude mit je 12 Fasern versorgen will brauche ich ja 24 
Fasern vom Versorger. Richtig?
Die jeweils 12Fasern gebe ich auf jeweils ein 12 adriges Kabel.
In meinem Gebäudeverteiler gehe ich mit diesen 12 Fasern dann wieder auf 
eine Spleißkassette?

Gehe ich dann von dieser Spleißkassette direkt mit einem Singlemode 
Kabel auf meine Switchs(Etagenverteiler?)

Oder gehe ich mit diesen 12 SM Fasern auf 6 LWL Medienkonverter und von 
diesen auf meine Switches(Etagenverteiler)

von Helge (Gast)


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Wie gesagt, es ist kompliziert. Du sagtest, beide Gebäude gehören zu 
einem Unternehmen. Ich gehe davon aus, daß dann irgendwo ein Rechnerraum 
ist, vermutlich im Gebäude 1. Nicht jeder Arbeitsplatz wird eine 
LWL-Verbindung nach außen brauchen, idR hat sowas der Großkopfete (Chef) 
und der Rechnerraum. Vielleicht auch noch irgendein Trottel der "in der 
Cloud" entwickelt.
Will sagen, die Anbindung nach außen ist eher nebensächlich. Was von 
draußen kommt, geht auf die extrene Spleißkassette in Gebäude 1. Für den 
Rest ist sinnvoll nen Haufen Cat7 und ein paar MM von den Büros bzw. 
switches zu ner internen Spleißkassette. Ob das cat7 etagenweise oder in 
den Büros auf LWL geht oder gleich in Haus 1, ist Geschmackssache. In 
meiner welt würde ich ethernet so zusammenfassen, wie die Unterverteiler 
in den Gebäuden sitzen, und von da aus mit MM zum 
Rechnerraum=spleißpanel. + 1 extra für den Großkopfeten.
Router, FW, Rechner, Server und so sollte dann eben in Nähe dieser 
Verteiler im Gebäude 1 sitzen. Da darf sich der Computerfuddel austoben.

Also in meiner Welt, ne.

von TestX (Gast)


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Wenn es eine realitätsbezogene Frage sein soll...für eine einzelne Firma 
sieht es meistens so aus (letztendlich macht die Planung die IT..als 
Techniker installierst du das Zeug)

1. Die Außen-Anbindung erfolgt idR über eine einzige SM Faser mit 
mehreren Wellenlängen. Aus Redundanzgründen ggf. über 2 verschiedene 
Kabelwege (kreuzungsfrei). Oder auch mehrere Fasern

2. Die beiden Kabel gehen auf jeweils eigene Spleißkasetten im Keller

2a. Hier gibt es ggf. noch lustige DWDM/CWDM oder andere Multiplex 
Geräte

3. Von da aus geht es auf 1...N Access Router vom Provider (meistens 
direkt BGP)

4. Dann per Ethernet oder LWL an die eigenen Router

5. Ab dort kommt es sehr auf die IT an wie der Rest im Gebäude aufgebaut 
wird. Ob Singlemode oder Multimode macht kostentechnisch nicht sehr viel 
aus. Bei unter 25GBE kann man problemlos Singlemode Fasern Nutzen da 
sich die wesentlich einfacher spleißen lassen. Multimode nimmt man eigtl 
nur für Racks in Rechenzentren

6. Zwischen Gebäuden reichen locker 6..12 Fasern auf jeweils eigene 
Spleißkasetten. Redundante Kabelwege und Leerrohre sind hier zu 
bevorzugen.

7. Etagenveteiler (Access Switche) bekommen ebenfalls SM Fasern bis zu 
den Core Routern der internen IT. Ob die Topologie hier allerdings 
Sternförmig oder Spline/Leaf etc. sein soll hängt von der IT ab..

von Reinhard S. (rezz)


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Roger S. schrieb:
> Helge schrieb:
>> Es kommt drauf an. 2 Bürogebäude kann heißen je 6 Mieter oder 1
>> Unternehmen.
>
> Die Vorgabe ist eine Zukunftssichere Verkabelung von 2 Bürogebäuden der
> selben Firma.

Das mit der selben Firma kann sich in der Realität schnell ändern :D

> LWL soll in der Primär und Sekundär Verkabelung sein.
> Primär soll Singlemode und Sekundär Multimode.

Mach Sekundär auch Singlemode. Vereinfacht die Verteilung, ist günstiger 
und zukunftssicherer.

> Ich verstehe halt nicht welche Komponenten in dem Standort Verteiler
> sein sollen.
> Ich weiß nur das SM Fasern rein und MM Fasern rauskommen.

Patchfelder. Was sonst? Wenn du die Fasern änderst brauchst du dann auch 
noch aktive Technik, die umwandelt.

Roger S. schrieb:
> Also würde ich in meinem Standortverteiler mit 24 SM Fasern vom
> Versorger ankommen.
>
> Könnte ich damit dann auf eine 24er Spleißkassete mit 12 Ausgängen
> gehen?

Wie meinst du "12 Ausgänge"? Dann wäre die Hälfte doch ungenutzt?

> Da der Standortverteiler in Gebäude 1 ist würde ich dann 12 Fasern
> direkt in der Spleißbox auf die Ausgänge legen und die anderen 12 auf
> ein Erdkabel mit dem ich in das andere Gebäude gehe?

Würd ich nicht machen. Leg alles auf Patchfelder und patch dann nach 
Bedarf.

von Reinhard S. (rezz)


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TestX schrieb:
> Wenn es eine realitätsbezogene Frage sein soll...für eine einzelne Firma
> sieht es meistens so aus (letztendlich macht die Planung die IT..als
> Techniker installierst du das Zeug)

Eigentlich macht das der Facharbeiter.

> 1. Die Außen-Anbindung erfolgt idR über eine einzige SM Faser mit
> mehreren Wellenlängen.

IdR sinds 2 Fasern (Rx/Tx). WDM ist da eigentlich nur im Einsatz, wenn 
man aus irgendwelchen Gründen keine Fasern hat.

> Bei unter 25GBE kann man problemlos Singlemode Fasern Nutzen da
> sich die wesentlich einfacher spleißen lassen.

Der Aufwand fürs Spleißen/Montieren ist bei SM und MM exakt identisch. 
Materialkosten sind bei MM aber etwas höher.

> 6. Zwischen Gebäuden reichen locker 6..12 Fasern auf jeweils eigene
> Spleißkasetten. Redundante Kabelwege und Leerrohre sind hier zu
> bevorzugen.

Lieber zuviele Fasern. Der Mehrwaufwand für 12..24 Fasern ist im 
Vergleich zur Verlegung absolut vernachlässigbar.

von Roger S. (roger1004)


Angehängte Dateien:

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So, erstmal Vielen Dank für eure Hilfe, ich mal ein Bild angehangen wie 
ich mir im Moment die Verkabelung durchführen würde. Ist das so alles 
fachlich
richtig?

Bei den einzelnen Verteilern würde sich das natürlich immer wie ein Baum 
aufteilen.

Reinhard S. schrieb:
> Wie meinst du "12 Ausgänge"? Dann wäre die Hälfte doch ungenutzt?

Ich meinte das so das in jedes Gebäude 12Fasern gehen also 24 insgesamt.

TestX schrieb:
> 1. Die Außen-Anbindung erfolgt idR über eine einzige SM Faser mit
> mehreren Wellenlängen. Aus Redundanzgründen ggf. über 2 verschiedene
> Kabelwege (kreuzungsfrei). Oder auch mehrere Fasern

Heißt das vom Versorger bekomme ich nicht wie von mir gedacht 24 Fasern 
sondern nur 2? und aus diesen mache ich mir dann mit einem Switch die 
Anzahl die ich benötige?

von TestX (Gast)


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@Reinhard
Das ist so leider nicht ganz korrekt und hängt maßgeblich vom Anbieter 
ab. Darkfiber ist teuer..da macht es einen massiven Unterschied wieviele 
Fasern man nimmt...

@Roger
Du bekommst soviel Fasern wie du bezahlst. Und mit Switch direkt an die 
Provider Leitung ist da nichts...da kommen BGP Router dran, Firewalls, 
NAT Router etc...dann am Ende die Access Switche auf den Etagen

Das hat nichts mehr mit Telefontechnik zu tun wo etwas direkt 
durchverbunden wird.

von Roger S. (roger1004)


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TestX schrieb:
> Du bekommst soviel Fasern wie du bezahlst. Und mit Switch direkt an die
> Provider Leitung ist da nichts...da kommen BGP Router dran, Firewalls,
> NAT Router etc...dann am Ende die Access Switche auf den Etagen

Ah ok ist es denn gängig das man sich so viele Fasern holt oder teilt 
man sich die auf mit einem der Geräte die du genannt hast?

von Reinhard S. (rezz)


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Roger S. schrieb:
> So, erstmal Vielen Dank für eure Hilfe, ich mal ein Bild angehangen wie
> ich mir im Moment die Verkabelung durchführen würde. Ist das so alles
> fachlich richtig?

Naja, aber höchst unrealistisch. Keiner verlegt 2fasrige Kabel. Da hat 
man ja keinerlei Reserven. Falls es sowas überhaupt auf dem Markt gibt.

Und vielleicht haben wir da ein Kommunikationsproblem, aber unter 
"Spleißkassette" versteh ich eine feste Verbindung der Glasfaserkabel. 
Ich würd wie gesagt im 1. Gebäude sowohl das ankommende Kabel als auch 
die beiden abgehenden Kabel auf (Gf-)Patchfelder, also mit Steckern, 
auflegen.

Hätte auch den Vorteil, das du interne Verbindungen von Gebäude 1 nach 
Gebäude 2 patchen könntest.

> TestX schrieb:
>> 1. Die Außen-Anbindung erfolgt idR über eine einzige SM Faser mit
>> mehreren Wellenlängen. Aus Redundanzgründen ggf. über 2 verschiedene
>> Kabelwege (kreuzungsfrei). Oder auch mehrere Fasern
>
> Heißt das vom Versorger bekomme ich nicht wie von mir gedacht 24 Fasern

Üblich ist ein 12 oder 24fasriges Kabel. Wieviele davon aber bis zum 
Technikstandort des Versorgers durchverbunden sind weißt du nicht. Aktiv 
beschalten sind oft nur 1 oder 2.

> sondern nur 2? und aus diesen mache ich mir dann mit einem Switch die
> Anzahl die ich benötige?

Du bekommst in der Regel 1 Internet-Anschluss über 1 oder 2 Fasern und 
darfst dir den dann im Haus verteilen (via Router/Firewall), wie du 
lustig bist. Das hat aber mit der passiven Verkabelung nix mehr zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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TestX schrieb:
> @Reinhard
> Das ist so leider nicht ganz korrekt und hängt maßgeblich vom Anbieter
> ab. Darkfiber ist teuer..da macht es einen massiven Unterschied wieviele
> Fasern man nimmt...

Ich arbeite für ISP/Netzbetreiber mit eigenem Netz, da wird immer mit 
etwas Reserve gearbeitet. Und ob nun 2 Fasern nicht beschalten werden 
oder 22 ist recht egal, eine aktive Leitung braucht so oder so nur 1-2 
Fasern.

: Bearbeitet durch User
von Ralf D. (doeblitz)


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Roger S. schrieb:
> TestX schrieb:
>> Du bekommst soviel Fasern wie du bezahlst. Und mit Switch direkt an die
>> Provider Leitung ist da nichts...da kommen BGP Router dran, Firewalls,
>> NAT Router etc...dann am Ende die Access Switche auf den Etagen
>
> Ah ok ist es denn gängig das man sich so viele Fasern holt oder teilt
> man sich die auf mit einem der Geräte die du genannt hast?

Frag deinen Provider. Aber normal bekommt man vom Provider genau ein 
Paar (TX/RX), geht damit in das vom Provider gestellte CPE und von da 
aus in den Router der Firma. Von dort geht man normalerweise auf Switche 
und verteilt das auf die Gebäude/Etagen (in denen dann jeweils Switche 
für die Verteilung auf die Räume stehen).

von Roger S. (roger1004)


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Reinhard S. schrieb:
> Naja, aber höchst unrealistisch. Keiner verlegt 2fasrige Kabel. Da hat
> man ja keinerlei Reserven. Falls es sowas überhaupt auf dem Markt gibt.

Ja das mag sein aber bei und ist die Gebäude Verkabelung ein 1m langes 
Patchkabel innerhalb eines Schrankes sollte man mehr brauchen kann man 
einfach ein neues Stecken.

Reinhard S. schrieb:
> "Spleißkassette" versteh ich eine feste Verbindung der Glasfaserkabel.
> Ich würd wie gesagt im 1. Gebäude sowohl das ankommende Kabel als auch
> die beiden abgehenden Kabel auf (Gf-)Patchfelder, also mit Steckern,
> auflegen.

Für mich war eine Spleißkassette das was du beschreibst, ein 
gf-Patchpanel klingt aber deutlich sinnvoller.

Bekomme ich von dem Versorger auch ein Kabel mit Steckern? Oder muss ich 
diese spleißen?

Reinhard S. schrieb:
> Hätte auch den Vorteil, das du interne Verbindungen von Gebäude 1 nach
> Gebäude 2 patchen könntest.

Ja sehr gut hätte schon überlegt wie man das hinbekommen soll da die 
meisten Kabel mit Steckern verkauft werden.

Ralf D. schrieb:
> Frag deinen Provider. Aber normal bekommt man vom Provider genau ein
> Paar (TX/RX),

Das ist ja nur eine Frei erfundene Aufgabe es gibt also keinen Provider 
als Ansprechpartner, nur den Lehrer.

von Roger S. (roger1004)


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Roger S. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> "Spleißkassette" versteh ich eine feste Verbindung der Glasfaserkabel.
>> Ich würd wie gesagt im 1. Gebäude sowohl das ankommende Kabel als auch
>> die beiden abgehenden Kabel auf (Gf-)Patchfelder, also mit Steckern,
>> auflegen.
>
> Für mich war eine Spleißkassette das was du beschreibst, ein
> gf-Patchpanel klingt aber deutlich sinnvoller.
>
> Bekomme ich von dem Versorger auch ein Kabel mit Steckern? Oder muss ich
> diese spleißen?

Ich habe jetzt mal gegoogelt und kein solches GF-Patchfeld gefunden. 
Hätte da jemand vielleicht einen Link?

von Reinhard S. (rezz)


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Roger S. schrieb:
> Bekomme ich von dem Versorger auch ein Kabel mit Steckern? Oder muss ich
> diese spleißen?

Üblicherweise stellt/montiert der Versorger das Patchpanel mit Steckern 
seiner Wahl, oft auch noch ein "Modem" oder Kundenabschlussgerät. 
Übergabeschnittstelle ist dann im "normalen" Bereich eine 
Gigabitschnittstelle, meistens als Kupfer.

> Reinhard S. schrieb:
>> Hätte auch den Vorteil, das du interne Verbindungen von Gebäude 1 nach
>> Gebäude 2 patchen könntest.
>
> Ja sehr gut hätte schon überlegt wie man das hinbekommen soll da die
> meisten Kabel mit Steckern verkauft werden.

Üblicherweise werden die Kabel nackt verkauft und man montiert sie dann 
am Ende an Patchfelder ;) Strecken mit mehreren 100m mit Steckern 
einzuziehen ist recht waghalsig.

> Ralf D. schrieb:
>> Frag deinen Provider. Aber normal bekommt man vom Provider genau ein
>> Paar (TX/RX),
>
> Das ist ja nur eine Frei erfundene Aufgabe es gibt also keinen Provider
> als Ansprechpartner, nur den Lehrer.

Willkommen in der Praxis :) Nur weil du 100 Fasern im Haus hast heißt 
das halt noch lange nicht, das dein Internetanschluss schneller ist als 
mit 2 Fasern ;)

Roger S. schrieb:
> Ich habe jetzt mal gegoogelt und kein solches GF-Patchfeld gefunden.
> Hätte da jemand vielleicht einen Link?

https://www.cobinet.com/shop/de/kategorie/glasfasertechnik-lwl-verkabelungssysteme/spleisz-verteilgehause-19-quot/
https://www.connectcom.de/de-catalog-lwl_kabelendverschluss_19_
https://www.eku.de/produkt-kategorie/glasfaser/verteilerfelder/
https://gt-netstore.de/lichtwellenleiter/lwl-spleissgehaeuse/?p=1

: Bearbeitet durch User
von Roger S. (roger1004)


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Reinhard S. schrieb:
> Willkommen in der Praxis :) Nur weil du 100 Fasern im Haus hast heißt
> das halt noch lange nicht, das dein Internetanschluss schneller ist als
> mit 2 Fasern ;)

Ja das merke ich ich auch gerade:D

Reinhard S. schrieb:
> 
https://www.cobinet.com/shop/de/kategorie/glasfasertechnik-lwl-verkabelungssysteme/spleisz-verteilgehause-19-quot/

Das ist ja eine ganz normale Spleißbox sowas hatte ich auch schon 
gefunden. Ich dachte an etwas was hinten Steckplätze hat die einfach 
nach vorne durchverbunden sind.
Aber da es sowieso keine Erdkabel mit Stecker gibt sind diese eh 
Überflüssig aber danke:)

von Reinhard S. (rezz)


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Roger S. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>>
> 
https://www.cobinet.com/shop/de/kategorie/glasfasertechnik-lwl-verkabelungssysteme/spleisz-verteilgehause-19-quot/
>
> Das ist ja eine ganz normale Spleißbox sowas hatte ich auch schon
> gefunden.

Definitionsprobleme wieder :D

Schau dir bei dem ConnectCom-Link die "Spiderline"-Versionen an, da sind 
nur Kupplungen. Ist für Breakout-Kabel (also eben fertige Kabel mit 
Steckern) gedacht, was im Innenbereich nicht unüblich ist, besonders 
wenn man im gleichen Raum bleibt.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
vielleicht preiswerter:
http://mainframecomms.co.uk/fibre-connectivity/

Stichwort ODF

Aber Brexit? Zoll?

ciao
gustav

von Roger S. (roger1004)


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So, mittlerweile steht das Konzept und ist auch so gut wie fertig, das 
letzte Puzzlestück ist das Leerrohr.
Die beiden Gebäude stehen 80m voneinander entfernt ich hätte also 90m 
kalkuliert. Nur was? ich hab gelesen das man Da110 nimmt, Diese aber 
nirgends gefunden in der passenden Länge.
Wäre das überhaupt richtig?
Später soll dort ein 8adriges SM Kabel durch. Und als Reserve mindestens 
noch ein zweites besser drittes.
Was führ ein Rohr kam dafür nehmen? Schön wäre meterware.

von hinz (Gast)


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Roger S. schrieb:
> ich hab gelesen das man Da110 nimmt, Diese aber
> nirgends gefunden in der passenden Länge.

Gibts in jedem Baumarkt, in HT und KG.


> Wäre das überhaupt richtig?

Durchaus.

von Roger S. (roger1004)


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hinz schrieb:
> Roger S. schrieb:
>> ich hab gelesen das man Da110 nimmt, Diese aber
>> nirgends gefunden in der passenden Länge.
>
> Gibts in jedem Baumarkt, in HT und KG.
>
>
>> Wäre das überhaupt richtig?
>
> Durchaus.

Also gibt es da keine Normen oder Forderungen?

von hinz (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Also gibt es da keine Normen oder Forderungen?

Die gibts ganz bestimmt. Die üblichen Abflussrohre erfüllen diese wohl.

Genaueres wird ein Tiefbauingenieur sagen können.

von Reinhard S. (rezz)


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Roger S. schrieb:
> So, mittlerweile steht das Konzept und ist auch so gut wie fertig, das
> letzte Puzzlestück ist das Leerrohr.
> Die beiden Gebäude stehen 80m voneinander entfernt ich hätte also 90m
> kalkuliert. Nur was? ich hab gelesen das man Da110 nimmt, Diese aber
> nirgends gefunden in der passenden Länge.

Gibts als Stückware zum aneinander stecken.

> Wäre das überhaupt richtig?

Falsch wäre es nicht, aber du hast dann ein dickes Rohr. Und wenn du 
durch ein Rohr mit vorhandenen Kabeln weitere Kabel stecken willst wird 
das immer beschissener, desto voller das Rohr wird.

Mein Tipp: Leg mehrere Rohre, gerne auch 40er/50er HDPE. Das ist im 
TK-Bereich die übliche Größe.

> Später soll dort ein 8adriges SM Kabel durch. Und als Reserve mindestens
> noch ein zweites besser drittes.
> Was führ ein Rohr kam dafür nehmen? Schön wäre meterware.

50x4,6 PEHD gibts auf Trommeln. Alterernativ hat 40er oder so. Aber 
Achtung, das ist verdammt starr, aber dadurch halt auch gut zum 
Kabeleinziehen.

https://www.egeplast.de/anwendungen/produkte/ege-com-macroduct-multi-m-s-und-l/
https://www.rehau.com/downloads/508020/katalog-rehau-telekommunikation.pdf

: Bearbeitet durch User
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