Hallo, ich möchte eine DVB-T Antenne bauen. Soll mechanisch stabil sein (für draußen). Deshalb wollte ich sowas machen: http://klaus-peter-flosbach.de/dvb-t2-antenne-selber-bauen/ Also mit Röhrchen anstatt Draht. Allerdings frage ich mich, weshalb Alurohre verwendet wurden. Messingröhrchen könnte man ja viel besser verlöten. Weil die nicht so gut leiten? Samilo
Hallo, du kannst auch Messing nehmen. Zwar ist die Leitfähigkeit von Messing deutlich schlechter als die von Alu, aber bei diesen kleinen Abmessungen und Leiterlängen spielt das keine grosse Rolle. Die in deinem Link gezeigte Antenne scheint mir suboptimal, der kaum wirksame Reflektor befindet sich auch viel zu nah am Strahler. Wie man solche Antennen berechnet, kannst du hier nachlesen: http://www.df7sx.de/berechnungen-diverser-spulen-etc/
Alu ist halt leichter und billiger. Der Unterschied in der elektrischen Leitfähigkeit ist hier ohne Bedeutung. Aber bitte keine dünnen Drähte verwenden. Grüße von petawatt
Hallo, Messing, Kupfer usw. bilden gern halbleitende Oxidschichten und die stören durchaus. Alu bildet nur eine dünne Oxidschicht aus die sehr stabil ist und nicht stört. Also wenn nicht Alu dann zumindest dünnen Lack drauf. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Also wenn nicht Alu dann zumindest dünnen Lack drauf. Macht es zwar etwas teurer, aber früher behalf man sich mit draufgepinselten Leitsilber, dann kam der Lack drauf und gut wars.
Hab mir mal eine aus Schweißdraht gebastelt (hier merkt man aber sicher deutlich den geringeren Leitwert), hat besser funktioniert, als alles was ich so an Zimmerantenne gekauft hatte (OK, zwei Modell sind noch nicht...).
>Hab mir mal eine aus Schweißdraht gebastelt
Ich hätte noch CuSi3 hier :)
Beim Draht kommt es nicht so sehr auf die Leitfähigkeit an, da die Strompfade sehr kurz sind und der Querschnitt des Leiters im Verhältnis zur Länge sehr gross ist. Ich würde auf jeden Fall einen besseren Reflektor nehmen, als in deinem Link gezeigt.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich würde auf jeden Fall einen besseren Reflektor nehmen, als in deinem > Link gezeigt. Vorschlag: verzinntes Basismaterial einseitig
...-. schrieb: > Vorschlag: verzinntes Basismaterial einseitig Ist ziemlich schwer, weshalb ich ein Alublech von 300mm X 500mm vorschlage.
>Ich würde auf jeden Fall einen besseren Reflektor nehmen, als in deinem
Link gezeigt.
ok. Werd ich machen. Wenn ich bei Stäben bleiben würde anstatt Blech
(hätte genügend da) dann würde ich die Fläche wie Du sagst auf 300x500
erweitern. Ist der Abstand zwischen den Stäben relevant, also abhängig
von der Wellenlänge? Oder würde einfach "10 anstatt 5" ausreichen?
Samilo schrieb: > dann würde ich die Fläche wie Du sagst auf 300x500 > erweitern. Ist der Abstand zwischen den Stäben relevant, also abhängig > von der Wellenlänge? Oder würde einfach "10 anstatt 5" ausreichen? Du kannst auch Stäbe nehmen, je mehr umso besser. Oft wird auch Fliegendraht genommen, das verringert den Windwiderstand. Ja, der Abstand ist zur Wellenlänge relevant, aber nicht so sehr in deinem Fall, da die Wellenlänge mit ca. 50cm relativ gross ist.
Hallo, Phasenschieber S. schrieb: > Beim Draht kommt es nicht so sehr auf die Leitfähigkeit an, da die > Strompfade sehr kurz sind und der Querschnitt des Leiters im Verhältnis > zur Länge sehr gross ist. Kritisch ist bei den Frequenzen schon der Skin-Effekt, deshalbgewinnt hier auch Alu weil dessen Oxid ein guter Isolator ist. Damit leitet es aber ben direkt darunter recht gut. Die Halbleitereffekte der anderen Verbindungen stören da eben schon merklich. Als TV Außenantennen noch üblich waren, dürfte es ein entscheidener Faktor bei Kosten und Herstellung gewesen sein, der für Aluminium sprach. Gruß aus Berlin Michael
Doppelquad und Deltaloop haben mir oft bei schlechten Empfangsverhältnissen die besten Ergebnisse gebracht. Doppelquad auch ohne Reflektor wenn kein Platz war. Was mir persönlich immer gut an der deltaloop gefallen hat ist das sie für reinen Empfang Bei DVB-T nie so besonders empfindlich war was die genauen Abmessungen betrifft und auch das möglichst genaue Impedanzmatching entfällt da sie ja sowieso irgendwo bei 100Ohm (unten gespeist, gleichseitig) liegt. Das spielt für einen 75Ohm system keine große Rolle. Messing geht natürlich auch, die Enden nicht vergessen zu verschließen, vor dem lackieren mit feiner stahlwolle polieren. Was aber auch für Alu spricht ist das Gewicht.
Ist die gezeigte Doppel-Quad Breitbandig genug? Wie sieht es mit der horizontalen und/oder vertikalen Polarisation aus?
Phasenschieber S. schrieb: > Beim Draht kommt es nicht so sehr auf die Leitfähigkeit an, da die > Strompfade sehr kurz sind und der Querschnitt des Leiters im Verhältnis > zur Länge sehr gross ist. Der Querschnitt interessiert bei HF weniger.... ;-) Die möchte Oberfläche haben und zwar eine möglichtst gut leitfähige (Stichwort: Skineffekt) > Ich würde auf jeden Fall einen besseren Reflektor nehmen, als in deinem > Link gezeigt. Eigentlich geht für DVB-T noch immer jede gute alte "Fernsehantenne", an der HF hat sich ja nichts geändert. Old-Papa
Old P. schrieb: > Eigentlich geht für DVB-T noch immer jede gute alte "Fernsehantenne", an > der HF hat sich ja nichts geändert. Musst du auch immer lachen wenn du in der Werbung was von "Digitalantennen" ließt? ;-) Old P. schrieb: > Die möchte Oberfläche haben und zwar eine möglichtst gut leitfähige Genau, daher auch mein Tipp vorher mit feiner stahlwolle die Oberfläche vollständig glänzend zu polieren und erst dann eine dünne lackschicht aufzubringen. Sieht dann auch schön Edel aus.
Michael U. schrieb: > Kritisch ist bei den Frequenzen schon der Skin-Effekt, Kritisch ist garnichts! Jetzt kommen wieder die Theoretiker...... Theoretisch ist diese Antenne für DVB-T gänzlich ungeeignet....theoretisch Der Frequenzbereich von DVB-T2 liegt im Bereich von 470 MHz bis 690 MHz, Bandbreite von 220MHz! ...und trotzdem funktioniert sie. Skin-Effekt... was glaubst du, welche Ströme beim Empfang von DVB-T zu erwarten sind und wie hoch die Verluste durch Skin-Effekt? Bleibt mal schön auf dem Boden. Mein persönlicher Vorschlag wäre eine LPDA zu bauen, aber danach wurde ja nicht gefragt.
Phasenschieber S. schrieb: > Jetzt kommen wieder die Theoretiker...... > Theoretisch ist diese Antenne für DVB-T gänzlich > ungeeignet....theoretisch > Der Frequenzbereich von DVB-T2 liegt im Bereich von 470 MHz bis 690 MHz, > Bandbreite von 220MHz! > ...und trotzdem funktioniert sie. Und eine ganz normale für UHF eben auch. Dennoch: jeder kann sich ja ans Haus basteln was er möchte. > Skin-Effekt... was glaubst du, welche Ströme beim Empfang von DVB-T zu > erwarten sind und wie hoch die Verluste durch Skin-Effekt? Du selber hattest von Strömen die durch den Querschnitt gehen geschrieben! Jetzt sind plötzlich die Ströme unwichtig? Aha... > Bleibt mal schön auf dem Boden. Da biste eben wohl auch angekommen ;-) > Mein persönlicher Vorschlag wäre eine LPDA zu bauen, aber danach wurde > ja nicht gefragt Nö, es wurde nach Messing gefragt. Das ginge durchaus, wird nur viel schwerer (und teurer) als Alurohr. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Nö, es wurde nach Messing gefragt. Das ginge durchaus, Super neue Erkenntnisse! Schön, dass du dich bemerkbar machst und es dich (noch) gibt ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > Old P. schrieb: >> Nö, es wurde nach Messing gefragt. Das ginge durchaus, > > Super neue Erkenntnisse! Nö, altes Wissen neu ins Gespräch gebracht. ;-) > Schön, dass du dich bemerkbar machst und es dich (noch) gibt ;-) Das gilt ja wohl eher umgekehrt, ich kann mich mit echten Projekten viel besser bemerkbar machen. Eigentor, setzen! ;-))) Old-Papa
Kilo S. schrieb: > Doppelquad auch ohne Reflektor wenn kein Platz war. Das Gebilde hat dann aber keinerlei Anpassung an 75 oder 50 Ohm. Die Anpassung wird durch den Abstand zur Reflektorplatte eingestellt. Ob Messing oder Alu ist egal. Bei DVB-T oder ähnlichen Frequenzen im UHF / SHF Bereich würde ich immer eine Reflektorplatte nehmen, keine Stabreflektoren. Bei denen ist nämlich auch die Länge kritisch, nicht nur der Abstand zum Strahler. Eine Platte braucht nur den richtigen Abstand zum Strahler. Je größer die Reflektorplatte, desto besser (Kuchenblech, wenn der Platz da ist). Bei wenig Platz ist auch ein einfacher Dipol gut, dessen Dipolhälften als "V" im Winkel von 90°-100° angeordnet sind. Ein gestreckter Dipol (180°) hat keine gute Anpassung an 50 oder 75 Ohm. Oder, wer gerne bastelt: "Moxon Beam". Google nach Moxon calculator.
Stefan M. schrieb: > Das Gebilde hat dann aber keinerlei Anpassung an 75 oder 50 Ohm. > Die Anpassung wird durch den Abstand zur Reflektorplatte eingestellt. Naja ich weiß ja nicht wie gut zb. Glas als Reflektor geeignet ist.(Altbau, einfachglas, unbeschichtet) Ich muss auch zugeben außerhalb von verkabelungen für BK oder SAT (also beim Empfang von DVB-T) hab ich mir nie die Mühe gemacht meinen VNA zu bemühen. Die schlechteste Situation was den Empfang angeht hatte ich in Hessen, dort brachte keine der beiden Varianten also weder Doppelquad noch Deltaloop ein Signal, an einem Standort in Dalheim (Wetzlar). Im nicht weit entfernten Ehringshausen das durch seine Tallage an der stelle eigentlich schlechter oder gleich dem Standort Dalheim sein sollte hat die Doppelquad (einfach aus dem innenleiter des Kabel gebogen) ohne Reflektor hingegen super funktioniert. Keine Lücken im Empfang, keine Beeinträchtigungen bei schlechtem wetter. Die hing einfach an einem Stück Holzrundstab der mit Kabelbinder an einer schraubzwinge zum klemmen am Fensterbrett befestigt war.. In Bayern reichte die Deltaloop für alle Situationen. Ein Kumpel fragte mal wie ich es schaffen würde DVB-T zu empfangen, was er in der Dachgeschosswohnung Nicht hinbekam. Nicht mal mit einer dieser netten Zimmerantenne mit Verstärker drin. Die von mir in wenigen Minuten zusammengetüddelte Deltaloop (Wieder einfach aus dem kabel gebaut) ging hingegen hervorragend. Hier in NRW (Umkreis Düsseldorf) reicht sogar der Finger an der Buchse zum Empfang. Also ein einfacher dipol mit 15-16cm schenkellänge. Äußere Isolierung entfernen, Geflecht umschlagen, innenleiter stehen lassen. Fertig! Den DVB-T Empfänger Hat die fehlanpassung nie gestört. Weder bei den billigen noch bei den teuren Fernsehern hat das bis heute was ausgemacht.
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Wer gut eigentlich noch DVB-T? Selbst das TV an sich, ist für mich älteren Zausel so gut wie tot...
Teo D. schrieb: > Wer gut eigentlich noch DVB-T? > Selbst das TV an sich, ist für mich älteren Zausel so gut wie tot... Nun, ich habe überall im Haus DVB-T (Kabelanlage), doch im Wohnzimmer Sat. Für DVB-T oben am Haus eine kleine Aktivantenne (irgendeine Kaufware) und dann (gefühlt) Kilometer Kabel zum ehemaligen Kabelanschluss unten am Fundament. Dort einen Verstärker, der speist ins Haus in fast alle Zimmer/Wohnungen. Das klappt seit Jahren und ich selber nutze in der Küche nur DVB-T. Irgendwelche Streamingdienste können mir kreuzeise, ich bin noch der alte "Live-Kucker". Wobei ich eh mehr am PC oder in der Werkstatt sitze als vor den Flachverblödern. Old-Papa
Also ich schaue jedenfalls abends Simpsons, spätabends und nachts meist Southpark, Rick & Morty oder wenn mal eine interessante Doku kommt. Man hat halt die Wahl, Verblödung aus dem Radio mit nur Ton oder aus der Glotze mit Ton und Bunten Bildchen. Da gönne ich mir lieber die Verblödung mit visuellen Effekten. Old P. schrieb: > Für DVB-T oben am Haus eine kleine Aktivantenne (irgendeine Kaufware) Schade. ;-) Ein eigenbau mit Röhren hätte ja was und würde bestimmt gut passen.
Kilo S. schrieb: > Also ich schaue jedenfalls abends Simpsons, spätabends und nachts meist > Southpark, Rick & Morty oder wenn mal eine interessante Doku kommt. Die ersten drei laufen doch garnicht auf DVB-T?! Hmmm, ich gug das schon lange nicht mehr. Aber auf (echte) Dokus, "Live"-Nachrichten und auf das Blödelraten "Das will doch eh keiner wissen" (osä) um 18h unter der Woche, will ich nicht verzichten. ... Wo schließt man jetzt die TVB-T Antenne an den Raspberry an?-} (Letzteres war Ironie! Erst mal gugen obs da nich doch'n Addon gibt (Live-TV, keine Mediathek u. all-in-one sollte es auch sein) Zattoo? Nee, kostet extra und ich will u. brauch kein "Privates" Blöd-TV)
Teo D. schrieb: > Die ersten drei laufen doch garnicht auf DVB-T?! Natürlich tun sie das. Jetzt gerade auf Pro7 laufen die neuen folgen Simpsons um 18:10 kamen die alten Folgen. Rick & Morty und Southpark auf Comedy Central. Natürlich nur wenn du auch ein CI Modul hast und die privaten entschlüsseln kannst.
Kommt dort auch "Mike Nelson, Abenteuer unter Wasser", meine Lieblingssendung?
Phasenschieber S. schrieb: > Kommt dort auch "Mike Nelson, Abenteuer unter Wasser", meine > Lieblingssendung? Keine Ahnung, schlag mal in einer der vielen online programmzeitschriften nach.
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