Hallo Leute, ich habe versucht "billige" 1&3W Emitter auf Alu-Kern Leiterplatten (im der Firma) per Reflow Ofen zu verlöten. Wir haben da einen kleinen Durchlauflötofen für Prototypen, den wir ab und zu auch für private "spielerein" benutzen dürfen! Leider hat aber das Die der LED über dem Silikon noch eine Kunststoffhaube die mir Probleme bereitete... Ich habe dutzende Profile versucht. Mit unterschiedlichen Pre-Heat Zeiten, Temperaturen, kurzen Peak-Lötungen,... Selbst als ich im Peak gerade eben so den Schmelzpunkt des Lotes getroffen habe, ging immer noch diese aufgespritzte Kunststoffhaube kaputt. Sie wird dann wellig und verliert ihre Form. :-( Darum habe ich jetzt zuhause versucht sie händisch zu verarbeiten. 1. zuerst ein Pad der Platine vorverzinnen 2. den "Slug" auf der Platine mit etwas Wärmeleitpaste (Silikonbasiert [-50°C bis +200°C]) versehen 3. Alu-PCB per Heißluft von unten mit ~180°C angeblasen 4. LED aufsetzten und das Vorverzinnte Pad per Lötkolben anlöten und LED ausrichten und andrücken 5. Alu-PCB erneut per Heißluft von unten mit ~180°C angeblasen 6. zweites Pad per Lötkolben verlöten Was haltet ihr davon? wäre das so eine gangbare Lösung? Wie verlöten nur die Chinesen diese billigen LEDs? Per (mit nicht zur Verfügung stehenden) Heizplatte? Nur per Heißlufft habe ich zuhause nicht hinbekommen bzw. dauert das mit meinen Mitteln einfach lange als das die LED keinen schaden nehmen wird. Ich habe mal ein paar Fotos angehängt. Man sieht auch schön, das die LEDs plan auf der Platine aufliegen. Über Feedback würde ich mich freuen! PS.: Ja, ich weiß, die Platinen sind nicht super sauber! Zum Schluss die Fussel kommen von Wattepads, die ich meiner Frau gemopst habe. - Fusselfrei sind die auch nicht ;-)
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Bright-Light schrieb: > Wie verlöten nur die Chinesen diese billigen LEDs? Das habe ich mich auch schon einmal bei SMD LEDs gefragt. Immer wenn ich welche entferne, schmelzen sie dabei ein.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das habe ich mich auch schon einmal bei SMD LEDs gefragt. Immer wenn ich > welche entferne, schmelzen sie dabei ein. Dann bin ich ja in guter Gesellschaft ;) Ich bekomme sonst auch alles hin - wenn auch nicht beim ersten Schuss. Wie z.B. Leistungstransistoren, BGAs, QFNs. Aber diese LEDs wollen einfach nicht!
Was soll denn der Quatsch mit der Wärmeleitpaste? Wieso haust du da keine Lötpaste hin?
Mentor schrieb: > Was soll denn der Quatsch mit der Wärmeleitpaste? > Wieso haust du da keine Lötpaste hin? Weil ich die nicht geschmolzen bekomme, ohne das die LED schaden nimmt! Osram und Cree LEDs in 3535 o.Ä. setzte ich immer in Lotpaste - die überleben aber auch den Reflow Prozess ohne Schaden...
Ich löte die Dinger mit Lötpaste für Anschlüsse und Heatspreader erfolgreich auf einer Herdplatte. Mein Reflowofen mit Infrarotheizung kommt nicht infrage. Mit dem habe ich schon ander LEDs geschädigt.
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Einhart P. schrieb: > Ich löte die Dinger mit Lötpaste für Anschlüsse und Heatspreader > erfolgreich auf einer Herdplatte. Ja, das ist ja auch meine Vermutung der chinesischen Verarbeitung. Vielleicht besorg ich mir mal so einen billigen 1-2 Platten Kochen für diesen Zweck. Denn ich habe nur leider einen Induktionsherd auf dem Aluminium nichts bringt...
Bright-Light schrieb: > Denn ich habe nur leider einen Induktionsherd auf dem > Aluminium nichts bringt... Man nehme einen Topf oder eine Pfanne.
Ich habe mal eine Vergleichsmessung gemacht, einen Spannungsregler mal mit Cyanacrylat- (Sekundenkleber) und mit Wärmeleitpaste bei gleicher Belastung. Ergebnis war: Das gibt sich nicht viel! (Ja, nicht wissenschaftlich 🧐) Seit dem habe ich die LED auch geklebt und handgelötet. Klappt. Die Flächen natürlich sauber und etwas angeraut. Hält auch ein einigen Dauereinsätzen schon jahrelang. Ich fahre die aber auch nicht ans Limit.
Bright-Light schrieb: > Darum habe ich jetzt zuhause versucht sie händisch zu verarbeiten. > 1. zuerst ein Pad der Platine vorverzinnen > 2. den "Slug" auf der Platine mit etwas Wärmeleitpaste (Silikonbasiert > [-50°C bis +200°C]) versehen > 3. Alu-PCB per Heißluft von unten mit ~180°C angeblasen > 4. LED aufsetzten und das Vorverzinnte Pad per Lötkolben anlöten und LED > ausrichten und andrücken > 5. Alu-PCB erneut per Heißluft von unten mit ~180°C angeblasen > 6. zweites Pad per Lötkolben verlöten Warum so kompliziert? Drei Klekse Lötpaste auf die Platine, LED aufsetzen und 180° Heissluft von unten bis die Paste geschmolzen ist. Das haben bei mir bis jetzt alle überlebt
von unten mit kräftiger heißluft oder in der pfanne/herdplatte. Wenn es mir nicht auf die Platine ankommt, entlöte ich so auch chips. Nimm an Thermal pad auch Lötpaste, für die WLP kannst du die geringe größe des spalts nicht gewährleisten.
heißluft von unten, auf 400grad einstellen
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bright-Light schrieb: >> Wie verlöten nur die Chinesen diese billigen LEDs? > > Das habe ich mich auch schon einmal bei SMD LEDs gefragt. Immer wenn ich > welche entferne, schmelzen sie dabei ein. Eigentlich gar nicht so schwer. Die Platte wird auf eine unkritische Temperatur vorerwärmt. Über die Lötstelle wird die Zone, auf die das (vortemperierte) Bauteil gleich kommen wird über eine Kombination aus induktiver, mikrowelliger und infraroter Strahlung und Heißluft auf Löttemperatur gebracht und die LED schnell aufgebracht. Das machen bereits Fertigungsroboter. Setzen so 1000-3000 LEDs oder Chips pro Stunde.
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flip schrieb: > heißluft von unten, auf 400grad einstellen Sehr unoptimal, wie ich auch getestet habe... Es sieht aus, als ob sich die obere Linse vom Silikon ablöst :-/
Preheater, Heißluft und (oä) https://www.ebay.de/c/28012046220 Die gezeigten Löte ich mit 30W, 320°C, 1,2mm Meißel. OHNE jeglichem Gedöns, nur Punkt 4 und 6.... |-o
Dieter D. schrieb: > Eigentlich gar nicht so schwer. Die Platte wird auf eine unkritische > Temperatur vorerwärmt. Über die Lötstelle wird die Zone, auf die das > (vortemperierte) Bauteil gleich kommen wird über eine Kombination aus > induktiver, mikrowelliger und infraroter Strahlung und Heißluft auf > Löttemperatur gebracht und die LED schnell aufgebracht. Das machen > bereits Fertigungsroboter. Setzen so 1000-3000 LEDs oder Chips pro > Stunde. Bestückung im Lötprozess und das maschinell? Das habe ich noch nie gesehen! Was nicht heißen soll, das es das nicht gibt!
flip schrieb: > heißluft von unten, auf 400grad einstellen Hab gerade auch 320°C ausprobiert... Auch wieder eine Ablösung der Linse vom Silikon ... Teo D. schrieb: > Die gezeigten Löte ich mit 30W, 320°C, 1,2mm Meißel. OHNE jeglichem > Gedöns, nur Punkt 4 und 6.... |-o Und das mittlere Pad lässt du unbenetzt?
Dieter D. schrieb: > induktiver, mikrowelliger und infraroter Strahlung Induktive Strahlung? Ist das sowas wie eine Wasserader? Und so geht auch dieser Thread vor die Hunde
Bright-Light schrieb: > Und das mittlere Pad lässt du unbenetzt? Bei den 1W-Typen ist nachträglich ein Tropen Silikonöl dran. Bei den 3W hab ich WWPaste drunter. Waren aber bisher nur ~50Stück und nur für mich, also keine wirkliche Kontrolle.... Kleinere Schäden kann ich daher nicht ausschließen. Nur Eine 3W hab ich mal komplett mit der Bismut hastiger LötP. aufgebracht (hatte ich rumliegen). Preheater ~100°C (Bügeleisen ~ende erster Punkt:) und 150°C Heißluft. Da nicht für mich, gut geprüft (Lupe...;), kein Unterschied zu erkennen.... Also vier unterschiedliche noName China (ebay) LEDs und nichts auffälliges mit den Linsen beim Löten (mal von der, die ich direkt verschmort hatte abgesehen... OK, es waren zwei:)....?
Ggf. Mit Dampfphase probieren? Sollte besser als die Heißluft reflow gehen.
Ich hab die Dinger mal auf diese Hexagon-Alukernplatinen gelötet und das hat geklappt. Achtung nix für Fach-Elektroniker :-) .... Lötpaste auf die Pads und in die Mitte, LED drauflegen und dann die ganze Platine auf 2 nebeneinanderliegende 17W Keramikwiderstände legen (12-15 Ohm). Rs parallel mit rund 24-28V befeuern und warten bis das Lot geschmolzen ist. Mit einer Pinzette Platine runter nehmen und abkühlen lassen. Fertig. Die Rs am besten auf 2 quer liegende Alu-U-Profile legen, damit die Hitze nicht nach unten abgeleitet wird oder den Untergrund beschädigt.
Crazy H. schrieb: > Ich hab die Dinger mal auf diese Hexagon-Alukernplatinen gelötet und das > hat geklappt. Achtung nix für Fach-Elektroniker :-) .... Lötpaste auf > die Pads und in die Mitte, LED drauflegen und dann die ganze Platine auf > 2 nebeneinanderliegende 17W Keramikwiderstände legen (12-15 Ohm). Rs > parallel mit rund 24-28V befeuern und warten bis das Lot geschmolzen > ist. Mit einer Pinzette Platine runter nehmen und abkühlen lassen. > Fertig. > Die Rs am besten auf 2 quer liegende Alu-U-Profile legen, damit die > Hitze nicht nach unten abgeleitet wird oder den Untergrund beschädigt. Oder die Ceranfeld-Methode. Erst auf höchster Stufe 10-20s lang vorwärmen und dann auf die niedrigste drehen und etwa 40-50s warten bis das Glas die nötige Temperatur erreicht hat. Dann schiebt man die bestückte Platine auf die heiße Fläche, wartet bis das Flussmittel verdampft und das Lötzinn geschmolzen ist, bevor man es wieder sachte auf die kalte Fläche schiebt.
In meiner Werkstatt gibts kein Ceranfeld, aber dafür viele Widerstände :-D
Bright-Light schrieb: > Wie verlöten nur die Chinesen diese billigen LEDs? Also, soweit ich das von der Reparatur von Leuchten mit derartigen LEDs weiß, setzen die Chinesen die LED mit Wärmeleitpaste auf und verlöten lediglich die Anschlüsse. Ob das nun manuell oder per Lötautomat passiert, kann ich dir jedoch nicht sagen. Bei den LED, die ich selber mal zu Werkstattlampen verarbeitet habe, hab ich die LED mit Epoxid auf ein Aluprofil aufgeklebt und per Litze kontaktiert. Anschließend den Lichtschacht mit Plastiklinse mit einem ganz gewöhnlichen Kleber draufsetzen. W.S.
> Ggf. Mit Dampfphase probieren? Sollte besser als die Heißluft reflow > gehen. Genau. Wohl dem, der eine hat.
Moin, Bright-Light schrieb: > Selbst als ich im Peak > gerade eben so den Schmelzpunkt des Lotes getroffen habe, ging immer > noch diese aufgespritzte Kunststoffhaube kaputt. Sie wird dann wellig > und verliert ihre Form. :-( Liegt das evtl. nicht an der Hitze sondern an Feuchtigkeit? Kenne Feuchtigkeitsprobleme zwar eher mit gerissenen Linsen, aber wer weiß... Hast du den MSL Kram eingehalten bei deinen Teilen? Hast du die Teile so mal gebacken um Feuchtigkeit vorher raus zu bekommen? schönen Gruß, Alex
J. S. schrieb: > Oder die Ceranfeld-Methode klappt irgendwie auf meinem Ceranfeld nicht (liegt es an der Induktion?) scnr Ceranfeld != Halogen && != Heizplatte Ceran nur ein Markename für Glas ohne Bewertung was darunter Energie erzeugt!
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Joachim B. schrieb: > klappt irgendwie auf meinem Ceranfeld nicht (liegt es an der Induktion?) scnr > Ceranfeld != Halogen && != Heizplatte > > Ceran nur ein Markename für Glas ohne Bewertung was darunter Energie > erzeugt! Mein Herd hat ein Glaskochfeld, was scheinbar nicht von Schott ist, also kein Ceranfeld. Das ist ähnlich wie Tempo, Tesa, Foen oder in England Hoover, diese Markenzeichen haben sich im Sprachgebrauch verankert. Mein Glaskochfeld ist mit Heizspiralen aufgebaut, das würde ich unter dem genannnten Namen generell erwarten. Von mir aus auch Halogen, auch damit könnte man Leiterplatten braten. Wenn da Induktion drunter ist, spricht man von Induktionsherd. Also: Sammele die Korinthen ein und verkaufe sie teuer, wie den Edelkaffee aus den Affen.
Manfred schrieb: > Sammele die Korinthen ein und verkaufe sie teuer, wie den > Edelkaffee aus den Affen. Die Edelkaffeebohnen werden im Verdauungstrakt von Katzen fermentiert. Primaten sind da eher Endverbraucher, bei diversen Katzenhaltern ggf. auch andersrum. :-)
Manfred schrieb: > das würde ich unter > dem genannnten Namen generell erwarten du erwartest falsch, ein gerne gemachter Fehler :) Ich hatte beim letzten VHS Recorder auch erwartet das der das RF Signal auf UHF C30-C40 ausgibt, Fehlanzeige. Erwartet jeder heute noch Reserveräder im Kofferraum? zurück zum topic, warum soll das Löten nicht auch auf stino Herdplatten ohne Glas klappen?
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Bright-Light schrieb: > Wie verlöten nur die Chinesen diese billigen LEDs? Von unten heizen. Niedrigschmelzendes Lot.
> Von unten heizen. Niedrigschmelzendes Lot. Yep. Es gibt fuer LED extra Loetpaste mit niedrigeren Schmelzpunkt. Das zeug ist aber nach meiner Erfahrung sonst eher kacke. Nimmt man nur wenn man muss. Olaf
J. S. schrieb: > Oder die Ceranfeld-Methode. Auf höchster Stufe belassen, Platine mit 2-3 cm Abstand darüber halten und warten bis das Zinn geschmolzen ist. Viel einfacher und es entstehen keine Hot-Spots auf der Platine.
N. A. schrieb: > J. S. schrieb: >> Oder die Ceranfeld-Methode. > > Auf höchster Stufe belassen, Platine mit 2-3 cm Abstand.... Das hat mit Ceran NICHTS zu tun!
Joachim B. schrieb: > Das hat mit Ceran NICHTS zu tun! Selbstverständlich hat das damit zu tun, oder hat ein konventionelles Kochfeld ausreichend Strahlungswärme für diese Methode? Für Dich aber gerne Glaskochfeld mit Strahlungsheizkörper falls Du Dich daran aufgeilst!
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Hi Sorry, war beruflich noch recht eingespannt, aber ab jetzt hab ich Urlaub. Darum erst jetzt ein paar Feedbacks ;) Alex schrieb: > Liegt das evtl. nicht an der Hitze sondern an Feuchtigkeit? Das habe ich mir neulich auch gefragt und einfach mal eine Hand voll LEDs mit zu den FPGAs und RAMs bei uns in der Firma mit in den Trockenprozess gegeben... Hitze nur von unten, aber das Silikon trennt sich aber auch bei den getrockneten vom Die - also ein weiterer Fehlschlag :-/ MaWin schrieb: > Von unten heizen. Niedrigschmelzendes Lot. Niedrig schmelzende Lote habe ich nicht zur Hand... Haupsächlich PB60SN40 oder welche mit 2% Goldzuschlag - die Bleifreien haben noch höhere Schmelztemperaturen. Bismuthaltige habe ich leider nicht zum testen. Kann ich mir aber wegen dem chinesischen Kostendruck aber eigentlich nicht vorstellen. Spricht eigentlich gegen deren divise, so günstig wie möglich zu produzieren. Bürovorsteher schrieb: > Genau. Wohl dem, der eine hat. Ich habe keine... Teo D. schrieb: > Bei den 1W-Typen ist nachträglich ein Tropen Silikonöl dran. Bei den 3W > hab ich WWPaste drunter. Klingt ja wie meine Methode. Ich denke, so werde ich es auch weiter handhaben! Vielen Dank euch allen für die rege Beteiligung :) Hätte nicht damit gerechnet, das sich so viele konstruktiv beteiligen und auch so viele mehr oder weniger das selbe Problem hatten :)
Lumileds hatte mal unter dem Namen Luxeon sehr empfindliche LED in dieser Bauform, vielleicht sind deine ja ähnlich. Die Hinweise zu deren Lebensrettung habe ich mal angefügt. Arno
Hast du schon mal probiert, während dem Löten irgendwas hitzeabschirmendes auf die LED zu legen. Kaptonband, oder ein umgedreht U förmiges Teil, was danach einfach wieder abgenommen wird. Alternativ eventuell das blech auf ne Temperatur vorheizen, dass das Zinn schmilzt und dann die vorgewärmte LED drauf und dann sofort die Hitze weg. Klappt natürlich nur dann, wenns nur wenige LED sind, mit ausreichendem Abstand.
Arno H. schrieb: > Lumileds hatte mal unter dem Namen Luxeon sehr empfindliche LED in > dieser Bauform, vielleicht sind deine ja ähnlich. > Die Hinweise zu deren Lebensrettung habe ich mal angefügt. Da fehlt nur noch "Keinesrfalls aus der Verpackung nehmen!" :D
Bright-Light schrieb: > 2. den "Slug" auf der Platine mit etwas Wärmeleitpaste (Silikonbasiert > [-50°C bis +200°C]) versehen Das könnte der Fehler sein. Die Aufgabe der Flußmittel ist es Oxidschichten aufzulösen, weil diese eine sehr geringe Oberflächenspannung haben und dadurch eine Benetzung mit dem Lot verhindern. Silikonöle, -neben Zinkoxid Hauptbestandteil der meisten Wärmeleitpasten-, haben ebenfalls eine sehr geringe Oberflächenspannung, aber das Flußmittel kann sie nicht entfernen, und deshalb kann auch das Lot nicht das Metall benetzen, sondern es schmilzt zu kleinen Kügelchen zusammen, weil das geschmolzene Metall, -ähnlich wie Quecksilber-, eine hohe Oberflächenspannung hat und versucht die Oberflächenenergie zu minimieren. P.S.: Bright-Light schrieb: > Wie verlöten nur die Chinesen diese billigen LEDs? Per (mit nicht zur > Verfügung stehenden) Heizplatte? Vielleicht mit Mutters umgedrehtem Bügeleisen?
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Manfred schrieb: > Das ist ähnlich wie Tempo, Tesa, Foen oder in England > Hoover, diese Markenzeichen haben sich im Sprachgebrauch verankert. Nur dass Schott juristisch dagegen vorgeht, dass aus ihrer Markenbezeichnung ein Gattungsname wird und deshalb Abmahnungen verschickt.
N. A. schrieb: > Für Dich aber > gerne Glaskochfeld mit Strahlungsheizkörper falls Du Dich daran > aufgeilst! zählen Gasherde auch dazu? https://solgaz.eu/de/gaskochfelder/
Moin Leute - ich hatte den Thread schon abgehakt. Dementsprechend bin ich überrascht, das er doch noch anwächst ;) Hp M. schrieb: > Das könnte der Fehler sein. > Die Aufgabe der Flußmittel ist es Oxidschichten aufzulösen, weil diese > eine sehr geringe Oberflächenspannung haben und dadurch eine Benetzung > mit dem Lot verhindern. Nein, ich glaube du hast das falsch verstanden. Meine versuche waren es, den Slug mit Lot (ohne Wärmeleitpaste!) anzulöten. Hierbei gingen jedoch die LEDs immer kaputt - egal was ich versuchte. Die Lösung mit der Wärmeleitpaste ist die notgedrungene Alternative, die bei mir am besten funktioniert. Hierbei wird der Slug eben mit Wärmeleitpaste benetzt und die Anode bzw. Kathode der LED händisch angelötet. Das Verfahren haben andere hier auch erfolgreich beschrieben. Arno H. schrieb: > Lumileds hatte mal unter dem Namen Luxeon sehr empfindliche LED in > dieser Bauform, vielleicht sind deine ja ähnlich. > Die Hinweise zu deren Lebensrettung habe ich mal angefügt. Das kommt meiner Lösung ja am nähesten (den Slug nicht anzulöten). Nur nehme ich eine Wärmeleitpaste statt eines Klebers.
Bright-Light schrieb: > Nur > nehme ich eine Wärmeleitpaste statt eines Klebers. Wenn man ausreichend Geld hat, kann man auch den blauen "Wärmeleitkleber" von Fischer nehmen. W.S.
W.S. schrieb: > Wenn man ausreichend Geld hat, kann man auch den blauen > "Wärmeleitkleber" von Fischer nehmen. Aber warum? Mit der std. Wärmeleitpaste komme ich bislang gut hin. Hab mir vor ein paar Jahren hiervon ein 60g Döschen gekauft. https://www.tme.eu/de/details/pasta-siln-60/warmeleiterpasten/ag-termopasty/art-agt-053/ Datenblatt: https://www.tme.eu/Document/c7a59754438f0d2540b17a7ea94d6820/Silicone%20Paste%20N.pdf Diese 60g reicht vermutlich bis an mein Lebensende ;)
Im Gegensatz zum Verkleben musst du bei WLP darauf vertrauen, dass deine Anschlüsse für die LED lebenslang den nötigen Anpressdruck sicherstellen. Hältst du die Anschlussfähnchen für so stabil? Arno
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