Hallo Leute. Bin ganz neu hier. Ich möchte gerne eine Verbesserung der Eigenverbrauch Steuerung meines Plenticore 10kw Wechselrichters bauen. Momentan ist die Peripherie so aufgebaut: Wechselrichter ohne zusätzliche Speicher Batterie. Bei Leistungsspitzen über 7000 Watt regelt der Wechselrichter ab. (Über Vergleich Smartmeter) Im Schnitt 0,7- 1,5 KW Hausverbrauch gleichmäßig über den Tag. Smartmeter ist vor dem Stromzähler verbaut und mit Modus bis zum Wechselrichter verbunden. PC im Haus ist mit LAN über Switch mit Wechselrichter und Smartmeter jeweils auch verbunden. Für eine Kamera Überwachung ist am Außenposten teilweise über DLan eine Netzwerkerweiterung und ein Router aufgebaut. Kurzgesagt Heimnetz überall. -Problemstellung: bei Leistungsspitzen tagsüber würde ich gerne eine Pumpe oder ein Ventil ansteuern um die Wasserversorgung am Außenposten günstiger zu machen. Druckspeicher, Behälter etc. Die Pumpe ist Enddruckgeregelt und liegt im Tal zwischen dem Haus und dem Außenposten und wird vom Haus versorgt. Im Wechselrichter kann man Leistungsbereiche für einen am Wechselrichter angebrachten Schaltkontakt einstellen dieser würde dann bei z.B. 6000W einschalten, somit die Leistung drosseln und natürlich durch die Last, die Einspeisung mildern. Man bräuchte eine Leistungsabfrage die den erzeugten Bereich abfragt und dann das Ventil ansteuert das der Druckspeicher vollgepumpt wird. Ich will den schaltkontakt sozusagen über LAN verlängern. Was meine Recherchen bisher ergeben haben: 1.Möglich für Versierte. Den Zustand über Modus TCP abrufen? Und damit Schütz schalten. 2.Den Zustand der Klemme mit 2 AVRnetio abfragen und über LAN weitergeben wobei ich bisher nicht verstanden habe ob das ohne PC geht(Webserver)? 3.Es gibt wohl eine fertige Lösung für Laien wie mich von w&t nennt sich Web-IO 4.0 Digital dieses kann man als Master und Slave einstellen- ist aber recht teuer. 4.Mit Aduino habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Vielleicht wisst ihr eine günstige Möglichkeit das zu realisieren, LAN ist ja an beiden Enden vorhanden nur keine Steuerdrähte. Mfg und Vielen Dank
Hätten wir doch einen Wechselrichter von SMA und einen SMA Homemanager nehmen sollen?
Wenn Du den Schaltkontakt über LAN verlängern willst, dann nimm zwei Siemens Logo, die können je nach ausführung 24 oder 230V direkt als Eingang und haben Relaisausgänge. Ist fertig und funktioniert. Wie Modbus beim Plenicore aussieht, keine Ahnung, aber klar, wenn man sich damit auskennt, kann man da schon was damit machen!
Michael L. schrieb: > Man bräuchte eine Leistungsabfrage die den erzeugten Bereich abfragt Das ist alles unsinniger Aufwand. Du hast eine Solaranlage und die Leistung korreliert mit der Sonneneinstrahlung. Und diese ist maximal zu einer bestimmten Tageszeit. Also benötigst Du nur die Uhrzeit und einen Helligkeitssensor. Wenn beides paßt, dann schaltet der Arduino die Pumpe ein.
Und dieses gebastel mit Uhrzeit und Helligkeitssensor ist einfacher? Mal abgesehen davon das man über die von mir genannte Lösung ja durchaus noch andere Dinge machen könnte, wie Licht schalten, Rückmeldungen geben etc. Das ganze ist erweiterbar, fertig aufgebaut und ein Laie mit wenig Elektronikbackround wird sich bei der Umsetzung nicht so schwer tun.
Logo kann man ja per drag and drop programmieren. Das scheint mir eine einfache und günstige Lösung. Das mit der Helligkeit ist ja Verschattungsabhängig und bei einer Wolke über der PV würde ich ja den Stromverbrauch sogar noch erhöhen. Arduino werde ich mir zwecks Wissenserweiturung doch mal ansehen. Vielen Dank!
Michael L. schrieb: > Arduino werde ich mir zwecks Wissenserweiturung doch mal ansehen. > Vielen Dank! Vorallem kann dir bei Logo auch mal eben schnell einer via Teamviewer etc. helfen, falls du Probleme beim Vernetzen haben solltest. Wenn Du es nicht brauchst, dann kannst Du dir auch eine Logo ohne Display holen, da sparst Du ggf. noch paar Euro. Oder Du schaust auf dem Gebrauchtmarkt. Eine Logo8 würde ich aber schon nehmen!
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Bearbeitet durch User
Ohne den ganzen Smart Scheiß würde er mehr Strom sparen als eine PV Analge erzeugt. Zumindest im Winter. SCNR
Dieter D. schrieb: > Also benötigst Du nur die Uhrzeit und einen Helligkeitssensor. Bei Schnee und teilweisem Schatten wird Dein Sensor lügen flüsterte meine Stromzange.
Ich hab einen Fronius Symo WR auch mit potentialfreien Schaltkontakten (Service Passwort erforderlich!) Zusätzlich kann man bei diesem über mehrere offene Schnittstellen (JSON, Modbus TCP, RTU, PushService) (https://www.fronius.com/de-de/germany/solar-energy/produkte/alle-produkte/anlagen-monitoring/offene-schnittstellen/fronius-solar-api-json-) entsprechende Leistungsdaten aus dem WR auslesen. Der Einfachheit halber würde ich den potentialfreien Schaltkontakt vorziehen, wenn man sich schon mit der Programmierung von Arduino, Logo, etc auskennt vorziehen. Ansonsten ist es vermutlich völlig egal. Ob jetzt SPS über Siemens Logo oder Arduino, hängt stark davon ab, was man bisher schon hat und kennt. Ansonsten muss man sich wohl oder übel in eines der beiden einarbeiten. Bei Arduino können denke ich viel mehr Leute helfen, da so ziemlich alles offen ist und es unter Bastlern verbreitet. Separate Helligkeitssensoren etc würde ich nicht nehmen, da diese ja nicht feststellen, ob ein Modul gerade verschattet ist und deswegen weniger PV-Strom erzeugt wird. AVR NETIO könnte genauso als Server fungieren. Ein PC wäre nicht mehr notwendig.
Timo N. schrieb: > Ich hab einen Fronius Symo WR auch mit potentialfreien Schaltkontakten > (Service Passwort erforderlich!) Das ist nicht richtig, für das Lastmanagement reicht admin!
Sven L. schrieb: > Timo N. schrieb: >> Ich hab einen Fronius Symo WR auch mit potentialfreien Schaltkontakten >> (Service Passwort erforderlich!) > > Das ist nicht richtig, für das Lastmanagement reicht admin! Ok, man kann den voreingestellten Pin verwenden, aber nur den einen. Die IO-Zuordnung kann man ohne Service-Passwort nicht verändern, wenn man da mehr machen will. Sehr ärgerlich.
Ich kann bei mir alle als Admin einstellen. Aber wie Du eh schon sagtest kann man über die API und Modbus eh mehr rausholen... Ist nicht wie bei Kaco wo man für das Relais ne Lizenz braucht...
Sven L. schrieb: > Ich kann bei mir alle als Admin einstellen. > > Aber wie Du eh schon sagtest kann man über die API und Modbus eh mehr > rausholen... > > Ist nicht wie bei Kaco wo man für das Relais ne Lizenz braucht... Oben steht doch: "Sie sind nicht berechtigt alle Einstellungen vorzunehmen." Bei mir fast identisch.
Ja nicht alle Einstellungen, aber man kann die Pins zuordnen, das ging.
Dieter D. schrieb: > Also benötigst Du nur die Uhrzeit und einen Helligkeitssensor. Wenn > beides paßt, dann schaltet der Arduino die Pumpe ein. Wenn z.B. Schnee liegt, muss dann die Pumpe auch funktionieren? Der Schnee kann sehr lange am Dach liegen. Geht es nur darum die Pumptätigkeit in den Sonnenstunden zu verlegen? Man muss auf jeden Fall eine Verzögerung einbauen, da die Sonneneinstrahlung z.B. durch Wolken sehr stark schwanken kann und das ständige Ein- und Ausschalten für die Pumpe nicht gut ist. Schaltet die Pumpe selbständig wieder ab? Ich habe ein ähnliche Anwendung realisiert: Ursprünglich habe ich den Warmwasserboiler mit einem Kontakt vom Fronius Galvo Wechselrichter bei 1000W einschalten lassen und bei Unterschreitung von 800 wieder ausgeschaltet. Kurzzeitige Unterbrechungen haben sich auf die Lebensdauer des Kontakts, aber nicht auf den Boiler ausgewirkt. Den Kompressor eine Kühlschrankes würde ich nicht damit schalten. Aber es gibt viele Tage mit zu wenig Sonnenschein. Dann musste ich per Hand eingreifen und den Boiler manuell einschalten. Hatte ich vergessen hieß es kalt Duschen. Daher habe ich das System geändert und eine Zeitschaltuhr eingebaut. Ab 10 Uhr darf sich bei Bedarf der Boiler einschalten und bis maximal 15 Uhr Strom entnehmen. So habe ich das Aufheizen des Boilers mit der Sonne synchronisiert. Nur wenn ich viel Warmwasser verbrauche, mache ich zur Schaltuhr einen Bypass. Der Wechselrichter hat keinen Einfluss auf die Steuerung. Ich denke für die Pumpe gilt ähnliches. Der Pumpvorgang muss, wenn der Behälter leer wird (wie beim Boiler dessen Wasser abgekühlt ist)aktiviert werden. Die Zeit des Pumpvorganges soll mit der höchsten Aktivität der Sonne synchronisiert werden. Wenn wegen Nebel zu wenig Energie erzeugt werden kann, dann soll trotzdem der Wassertank gefüllt werden. Da reicht die Synchronisation mit einer Schaltuhr vollkommen aus. Ich habe auch ein Heimnetz mit LAN-Kameras, Alarm und Temperatursensoren. Die Kameras nehmen den meisten Strom in der Nacht auf, da die IR-Beleuchtung eingeschaltet wird (ca. 12W pro Kamera). Gesteuert wird das Ganze über einen Raspberry. Auch die Router brauchen Strom. So wir einiges an Grundlast, besonders in der Nacht, verbraucht. So gesehen wäre es sinnvoll gewesen ein Fotovoltaik mit Akkus zu installieren. Das würde mehr bringen als die Optimierung unter Tags.
Vielleicht muss ich es nochmal besser erklären: Die Pumpe füllt das ganz Jahr über eine Enddruckregelung einen Membrandruckspeicher auf dem Berg. Dieser speichert von mir aus z.B. 5bar/50 Liter, Könnte aber auch 10 Bar/100Liter. Bei Druckabfall schaltet die Pumpe wieder ein und fördert so lange bis End Druck erreicht ist (5 bar). Also sobald man einen Hahn aufdreht schaltet sie nach einigen Sekunden ein. Es geht um Tierversorgung, dafür auch die Kameras. Wetter ist egal, die Grundfunktion der Pumpe muss das ganze Jahr gewährleistet sein. Falls mal Schnee liegt gibt es diese Zusatzfunktion halt nicht. gab es vorher auch nicht. Wasser ist immer genug da im Brunnen. Quellschüttung ist höher als Pumpleistung. Es geht darum die gespeicherte Wassermenge vor dem automatischen wiedereinschalten der Druckregelung zu erhöhen. Entweder durch Übersteuern der Endabschaltung. Oder z.B. einen zusätzlichen Behälter zu Füllen für die Stallreinigung. Zum Stromverbrauch dieser Pumpe ist ganzen Jahr gleich. Auch vorher ohne PV. Vorher bestimmten immer die Tiere oder der Abnehmer die Pumpenlaufzeit. Durch ein Ventil könnte man ein Reservoir füllen das man dann zum Waschen nehmen kann. Denn der erzeugte Strom ist am interessantesten wen er selbst verbraucht wird. Man könnte sagen es ist ein Mini-Pumpspeicher-Werk nur ohne Energierückführung. Wasser wäre dann schonmal auf der Anhöhe. Natürlich würde man sonst hier einen Batteriespeicher verwenden um die spitzen zu glätten. Dieser ist aber erst mal Zukunftsmusik. Grundlast des Hausanschlusses 600-1700 Watt inklusive Kameras und Router. Da fallen die Logos oder Switches nicht ins Gewicht. Die Grundlast ist auch jetzt im Winter bei wolkenfreien Himmel zwischen 10 und 14 Uhr gedeckt. Um die Mittagszeit könnte man dann doch einiges abzwacken. Pumpe zieht beim Einschalten um die 900 Watt am Smartmeter. Im Sommer noch keine Erfahrungen aber da haben die Tiere auch mehr Durst ;-) Zwei Logos habe ich schon organisiert. Arduino werde ich mir trotzdem anschauen. Danke.
Sven L. schrieb: > Und dieses gebastel mit Uhrzeit und Helligkeitssensor ist einfacher? Michael L. schrieb: > Das mit der Helligkeit ist ja Verschattungsabhängig und bei einer Wolke > über der PV würde ich ja den Stromverbrauch sogar noch erhöhen. Nach dem das Gelände etwas größer zu sein scheint und die Pumpe nicht bloß wenige Meter oder wenige zehn Meter weit weg wäre, somit die Anlage im länger im Wolkenschatten sein könnte, während drauße die Pumpe fröhlich viele Minuten in der Sonne schmorrt und deshalb laufen würde, kann es sein, dass es nicht so optimal laufen könnte. Arduino mit Funkuhr gäbe es und einen Helligkeitssensor anzuschließen ginge auch. Mit einem Steuerausgang könnte vielleicht auch eingestellt werden, den Druckbehälter näher an das obere Limit aufzufüllen. Die Logo ginge dafür auch zu verwenden. Die Zeit wäre dort auch möglich einzustellen. Ein Signal des Helligkeitssensors kann die Logo auch einbeziehen. Wenn es ein abgreifbares Signal von der Einspeisungsbegrenzung gibt, kann die Logo dies auch einbeziehen.
Dieter D. schrieb: > Ein Signal des Helligkeitssensors kann die Logo auch > einbeziehen. Naja dann brauchst Du aber ein teueres Analogmodul zusätzlich.
Mir bekannte / betreute konfiguration: Kunde hat für ein größeres Gebäude ein Pumpwerk, 2 Pumpen mit Steuereingängen und Druckabschaltung. Das ganze befüllt einen Hochspeicher für den Verbrauch von >24h. Davon gehen Niederdruckleitungen ab für unkritische Dinge wie Klospülung sowie ein Hauswasserwerk für Waschbecken und Duschen. Die Schalter für den Füllstand gehen dann über Erdkabel die ca. 500m zum Pumpenhäuschen, da schaltet eine Kleinsteuerung die beiden Pumpen. Das das recht gut funktioniert: Kannst du im Außenposten einen Hochspeicher unterbringen für ausreichend Wasser >24h? - Viehtränken reichen ja 1-2m Wassersäule zum füllen. Damit haste Sicherheit und sparst dir den Verbrauch für das ständige drücken gegen die 5 bar von der Dose. Das ist viel. Beliebige Kleinsteuerungen mit LAN-Verbindung nehmen. Dem Speicher Füllstandssensoren verpassen (mindestens <min und >max) und den Füllstand runter senden. Der Pumpe eine Kleinsteuerung verpassen, die diese Signale empfängt und einen Sensor für "viel Sonne", z.B. kleinen VDR an Digitaleingang. Das ist die Minimalkonfiguration. Luxusversion mit Kommunikation zum Inverter bringts natürlich noch besser.
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