Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Vollbrücke LT-SPice


von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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Hallo zusammen,

ich versuche mich momentan an einer Vollbrückenschaltung für einen 
Motorcontroller. Ich benutze LTspice zum ersten Mal.

Soweit so gut. Ich habe die Vollbrücke mit n-Kanal MOSFETS als ,, 
Schalter'' und Schutzdioden aufgebaut. Die Spulen stellen die 
Sternschaltung des Motors da.
Die Simulation liefert momentan die beiden Verläufe Strom von Spule 1 
und Spannung. Beide Verläufe sind meiner Meinung nicht richtig, da die 
Spannung eigentlich auch negative Werte annehmen sollte. Hat jemand noch 
Ideen woran das liegen könnte, bzw. Verbesserungsvorschläge ?

Vielen Dank!

LG
Jonathan

von Klaus R. (klara)


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Jonas R. schrieb:
> Hat jemand noch
> Ideen ...

Ja, das ASC-File und die Modelle bitte ebenfalls liefern.
mfg Klaus

von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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Hallo Klaus,

kannst du mir erläutern wie ich das Model hier hochladen kann ?

Danke!

von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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jetzt möglich ?

von Klaus R. (klara)


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Jonas R. schrieb:
> Hallo Klaus,
>
> kannst du mir erläutern wie ich das Model hier hochladen kann ?
>
> Danke!

Dateianhang, Durchsuchen. So wie Du es mit den Bildern getan hast. Oder 
ist das bei LTSpice mit dabei?

Im übrigen, sollten die Phasen nicht um 120° gleichmäßig versetzt 
sein?
mfg klaus

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Die High-Side Fets steuern nicht durch !? Schau mal nach Deinen 
Gate-Signalen, die sind nicht hoch genug.

von Klaus R. (klara)


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Jonas R. schrieb:
> jetzt möglich ?

Ja, es ist auch um 120° versetzt.
mfg klaus

von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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Hallo,
danke für die Rückmeldung.

Laut Datenblatt braucht der MOSFET eine Gate-Spannung von maximal +-20V. 
Da bin ich mit meinen 40V doch deutlich drüber...

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Jonas R. schrieb:
> Hallo,
> danke für die Rückmeldung.
>
> Laut Datenblatt braucht der MOSFET eine Gate-Spannung von maximal +-20V.
> Da bin ich mit meinen 40V doch deutlich drüber...

Du meinst Ugs.
... und wo ist Source?

von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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Ich hab die SChaltung nochmal verändert. So müsste sich doch eigentlich 
die Gate-Source Spannung ergeben oder ?

von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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trotzdem passen die Spannungen nicht ....

von Klaus R. (klara)


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Wilhelm M. schrieb:
> Schau mal nach Deinen
> Gate-Signalen, die sind nicht hoch genug.

OK?
Die Simulation fängt das langsamm an. Sie läuft aber dann gut durch.

Konvergenzhilfen & Timestep to small, Hilfe von Helmut Sennewald.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Jonas R. schrieb:
> trotzdem passen die Spannungen nicht ....

Ich glaube schon. Im Sternmittelpunkt beträgt die mittlere Spannung 250 
V. Und Du hast als Spannungsquelle 2 x 250 V in Serie geschaltet.
mfg Klaus

von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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schon mal vielen Dank für die Rückmeldung. Wieso braucht man die 
Widerstände vor dem Sternpunkt der Spulen?.

Schau ich mir folgendes Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=UuxSIfyKEuw

Bei Minute 1.13 sind die Spannungen dargestellt. dort nehmen sie 
negative Werte an (siehe Bild). Wie kann das sein?

von Klaus R. (klara)


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Jonas R. schrieb:
> schon mal vielen Dank für die Rückmeldung. Wieso braucht man die
> Widerstände vor dem Sternpunkt der Spulen?.

Zu einen ist es realistischer und zum anderen, reine Induktivitäten 
erzeugen gelegentlich Artefakte. Schau Dir mal den Sourcestrom an. Bei 
mir zeigt sich ein Peek von 60 KA. Wenn mann das weg haben will, dann 
muß man möglichst alle parasitären Elemente hinzufügen, die das ideale 
Modell absichtlich übergeht weil es eben einfacher ist.

Interessant sind da z.B. Kerkos. Murata und Kemet liefern genauere 
Modelle. Da staunt man nur.

https://ksim3.kemet.com/
https://ds.murata.co.jp/simsurfing/index.html?lcid=en-us

Für Beads und sonstige Induktivitäten trifft das auch zu. Würth ist hier 
vorbildlich.

Auch so, benutze den Alternate Solver.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Jonas R. (Firma: Student) (joni_stein12)


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Hallo Klaus,

danke für die Infos!

Wie genua öffnet man denn eine txt bzw. asc Datei in LTspice?

Danke!!

von Klaus R. (klara)


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Jonas R. schrieb:
> Wie genua öffnet man denn eine txt bzw. asc Datei in LTspice?

Speichere die ASC-Datei einfach in ein Verzeichnis. Dann kannst die 
Datei anklicken und LTSpice öffnet sich mit der Simulation.

Unter Win7 konnte ich die Simulation schon innerhalb meines Browsers 
öffnen lassen. Jetzt sehe ich unter Win10 nur den Inhalt der ASC-Datei, 
einen Text.

Unter LTSpice. Hauptmenü -> File -> Open

Kennst Du schon Gunthard Kraus? Er ist Proffessor, Funkamateur und hat 
ein sehr gutes Tutorial zu LTSpice geschrieben. Auch wenn Du schon 
einiges über LTSpice weißt, es lohnt sich das Tutorial zumindest 
anzusehen.

http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html

Da er auch Funkamateur ist hat er ebenfalls ein spezielles HF - Tutorial 
geschrieben.

Für mich war u.a. die Bestimmung von Klirrfaktor, Noise und die 
Erstellung von FFT-Diagrammen sehr hilfreich. Am Anfang vor über 10 
Jahren war zunächst natürlich alles hilfreich. Ich glaube die ersten 10 
Lektionen habe ich nacheinander durchprobiert.
mfg Klaus

von Alex -. (alex796)


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Hi,
anbei Dreiphasen Wechselrichter mit ohmsch-induktiver Last mit 
Raumzeigermodulation implementiert.

Vielleicht hilft dir das ja als Anregung für dein Modell.

Mein Tipp:
Verwende keine realen MOSFETs und setze spannungsgesteuerte 
Spannungsquellen für jeden Schalter ein. Und verwende Sinus-PWM (oder 
Raumzeigermodulation, wenn du damit vertraut bist).

Gruß,

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