Hallo zusammen, ich bin neu hier (also zumindest als Thread-Opener). Und auch neu in der Elektronik. Alle vorherigen meiner Fragestellungen konnte ich durch die SuFu im Forum beantworten. Leider habe ich keine verständliche Erklärung für mein aktuelles Problem gefunden, sodass ich leider hier fragen muss. Ich hoffe, man kann mir helfen. Mithilfe eines LM317 möchte ich eine Spannung (Vin = 12 V) auf einen einstellbaren Wert senken. Damit möchte ich Lüfter steuern. Nun kommt es ja vor allem auf den R2 in der Schaltung (siehe Bild) an. Dieser ist aktuell ein 1 kOhm Widerstand. Nun möchte ich gerne den R2 zu einem 1 kOhm-Widerstand mit in Reihe geschaltetem Poti umarbeiten, um die Spannung bequem er Poti einstellen zu können. Ich brauche keine definierte Spannung, es geht nur darum, dass die Lüfter keinen allzu großen Lärm machen. Nun zur Frage: An welche Anschlüsse muss ich den Widerstand am Poti anschließen? Dieser hat drei Anschlüsse und ich verstehe es einfach nicht. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hier helfen könnte. Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß Hannes
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Hi Achim, danke für die schnelle Antwort. Die ist noch dazu so einfach gehalten, dass sogar ich auf Anhieb verstehe. Was würde passieren, wenn ich 1 ande Poti, 2 an den Adjust vom LM317 hänge und 3 an die Masse? Das war mal mein ursprünglicher Plan nach meiner Literaturrecherche. Bei meinem Poti sind die Ausgänge mit E (Initial), S (Wiper) und A (Final) beschriftet. Welcher ist da 1, welcher 2, und welcher 3? Gruß Hannes
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Hannes N. schrieb: > Mithilfe eines LM317 möchte ich eine Spannung (Vin = 12 V) auf einen > einstellbaren Wert senken. Damit möchte ich Lüfter steuern. Nun kommt es > ja vor allem auf den R2 in der Schaltung (siehe Bild) an. Dieser ist > aktuell ein 1 kOhm Widerstand. Nun möchte ich gerne den R2 zu einem 1 > kOhm-Widerstand mit in Reihe geschaltetem Poti umarbeiten, um die > Spannung bequem er Poti einstellen zu können. Nun, wenn man in einen LM317 12V reinschickt, kommen keine 12V mehr raus, sondern mit Glück 10V maximal, dein Lüfter bringt also nicht mehr die volle Leistung. Da du 240Ohm verwendest, kann R2 von 0 Ohm (Ausgangsspannung 1.2V) bis 1750 Ohm (für 10V) betragen. Ein 1k Poti in Reihe mit 750 Ohm erlaubt also eine Einstellbarkrit von 5V bis 10V. > Ich brauche keine > definierte Spannung, es geht nur darum, dass die Lüfter keinen allzu > großen Lärm machen. EIGENTLICH braucht man auch keine Lüfter zum Lärm machen. Sondern zu Kühlen. Der Lärm ist nur ein mieser Nebeneffekt. Du solltest deine Lüfter nicht nach Lärm einstellen, sondern nach Kühlwirkung. Dummerweise wirst du die Temperatur nicht kennen. Du müsstest die Temperatur messen und danach die minimal benötigte Luftströmungen durch den Lüfter einstellen. Und wenn man dazu Elektronik verwendet, hat man eine Temperaturregelung. Eine temperaturabhängige Lüfterdrehzahlsteuerung. Vergiss also deinen LM317 mit Poti. Falscher Ansatz. Verhindert nicht, das deine Elektronik abraucht. Erlaubt auch nicht einstellen auf minimal notwendigen Lärmpegel, weil du die Temperatur nicht kennst.
Achim M. schrieb: > 1 an Masse > 2+3 zusammen an den Widerstand oder vielleicht doch 3 an Masse und 1+2 an Widerstand? Wobei 1 nicht zwingend angeschlossen werden muss. Spart eine Lötstelle. Hannes N. schrieb: > Was würde passieren, wenn ich 1 ande Poti ??? Hannes N. schrieb: > Was würde passieren, wenn ich 2 an den Adjust vom LM317 > hänge und 3 an die Masse? Das war mal mein ursprünglicher Plan nach > meiner Literaturrecherche. Wenn der 240 Ohm bleibt kommst du auf 1,2V runter aber mit 1k nur bis 6,2V hoch. Nur mit dem zusätzlichen 1k kommst du auf 11,2V Um mit einem Poti zwischen 1,2V und 12V zu kommen muss das Poti 2,5k haben MaWin schrieb: > Nun, wenn man in einen LM317 12V reinschickt, kommen keine 12V mehr > raus, sondern mit Glück 10V maximal, dein Lüfter bringt also nicht mehr > die volle Leistung. stimmt aber auch, der LM will auch noch leben und braucht min. 3V mehr als maximal rauskommen sollen.
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Hallo an alle, vielen Dank für die Infos. Es geht bei dem Lüfter lediglich um eine Zwangslüftung um die Luft im Raum auszutauschen und umzuwälzen. Daher sollte der keinen großen Lärm machen, wenn ich ihn einschalte. Meine primäre Steuergröße ist wirklich nur der Lärm. Aber vielen Dank für den Hinweis. Eine Regelung zu bauen würde ich mir nicht zutrauen. Da würde ich den Profi ranlassen, wenn etwas kaputtgehen könnte durch Murks (den ich wahrscheinlich erst einmal produzieren würde). :-) Bei meinem Poti gibt es folgende Anschlüsse: 1 = A = Initial 2 = S = Wiper 3 = E = Final Passt das für die Bedrahtung mit Joachim und Achim? Sorry, bin da echt voll der Noob. Vielen Dank nochmals für Eure Hilfe. Gruß Hannes
Hannes N. schrieb: > Passt das für die Bedrahtung mit Joachim und Achim? Sorry, bin da echt > voll der Noob. > Vielen Dank nochmals für Eure Hilfe. Das, was passiert, wenn du einmal 1+2 oder zum andern 2+3 verbindest, ist nur, dass entweder die Spannung größer oder eben kleiner wird, wenn du z.B. nach rechts drehst. Kaputt geht nichts. Wenn du 2+3 verbindest, dann wird dein Lüfter schnell, wenn du nach rechts drehst - das ist das, was du vermutlich willst. Damit hast du noch zwei Leitungen am Poti und auch da ist es egal, welche davon an GND kommt.
Wenn die Lüftung was bewirken soll, solltest du dich nach der gewünschten Wirkung erkundigen. Das kann bedeuten, dass du sogar stärkere und lautere Lüfter brauchst. Wenn der Lärm stört, ist kein Lüfter die ideale, weil auch preiswerteste Lösung. Wer so, wie du, rangeht, sollte sich besser "trollen"...
Hannes N. schrieb: > Nun möchte ich gerne den R2 zu einem 1kOhm-Widerstand > mit in Reihe geschaltetem Poti umarbeiten, um die > Spannung bequem er Poti einstellen zu können. Wenn ich einen LM317 einstellbar mache, setze ich einen Festwiderstand für die höchste Spannung und schalte ein Poti parallel. Das Poti kann ggfs. zusätzlich einen Festwiderstand in Reihe bekommen, um den Bereich einzuengen.
Manfred schrieb: > Wenn ich einen LM317 einstellbar mache, setze ich einen Festwiderstand > für die höchste Spannung und schalte ein Poti parallel. Das Poti kann > ggfs. zusätzlich einen Festwiderstand in Reihe bekommen, um den Bereich > einzuengen. Hi Manfred, vielen Dank für den Tip. Ich baue gerade eine neue Schaltung auf. Ich werde das bei der neuen Schaltung berücksichtigen. Gruß Hannes
Jacko schrieb: > Wenn die Lüftung was bewirken soll, solltest du dich nach der > gewünschten Wirkung erkundigen. Das kann bedeuten, dass du sogar > stärkere und lautere Lüfter brauchst. > > Wenn der Lärm stört, ist kein Lüfter die ideale, weil auch > preiswerteste Lösung. > > Wer so, wie du, rangeht, sollte sich besser "trollen"... Hallo Jacko, was bist du denn für ein Vogel? "Troll" dich wieder unter den Stein unter dem du hervorgekrochen bist. Gruß Hannes
Hannes N. schrieb: > Hallo Jacko, > > was bist du denn für ein Vogel? "Troll" dich wieder unter den Stein > unter dem du hervorgekrochen bist. > > Gruß > Hannes Wer einen Motor mit einem LM317 regeln will, ist ein Troll. Du willst Raumluft austauschen - mit einem Spielzeuglüfter? Um was für einen Zeitraum in Monaten reden wir?
Jacko schrieb: > Wer so, wie du, rangeht, sollte sich besser "trollen"... Und wer es nicht geschnallt hat, was der TO vorhat, der sollte sich nicht so unwichtig wichtig machen wie Du!
Mein Senf schrieb: > Wer einen Motor mit einem LM317 regeln will, ist ein Troll. > > Du willst Raumluft austauschen - mit einem Spielzeuglüfter? > Um was für einen Zeitraum in Monaten reden wir? Und Du gehörst auch dazu!
Hallo zusammen, vielen Dank für die Antworten. Hier ein kurzes Feedback: Es funktioniert perfekt. Die Drehzahl des Lüfters lässt sich perfekt regeln. Und das Kind im Nebenraum kann ohne Lärmbelästigung schlafen. Das System funktioniert hervorragend. Es kommt zu keinerlei Kondenswasserbildung mehr. Alles knochentrocken. Daher nochmal an alle die mir weitergeholfen haben: Einen herzlichen Dank. Beste Grüße Hannes Noneder
Hannes N. schrieb: > Hier ein kurzes Feedback: Es funktioniert perfekt. Die Drehzahl des > Lüfters lässt sich perfekt regeln. Gratuliere zum Erfolg! Schön wäre es noch gewesen, wenn du deine finale Lösung hier genannt hättest ...
Hallo zusammen, gerne stelle ich die finale Lösung hier zur Verfügung (ich hoffe, das passt so. Wenn nicht, dann gerne eine kurze Rückmeldung). Aktive Bauteile: 1x LM317 1x 12V-Netzteil (2 A) 1x PC-Lüfter (140 mm) Widerstände: 1x 240 Ohm 1x 1000 Ohm 1x Poti (1000 Ohm) Kondensatoren: 1x Kerko (100 nF) 1x Elko (1 µF) Die Bauteile entsprechend der im Netz verfügbaren Anleitungen (z.B. http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM317/LM317.html) verbinden / verlöten. Das Ganze kann man dann noch mit Schrumpfschlauch entsprechend schützen. Fertig. Funktioniert perfekt. Beste Grüße Hannes
Hi, die Prinzipschaltung am Postanfang bereitet Überraschungen. Für den LM317 findet man dazu Hinweise, wie man schaltungstechnisch auf der sicheren Seite ist. Habe dazu ein Schaltbild angehängt, das zwar aus zwei Spannungsreglern besteht, das kannst Du aber leicht auf Deine Bedürfnisse anpassen. Fest steht, die Lösung mit dem Poti parallel zum Festwiderstand ist deswegen zu empfehlen, weil der LM317 irgendwie geartete Unterbrechungen da sehr übel quittiert. Wenn ein Poti nach mehrfacher Benutzung "kratzt", deutet das auf kurzzeitige Unterbrechungen hin. Zumindest ein Elko noch da rein, der beim Einstellvorgang dämpft. Die Funktion der zusätzlichen Dioden ist hier gut erklärt. http://www.soloelectronica.net /PDF/Linear20&%20Switching%20Voltage%20Regulator%20Handbook.pdf Seiten 15, 23, 24, 27, 28, 29 https://catedra.ing.unlp.edu.ar/electrotecnia/electronicos2/download/Documentos/(Linear%20&%20Switching%20Voltage%20Regulator%20Handbook).pdf Dann wird es perfekt. ciao gustav
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