Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Besser endlöten können ?


von Heiner (Gast)


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Hallo
Ich bastel schon seit einigen Jahren und habe mir mittlerweile auch 
schon etliches an Equipment zugelegt.
Beim Endlöten bekomme ich die Pads oft nicht richtig sauber.
Wenn ich dann so Videos sehe verstehe ich nicht was bei mir falsch 
läuft.
https://www.youtube.com/watch?v=8a5Uvj5ibWI&t=19s Bei 6,27
Lötpaste drauf und mit Endlötlitze drüber und fertig glänzen die Pads.

Ich hab Heißluft Endlötlitze gute Lötkolben aber bei mir saugt die Litze 
den Dreck einfach nicht richtig auf.

Woran könnte das liegen? Gibt es schlechte Litze?

von Spess53 (Gast)


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Hi

> Gibt es schlechte Litze?

Kann es sein, das die Litze zu alt ist?

MfG Spess

von Harald W. (wilhelms)


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Heiner schrieb:

> Beim Endlöten bekomme ich die Pads oft nicht richtig sauber.

Ich würde sagen, Du solltest Dich erst einmal mit den Anfängen
des Lötens beschäftigen. Das Ende des Lötens ist weniger wichtig.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Heiner schrieb:
> Woran könnte das liegen? Gibt es schlechte Litze?
Entlötlitze besteht nur aus geflochtene Kupferlitzen.


Es braucht tatsächlich gute Übung/Erfahrung das gut hin zu kriegen. Ich 
tue gerne noch Lötzinn hinzu um die Entlötlitze einen besseren 
Wärmeübergang zu kriegen dann zieht es schneller/besser auf. Meistens 
reicht nur bisschen Lötzinn. Flussmittel ist auch nicht verkehrt.

von Stefan M. (derwisch)


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Ja, es gibt tatsächlich schlechte Entlötlitze.
Die ist dann mit zu wenig Flussmittel durchsetzt.
Erkennbar ist gute Entlötlitze an einem weißlichen pulverigen Belag.
Das ist das Flussmittel.
Meine Erfahrung ist auch, dass die eher dünne Lötlitze besser geht.
Die kann man auch noch schräg anscheiden und dann in das Lötauge 
"popeln", bevor man den Kolben ansetzt.
Und wichtig, nicht mit Hitze geizen. Ruhig den Lötkolben (Lötstation) 
auf 400°C oder mehr einstellen (bei SMD natürlich nicht...).

https://www.amazon.de/Entl%C3%B6tlitze-Swisstone-5mm-breit-lang/dp/B00BHCM5NU
Mit der habe ich gute Erfahrungen gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Heiner schrieb:
> Gibt es schlechte Litze?
Ja.

Stefan M. schrieb:
> Erkennbar ist gute Entlötlitze an einem weißlichen pulverigem Belag.
> Das ist das Flussmittel.
Aua.

Stefan M. schrieb:
> Ruhig den Lötkolben (Lötstation)
> auf 400°C oder mehr einstellen
Ganz bestimmt nicht! Man nimmt einen Lötkolben mit ausreichender 
Leistung.

von Heiner (Gast)


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Meine Litze hat kein Pulver Trocken Kupfer Blank würde ich sagen.
Temperatur passt Lötzinn wird auch flüssig aber bleibt an der Platine.

von Thomas W. (goaty)


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Nimm extra Flußmittel z.B. in Gelform, damit geht´s dann viel besser.

https://amtechdirect.com

: Bearbeitet durch User
von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Heiner schrieb:
> Temperatur passt Lötzinn wird auch flüssig aber bleibt an der Platine.
Mit welcher Löt-Spitze? Am besten eine große Fläche das die Wärme 
schnell verteilt wird.

Flussmittel fehlt dann noch um das Lötzinn beweglich zu machen.

von MaWin (Gast)


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Heiner schrieb:
> Gibt es schlechte Litze?

Ja.
Mit Flussmittel tränken (Kolophonium in Spiritus).

Aber warum schreibst du ständig End,
this is the end ?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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MaWin schrieb:
> Heiner schrieb:
>> Gibt es schlechte Litze?
>
> Ja.
> Mit Flussmittel tränken (Kolophonium in Spiritus).

Er schreibt aber
>> Lötpaste drauf

Ich stell mir eher die Frage ob er als Flussmittel altes Frittenfett aus 
China bekommen hat oder gar Lötfett nimmt.

von ja klar (Gast)


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Heiner schrieb:
> Gibt es schlechte Litze?

Definitiv JA!
Ich habe mit der Solder Wick gute Erfahrungen gesammelt.
Ist etwas teurer aber lohnt sich.

Das beste mir bekannte Flussmittel ist Chip Quik.
Auch da gibt es große Qualitätsunterschiede.

von Heiner (Gast)


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Meine Lötpaste ist aus China rma223 und die Litze von Conrad aber da ist 
das eteket schon ab.
Könntet ihr mir emfehlungen geben für besseres Material?

von Detektiv (Gast)


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Heiner schrieb:
> Meine Lötpaste ist aus China rma223 und die Litze von Conrad aber da ist
> das eteket schon ab.
> Könntet ihr mir emfehlungen geben für besseres Material?

Streng dich mal an und schreib nach Deutscher Rechtschreibung.

Mann oh Mann ....  endlöten  .... eteket ... emfehlungen

Eigentlich ist schon fast Toll-Alarm, oder das System generiert
mal wieder eigene Trolle .... soll ja vorkommen ....

von Stefan M. (derwisch)


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Andreas B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Erkennbar ist gute Entlötlitze an einem weißlichen pulverigem Belag.
>> Das ist das Flussmittel.
> Aua.
Warum Aua?
Das ist schon völlig richtig so.
Es gibt auch Flussmittel in Pulverform.
Wie sonst soll wohl das Flussmittel in die Entlötlitze kommen?
Wenn Du schon nörgelst, bring bitte auch sinnvolle Gegenargumente.
>
> Stefan M. schrieb:
>> Ruhig den Lötkolben (Lötstation)
>> auf 400°C oder mehr einstellen
> Ganz bestimmt nicht! Man nimmt einen Lötkolben mit ausreichender
> Leistung.

Ich löte im Beruf, wie im Hobby täglich.
Mit Sicherheit auch mit genug Leistung
Ist schon völlig richtig so.
Ich Löte mit Weller Stationen 80 Watt seit zig Jahren.
Meine Erfahrung ist, dass die meissten Leute aus Angst (vor was?) zu 
kalt löten.
Es gilt immernoch der alte Satz:" Besser kurz und heiß löten, statt kalt 
und lange.
Alles zwischen 320°C und 400°C ist für´s Handlöten völlig richtig.
Besonders beim Entlöten mit Entlötlitze braucht es genug Temperatur.
Mann kann (trotz genug Wärmekapazität) auch gern auf durchkontaktierten 
Lötaugen rumbraten bis sich die Leiterbahn löst.
Das mache ich aber nicht.
Wenn man länger als 2 Sekunden irgendwo drauf rumbrutzeln muss, ist was 
falsch.

: Bearbeitet durch User
von Hennes (Gast)


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Hallo

Detektiv schrieb:
> Streng dich mal an und schreib nach Deutscher Rechtschreibung.

Dir ist schon klar das es einige gibt die es nicht besser können selbst 
wenn sie wollen?! Da gibt es Krankheitsbilder.

Es soll auch Leute geben die Deutsch nicht als Muttersprache haben - 
auch in nicht englischsprachigen Foren dürfen Leute mitreden deren 
Muttersprache nicht die des Forums ist.

Vor allem: Man versteht was Heiner meint und nur das zählt - wenn man 
etwas entspannt ist kann man sogar im positiven Sinne über das 
"Endlöten" lächeln ohne Heiner auf bösartige Weise auszulachen- das hat 
doch was, etwas gute Unterhaltung und ungewollte Ironie ist immer gut..
Ihr Rechtschreijünger seid doch froh das es sich hier nur um ein Forum 
handelt und nicht um ein Bewerbungsschreiben oder ähnliches wo man auf 
jeder verdammte Kleinigkeit achten muss - eben wegen solchen 
Zeitgenossen die ähnlich wie ihr denken aber echte Entscheidungen 
treffen.

Lieber 20 Heiner als ein "Detektiv"

Nur für dich hab ich noch einen: Wieeeeederstand  ;-)

von Wolfgang (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Und wichtig, nicht mit Hitze geizen. Ruhig den Lötkolben (Lötstation)
> auf 400°C oder mehr einstellen

o.m.g.

Wichtig ist, dass man die Wärme an die Lötstelle bekommt.
Den Lötkolben mehr als 180 K über den Schmelzpunkt des Lötzinns zu 
erhitzen, führt allenfalls dazu, dass das Flussmittel schnell verbrennt.

Litze einmal kurz in Flußmittelgel getaucht und mit allenfalls 320°C 
Lötkolben drauf. Falls viel thermische Masse dran hängt, hilft etwas 
vorwärmen mit einer Heizplatte.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Wenn man länger als 2 Sekunden irgendwo drauf rumbrutzeln muss, ist was
> falsch.

Dann hast Du noch keine "richtigen" Dickkupferleiterplatten gelötet. Da 
muss man gelegentlich von der Rückseite mit Heißluft draufhalten und mit 
einer ordentlichen dicken und kurzen Lötspitze mehrere Sekunden lang 
heizen, bis sich etwas tut. Bei sehr massereichen und gut wärmeleitenden 
Metallteilen, z.B. dicken Schraubklemmen, HF-Steckverbindern usw. dauert 
es auch oft länger, bis sie so weit vorgewaärmt sind, dass sie das Lot 
annehmen.

von Die Endlösung der Endlötenfrage (Gast)


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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die schlimmste Entlötlitze, die ich jemals verwenden wollte, bestand aus 
silbern glänzendem Draht, enthielt aber keinerlei Flußmittel. Das Zeug 
lag vermutlich schon seit vielen Jahren in der Schublade herum. Ich 
vermute, dass es sich bei der Beschichtung um Nickel handelte, denn 
Silber wäre in all den Jahren sicherlich schwarz angelaufen. Diese Litze 
war nahezu lotabweisend statt aufsaugend. Sie nahm zwar frisches Lot an, 
und man konnte die heiße Entlötlitze auch wunderbar in eine Lötstelle 
drücken. Anschließend hat man eine Lötstelle mit schickem Flechtmuster.

Oder gibt es tatsächlich irgendein anderen Material, das auf einer 
typischen Entlötlitzenspule geliefert, aber für einen gänzlich anderen 
Zweck eingesetzt wird? Ich hatte auch schon überlegt, ob es sich 
vielleicht um Masseband handelt.

von Harald W. (wilhelms)


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Hennes schrieb:
> Hallo
>
> Detektiv schrieb:
>> Streng dich mal an und schreib nach Deutscher Rechtschreibung.
>
> Dir ist schon klar das es einige gibt die es nicht besser können selbst
> wenn sie wollen?! Da gibt es Krankheitsbilder.

...und dafür gibts Rechtschreibkorrekturprogramme...

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas S. schrieb:

>> Wenn man länger als 2 Sekunden irgendwo drauf rumbrutzeln muss, ist was
>> falsch.
>
> Dann hast Du noch keine "richtigen" Dickkupferleiterplatten gelötet.

Ausnahmen bestätigen die Regel...

von Mark S. (voltwide)


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Die Entlötlitze von Conrad ist Dreck!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Diese Entlötlitze funktioniert übrigens einwandfrei und enthält auch 
genug kolophoniumbasiertes Flussmittel. Die Rolle ist schon rund 15 
Jahre alt und immer noch in Ordnung.

Hierzu noch ein wichtiger Tipp:
Niemals die noch auf der Rolle befindliche Litze verwenden, sondern 
immer nur ein Stück abschneiden. Dadurch vermeidet man sehr gut 
Fingerabdrücke und somit Korrosionen auf dem Rest.

von Uli S. (uli12us)


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Man kann ja auch die Rolle in die Hand nehmen. Korrosion kann aber 
normalerweise nicht passieren, schliesslich ist die Litze ja in 
Flussmittel gebadet worden, was jede einzelne Ader mit einer dünnen 
Schicht Harz überzieht.
Zum blauen Zeh, der verkauft Lötzubehör von verschiedenen Herstellern, 
da mag schon mal was schlechtes drunter sein, in der Regel kriegt man da 
aber ordentliche Qualität. Die kostet dann aber auch dementsprechend.
Und dieses China Flussmittel, da weiss man leider nie, was das 
tatsächlich ist,
man kann natürlich Glück haben, oder aber das Zeug funktioniert so gut, 
wie wenn man Handcreme drauf gibt. Dieses Zeug von Amtech kostet 
vergleichbar zu Ersa oder Stannol, bloss kommt da noch Porto und 
eventuell Märchen drauf.
Ersatzweise ein paar Brocken Kolophoniumharz in Ipa oder Spiritus 
auflösen und damit die Lötstelle einschmieren.Verhältnis 1/1 passt ganz 
gut.

von Teo D. (teoderix)


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Andreas S. schrieb:
> Die schlimmste Entlötlitze, die ich jemals verwenden wollte, bestand aus
> silbern glänzendem Draht, enthielt aber keinerlei Flußmittel.

Die gefühlt aus ca. einem Duzens Drähten besteht, die kaum verflochten 
sind und schön die Grätsche machen, wenn man ein wenig darauf drückt?
Völlig unbrauchbar barer Schrott. Pollin hatte das mal auf Lager.

Andreas S. schrieb:
> Oder gibt es tatsächlich irgendein anderen Material, das auf einer
> typischen Entlötlitzenspule geliefert, aber für einen gänzlich anderen
> Zweck eingesetzt wird? Ich hatte auch schon überlegt, ob es sich
> vielleicht um Masseband handelt.

Bei mir steht "Solder Wick" drauf. Goockle sagt das hieße "Docht löten". 
Hmmm..... also ich probier das auf keinen Fall aus!³
("Soldering Remover" is da auch zu lesen. Das war dann aber auch schon!)


Andreas S. schrieb:
> Dadurch vermeidet man sehr gut
> Fingerabdrücke und somit Korrosionen auf dem Rest.

Lass dran und pack das am durch das Zinn versteifte Ende an. Dann 
wackelt das nich so rum und am Übergang zum bereits verzinnten, funst 
das ganze noch 10x besser!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefan M. schrieb:
> Es gibt auch Flussmittel in Pulverform.
> Wie sonst soll wohl das Flussmittel in die Entlötlitze kommen?
> Wenn Du schon nörgelst, bring bitte auch sinnvolle Gegenargumente.
Gerne: Entlötlitze besteht aus vielen dünnen Cu-Drähten die auch gerne 
oxidieren. Cu-oxid lötet sich schlecht. Was macht also ein 
flüssig-hochviskoses Flußmittel (im Gegensatz zu einem festen), das die 
ganze Cu Oberfläche bedeckt? Richtig: Es schützt das Cu vor Oxydation.
Davon abgesehen: Nenne mir mal ein festes weißes Flußmittel. (Jetzt mal 
nicht für Dachdeckeranwendungen)

Stefan M. schrieb:
> Alles zwischen 320°C und 400°C ist für´s Handlöten völlig richtig.
Nein, weil da sowohl das Flußmittel verbrennt als auch die Lötspitzen 
kaputtgehen. Leistung ist niemals durch Temperatur zu ersetzen. Aus 
durch Wiederholung bleibt dieses Argument Unsinn. Absolute max. T ist 
350°C (bleifrei), sonst 320°C. Ich selbst entlöte auch mit 300°C 
problmelos..
Lies auch nochmal den Beitrag von Wolfgang durch.

Entlötlitze wird übrigens zu 90% schlecht, weil das Cu oxidiert wurde. 
Das läßt sich (bedingt) durch gutes Flußmittel ausgleichen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Die gefühlt aus ca. einem Duzens Drähten besteht, die kaum verflochten
> sind und schön die Grätsche machen, wenn man ein wenig darauf drückt?
> Völlig unbrauchbar barer Schrott. Pollin hatte das mal auf Lager.

Exakt diesen Mist meinte ich. Allerdings fand ich ihn in einer Schublade 
am Lötplatz eines Kunden. Ein Etikett befand sich aber nicht (mehr) auf 
der Rolle, denn ansonsten hätte ich sicherlich mal nach dem Zeug 
gegoogled.

> Bei mir steht "Solder Wick" drauf. Goockle sagt das hieße "Docht löten".
> Hmmm..... also ich probier das auf keinen Fall aus!³
> ("Soldering Remover" is da auch zu lesen. Das war dann aber auch schon!)

Kennst Du den Hersteller bzw. die Produktbezeichnung?

> Lass dran und pack das am durch das Zinn versteifte Ende an.

Äh, nein. Ich schneide mir je nach zu erwartendem Bedarf ca. 3-10 cm von 
der Rolle ab und verwende dieses Stück maximal ein paar Tage lang.

> Dann wackelt das nich so rum

Ganz im Gegenteil lassen sich kurze Stücke viel besser mit der Pinzette 
halten. Gerade bei filigranen Strukturen (QFN, 0402, 0201, 
Fine-Pitch-Steckverbinder) wäre die fette Rolle viel zu unhandlich.

> und am Übergang zum bereits verzinnten, funst
> das ganze noch 10x besser!

Es kommt auf jeden Fall auf eine gute Wärmeeinleitung durch die 
Lötspitze an. Nach Möglichkeit verwende ich eine Spitze, die etwas 
breiter ist als die Entlötlitze. Eine kleine Lotmenge ist aber in der 
Tat sehr praktisch für einen guten Wärmetransport zwischen Lötkolben und 
Litze sowie zwischen Litze und Lötstelle.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Andreas S. schrieb:
> Eine kleine Lotmenge ist aber in der
> Tat sehr praktisch für einen guten Wärmetransport zwischen Lötkolben und
> Litze sowie zwischen Litze und Lötstelle.
Deshalb lasse ich beim abschneiden immer 2-3mm der mit Lötzinn benetzten 
Lötlitze dran. Hat auch den Vorteil daß das Ende nicht ausfasert.

von Teo D. (teoderix)


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Andreas S. schrieb:
> Allerdings fand ich ihn in einer Schublade
> am Lötplatz eines Kunden.

Mein Geiz.... :'(

Andreas S. schrieb:
> Kennst Du den Hersteller bzw. die Produktbezeichnung?

Nee, außer der Größenangabe, steht das sonst nix drauf. Echtes NoName...

Andreas S. schrieb:
> Ganz im Gegenteil lassen sich kurze Stücke viel besser mit der Pinzette
> halten. Gerade bei filigranen Strukturen (QFN, 0402, 0201,
> Fine-Pitch-Steckverbinder) wäre die fette Rolle viel zu unhandlich.

Das steife Stück, das bereits mit Lot gesättigt ist, benutze ich als 
"Pinzette". Die Rolle liegt dann halt so rum. Nein da oxidiere bei mir 
auch in Jahren nichts rum. Bei mir ist aber bei 0,5mm und 0603 
Schluß.... Nur wozu braucht man bei Zwei-Pinnern Endlötlitze?-O
Mein Problem ist eher, das es mir bei Fine-Pitch, augenblicklich quasi 
ALLES Lot weg saugt. Ist zwar noch fest verlötet, sieht aber "trocken" 
aus. Also nix für die Ewigkeit und ich muss noch mal ran. :/


PS: "Die gute Wärmeleitung", kommt bei mir durch das schmelzen der 
Oberfläche, des in der Litze bereits befindlichem Zinns....

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Allerdings fand ich ihn in einer Schublade
>> am Lötplatz eines Kunden.
>
> Mein Geiz.... :'(

Glücklicherweise lagen in der Schublade aber auch noch zwei weitere 
Rollen: eine völlig oxidierte Rolle und eine durchaus brauchbare Rolle 
mit "frischer", kolophoniumbenetzter Entlötlitz. Es ging es auch nicht 
um Geiz, sondern um die Nutzung des vorhandenen Materials.

von Teo D. (teoderix)


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Teo D. schrieb:
> Nur wozu braucht man bei Zwei-Pinnern Endlötlitze?-O

Oje, der Kaffee war zu schwach. :D
Klar sollte man beim Tausch etc. die Pads säubern.

Andreas S. schrieb:
> Glücklicherweise lagen in der Schublade aber auch noch zwei weitere
> Rollen:

Ich war mal bei Siemens in der Werkstat tätig und hab den Leiter gefragt 
"Kann ich mir die rolle mit nehmen". Er kam mit 6 Stangen a 20(25?) 
Rollen an.... "Nene, die nimmst du jetzt schön mit, ich trag das doch 
nich wieder ins Lager....". Ich muss mich daher, erst seit ein paar 
Jahren um Nachschub kümmern. :DDD

von HildeK (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Die gefühlt aus ca. einem Duzens Drähten besteht, die kaum verflochten
> sind und schön die Grätsche machen, wenn man ein wenig darauf drückt?
> Völlig unbrauchbar barer Schrott.

Richtig! Solche liegt bei mir auch rum. Kann man vergessen, vielleicht 
noch als kleines Masseband verwenden?

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