Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausgangssignal 7/14/28mA


von Alex4WAG (Gast)


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Hallo miteinander,

ich möchte bei 12 Volt Spannungsversorgung ein Ausgangssignal mit drei 
verschiedenen Strompegeln erzeugen: 7, 14 und 28 mA. Die Frequenz wird 
bei max. 2 kHz liegen. Die Auswerteschaltung misst den Pegel einfach 
über den Spannungsabfall an einem Widerstand.

Jetzt habe ich für den üblichen Bereich von 4-20mA verschiedene ICs 
gefunden, mit denen sich das bequem abbilden lässt. Leider finde ich 
nichts bis 28 mA.

Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich das am einfachsten machen kann 
bzw. ob es dafür doch einen IC gibt?

Gruß,

Alex.

von Günni (Gast)


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Schaltungen, wie man eine spannungsgesteuerte Stromquelle aufbauen kann, 
findet man unter den Begriffen "Howland current pump" oder "Howland 
current source". Wie man den Ausgangsstrom von Operationsverstärkern 
erhöhen kann, steht beispielsweise unter:
https://www.allaboutcircuits.com/technical-articles/how-to-buffer-an-op-amp-output-for-higher-current-part-1/

von Alex4WAG (Gast)


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Danke, das sehe ich mir genauer an.

von Achim B. (bobdylan)


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Alex4WAG schrieb:
> ob es dafür doch einen IC gibt?

BUF634.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Alex4WAG schrieb:

> ich möchte bei 12 Volt Spannungsversorgung ein Ausgangssignal mit drei
> verschiedenen Strompegeln erzeugen: 7, 14 und 28 mA.

Also 3 bzw 4 (mit 0mA) verschiedene Ströme?

> Die Frequenz wird bei max. 2 kHz liegen

Also langsam. OK. Und wie genau müssen die Ströme eingehalten werden?

> Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich das am einfachsten machen kann
> bzw. ob es dafür doch einen IC gibt?

Wozu braucht man da einen IC? Eine Konstantstromquelle kann man auch 
mit einem Transistor aufbauen. Siehe den eben verlinkten Artikel. Wenn 
man einen pnp statt des dort gezeigten npn nimmt, kann man einen 
konstanten Strom aus der 12V Versorgung für einen Lastwiderstand an GND 
erzeugen.

Die einfache Stromquelle mit Transistor, Referenzspannung und 
Emitterwiderstand kann man auch einfach schaltbar machen 
(Referenzspannung zu- bzw. abschalten). Oder man leitet den Strom nach 
GND ab [1].

Da man Stromquellen einfach parallel schalten kann, reicht es, wenn man 
3 Stromquellen mit 7mA, 14mA und 14mA aufbaut. Je nachdem, welche man 
einschaltet, kann man so vielfache von 7mA von 0 bis 35mA ausgeben.


[1] Prinzip:
1
         7mA          3x Diode, z.B. 1N4148 
2
12V o--*--OO--*----------|>|--.
3
       |      |               |
4
       | 14mA |               |
5
       *--OO--)---*------|>|--*
6
       |      |   |           |
7
       | 14mA |   |           |
8
       `--OO--)---)---*--|>|--*--> Ausgang
9
              |   |   |
10
              |   |   | 
11
              /   /   /  3x Schalter, z.B. npn-Transistor
12
              |   |   |
13
GND          === === ===

von Alex4WAG (Gast)


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Vielen Dank Axel, das wäre die einfachere Lösung, da keine 
Analogspannung erzeugt werden muss. Ich mache mal einen Versuchsaufbau 
und schaue ob die Auswerteschaltung das so frisst.

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