Forum: PC Hard- und Software SD-Karte samt Partitionen klonen - wie?


von SD-Newbie (Gast)


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Hallo,

ich möchte SD-Karten klonen. Auf meiner SD-Karte ist Ubuntu 20.10 drauf, 
deswegen sind gleich 3 Partitionen auf einer SD-Karte.

Mit balenaEtcher gehen beide SD-Karten kaputt.

Mit Win32 Disk Imager kann ich nur eine Partition auswählen?

Mit EaseUS Todo funktionierte der Klon, aber Ubuntu bootet nicht, nur 
Ubuntu Logo erscheint und dann drei Zeilen. Mehr passiert nix. 
Fehlerhafte Sektoren?


Könnt ihr mir sagen wie man professionell SD-Karten klont? Ich hatte 
schon Probleme 32GB auf 32GB zu klonen weil das Ziel ein paar Megabyte 
zu klein ist. Und musste 32GB auf 64GB SD Karte klonen.

von Gerald K. (geku)


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Ich wird "dd" unter Linux verwenden.

https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

Ich kopiere so Partition von SD-Karte zu SD-Karte unter Verwendung eines 
Raspberry Pi und zwei USB-SD-Kartenadapter.

von Rolf M. (rmagnus)


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Clonezilla sollte auch gehen, das hat den Vorteil, nicht sämtliche 
Sektoren zu klonen, was die Karte schont und je nach Füllgrad erheblich 
schneller gehen kann als dd, das einfach nur stumpf alle Sektoren 
kopiert.

von Noob II (Gast)


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SD-Newbie schrieb:
> Mit Win32 Disk Imager kann ich nur eine Partition auswählen?

Ich meine dass Win32 DiskImager trotz dem die komplette SD in das Image 
aufnimmt. Habe es aber schon länger nicht mehr verwendet...

von Gerald K. (geku)


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Noob II schrieb:
> Ich meine dass Win32 DiskImager trotz dem die komplette SD in das Image
> aufnimmt.

Ist richtig. Daher muss das Zielspeichermedium immer größer als das 
Quellspeichermedium sein sein.

von Joachim B. (jar)


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Gerald K. schrieb:
> Daher muss das Zielspeichermedium immer größer als das
> Quellspeichermedium sein sein.

vor allem weil auch gleich benannte Karten einige Bytes weniger haben 
dürfen, also auch wenn xGB draufsteht kann die Neue einige Byte weniger 
haben was dann schiefläuft.

8 != 8 usw.

Der absolute Wahnsinn ist aber das man keine 8GB 16GB mehr bekommt, 
letztens 16GB bestellt und 32GB bekommen und jede Imagesicherung belegt 
dann 32GB, es sei denn man kann pi shrink anwenden.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Clonezilla sollte auch gehen

Theoretisch ja, aber Navi-SDs ließen sich so nicht KOMPLETT sichern.
Evtl. gibt es noch speziellere Optionen, die ich nicht benutzt habe?

von Jim M. (turboj)


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oszi40 schrieb:
> Theoretisch ja, aber Navi-SDs ließen sich so nicht KOMPLETT sichern.
> Evtl. gibt es noch speziellere Optionen, die ich nicht benutzt habe?

Navi-SDs nutzen u.U. den "secure" Teil der SD Spec, d.h. sie sind nicht 
ohne weiteres auslesbar.

von oszi40 (Gast)


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Jim M. schrieb:
> den "secure" Teil der SD

Das ist nicht unbekannt und diese Unterschiede werden auch mit dem 
Disk-Editor angezeigt. Frage ist eher ob einer mit den speziellen 
Clonezilla-Optionen dort erfolgreich war.

von Rolf M. (rmagnus)


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oszi40 schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Clonezilla sollte auch gehen
>
> Theoretisch ja, aber Navi-SDs ließen sich so nicht KOMPLETT sichern.

Allerdings geht es hier ja um eine mit...

SD-Newbie schrieb:
> Ubuntu 20.10 drauf

was bei Navis auf den SD-Karten glaub eher selten zum Einsatz kommt.

von Jack V. (jackv)


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SD-Newbie schrieb:
> Ich hatte
> schon Probleme 32GB auf 32GB zu klonen weil das Ziel ein paar Megabyte
> zu klein ist. Und musste 32GB auf 64GB SD Karte klonen.

Die meisten Dateisysteme kann man offline verkleinern, einige gar 
online. Wenn das Ding also nicht bis zum Anschlag voll ist, incl. 
Root-Reserve, dann könnte man das vorher machen.

Auf der anderen Seite gibt es eigentlich nicht mehr viele Sachen, die 
ein Image rechtfertigen würden – normales Kopieren der Dateien reicht in 
der Regel. Wenn’s um ein bootbares System geht, muss man anschließend 
noch den Bootloader anpassen – ist auch nicht mehr Arbeit, als am Anfang 
das Dateisystem zu verkleinern. Eher noch weniger.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald K. schrieb:
> Ist richtig. Daher muss das Zielspeichermedium immer größer als das
> Quellspeichermedium sein sein.

Wenn nicht stumpf das ganze Medium kopiert wird, sondern intelligent nur 
der genutzte Bereich, muss das Zielmedium nur dafür gross genug sein. 
Lässt man also beim Einrichten des Quellmediums hinten etwas Luft, und 
verwendet z.B. Clonezilla, darf das Zielmedium auch ein wenig kleiner 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Jack V. schrieb:
> Wenn’s um ein bootbares System geht, muss man anschließend
> noch den Bootloader anpassen

Naja, man muss halt einen installieren.

von Toxic (Gast)


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SD-Newbie schrieb:
> ich möchte SD-Karten klonen.

Ich verwende zum Klonen generell diese Tool: "USB Image Tool"
https://www.alexpage.de/
Das Programm braucht nicht installiert zu werden

Als Alternative kann ich auch das "empfehlen"
"ImageUSB von Passmark"
https://www.osforensics.com/tools/write-usb-images.html

Freie Produkte von Passmark:
https://www.passmark.com/products/index.php

von Jack V. (jackv)


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Rolf M. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Wenn’s um ein bootbares System geht, muss man anschließend
>> noch den Bootloader anpassen
>
> Naja, man muss halt einen installieren.

Wobei sich das „Installieren“ im Falle von grub2 von einem ansonsten 
ordnungsgemäß kopierten System aus auf ›grub-install /dev/ziel‹ 
beschränkt, nachdem man die korrekten UUIDs der neuen Dateisysteme in 
dessen Config hinterlegt hat.

: Bearbeitet durch User
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