Forum: Haus & Smart Home Fernmelde-Erdkabel unter Pflastersteinen verlegen


von Andre (Gast)


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Guten Abend,

ich müsste ein Fernmelde-Erdkabel A-2Y(L)2Y über eine Strecke von ca. 2 
Metern unter Pflastersteinen an unserer Grundstücksgrenze verlegen. 
Wegen baulicher Besonderheiten kann ich nur in einem sehr schmalen 
Korridor arbeiten und werde vielleicht nur eine Reihe der Pflastersteine 
entfernen können, so dass das Kabel relativ dicht unter den 
Pflastersteinen liegt.

Das Kabel ist Frostsicher und Wasserdicht, aber es muss eventuell gegen 
mechanische Belastung geschützt werden, da wir auf dem gepflasterten Weg 
laufen.

Ich habe im Baumarkt nach einem stabilen Leer-Rohr mit ca. 20mm 
Durchmesser gesucht, aber selbst betonfeste Flex-Rohre scheinen nur bis 
-5 Grad temperaturbeständig zu sein.

Wie würdet ihr das Kabel bei schwierigen Platzverhältnissen verlegen und 
gibt es im Baumarkt ein Rohr was dafür geeignet ist?

Vielen Dank sagt Andre.

von Skyper (Gast)


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Abgesehen davon das diese Verlegeart "nicht so toll ist" - sollte jedes 
Rohr funktionieren, was in der Erde verlegt werden kann - z.B. 1/2" PE 
Wasserleitungsrohr ... oder auch ein Alu- / Edelstahlrohr ...

Die Frage ist, wovor soll das Rohe schützen? Vibrationen / Reibung durch 
die Pflasterstein oder davor, das beim aufnehmen niemand die Leitung 
beschädigt?

von Mani W. (e-doc)


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Andre schrieb:
> Wie würdet ihr das Kabel bei schwierigen Platzverhältnissen verlegen und
> gibt es im Baumarkt ein Rohr was dafür geeignet ist?

Erdkabel: Leg das Kabel in feinen Sand (Spielplatzsand)...

von Alex (Gast)


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Andre schrieb:

> Das Kabel ist Frostsicher und Wasserdicht, aber es muss eventuell gegen
> mechanische Belastung geschützt werden, da wir auf dem gepflasterten Weg
> laufen.

Das das Kabel frostsicher ist, ist "uninteressant".
Es muss auch frostsicher verlegt sein, also buddel rund 60cm tief, bette 
es in Sand ein oder verleg es in ein Rohr und gut ist.

Wenn du das Kabel nur unter die Pflastersteine legst, gefriert das Kabel 
und durch die Bewegungen bricht es irgendwann.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Was genau könnte denn das Problem eines eingebuddelten und im Rohr 
verlegten Kabels sein/werden? Das Kabel ist ja "frostsicher", wird also 
wohl tiefe Temperaturen abkönnen. Bleibt also:

a) Hebe-Schäden, wenn sich der Untergrund durch gefrierendes Wasser 
"bewegt" (ausdehnt, senkt etc). Das muss ja gar nicht viel Bewegung sein 
(mm reichen aus), könnte dennoch auch auf das KAbel übertragen werden. 
Diese Bewegung sollte bei einem Massiv-Metall-Rohr dem darin verlegten 
Kabel aber egal sein.

b) Feuchtigkeit, welche in das Rohr eindringt. Auch wenn das Kabel 
selbst wasserdicht ist, mag es vielleicht doch nicht so gut sein, wenn 
solch ein Kabel jahrelang in feuchter Brühe steht.

c) irgendwas, was in das Rohr eindringt (Tiere, Wurzeln etc)

zu b) würde ich das Rohr mit etwas Neigung verlegen, so dass sich "wie 
auch immer eindringende Feuchtigkeit" am unteren Ende sammelt. Das obere 
Ende würde ich versuchen, mit Stopfen, Teer, Unterbodenschutz etc. so 
dicht wie möglich zu bekommen.

zu b) und c): Beim unteren Ende bin ich mir unsicher: Auch "dicht 
verrammeln", oder "potentiell etwas offen lassen" ?

--

ich würde vemutlich "irgendein altes Metall-Rohr" passenden Durchmessers 
nehmen, und es "tief genug" einbuddeln.

Altes Rohr: Altes Wasser-Rohr, alten Rohrpfosten etc. Verzinktes Eisen, 
ggf. Alu. Rohr-Enden genau beobachten und vorbereiten (etngraten, gegen 
Oxydation z.B. Zinkspray, Schutzlack, Unterbodenschutz etc. von innen 
und aussen.

tief genug: 20 cm unterhalb der Pflastersteine könnten ausreichen, gerne 
tiefer. hängt aber sicherlich vom Boden ab.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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In einen Gartenschlauch einfädeln.

von Reinhard S. (rezz)


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michael_ schrieb:
> In einen Gartenschlauch einfädeln.

Der bewegt sich ja auch...

Ich hätte 32er HDPE-Rohr genommen, das dürfte bei dir aber etwas zu dick 
sein, ist aber dementsprechend sausteif.

Edit: Wenns nur um Belastung durch Laufen geht würd ich mir da aber 
keine soooo großen Gedanken machen. Da find ich die Tips von Skyper am 
passendsten.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Mach es so wie von Wegstabenverbuchsler beschrieben und nimm ein 1/2" 
Wasserleitungsrohr. Ich würde da nix altes nehmen sondern in den 
Baumarkt gehen und mir 2m Rohr holen - in den finaziellen Ruin wird Dich 
das ja nicht stürzen. Versuche das Du bis auf 30cm Tiefe kommst - in 
unseren Regionen und bei den milden Wintern ist das für diesen Zweck 
ausreichend frostfrei. Ich habe gerade mal in meinen 
Wetteraufzeichnungen nachgeschaut, da war es die letzten Jahren in 20cm 
Tiefe nie unter 0°C.
Das Rohr würde ich auf eine dünne Sandschicht legen und etwas Sand 
darüber. Das Rohr nicht verschließen damit evtl. eindringende 
Feuchtigkeit auch wieder raus kann. Da wo dann nur Kabel liegt auch 
reichlich Sand verwenden.
Ich habe bei mir an mehreren Stellen im Grundstück Kabel verbuddelt und 
da ist keines mehr als 30cm tief im Erdreich und es sind meist auch 
keine speziellen Erdkabel, weil so etwas zu dem Zeitpunkt als ich die 
verlegt habe quasi nicht beschaffbar war - da war man froh wenn man 
überhaupt ein Kabel bekam. Ich habe beim Verlegen allerdings reichlich 
Sand benutzt. Die Kabel liegen mittlerweile über 30 Jahre in der Erde 
und es gab bisher keine Ausfälle. Vor 5 Jahren mußte ich  wegen 
Umbauarbeiten ein Kabel teilweise ausbuddeln und das sah noch aus wie am 
ersten Tag. Viel schädlicher als die Feuchtigkeit ist direkte Sonnen 
einstrahlung, weil diese die Kunststoffe austrocknet und brüchig werden 
läßt.

von Harald W. (wilhelms)


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Wegstaben V. schrieb:

> tief genug: 20 cm unterhalb der Pflastersteine könnten ausreichen, gerne
> tiefer. hängt aber sicherlich vom Boden ab.

Ich würde die von Alex vorgeschlagenen 60cm nicht unterschreiten wollen.
Wichtig ist m.E. auch ein gelbes Band 20cm über dem Kabel zur Kenn-
zeichnung einzugraben.

von Menschenskinder (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>
>> tief genug: 20 cm unterhalb der Pflastersteine könnten ausreichen, gerne
>> tiefer. hängt aber sicherlich vom Boden ab.
>
> Ich würde die von Alex vorgeschlagenen 60cm nicht unterschreiten wollen.
> Wichtig ist m.E. auch ein gelbes Band 20cm über dem Kabel zur Kenn-
> zeichnung einzugraben.

Nichts würdest Du. Gar nichts.

Weil:
Andre schrieb:
>> Wegen baulicher Besonderheiten kann ich nur in einem sehr schmalen
>> Korridor arbeiten und werde vielleicht nur eine Reihe der Pflastersteine
>> entfernen können, so dass das Kabel relativ dicht unter den
>> Pflastersteinen liegt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Man kann sich wegen der 2 Meter Fernmeldekabel unter Fußweg jetzt schon 
anstellen.

Das ist kein Niederspannungs- oder Mittelspannungsenergiekabel.

von Andre (Gast)


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Vielen Dank für die guten Ratschläge und Ideen. Ein 32er Rohr werde ich 
vielleicht gerade noch so mit etwas Sand drumherum verlegen können. Was 
defintiv nicht reinpasst sind diese fetten orangefarbenen KG-Rohre.

Außer uns wird das Pflaster die nächsten Jahrzehnte keiner aufreißen. 
Mir geht es daher vornehmlich um alltägliche Belastungen, z.B. wenn 
schwere Personen auf Pflastersteine treten unter denen das Kabel 
verläuft. Bei Stromkabeln weiß ich, dass die Adern relativ schnell 
brechen wenn sie bewegt werden, und bei Temperaturen unter dem 
Gefrierpunkt dürfte sich dieser Effekt verstärken. Zusammengefasst hilft 
dagegen das Verlegen z.B. in einem  HPDE-Rohr, wenn es ausreichen tief 
in einer Sandschicht eingebettet ist. Dank Klimawandel reichen 
hierzulande anscheinend schon 30 cm Tiefe.

Sven L. schrieb:
> Man kann sich wegen der 2 Meter Fernmeldekabel unter Fußweg jetzt schon
> anstellen.
>
> Das ist kein Niederspannungs- oder Mittelspannungsenergiekabel.

Die 2 Meter sind nur ein Teilstück und wenn die Adern beschädigt werden 
fällt hier ein Großteil der Telekommunikaton aus. Da ich das Kabel nicht 
nach Lehrbuch verlegen kann frage ich lieber vorher hier im Forum um 
Rat.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Andre schrieb:
> Die 2 Meter sind nur ein Teilstück und wenn die Adern beschädigt werden
> fällt hier ein Großteil der Telekommunikaton aus. Da ich das Kabel nicht
> nach Lehrbuch verlegen kann frage ich lieber vorher hier im Forum um
> Rat.
Das ist doch auch alles okay, aber wenn man sich mal überlegt, das 
Fernemeldkabel zum Teil an Masten oder der Hauswand entlang verlegt 
werden, da ist auch keine schützende Schicht drüber. Mein 
TK-Hausanschluss wird sicher >40 Jahre alt sein.

Wenn Du tiefer in die Erde willst, besorge dir passendes Werkzeug.

Drainagespaten könnte da ein Suchbegriff sein oder Grabenschaufel...

Sind schmal und etwas anders geformt.

Das sinnvollste ist, das Kabel in Sand zu betten!

BTW: das mit dem sich anstellen, war nicht unebdigt an Dich gerichtet, 
sondern betraf jetzt mehr die Hinweise, mit Trassenwarnband usw.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Andre schrieb:
>> Die 2 Meter sind nur ein Teilstück und wenn die Adern beschädigt werden
>> fällt hier ein Großteil der Telekommunikaton aus. Da ich das Kabel nicht
>> nach Lehrbuch verlegen kann frage ich lieber vorher hier im Forum um
>> Rat.
> Das ist doch auch alles okay, aber wenn man sich mal überlegt, das
> Fernemeldkabel zum Teil an Masten

Das wird aber kein Erdkabel sein...

> oder der Hauswand entlang

Auch kein Erdkabel. Und auch nicht belastet.

> Das sinnvollste ist, das Kabel in Sand zu betten!

Da überträgt sich ja die Belastung. Deshalb find ich ein stabiles Rohr 
schon sinnvoll. Auch wenn ich die Belastung eines drübergehenden 
Menschens nicht sooo hoch finde dürfte auch hier der stete Tropfen den 
Stein höhlen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Auch kein Erdkabel. Und auch nicht belastet.

Was ist es denn dann, was vom Zweigerkabel abzweigt, auf's Grundsück 
führt und dann an der Hauswand mit eibnem Trapezprofil geschützt zum APL 
geht.

Man wird da ja nicht noch irgendwo eine Übergangsmuffe haben.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Da überträgt sich ja die Belastung. Deshalb find ich ein stabiles Rohr
> schon sinnvoll. Auch wenn ich die Belastung eines drübergehenden
> Menschens nicht sooo hoch finde dürfte auch hier der stete Tropfen den
> Stein höhlen.
Seit Genrationen wird doch im Erdkabelbau das Kabel eingesandet.
Dann kommt Splitt und Pflaster

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Auch kein Erdkabel. Und auch nicht belastet.
>
> Was ist es denn dann, was vom Zweigerkabel abzweigt, auf's Grundsück
> führt und dann an der Hauswand mit eibnem Trapezprofil geschützt zum APL
> geht.

Das Kabel zwischen den Masten ist sicher kein Erdkabel, sondern 
stabiler. Wenns dann in die Erde muss ist meist oben am Mast ein kleiner 
Endvezweiger als Übergang zum Erdkabel und das ist dann am Mast 
runtergeführt.

> Man wird da ja nicht noch irgendwo eine Übergangsmuffe haben.

Sage niemals nie :D

von michael_ (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Das sinnvollste ist, das Kabel in Sand zu betten!
>
> Da überträgt sich ja die Belastung. Deshalb find ich ein stabiles Rohr
> schon sinnvoll. Auch wenn ich die Belastung eines drübergehenden
> Menschens nicht sooo hoch finde dürfte auch hier der stete Tropfen den
> Stein höhlen.

Er hat aber Erdkabel.
Was glaubst du, was in 30cm Tiefe in der Erde vom Hüpfen eines Menschen 
noch ankommt?
In Sand legen und gut ist es.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Das Kabel zwischen den Masten ist sicher kein Erdkabel, sondern
> stabiler. Wenns dann in die Erde muss ist meist oben am Mast ein kleiner
> Endvezweiger als Übergang zum Erdkabel und das ist dann am Mast
> runtergeführt.

Ich meinte auch das Kabel an Masten vom Boden bis zum EVz und nicht das 
Luftkabel, dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet?

von Zeno (Gast)


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Andre schrieb:
> Bei Stromkabeln weiß ich, dass die Adern relativ schnell
> brechen wenn sie bewegt werden, und bei Temperaturen unter dem
> Gefrierpunkt dürfte sich dieser Effekt verstärken.
Käse bei mir liegt ganz normales Installationskabel, teilweise sogar Alu 
seit mehr als 30 Jahren in der Erde. Das Hauptkabel für meinen Schuppen 
(4x4qmm Al) hat schon der Vorbesitzer eingebuddelt und das liegt jetzt 
gute 60 Jahre. Übermäßig tief ist das auch nicht eingegraben (max. 30cm) 
allerdings hat er es ins Sandbett gelegt und mit alten Ziegeln 
abgedeckt. Das Kabel funktioniert auch heute noch bestens.

Andre schrieb:
> z.B. wenn
> schwere Personen
Die schaden dem Kabel ganz bestimmt nicht.

Mach mal nicht so viel Geschiss wegen einer simplen Telefonleiung.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das Kabel zwischen den Masten ist sicher kein Erdkabel, sondern
>> stabiler. Wenns dann in die Erde muss ist meist oben am Mast ein kleiner
>> Endvezweiger als Übergang zum Erdkabel und das ist dann am Mast
>> runtergeführt.
>
> Ich meinte auch das Kabel an Masten vom Boden bis zum EVz und nicht das
> Luftkabel, dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet?

Scheint so :)

von oszi40 (Gast)


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Zeno schrieb:
> wegen einer simplen Telefonleitung.

Meine Bedenken sind eher, dass seine lose Erde absacken könnte und dann 
eine Scherwirkung am Kabel eintritt (an der Mauer). Deswegen würde ich 
möglichst tief und etwas S-förmige Reserve verlegen.

von Reiner O. (elux)


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Zeno schrieb:
> Mach mal nicht so viel Geschiss wegen einer simplen Telefonleiung.

Echt mal!

Ich habe bei mir KabuFlex Verlegerohr in verschiedenen Durchmessern 
verlegt, um mir weitere Buddeleien zu ersparen. Das ist auch für eine 
Verlegung unter Strassen zugelassen.
Die "Hauptstrecken" sind in 100 mm, die "Nebenstrecken" in 40 mm 
verlegt.
Da kann man dann auch nachträglich noch was durchziehen oder 
austauschen, falls erforderlich. Das Zeug ist flexibel und es gibt für 
wenig € Muffen und weiteres Zubehör.



Just my 2 Cents

Elux

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Meine Bedenken sind eher, dass seine lose Erde absacken könnte und dann
> eine Scherwirkung am Kabel eintritt (an der Mauer)

Erde absacken? Du hast sicher noch nie in der Erde gebuddelt!
Deshalb werden Kabel/Rohre ja auch in Sand verlegt.

von Zeno (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Meine Bedenken sind eher, dass seine lose Erde absacken könnte und dann
> eine Scherwirkung am Kabel eintritt (an der Mauer). Deswegen würde ich
> möglichst tief und etwas S-förmige Reserve verlegen.

Unter dem Pflaster dürfte der Boden fest sein da sackt nichts ab. Da wo 
das Kabel aus dem Rohr kommt eine kleine Schlaufe legen und ordentlich 
einsanden und gut ist.

von michael_ (Gast)


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Übrigens, Rohre laufen früher oder später voll Wasser.

von Niemand (Gast)


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Wenn es FM-Erd-Kabel A-2Y(L)2Y ist dann hält das garantiert genügend 
termische und mechanische Belastungen aus, denn der Kabelmantel ist 
sowas von massiv, der erfüllt schon seine Schutzfunktion.

Über den Sand dann noch Kabelschutzsteine, und nicht vergessen das beim 
städtischen Tiefbauamt in die LeitungsVerzeichnisse eintragen zu lassen 
;-)!

von michael_ (Gast)


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Bei einem privaten Gehweg?

von Reinhard S. (rezz)


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michael_ schrieb:
> Bei einem privaten Gehweg?

Smiley übersehen?

von Harald W. (wilhelms)


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Sven L. schrieb:

> Seit Genrationen wird doch im Erdkabelbau das Kabel eingesandet.
> Dann kommt Splitt und Pflaster

...und seit Generationen werden sie unterhalb der Frostgrenze verlegt...

von Harald W. (wilhelms)


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Niemand schrieb:

> und nicht vergessen das beim
> städtischen Tiefbauamt in die LeitungsVerzeichnisse eintragen zu lassen
> ;-)!

Sollte man das Kabel nicht sicherheitshalber auch bei der UNO anmelden?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Harald W. schrieb:
> ...und seit Generationen werden sie unterhalb der Frostgrenze verlegt...

Noch mal für Dich: Schau dir mal Fernmeldekabel an, die Aus dem Boden 
kommen und an der Hauswand oder am Mast entlang zu einem APL oder 
Verzweiger etc. gehen.

Wo ist da die Frostgrenze? Oder bei der Elektroinstallation in einem 
Carport etc.?

Ach ne die Kabel werden bestimmt beheizt!

Man sollte einfach mal die Füße stillhalten, wenn man keine AHnung hat 
oder sich überlegen wo der Unterschied zw. öffentlichem Kabeltiefbau und 
der Verlegung auf eigenem Grund über zwei Meter ist.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich würde schon versuchen es so vernünftig wie möglich zu machen. Nur 
weil eine halbgare Lösung irgendwo 40 Jahre gut gegangen ist heißt es 
nicht, dass die gleiche halbgare Lösung bei dir auch 40 Jahre gut geht.

Andererseits sind 2 Meter jetzt nicht die Welt. Wenn es hart auf hart 
kommt ist das schnell wieder aufgebuddelt.

Leg halt ein A-2Y(L)2Y mit ein paar Aderpaaren mehr. Wenn du z.B. vier 
Paare brauchst leg ein Kabel mit sechs oder zehn Paaren rein. Nimm 
Qualität. Auch wenn es nur zwei Meter sind, mach dir Gedanken über 
Blitz- und Überspannungsschutz, und wenn die zu verbindenden Gebäude 
jeweils eine eigene Stromversorgung haben dann mach dir auch Gedanken 
über den Potentialausgleich. Wenn es sein muss einen Elektriker deines 
geringsten Misstrauens befragen/beauftragen und bezahlen.

von michael_ (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> dass die gleiche halbgare Lösung bei dir auch 40 Jahre gut geht.

Glaubst du wirklich, in 40 Jahren braucht noch jemand eine 
Telefonleitung?

Hannes J. schrieb:
> Auch wenn es nur zwei Meter sind, mach dir Gedanken über
> Blitz- und Überspannungsschutz,

Reinhard S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Bei einem privaten Gehweg?
>
> Smiley übersehen?

Hab ich schon wieder was übersehen?

von Reinhard S. (rezz)


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michael_ schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> dass die gleiche halbgare Lösung bei dir auch 40 Jahre gut geht.
>
> Glaubst du wirklich, in 40 Jahren braucht noch jemand eine
> Telefonleitung?

Stromleitungen braucht man heute auch noch :D

> Reinhard S. schrieb:
>> michael_ schrieb:
>>> Bei einem privaten Gehweg?
>>
>> Smiley übersehen?
>
> Hab ich schon wieder was übersehen?

Ja, schon wieder :D Letzte Zeile.

Niemand schrieb:
> Über den Sand dann noch Kabelschutzsteine, und nicht vergessen das beim
> städtischen Tiefbauamt in die LeitungsVerzeichnisse eintragen zu lassen
> ;-)!

von Anarchist (Gast)


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Wenn das Fernmeldekabel einfriert, sinkt die Datenflussgeschwindigkeit 
stark ab.
Ich würde das Kabel einbetonieren. Sicher ist sicher.

von Ralf X. (ralf0815)


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Einerseits liebe ich Optimismus.
Aber man sollte auch mal die Gegenseite betrachten.
Einige Wissenschafter sagen eine Ermüdung oder sogar sagar ein Versagen 
des Golfstromes voraus und damit mögliche Wintertiefsttemperaturen bis 
unter -50°C voraus.
Eine heute neu geplante Gartenwegquerung eines Telefonkabels in weniger 
als 1,20m Tiefe ist einfach nur verantwortungslos.

von Sven L. (sven_rvbg)


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:P

von Zeno (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Auch wenn es nur zwei Meter sind, mach dir Gedanken über
> Blitz- und Überspannungsschutz

Blitzschutz im Boden?

@TO Bei den vielen Risiken wäre es am Besten auf jegliches Kabel zu 
verzichten.

Schon erstaunlich was für ein Gewese man um 2m eigebuddeltes Kabel 
machen kann - ich fasse es nicht.

von Zeno (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Wenn das Fernmeldekabel einfriert, sinkt die Datenflussgeschwindigkeit
> stark ab.

Nö die steigt! Im Physikunterricht nicht aufgepasst? Bei Abkühlung sinkt 
im metallischen Leiter der Widerstand bzw. steigt die Leitfähigkeit. 
Wenn es dann sehr kalt wird kommen wir irgendwann in den Bereich der 
Supraleitung, da gehen die Leitungsverluste dann gegen Null.

von Reinhard S. (rezz)


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Zeno schrieb:
> Wenn es dann sehr kalt wird kommen wir irgendwann in den Bereich der
> Supraleitung, da gehen die Leitungsverluste dann gegen Null.

Ich glaub, eine Datenübertragungsrate interessiert dann aber auch keinen 
mehr.

von Karl (Gast)


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Alex schrieb:
> Es muss auch frostsicher verlegt sein, also buddel rund 60cm tief, bette
> es in Sand ein oder verleg es in ein Rohr und gut ist.

Stimmt, bei Frost (0°K) bleiben nämlich die Elektronen stehen.

von Karl (Gast)


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Niemand schrieb:
> Über den Sand dann noch Kabelschutzsteine, und nicht vergessen das beim
> städtischen Tiefbauamt in die LeitungsVerzeichnisse eintragen zu lassen
> ;-)!

So enfach ist das nicht. Tiefbauämter führen keine 
Leitungsverzeichnisse. Man muss sich als Kabelnetzbetreiber bei der 
Bundesnetzagentur anmelden. Für jedes Bauvorhaben muss man dann Auskunft 
erteilen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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michael_ schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> dass die gleiche halbgare Lösung bei dir auch 40 Jahre gut geht.
>
> Glaubst du wirklich, in 40 Jahren braucht noch jemand eine
> Telefonleitung?

Könnt ihr Typen euch bitte mal entscheiden? Hier in dem Forum laufen 
nämlich haufenweise Typen rum, die bei jeder Erwähnung von Funktechnik 
mit den Idiotenspruch "Wer Funk kennt nimmt Kabel" kommen. Daher, 
versammelt euch doch alle mal und würfelt aus was ihr wollt. Funk? 
Kabel? Übrigens LWL ist auch nicht die Lösung, LWL Erdkabel kommt gerne 
mit einer Metallummantelung.

> Reinhard S. schrieb:
>> michael_ schrieb:
>>> Bei einem privaten Gehweg?

Du erzählst mir also jetzt bitte mal wie die Physik sich ändert weil der 
Gehweg privat und nicht öffentlich ist? Wo kommt diese besondere 
Spezialphysik her?

Zeno schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Auch wenn es nur zwei Meter sind, mach dir Gedanken über
>> Blitz- und Überspannungsschutz
>
> Blitzschutz im Boden?

So, und dich verarzten wir auch noch. Du willst uns also erzählen, dass 
ein Blitz unmittelbar bei Berührung mit dem Boden aufhört zu existieren. 
Das ist aber nicht so. Stichwort Potentialtrichter.

Um dir eine andere Zahl zu geben (ich weiß, interessiert dich nicht). 
Bei einem Gebäude mit äußerem Blitzschutz rechnet man bei einem direkten 
Blitzeinschlag damit, dass das die Spannung am Erdungswiederstand um 100 
kV ansteigt. Viel Spaß mit so einem Potential.

> @TO Bei den vielen Risiken wäre es am Besten auf jegliches Kabel zu
> verzichten.

Nein, es gibt einen Standard für die Risikoabschätzung. Die Abschätzung 
sollte man machen (lassen).

> Schon erstaunlich was für ein Gewese man um 2m eigebuddeltes Kabel
> machen kann - ich fasse es nicht.

Ich wusste es. Einer muss ja mit diesem dummen Spruch kommen. Gleich 
kommt der Rest der "Es sind doch nur zwei Meter" Meute. Das ist aber 
Scheiß-Egal. Das ist Metall das ins Gebäude führt.

von FlowTex (Gast)


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Andre schrieb:
> Wie würdet ihr das Kabel bei schwierigen Platzverhältnissen verlegen

Erfahrene Profis nutzen hier eine Horizontal-Bohrmaschine.

von Ralf X. (ralf0815)


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FlowTex schrieb:
> Andre schrieb:
>> Wie würdet ihr das Kabel bei schwierigen Platzverhältnissen verlegen
>
> Erfahrene Profis nutzen hier eine Horizontal-Bohrmaschine.

Hier ist ein gutes Bild zu sehen, wie man so eine Gartenwegquerung 
vorbereitet:
https://media1.faz.net/ppmedia/magazin/themen/berufseinstieg-als-ingenieur-1/1942644363/1.5101189/format_top1_breit/der-durchmesser-der-gripper.jpg

von Reinhard S. (rezz)


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Hannes J. schrieb:
> Übrigens LWL ist auch nicht die Lösung, LWL Erdkabel kommt gerne
> mit einer Metallummantelung.

LWL-Erdkabel kommt höchst selten mit einer Metallummantellung, außer 
wenn du die Hardcore-Variante vom Nagetierschutz wählst.

>> Reinhard S. schrieb:
>>> michael_ schrieb:
>>>> Bei einem privaten Gehweg?
>
> Du erzählst mir also jetzt bitte mal wie die Physik sich ändert weil der
> Gehweg privat und nicht öffentlich ist? Wo kommt diese besondere
> Spezialphysik her?

Bitte beim nächsten Mal passend zitieren. Oder was hab ich damit zu tun?

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Karl schrieb:
> Man muss sich als Kabelnetzbetreiber bei der
> Bundesnetzagentur anmelden. Für jedes Bauvorhaben muss man dann Auskunft
> erteilen.

Die Untere Wasserbehörde muß das auch genehmigen, wenn in 100m ein Bach 
vorbeifließt.

von Harald W. (wilhelms)


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Reinhard S. schrieb:

> Stromleitungen braucht man heute auch noch :D

Drahtlose Energieübertragung hat schon ein gewisser Herr Nikola Tesla
erfunden. Sie hat sich anscheinend nicht durchgesetzt.

von Zeno (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Stichwort Potentialtrichter.

Du hast zu lange unterm Potentialtrichter gestanden.

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