Hallo Community! Müssen die Wasserleitungen in der Wohnung eigentlich geerdet sein? Laut meines Wissens, sollte das der Fall sein. Messe aber etwas 0,5MOhm zwischen der Erde von der Steckdose und der Wasserleitung. Wenn ich von Erde auf die Leitungen vom Heizkörper messe sind es ungefähr 200kOhm. Bin zwar Elektroniker aber kein Installateur. Zu mindestens habe ich keine Ahnung mehr ob das zutreffen soll.
Wenn es Metall Leitungen sind, ist es nicht verkehrt. Allermeistens sind aber Kunststoff Leitungen verbaut, zumindest in den letzten Jahren. Früher mit Metallleitungen waren diese an den Potentialausgleich mit angeschlossen.
Christian R. schrieb: > Wenn es Metall Leitungen sind, ist es nicht verkehrt. Allermeistens sind > aber Kunststoff Leitungen verbaut, zumindest in den letzten Jahren. > Früher mit Metallleitungen waren diese an den Potentialausgleich mit > angeschlossen. Kunststoffleitungen, okay. Ist dann klar das ich nicht "annähernd" 0Ohm messe. OT Muss aber im allgemeinen sagen, dass die Haus- bzw. Wohnungsinstallationen nicht gerade Top sind. Zu mindestens habe ich IMHO sehr große Übergangswiderstände wenn ich die Spannung an unterschiedlichen Steckdosen messe, obwohl meine Wohnung "nur" 30m² groß ist. Bei einer Steckdose messe ich eine Spannung von 237V~ und an der anderen eine Spannung von 221V~. Würde ja verstehen, wenn das DMM ein 30€ Gerät wäre. Aber bei ~700€, kalibriert und neu sollte die Spannung, die es anzeigt schon annähernd gleich sein...Sollte es am Messgerät liegen.
Johannes K. schrieb: > Bei einer Steckdose messe ich eine Spannung von 237V~ und an der > anderen eine Spannung von 221V~. Zwei unterschiedliche Phasen könnten unterschiedlich belastet sein->Nullpunktverschiebung!
Route_66 H. schrieb: > Zwei unterschiedliche Phasen könnten unterschiedlich belastet > sein->Nullpunktverschiebung! Okay, ist einleuchtend. Wird glaube ich mal Zeit das ich bestimmte Sachen bezüglich Elektrotechnik wieder neu lerne bzw. auffrische. War da etwas nachlässig in letzter Zeit. Habe mich zu sehr auf Programmierung versteift und die Grundlagen links liegen gelassen. EDIT Soweit ich mich erinnern kann hat ein Prof. gesagt, dass das Stromnetz annähernd eine Spannungsquelle ist. Ist dann das mit der Nullpunktverschiebung IMHO wirklich so schlimm?
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Johannes K. schrieb: > Muss aber im allgemeinen sagen, dass die Haus- bzw. > Wohnungsinstallationen nicht gerade Top sind. Zu mindestens habe ich > IMHO sehr große Übergangswiderstände wenn ich die Spannung an > unterschiedlichen Steckdosen messe, obwohl meine Wohnung "nur" 30m² groß > ist. Bei einer Steckdose messe ich eine Spannung von 237V~ und an der > anderen eine Spannung von 221V~. Würde ja verstehen, wenn das DMM ein > 30€ Gerät wäre. Aber bei ~700€, kalibriert und neu sollte die Spannung, > die es anzeigt schon annähernd gleich sein...Sollte es am Messgerät > liegen. Ja, wie schon oben erwähnt kommen die Unterschiede in der Spannung vermutlich davon, dass du unterschiedliche Außenleiter misst. Dennoch finde ich 237V vs. 221V etwas viel. Ohne Wissen über die Umgebung und weitere Verbraucher lässt sich das aber schlecht einschätzen, inwiefern das noch in Ordnung ist. Es schadet nicht, einmal einen Elektriker drüberschauen zu lassen, falls du ein schlechtes Gefühl hast. Der kann dir dann genauer sagen ob Handlungsbedarf besteht oder nicht. Insbesondere wenn es Richtung Schleifenimpedanz etc. geht brauchst du die richtigen Messgeräte und auch Erfahrung bzgl. deren Benutzung.
Wie die Erdung von Rohrleitungen und anderen Objekten (z.B. Badewannen) zu handhaben ist, ist eine Funktion von Zeit und Ort. Die grundsätzliche Idee dahinter ist Potenzialausgleich, also dass kein fremdes (vom Fußboden wesentlich abweichendes) Potenzial in den Raum eingeschleppt wird. Bei Kunststoffrohren ist das natürlich nicht möglich, aber auch metallische Rohre können durch nachträgliche Flickereien zu Mischinstallationen geworden sein, ebenso können Gewindedichtungen die elektrische Verbindung unterbrechen. Johannes K. schrieb: > *EDIT* > Soweit ich mich erinnern kann hat ein Prof. gesagt, dass das Stromnetz > annähernd eine Spannungsquelle ist. Prinzipiell hat der Prof recht, aber eine starke Last auf einem der Außenleiter kann durch Leiterwiderstand und lockere Klemmen die Spannung dort einbrechen lassen. > Ist dann das mit der > Nullpunktverschiebung IMHO wirklich so schlimm? Ja, das ist insbesondere dann schlimm, wenn eine N-Klemme in dem Bereich, in dem das Drehstromnetz noch nicht in Einzelphasen aufgeteilt ist, lose ist. Dann stellt sich im Verbraucherbereich ein eigener Sternpunkt mit unterschiedlichen Sternspannungen ein.
Johannes K. schrieb: ... > Muss aber im allgemeinen sagen, dass die Haus- bzw. > Wohnungsinstallationen nicht gerade Top sind. Zu mindestens habe ich > IMHO sehr große Übergangswiderstände wenn ich die Spannung an > unterschiedlichen Steckdosen messe, obwohl meine Wohnung "nur" 30m² groß > ist. Bei einer Steckdose messe ich eine Spannung von 237V~ und an der > anderen eine Spannung von 221V~. Würde ja verstehen, wenn das DMM ein > 30€ Gerät wäre. Aber bei ~700€, kalibriert und neu sollte die Spannung, > die es anzeigt schon annähernd gleich sein...Sollte es am Messgerät > liegen. Da du ja die beiden Steckdosen nicht wirklich gleichzeitig gemessen hast, könnte die Spannungsschwankung bzw. -änderung schon durch einen in der Zwischenzeit geschalteten größeren Verbraucher verursacht werden. Arno
Wenn er Drehstrom (3-Phasen Wechselstrom) hat könnte es eine Nullpunkt Verschiebung sein. Hat er aber nur Wechselstrom, dann ist die Phase in der Wohnung immer die Gleiche und es liegt ein anderes Problem vor.
Johannes K. schrieb: > Bei einer Steckdose messe ich eine Spannung von 237V~ und an der > anderen eine Spannung von 221V~. Womit misst Du? Mit einem Multimeter mit typ. 10 M Eingangswiderstand? Arno H. schrieb: > obwohl meine Wohnung "nur" 30m² groß >> ist. Es ist mal anzunehmen, dass in diesem kleinen Raum NICHT zwei Phasen für die Steckdosen vorgesehen wurden, wenn doch dann vielleicht für GS oder WM... Du misst wahrscheinlich Mist und wenn Du ein Multimeter hast mit einer "LowImp-Taste 400K" (meist in rot gehalten), dann drücke diese während der Messung, aber nur einige Sekunden... Falls diese Taste nicht vorhanden ist (z.B. bei einem 10 Euro Gerät), dann solltest Du auf die betreffende Steckdose einen ohmschen Verbraucher (Heizgerät oder Glühlampe) hängen und dann erst messen... Dazu brauchst Du nur eine 3-fach Steckdose...
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Mani W. schrieb: > Womit misst Du? Mit einem Multimeter mit typ. 10 M Eingangswiderstand? An den Kontakten von der Steckdose. Habe gerade im Datenblatt vom Messgerät nachgeschaut. Ja, hat einen Eingangswiderstand von 10MOhm. > Es ist mal anzunehmen, dass in diesem kleinen Raum NICHT zwei > Phasen für die Steckdosen vorgesehen wurden, wenn doch dann > vielleicht für GS oder WM... Mangels mir nicht vorhandener Installationspläne, schwer zu sagen. > Du misst wahrscheinlich Mist und wenn Du ein Multimeter hast mit > einer "LowImp-Taste 400K" (meist in rot gehalten), dann drücke > diese während der Messung, aber nur einige Sekunden... Eine LowImp-Taste direkt hat das Messgerät (Fluke 289) nicht. Meinst du die LoZ Messfunktion? Bietet laut dem Datenblatt eine Eingangsimpedanz von 3,2kOhm.
Johannes K. schrieb: > Meinst du > die LoZ Messfunktion? Bietet laut dem Datenblatt eine Eingangsimpedanz > von 3,2kOhm. Sehr tief angesetzt, bei 230 V würden dabei ca. 16 Watt verheizt und bei 400 V dann 50 Watt... Aber das kannst Du ja selbst studieren in der Beschreibung... Egal jetzt, Du musst die Leitung mit einem ohmschen Widerstand belasten, wie ich schon schrieb...
Johannes K. schrieb: > Mangels mir nicht vorhandener Installationspläne, schwer zu sagen. Hast Du eine Möglichkeit, herauszufinden, wie viele Sicherungen für Deine Wohnung vorhanden sind?
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