Hier im Forum ist ja die Meinung stark vertreten, dass Studenten nix taugen und das sie deswegen als Werkstudent Praktikant Abschlussarbeitler am besten kostenlos arbeiten sollen. Nun, ein nicht näher genanntes Unternehmen treibt es doch glatt auf die Spitze und hat neben 2 Stellenanzeigen für Festangestellte satte 12 für Studenten (deren Anforderungsprofil nicht stark von dem der Festangestellten abweicht)! Und Studenten werden vorzugsweise als Praktikant oder Abschlussarbeitler eingestellt - also dort wo man angenehmerweise unter Mindestlohn zahlen kann. Wenn Studenten also nix taugen würden, dann würde doch dieses Unternehmen nicht so sehr auf eben diese setzen? Meiner Meinung nach ist sowas nicht in Ordnung und zeigt eher, dass das Unternehmen schlecht finanziert ist bzw. die Produkte nix taugen. Also ein klares No-Go für jeden, der eine Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben will.
Billiglohnland schrieb: > Also > ein klares No-Go für jeden, der eine Abschlussarbeit im Unternehmen > schreiben will. Also ist es deiner Meinung nach besser, diese gänzlich unbezahlt als Messknecht an einem Institut der Uni/FH abzuleisten? Das würde ich so nicht unterschreiben. Meiner Erfahrung nach kostet ein Student/Praktikant meistens mehr Zeit, als er wieder durch seine "Arbeitsleistung" einbringt. Dazu muss ich leider sagen, sind (zumindest hier in meinem Bereich) etwa 4 von 5 Studenten völlig ungeeignet. Da verstehe ich es schon, dass man von denen gleich mehr sucht - ich möchte nur nicht der Kollege sein, der die dann alle betreuen darf :-D
Erwin schrieb: > Dazu muss ich leider sagen, sind (zumindest hier in meinem Bereich) > etwa 4 von 5 Studenten völlig ungeeignet. Dann sollte in deiner Firmal vielleicht der Auswahlprozess und das Verfahren bei der Bereichszuordnung etwas überarbeitet werden.
Ich bin einfach zu alt - noch vor 10 Jahren war die Quote deutlich besser. Heute fehlt einfach vielen das Handwerkzeug aber auch irgendwie das Interesse am Thema. Ich habe das Gefühl, die werden zum MINT Studium gezwungen ohne wirklich eigenes Interesse an dem Thema mitzubringen. In den Auswahlprozess bin ich bei Praktikanten meist nicht involviert - die kommen von der HR ...
Billiglohnland schrieb: > Meiner Meinung nach ist sowas nicht in Ordnung und zeigt eher, dass das > Unternehmen schlecht finanziert ist bzw. die Produkte nix taugen. Mumpitz, das ist eher ein Ausdruck von Nachwuchsförderung und Fachkräftemangel. > Also > ein klares No-Go für jeden, der eine Abschlussarbeit im Unternehmen > schreiben will. Das ist dumm und das Gegenteil ist abslolut anstrebenswert -> jede Abschlussarbeit in einem Unternehmen. Für beide seiten ein Win-Situation, der Student bekommt einen Nebenverdienst, wird eingearbeitet und ist in der Pole-Position wenn es um die Neubesetzung geht (nicht nur in diesem Unternehmen, Das Unternehmen hat einen motivierten Mitarbeiter der dank seiner aktuellen Ausbildung neue Impulse geben kann und ausführlich Zeit dem potentiellen Neu-Mitarbeiter zu bewerten.
Erwin schrieb: > Also ist es deiner Meinung nach besser, diese gänzlich unbezahlt als > Messknecht an einem Institut der Uni/FH abzuleisten? > Das würde ich so nicht unterschreiben. Also die "Messknechte" erhalten bei uns an der Uni (FB: ET) schon eine Bezahlung und schwenken in der Regel nach Ihrer Abschlussarbeit auch gleich den Weg in Richtung Habi/Promotion ein. Danach gehen 50/50 wirklich in eine Professur an einer Uni bzw. gründen Ihr eigenes Unternehmen/IB. Gruß an Alle und schönen Tag!
Marcus schrieb: > Also die "Messknechte" erhalten bei uns an der Uni (FB: ET) schon eine > Bezahlung und schwenken in der Regel nach Ihrer Abschlussarbeit auch > gleich den Weg in Richtung Habi/Promotion ein. Danach gehen 50/50 > wirklich in eine Professur an einer Uni bzw. gründen Ihr eigenes > Unternehmen/IB. Klar, nach der Bachelorarbeit ist ja die Habilitation auch naheliegend! An der Uni dürfen sie idr. nicht für ihre Abschlussarbeit bezahlt werden sondern kombinieren das eher mit HiWi Tätigkeiten und dann liegt die Bezahlung üblicherweise weit unter der in der Industrie. Der Rest ist ebenfalls völliger Käse ;-)
Billiglohnland schrieb: > Nun, ein nicht näher genanntes Unternehmen treibt es doch glatt auf die > Spitze und hat neben 2 Stellenanzeigen für Festangestellte satte 12 für > Studenten (deren Anforderungsprofil nicht stark von dem der > Festangestellten abweicht)! Lass mal sehen, dass man sich selber schlau machen kann. Wird ja schon nicht soooo dermaßen geheim sein, dass es nicht mal einen Link drauf gibt. > Und Studenten werden vorzugsweise als Praktikant oder Abschlussarbeitler > eingestellt Die werden sich aber freuen, nachdem sich doch einige andere Firmen das "Leidernichtmöglichwegencorona"-Mäntelchen umgehängt haben.
:
Bearbeitet durch Moderator
Erwin schrieb: > Der Rest ist ebenfalls völliger Käse ;-) Sagte Er im Dunstkreis seiner eigenen Welt!
Erwin schrieb: > An der Uni dürfen sie idr. nicht für ihre Abschlussarbeit bezahlt werden > sondern kombinieren das eher mit HiWi Tätigkeiten und dann liegt die > Bezahlung üblicherweise weit unter der in der Industrie. Als ich meine Uni-Abschlussarbeit in der Industrie gemacht habe, hat der Lehrstuhl mit der Firma einen Vertrag gemacht. Darin war geregelt, wie viel die Firma an den Lehrstuhl zahlen musste und dass die Firma mir nichts für die Arbeit zahlen durfte. ...
Verdamp lang her schrieb: > wie > viel die Firma an den Lehrstuhl zahlen musste und dass die Firma mir > nichts für die Arbeit zahlen durfte. So is es richtig!
Dudle Dödel schrieb: > Verdamp lang her schrieb: >> wie >> viel die Firma an den Lehrstuhl zahlen musste und dass die Firma mir >> nichts für die Arbeit zahlen durfte. > > So is es richtig! Nein!
Beitrag #6511029 wurde von einem Moderator gelöscht.
Man muss aber die Situation im Unternehmen genau betrachten. Wird da wirklich versucht durch einen Studenten eine billige Arbeitskraft zu generieren oder ist der Kern doch eher Richtung Ausbildung mit der Option nach dem Studium direkt ein passenden Mitarbeiter zu haben? Ist alles in allem eine gute Strategie. Allerdings kann man davon ausgehen, dass von 3 Studenten später dann 1er bleibt. Die anderen suchen sich andere Möglichkeiten
Rembrand schrieb: > Ist alles in allem eine gute Strategie. Natürlich ist das eine gute Strategie. 40h / Woche für nichtmal 1000€ im Monat und am besten mit Masterarbeit, d.h. schon abgeschlossener akademischer Ausbildung. Günstiger wirds nicht mehr!
Beitrag #6511369 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511371 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zoom Meeting ohne Hose schrieb im Beitrag #6511029:
> nähhhmlich
Wer nämlich mit h schreibt ist ......
scnr
Aber das Gefühl, das der TO hat, hab ich auch manchmal.
:
Bearbeitet durch User
Billiglohnland schrieb: > Wenn Studenten also nix taugen würden, dann würde doch dieses > Unternehmen nicht so sehr auf eben diese setzen? Studenten sind ungeschliffene Steine. Die meisten sind ihr Geld wert, aber mehr auch nicht. Eine Technik, die an Unis normal ist, aber nicht im Hause und nur einmal gebraucht wird? Student. Zu meiner Zeit z.b. FPGA, GUI, SPS, Matlab, Codesys, USB-Stack, Fuzzy, Linux, ... . Von Nutzen sind die Edelsteine, die intelligent sind und wahre Experten auf dem Gebiet. Die die notwendige Erneuerung mitbringen und das Feuer eine Generation weiterbrennen lassen. Ohne Studenten/Absolventen (die sind nur teurer, nicht besser) läuft es aus.
Beitrag #6511552 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511577 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Billiglohnland schrieb: > Hier im Forum ist ja die Meinung stark vertreten, dass Studenten nix > taugen Du bist sicher keiner von denen?
Welche Firma bevorzugt denn Absolventen? Ich kenne keine. Ohne x Jahre Berufserfahrung hat doch kaum ein Absolvent ohne Beziehungen eine Chance. Es sei denn, er gehört zu den 5-10% der besten seines Jahrganges.
Billiglohnland schrieb: > Hier im Forum ist ja die Meinung stark vertreten, dass Studenten nix > taugen Das war vor 50 Jahren so, deshalb denken die IGM-Opas hier alle das wäre immer noch so und der heutige Absolvent bräuchte erstmal 5 Jahre um produktiv zu werden.
Weich W. schrieb: > und der heutige Absolvent bräuchte erstmal 5 Jahre Es gab genug Studenten, die Widerstände auf 12 Stellen hochgenau ausgerechnet haben und DANN in der Praxis einen 20%-Widerstand eingelötet haben. :-) >Das war vor 50 Jahren Auch im letzten Jahrtausend gab es rührige Studenten, die frisches Wissen mit in Firma gebracht und angewendet haben! Jedenfalls ist ein Studentenjob auch ein guter Türöffner für später (sofern dafür Stellen verfügbar sind). Wenn allerdings eine Firma 12 Studenten braucht, um EINEN Fachmann zu ersetzen, stinkt der Fisch am Kopf. Sollen sich diese später für 1/12 des Gehalts dort arbeiten??? Das Auswahlprinzip scheint nicht ganz durchdacht zu sein oder es besteht eine Corona-Lastspitze?
Weich W. schrieb: > Billiglohnland schrieb: >> Hier im Forum ist ja die Meinung stark vertreten, dass Studenten nix >> taugen > > Das war vor 50 Jahren so, deshalb denken die IGM-Opas hier alle das wäre > immer noch so und der heutige Absolvent bräuchte erstmal 5 Jahre um > produktiv zu werden. 5 Jahre ist noch wenig. Erst nach 14 Jahren fangen die Absolventen an, erste kleine Gewinne zu erwirtschaften. Bis dahin ist das Gehalt ein großzügiges Geschenk der Firma an die Absolventen. Eigentlich sollten diese eigenes Geld mitbringen, da sie ja unheimlich viel lernen können-warum sollte das bezahlt werden?
Beitrag #6511685 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511692 wurde von einem Moderator gelöscht.
Billiglohnland schrieb: > Nun, ein nicht näher genanntes Unternehmen treibt es doch glatt auf die > Spitze und hat neben 2 Stellenanzeigen für Festangestellte satte 12 für > Studenten (deren Anforderungsprofil nicht stark von dem der > Festangestellten abweicht)! Dann zeig mal die Anforderungsprofile! vielleicht verlangt man von den Studenten gewisse Kenntnisse wie beim Festangestellten, aber auf einem anderen Niveau. Dass der Student für eine Abschlussarbeit sich schon etwas mit der Materie auskennen muss, sollte klar sein. Beispiel: wenn in der Firma viel mit C/C++ programmiert wird, sollte der Student Kenntnisse darin mitbringen. Wie soll er sonst in der Firma was sinnvolles machen? sicher verlangt man weniger als von einem Festangestellten. Wobei: ein Student kurz vor der Abschhlussarbeit, da kann man schon einiges verlangen. Das ist jemand, der in 6 Monaten oder weniger als vollwertiger Angestellter mit Studienabschluss wahrgenommen und eingestellt werden will. Da kann man schon mehr verlangen als von einem im Grundstudium. Deine Argumentation ist ähnlich wie bei einigen Politikern in Frankreich, die gegen die betriebliche Ausbildung waren. Grund: angeblich würden billige Lehrlinge den gelernten Arbeitern die Arbeit wegnehmen. Wohin sowas führt kann man schön an den französischen Jugendarbeitslosenzahlen sehen, die vor Corona schon sehr hoch waren. Langsam wird aber auch dort immer mehr auf betriebliche Ausbildung und duale Studiengänge gesetzt. Länder die das schon länger tun, Österreich, Schweiz und Deutschland haben viel weniger Probleme mit Jugendarbeitslosigkeit und eine viel stärkere Industrie und einen breiten Mittelstand mit vielen KMUs und Handwersbetrieben. Mit einem Pratikum oder einer Abschlussarbeit bei einer guten Firma, wo man sich gut angestellt hat, ist häufig schon der halbe Weg zu einem nahtlosen Einstiegsjob nach dem Studium.
Weich W. schrieb: > Das war vor 50 Jahren so, deshalb denken die IGM-Opas hier alle das wäre > immer noch so und der heutige Absolvent bräuchte erstmal 5 Jahre um > produktiv zu werden. Das ist immer so solange die Absolventen durch ihr verschultes Studium jede Form von Berufsausbildung überspringen. Wenn das Studium sich an eine Berufsausbildung anschliesst dann ist das nicht so, ebenso wenn die Absolventen während des Studiums Praxis hatten (Werksstudent, praktisches Hobby). Andernfalls bringen die von der Theorie verdorbenen und weitgehend unselbstständigen Studenten 'negative' Berufserfahrung und es braucht tatsächlich intensives Mentoring die in den Produktivprozess einzugliedern.
Erwin schrieb: > Ich bin einfach zu alt - noch vor 10 Jahren war die Quote deutlich > besser. Heute fehlt einfach vielen das Handwerkzeug aber auch irgendwie > das Interesse am Thema. Ich habe das Gefühl, die werden zum MINT Studium > gezwungen ohne wirklich eigenes Interesse an dem Thema mitzubringen. > In den Auswahlprozess bin ich bei Praktikanten meist nicht involviert - > die kommen von der HR ... Wenn ich das an der Uni so sehe, dann studieren viele auch was technisches um später ein "Manager" zu werden. BWLer gibt es wie Sand am Meer, also nimmt man ein Ingenieursstudium, um dann eine leitende Position in einem technischen Unternehmen zu bekommen.
Habe selbst erlebt, wie ein namhaftes Unternehmen jahrelang lieber einen Studenten nach dem anderen mit Praktika und Abschlussarbeiten beschäftigt hat, als neue Planstellen zu schaffen. Der Rendite wegen. Studenten unterlagen aus Sicht der Firma nicht dem Arbeitszeitgesetz (Par. 14 (2) 2.), kosteten ein Fünftel des Gehalts eines richtigen Mitarbeiters und die Firma musste keine Sozialabgaben abführen. Studenten kann man zudem schön in die Mangel nehmen und zu Höchstleistungen "motivieren", schließlich hegen sie naive Hoffnungen auf eine Anschlussbeschäftigung und ein gutes Zeugnis... Der Betriebsrat hat das geduldet, weil die Stammbelegschaft ansonsten Überstunden hätte fahren müssen. Außerdem hätte man sich anderenfalls auch für die vielen Zeitarbeiter einsetzen müssen, wenn man es schon für billige Studenten täte... wo käme man denn da hin?!
TruMaster schrieb: > Habe selbst erlebt, wie ein namhaftes Unternehmen jahrelang lieber einen > Studenten nach dem anderen Bitte Namen nennen, damit diese nie wieder einen Dummen finden!
Crazy H. schrieb: > Zoom Meeting ohne Hose schrieb im Beitrag #6511029: >> nähhhmlich > > Wer nämlich mit h schreibt ist ...... > scnr Nämlich wir doch mit h geschrieben! ------^
Freund vom dualen System schrieb: > ... > Langsam wird aber auch dort immer mehr auf betriebliche Ausbildung und > duale Studiengänge gesetzt. Länder die das schon länger tun, Österreich, > Schweiz und Deutschland haben viel weniger Probleme mit > Jugendarbeitslosigkeit und eine viel stärkere Industrie und einen > breiten Mittelstand mit vielen KMUs und Handwersbetrieben. > > Mit einem Pratikum oder einer Abschlussarbeit bei einer guten Firma, wo > man sich gut angestellt hat, ist häufig schon der halbe Weg zu einem > nahtlosen Einstiegsjob nach dem Studium. Das ist alles verschleppte Arbeitslosigkeit und Lohndrückerei, genau das was die Franzmänner kritisieren. Das ganze Geschwafel dient nur der Industrie die hat davon alle Vorteile, billige Hanswürschte, die man sehr lange hinhält und immer eine andere Ausrede parat hat um die Qualifikation abzuwerten und damit weniger Lohn zu bezahlen. Im Idealfall soll ein Angestellter bis zu Rente unterqualifiziert bleiben und dauerausgebildet werden, damit ihn dauerhaft billigst abspeisen kann.
Codeauditor schrieb: >> Mit einem Pratikum oder einer Abschlussarbeit bei einer guten Firma, wo >> man sich gut angestellt hat, ist häufig schon der halbe Weg zu einem >> nahtlosen Einstiegsjob nach dem Studium. > Das ist alles verschleppte Arbeitslosigkeit und Lohndrückerei, genau das > was die Franzmänner kritisieren Mumpitz!
Freund vom dualen System schrieb: > Wobei: ein Student kurz vor der Abschhlussarbeit, da > kann man schon einiges verlangen. Das ist jemand, der in 6 Monaten oder > weniger als vollwertiger Angestellter mit Studienabschluss wahrgenommen > und eingestellt werden will. Da kann man schon mehr verlangen als von > einem im Grundstudium. Du hast das schon richtig erkannt, ein Student im 5. oder 6. Semester kann einiges. Dann dürfte es dich aber eigentlich stören, dass diese intelligenten / produktiven Menschen für unter Mindestlohn verheizt werden?
Boomer 1950 schrieb: > 5 Jahre ist noch wenig. Erst nach 14 Jahren fangen die Absolventen an, > erste kleine Gewinne zu erwirtschaften. Bis dahin ist das Gehalt ein > großzügiges Geschenk der Firma an die Absolventen. Eigentlich sollten > diese eigenes Geld mitbringen, da sie ja unheimlich viel lernen > können-warum sollte das bezahlt werden? Blödsinn. Ich habe in meiner 6-monatigen Diplomarbeit eine Steuerungssoftware für einen Industrieroboter (bei einem OEM, Automobilzulieferer) entwickelt, die zusätzlich automatisch 3D Koordinaten einer Modellierungs- bzw. CAD Software passend bzw. basierend auf dem Fahrzeug das produziert wird, einliest. Laut promovierten Chef bzw. Betreuer dort, habe ich erfahren dass für so ein gleiche Softwareentwicklung der Art von einer ext. Firma sicherlich sechsstellige Beträge an Kosten angefallen wären. Hab ich nachher erfahren und leider wurde per Werkvertrag ausgeschlossen, dass ich Patente anmelden kann bzw. wurden die Rechte bei Unterschrift des Werksvertrags an den OEM-Konzern abgegeben. Immerhin hab ich ein Werkstudentengehalt bekommen mit freier Zeiteinteilung. Ich wurde am Ziel gemessen, nicht wie oft oder wie lang ich in der Firma war - das erwarte ich auch. D.h. ich habe schon 2009 quasi Homeoffice betrieben. Gut ausser ich musste in die Werkshalle bzw. Forschungsstand. Das war alles lange vor 2020 und dem Covid Zeitalter, wo selbst heute gewisse wirklich verk*ckte Firmen nicht mal "Homeoffice" buchstabieren können!
Beitrag #6512218 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6512255 wurde von einem Moderator gelöscht.
Codeauditor schrieb: > Das ganze Geschwafel dient nur der Industrie die hat davon alle > Vorteile, billige Hanswürschte, die man sehr lange hinhält und immer > eine andere Ausrede parat hat um die Qualifikation abzuwerten und damit > weniger Lohn zu bezahlen. Im Idealfall soll ein Angestellter bis zu > Rente unterqualifiziert bleiben und dauerausgebildet werden, damit ihn > dauerhaft billigst abspeisen kann. Zum Ausbeuten gehören aber immer noch zwei: einer, der ausbeutet, und einer, der es mit sich machen lässt. Letzteres hat man selbst in der Hand, denn jeder ist seines Glückes Schmied.
Beitrag #6512642 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6512650 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6512664 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6512671 wurde von einem Moderator gelöscht.
TruMaster schrieb: > Studenten unterlagen aus Sicht der Firma nicht dem Arbeitszeitgesetz > (Par. 14 (2) 2.), kosteten ein Fünftel des Gehalts eines richtigen Die Rechtsauffassung der Firma ist nicht maßgeblich bei der Anwendung eines Gesetzes. Sonst könnte jeder - indem er ein Gesetz nach seinem Gusto interpretiert (oder es ganz ignoriert) ungestraft machen was er will. Um solche Fälle kümmert sich der Betriebsrat - aber nicht weil der so unheimlich lieb ist, sondern weil er nach BetrVG dazu verpflichtet ist.
Senf D. schrieb: > Zum Ausbeuten gehören aber immer noch zwei: einer, der ausbeutet, und > einer, der es mit sich machen lässt. Letzteres hat man selbst in der > Hand, denn jeder ist seines Glückes Schmied. Das ist so blöd, dass nicht einmal das Gegenteil zutrifft. Du solltest versuchen über die Produktionsverhältnisse im Kapitalismus nachdenken. Es gibt eine Klasse die verfügt über die gesellschaftlichen Produktionsmittel und es gibt die anderen. Habe aber das Gefühl, dass das Denken über die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht besonders verbreitet ist. Dumme Sprüche machen hingegen schon.
Martin schrieb: > Es gibt eine Klasse die verfügt über die gesellschaftlichen > Produktionsmittel und es gibt die anderen. Diese Marx-Sprüche gelten seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr, schau dich einfach mal um: -Haste Computer? -> Ja -Kann man mit Computer Geld verdienen -> Ja -Iste der Computer somit ein Produktionsmittel -> Ja ->Summarum: Du gehörst wie Millionen anderer zu der Klasse mit den Produktionsmitteln. Ihr nutzt sie aber nicht -> selbst Schuld.
Horst Hoden schrieb: >>Summarum: Du gehörst wie Millionen anderer zu der Klasse mit den > Produktionsmitteln. Ihr nutzt sie aber nicht -> selbst Schuld. Wenn man zu blöööd dazu ist, hilft selbst das Produktionsmittel nix. Dann braucht man noch nen Vorarbeiter und nen Chef und nen Sozialamt. DDR war geiler. Heute ist alles so vom Ami und vom Kapital abhängig.
AVR schrieb im Beitrag #6512735: > Horst Hoden schrieb: >>>Summarum: Du gehörst wie Millionen anderer zu der Klasse mit den >> Produktionsmitteln. Ihr nutzt sie aber nicht -> selbst Schuld. > > Wenn man zu blöööd dazu ist, hilft selbst das Produktionsmittel nix. > Dann braucht man noch nen Vorarbeiter und nen Chef und nen Sozialamt. > DDR war geiler. Heute ist alles so vom Ami und vom Kapital abhängig. Theoretisch kann jeder mit dem Smartphone Millionär werden. Praktisch haben nur einige wenige die Fähigkeiten, Informationen und Bereitschaft dazu. Soooo einfach ist das immer noch nicht, sonst würde das jeder machen. Trotzdem besteht die Frage, wie die Gewinne verteilt werden. Aber bestimmt bist Du so einer mit dem knallgelben Lambo, der Coaching zur finanziellen Freiheit verkauft.
Beitrag #6512806 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beschäftigung von "Werkstudenten" mit Bachelor zum 12 Euro pro Stunde ist sogar von Projekt Manager erwünscht, da diese mit sich Know-how und Motivation bringen, alles zum saugünstigen Tarif. Die Reinigungskräfte kosten wesentlich mehr. Firmen sollten sich daher nicht wundern, wenn Absolventen mit einem MSc. Entweder auswandern, oder Promovieren. Keiner möchte unter den Damagern arbeiten.
klausi schrieb: > Blödsinn. Ich habe in meiner 6-monatigen Diplomarbeit eine > Steuerungssoftware für einen Industrieroboter (bei einem OEM, > Automobilzulieferer) entwickelt, die zusätzlich automatisch 3D > Koordinaten einer Modellierungs- bzw. CAD Software passend bzw. > basierend auf dem Fahrzeug das produziert wird, einliest. Laut > promovierten Chef bzw. Betreuer dort, habe ich erfahren dass für so ein > gleiche Softwareentwicklung der Art von einer ext. Firma sicherlich > sechsstellige Beträge an Kosten angefallen wären. Hab ich nachher > erfahren und leider wurde per Werkvertrag ausgeschlossen, dass ich > Patente anmelden kann bzw. wurden die Rechte bei Unterschrift des > Werksvertrags an den OEM-Konzern abgegeben. Also entweder bist du ein absolutes Softwaregenie oder die ext. Firma wäre übertreiben teuer gewesen. Man muss mal bedenken, dass du nur 6 Monate in der Firma warst. Mal abgezogen der Zeit, die man zur Einarbeitung und für das Schreiben der Arbeit benötigt, bleiben vielleicht noch fünf Monate reine Arbeitszeit. Wenn man die Arbeit jetzt von einem Programmierer hätte machen lassen, der der Firma 80k im Jahr kostet, dann wären das für die fünf Monate rund 33k. Aufgrund von mehr Erfahrung wäre der Progrmmierer vermutlich auch deutlich schneller gewesen und man wäre nochmals günstiger rausgekommen. Also entweder die ext. Firma bietet auch noch einen langfistigen Service, mehr Funktionalität oder Zertifizierungen der Anlage oder die Software kostet keinen 6-stelligen Betrag.
Senf D. schrieb: > Zum Ausbeuten gehören aber immer noch zwei: einer, der ausbeutet, und > einer, der es mit sich machen lässt. Letzteres hat man selbst in der > Hand, denn jeder ist seines Glückes Schmied. Greift hier kein Mindestlohn oder ist die Abschlussarbeit nebs Arbeitszeugnis Lohn genug? Bei Praktika hat man auch das Gefühl des betrieblichen Eigennutz. Ob der Zoll das auch so sieht? Würde die da ruhig mal hin schicken und auf den Zahn fühlen lassen. Aber wer will die Studenten da ans Messer liefern wollen? Die Firma zahlt eine mögliche Strafe wohl aus der Portokasse und Unrecht wird auf Dauer zu Recht. Der Gesetzgeber sollte sich da mal Gedanken machen, ob dem Treiben der Firmen hier nicht Einhalt geboten wird.
Beitrag #6513175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dann sucht dir halt nen Job den nicht jeder daher gelaufene Studententrottel machen kann/Firmen die nur Billigpersonal sucht. Was waren denn das für Stellen? Callcenter, Regalauffueller, Kabelkonfektionier er?
Fpga-Altlast schrieb: > Was > waren denn das für Stellen? Callcenter, Regalauffueller, > Kabelkonfektionier Das Problem ist dass aufgrund Outsourcing und fortschreitender Technik vieles einfacher geworden ist. Eine Powerpoint oder ein Pflichtenheft kann auch ein frischer Abiturent machen, meist können die sogar schon besser mit den Programmen umgehen als die Boomer. Minecraft haben die auch alle schon gespielt, also sind auch einfache Schaltpläne kein Problem. Webseiten und Apps kann man sich online zusammenklicken ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben.
Beitrag #6513803 wurde von einem Moderator gelöscht.
Studium an sich ist auch totaler Overkill den durchschnittlichen Ing. und Inf.-Beruf. Besser wäre vielleicht ein einjähriger Grundlagenkurs und dann ab zum Unternehmen und dort anlernen lassen für 1000€ im Monat. Sozusagen eine etwas bessere Ausbildung. Mir kann doch keiner erzählen dass Firmen heute Geld ausgeben wollen für Maxwellgleichungen, Laplace-Transformation und komplexe Analysis. Das macht doch alles der Computer und selbst der braucht da vielleicht 10% der Theorie, die der Student direkt nach der Klausur wieder vergessen hat. Es wird einfach zu viel Zeit und Geld verbrannt für Stoff den weder den Studenten noch den Arbeitgeber interessiert. Warum geht man da mal nicht mit dem Rotstift ran und schafft ein neues Konzept, anstatt immer noch Master in Regelstudienzeit mit Sternchen dran sehen zu wollen?
Frickeljockel schrieb: > Das macht doch alles der > Computer und selbst der braucht da vielleicht 10% der Theorie Naja, die Numerik braucht man ja immer noch. Und dann noch wie man das Problem so verändert, dass man gute Stabilität etc. bekommt. Dazu dann noch die Analysis bzw. wie die Differentialgleichungen aufgebaut sind...also braucht man eher mehr Theorie (da die Numerik noch dazu kommt). D.h. eher 150%
Beitrag #6513927 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weshalb sollte man einen Ing einstellen, wenn ein Student/Praktikant auch tut ? Das waere ja verbranntes Geld. Ja, eine Firma kann sich fuer ein paar hundert euro eine App zusammenkloppen lassen. Da spricht ja auch nix dagegen. Wenn dann in einem halben Jahr oder so Fragen oder Wuensche kommen, hat dieser dann vielleicht keine Zeit mehr, keine Prioritaet mehr. Das gehoert dann eben dazu. Macht nichts. die anforderungen wurden ja genau festgehalten.Dazu existiert vielleicht noch der Quellcode, wenn der Betreuer den allenfalls abgespeichert hat. Zusammen mit den Anforderungen und dem Quellcode laesst sich schnell etwas Neues, Besseres zusammenkloppen. Vom Naechsten. Das ist ja alles gut und schoen. Allerdings wuerde ich damit keine Deadline erfuellen wollen.Vielleicht der Guenstige die Loesung mit einer utopischen Sprache, mit einem abgehobenen Framework geschrieben. Hat Libraries von sich selbst verwendet welche nur als Kompilat vorliegen...
Purzel H. schrieb: > Weshalb sollte man einen Ing einstellen, wenn ein Student/Praktikant > auch tut ? Das waere ja verbranntes Geld. Absolut richtig. Die ganzen 6k-Netto-Highperformer hier sollen einfach mal auspacken was sie so den ganzen Tag machen, mit welchen Tools, etc. Ich vermute, mein Facharbeiter-Nachbar kann das alles auch billiger!.
Frickeljockel schrieb: > Absolut richtig. Die ganzen 6k-Netto-Highperformer hier sollen einfach > mal auspacken was sie so den ganzen Tag machen, mit welchen Tools, etc. > Ich vermute, mein Facharbeiter-Nachbar kann das alles auch billiger!. Dann wärst du ja der ideale Firmenchef, wenn man das so liest? Top-Produkte mit LowPriceLohnzahlungen und Seiteneinsteiger-Angestellten aus der Nachbarschaft. Ich hoffe doch, dass der Gründungstermin schon steht! Denn sonst könnte man vermuten, dass das nur Neidausbrüche sind.
Frickeljockel schrieb: > Die ganzen 6k-Netto-Highperformer hier sollen einfach > mal auspacken was sie so den ganzen Tag machen, mit welchen Tools, etc. Outlook, Powerpoint, EXCEL & MS-Teams! Was denkst du denn?
Ach im mittel sind die Studenten von heute weder dümmer noch intelligenter als wir früher. Trotzdem wer ein Projekt mit 12 "Frischlingen" durchführen muss, ist eine Armee Sau. Als Berufsanfänger hinkt man in vielen Bereichen hinterher. Die Einarbeitungszeit ist länger als man denkt. Dennoch bringen Leute direkt ab Studium auch frische Ideen, was neben gewissen "das haben wir schon immer so gemacht" Leuten auch gut tut. Auch als erfarener Ingenieur kann man von Berufsanfänger noch das eine oder andere lernen, wenn man ihnen zuhört. So ist das bei mir zumindest. Schlussendlich ist eine gewisse Altersdurchmischung das a und o...
Wo sind eigentlich Werte und Tugend in der heutigen Zeit abgeblieben? Soziale Verantwortung der Firmen gegenüber der Gesellschaft und dem Land in dem Geschäfte getätigt werden und was ist das Ziel der heutigen Studenten? Forschen oder mit Abschlüssen dem Kapitalismus frönen? Wo leben wir hier eigentlich inzwischen? Wie herruntergekommen ist die heutige Leistungsgesellschaft eigentlich in Ihrem Kern. Worin unterscheidet Sie sich von einem Krebsgeschwür? Wollt Ihr als Lowperformer noch noch Kinder in diese Jauche setzen? Ein Werkstudent wird selbstverständlich voll eingebunden, geschult und wird gefälligst maximal entlohnt! Oder sind wir hier schon bei Foxconn und wenn ja, warum schauen alle tatenlos zu? Ihr gibt es keine Klasse mehr sondern nur noch Masse!
Frickeljockel schrieb: > Die ganzen 6k-Netto-Highperformer hier sollen einfach > mal auspacken was sie so den ganzen Tag machen, mit welchen Tools, etc. Ähm.. Studenten beschäftigen.... Was sonst.. Der Student ist das Tool... Student kostet nur 800€. Solange ich genug Students beschäftige die den Faktor entsprechen....
oszi40 schrieb: > Es gab genug Studenten, die Widerstände auf 12 Stellen hochgenau > ausgerechnet haben und DANN in der Praxis einen 20%-Widerstand > eingelötet haben. :-) Ist doch großartig, wenn Studenten noch wissen, wie man einen Lötkolben einschaltet und an welcher Seite man ihn anfasst. Worin bestand das Problem? War die Lötstelle kalt?
Frickeljockel schrieb: > Studium an sich ist auch totaler Overkill den durchschnittlichen Ing. > und Inf.-Beruf. Besser wäre vielleicht ein einjähriger Grundlagenkurs > und dann ab zum Unternehmen und dort anlernen lassen für 1000€ im Monat. > Sozusagen eine etwas bessere Ausbildung. Mir kann doch keiner erzählen > dass Firmen heute Geld ausgeben wollen für Maxwellgleichungen, > Laplace-Transformation und komplexe Analysis. Das macht doch alles der > Computer und selbst der braucht da vielleicht 10% der Theorie, die der Es gibt etwas ähnliches und das nennt sich duales Studium. Da lernt man auch Theorie, aber wohl weniger als an der Uni. Dafür sammelt man Praxiserfahrung im Unternehmen. Für eine Forschungsabteilung ist das vielleicht nicht der perkfete Werdegang, aber für viele Ingenieursjobs reicht das vollkommen. Im Gegenteil, wer in einem Konzern Karriere machen will, kommt da oft am einfachsten über ein duales Studium überhaupt rein. Um später Projekt- oder Abteilungsleiter zu werden, braucht es in der Tat weniger Kenntnisse von komplexer Analysis, sondern ganz andere Skills, die man eher in der Praxis lernt. Zur Not können sogar die komplexen mathematischen Berechnungen für ein Projekt an einen externen Dienstleister ausgelagert werden. Der der das ganze leitet und das Outsourcing koordiniert, ist aber der interne Projektleiter.
Marcus schrieb: > Also die "Messknechte" erhalten bei uns an der Uni (FB: ET) schon eine > Bezahlung und schwenken in der Regel nach Ihrer Abschlussarbeit auch > gleich den Weg in Richtung Habi/Promotion ein. Danach gehen 50/50 > wirklich in eine Professur an einer Uni bzw. gründen Ihr eigenes > Unternehmen/IB. Jeder zweite wird Professor? Sagen wir mal, ihr habt 100 ET-Absolventen im Jahr. Dann produziert ihr 50 ET-Professoren im Jahr? Also nicht bloß habilitiert, sondern mit Professur? Wo gehen die alle hin? Beschränkt ihr euch auf unser Sonnensystem, oder stellt ihr sämtliche ET-Professoren unseres Universums? Und diejenigen, die ihr eigenes Unternehmen gründen, wofür brauchen sie eine Habilitation oder Promotion?
Bodo B. schrieb: > Marcus schrieb: >> Also die "Messknechte" erhalten bei uns an der Uni (FB: ET) schon eine >> Bezahlung und schwenken in der Regel nach Ihrer Abschlussarbeit auch >> gleich den Weg in Richtung Habi/Promotion ein. Danach gehen 50/50 >> wirklich in eine Professur an einer Uni bzw. gründen Ihr eigenes >> Unternehmen/IB. > > Jeder zweite wird Professor? Sagen wir mal, ihr habt 100 ET-Absolventen > im Jahr. Dann produziert ihr 50 ET-Professoren im Jahr? Also nicht bloß > habilitiert, sondern mit Professur? Wo gehen die alle hin? Beschränkt > ihr euch auf unser Sonnensystem, oder stellt ihr sämtliche > ET-Professoren unseres Universums? > > Und diejenigen, die ihr eigenes Unternehmen gründen, wofür brauchen sie > eine Habilitation oder Promotion? nur eine promotion ist heute noch was wert bachelor und meischter kriegen alle hinterhergeworfen, das ist allerhöchtens noch ausbildungsniveau
Checka vom Necka schrieb: > nur eine promotion ist heute noch was wert bachelor und meischter > kriegen alle hinterhergeworfen, das ist allerhöchtens noch > ausbildungsniveau Bei uns in der Firma ist es noch schlimmer, aufgrund der Dr.-Schwemme stellt unser Chef nur noch Professoren ein. Begrenzung auf "Prof. Dr." ist aufgrund der Bewerberschwemme auch bereits in Diskussion.
Bodo B. schrieb: > Marcus schrieb: >> Also die "Messknechte" bei uns ... gehen 50/50 wirklich in eine Professur > Jeder zweite wird Professor? Ja, jeder zweite "Messknecht". Das ist im Original aber auch echt ein langer Satz, da kann man bei wenier gutem Kurzzeitgedächtnis zum Ende hin schon mal den Anfang vergessen haben.
Beitrag #6514867 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6514886 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6514890 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hans schrieb: > Also entweder bist du ein absolutes Softwaregenie oder die ext. Firma > wäre übertreiben teuer gewesen. Man muss mal bedenken, dass du nur 6 > Monate in der Firma warst. Mal abgezogen der Zeit, die man zur > Einarbeitung und für das Schreiben der Arbeit benötigt, bleiben > vielleicht noch fünf Monate reine Arbeitszeit. Wenn man die Arbeit jetzt > von einem Programmierer hätte machen lassen, der der Firma 80k im Jahr > kostet, dann wären das für die fünf Monate rund 33k. Aufgrund von mehr > Erfahrung wäre der Progrmmierer vermutlich auch deutlich schneller > gewesen und man wäre nochmals günstiger rausgekommen. Also entweder die > ext. Firma bietet auch noch einen langfistigen Service, mehr > Funktionalität oder Zertifizierungen der Anlage oder die Software kostet > keinen 6-stelligen Betrag. Die ext. Firma schlagt natürlich noch einiges an Marge drauf (und verrechnet uns ja nicht nur einfach ihre Lohnkosten, die sie mit ihrem Programmierer hat). Aber ja, es wären zusätzlich nicht nur rein Programmierkosten gewesen. Da war auch etwas Hardware dabei, die die Werkstatt damals selbst produziert hat (Aufsatz für den Roboter), plus Zertifizierungen bzw. Lizenzen. 6k-Netto-Highperformer schrieb: > Frickeljockel schrieb: >> Die ganzen 6k-Netto-Highperformer hier sollen einfach >> mal auspacken was sie so den ganzen Tag machen, mit welchen Tools, etc. > Outlook, Powerpoint, EXCEL & MS-Teams! Was denkst du denn? Ich arbeite momentan mit splunk Analytics um im Unternehmen für ein zentrales System Dashboards zur Visualisierung zu entwickeln, diese Systeme zu monitoren und Performancemessungen durchführen zu können, hilft auch sehr bei Fehleranalysen. Da ich mich in letzter Zeit viel mit Data Science beschäftige, entwickle ich oft Programme in R (RStudio) bzw. python um gewisse Daten aufzubereiten bzw. zu analysieren. Zum Glück sind meine Zeiten schon länger her, wo ich noch in C Materialflusssysteme entwickelte. IGMler schrieb: > Bei uns in der Firma ist es noch schlimmer, aufgrund der Dr.-Schwemme > stellt unser Chef nur noch Professoren ein. Begrenzung auf "Prof. Dr." > ist aufgrund der Bewerberschwemme auch bereits in Diskussion. Dr. Schwemme... :-D :-D :-D
Beitrag #6517923 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tr. Murat schrieb im Beitrag #6517923:
> Ich bin Türke und kein Doktor. Bitte respektiert das.
Ich bin auch student.
Man spart halt wo man sparen kann !!!
Kann funktionieren, muss aber nicht. Es gibt gute Studenten und es gibt schlechte Ingenieure. Was ein Student nicht haben kann ist die Erfahrung, die erst mit der Zeit kommt. Das was ein Ingenieur eventuell nicht mehr hat ist, auf ungewöhnliche innovative Ideen zu kommen, wenn er seit Jahren immer in der gleichen Rille läuft.
Achtung! Hier werden teilweise Apfel mit Birnen verglichen. Ein Studenten-Job (Werkstudent) hat einen anderen Status (und einen anderen Fokus) als der Absolvent, der eine Abschlussarbeit im Unternehmen ausführt. Der Werkstudent kann im schlechtesten Fall im 1. Semester sein und keine Ahnung von der Materie haben. Im besten Fall steht dieser schon am Ende des Studiums, bringt Erfahrung mit und beschäftigt sich auch privat mit dem Thema. Dazwischen gibt es ein breites Spektrum an Studenten, die mal mehr und mal weniger motiviert an ein Thema herangehen. Entsprechend ist auch die Qualität. Ein Absolvent hingegen steht in der Regel am Ende seines Studiums und verfügt bereits über Kenntnisse, die für die Ausübung eines Berufes nötig sind. Es sind also ganz andere Voraussetzungen vorhanden, als bei einem typischen Werkstudenten. Der Fokus der Abschlussarbeit sollte in der Regel darin bestehen, wissenschaftliche Arbeiten durchzuführen und im besten Fall neue Erkenntnisse (für das Unternehmen) bringen. Das heißt, dass hier garkeine alltäglichen Aufgaben, wie sie beispielsweise ein Werkstudent durchführen würde, erledigt werden, sondern bereits bekanntes Wissen und Methoden genutzt werden, um einen Mehrwert zu erzeugen. Das heißt nicht, dass der Werkstudent keinen Mehrwert erzeugt. Es wird lediglich einen Qualitativen Unterschied geben. Häufig sind Studenten dazu da, um unliebsame oder einfache Aufgaben zu erledigen, die eigentlich von einem (teuren) Mitarbeiter hätten erledigt werden müssen. Der Student lernt dabei eigentlich nichts und ist nur die billige Arbeitskraft. Eine wirkliche Zukunft hat dieser Student im Unternehmen nicht, es sei denn er verkauft sich am Ende für nen Appel und'n Ei. Natürlich gibt es auch das andere Extrem. Der Student erfüllt die selben Tätigkeiten wie ein festangestellter Mitarbeiter und wird (in seltenen Fällen) auch so bezahlt.
Bob S. schrieb: > Achtung! > ... Mönsch was du alles weisst! Gut dass du uns aufgeklärt und vorab gewarnt hast, wenn wir dich nicht hätten.
Bob S. schrieb: > Ein Absolvent hingegen steht in der Regel am Ende seines Studiums und > verfügt bereits über Kenntnisse, die für die Ausübung eines Berufes > nötig sind. Interessanterweise wird der Absolvent unter Mindestlohn bezahlt (üblicherweise) während der Werkstudent mindestens ab 12€/h verdient. Das hast du anscheinend in deiner Ausführung nicht bedacht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.