Hallöchen. Ich habe mir wieder etwas zugemutet, was meine "Elektroreparatur-Fähigkeiten" vermutlich übersteigt und dementsprechend bettel ich ein weiteres Mal um eure HIlfe: Es geht um Folgendes: Ein Freund von mir hat sich vor kurzem einen angeblich funktionsfähigen Hohner Instrumentenverstärker (Modell Orgaphon 55N). Zugelegt. Beim ersten Test fiel jedoch auf, das keiner der 4 Eingänge funktioniert, also erstmal obligatorisch Röhren angeschaut, nach Wacklern gesucht.. zu finden war jedoch nichts! Also: Chassis abgebaut, eigepackt und in die Bastelecke bei mir geliefert. Zum Glück konnten wir noch ein Schaltbild von besagtem Verstärker ergattern (siehe Bildanhang) also erstmal Signalwegverfolgung angeschmissen und die Ververstärker durchgegangen, dabei fiel auf: Nach der ersten Stufe "verschwidet" das Signal (geht im leichten Netzrauschen unter). Also Versorgungspannung(en) überprüft: Und hier weiß ich schon nicht weiter... Laut Schaltplan müsste der Kollektorwiederstand des Verstärkers (also A) an 6,3 Volt Wechselspannung (also der Röhrenheizung) liegen, was ja schonmal seltsam wäre, aber was nun völlig den Rahmen sprengt, ist die Tatsache, das die "Spannungschiene", an welche sämtliche Vorverstärkerstufen angeschlossen sind eine Spannung von c.a 180 Volt gegen Masse führt, was eindeutig zu viel für einen BC109C sein dürfte. (Siehe Bildanhang) Mein Problem liegt also zum Einen in meiner Unfähigkeit den Schaltplan zu 100% zu interpretieren und zum Anderen verstehe ich die 180 Volt auf der Versorgungsschiene nicht... Hat jemand Ahnung von der Kiste?
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Markus schrieb: > Laut Schaltplan müsste der Kollektorwiederstand des Verstärkers (also A) > an 6,3 Volt Wechselspannung (also der Röhrenheizung) liegen, was ja Fehler im Schaltplan? Kann ja mal vorkommen. Läßt sich doch nachverfolgen/-messen, wo der Anschluß liegt. Ich tippe mal auf 4, sofern ich die Zahlen richtig lese. > schonmal seltsam wäre, aber was nun völlig den Rahmen sprengt, ist die > Tatsache, das die "Spannungschiene", an welche sämtliche > Vorverstärkerstufen angeschlossen sind eine Spannung von c.a 180 Volt > gegen Masse führt, was eindeutig zu viel für einen BC109C sein dürfte. Da sind ja auch noch Widerstände, an denen Spannung abfällt. > (Siehe Bildanhang) Hast Du Dir die Bilder mal selbst angeschaut? Erkennt man ja nix drauf.
Markus schrieb: > Laut Schaltplan müsste der Kollektorwiederstand des Verstärkers (also A) > an 6,3 Volt Wechselspannung (also der Röhrenheizung) liegen, was ja > schonmal seltsam wäre, aber was nun völlig den Rahmen sprengt, ist die > Tatsache, das die "Spannungschiene", an welche sämtliche > Vorverstärkerstufen angeschlossen sind eine Spannung von c.a 180 Volt > gegen Masse führt, was eindeutig zu viel für einen BC109C sein dürfte. > (Siehe Bildanhang) Woraus schlußfolgerst Du das? Aus dem Schaltplan ist das jedenfalls nicht erkennbar. Da ist lediglich Ein-/Ausgang der Stufe und die zugehörige Masse eingezeichnet. Bloß weil bei der Detailzeichnung der der Transitorstufen der Spannungspin mit 8 bezeichnet ist, bedeutet dies noch lange nicht das dieser Pin dann auch auf Pin 8 des Netzteiles geht. Soweit man was auf dem mehr als miserablen Foto des Schaltplanes erkennen kann, würde ich sagen das der Pin 8 der Transistormodule auf Pin 5 Netzteil geht, aber man erkennt es nicht wirklich. Es sollte doch wohl klar sein das eine Vorverstärkerstufe nicht mit Wechselspannung betrieben wird. Ansonsten hilft Messen und man glaubt es kaum, die meisten Multimeter haben einen Leitungsprüfer. Mit dem und dem Schaltplan sollte man schnell Licht ins Dunkel bringen von wo die Stufe genau mit Spannung versorgt wird. Vermutlich geht das schneller als das Schreiben Deines Postes.
Danke für die Rückmeldung, mir ist klar, dass die Versorgung über den "Pin" 5 am meisten Sinn ergibt, jedoch messe ich eine Spannuung von c.a 150 Volt HINTER dem Emiterwiderstand im Leerlauf, was immernoch viel zu viel sein dürfte. P.S.: mir fällt jetzt gerade erst auf, dass da ja nen Spannungsteiler im "Netzteilblock" integriert ist, welcher Pin 5 mit 62 Volt versorgt, mal sehen ob da alles in Ordnung ist. Wie dem auch sei, bis dahin hoffe ich, Alle kommen gut durch diese ekelhafte Zeit und vielen Dank..
Markus schrieb: > Danke für die Rückmeldung, mir ist klar, dass die Versorgung über den > "Pin" 5 am meisten Sinn ergibt, jedoch messe ich eine Spannuung von c.a Hast Du denn nicht mal die Anschlüsse nachverfolgt? Vielleicht magst Du das mal als srstes klären. > 150 Volt HINTER dem Emiterwiderstand im Leerlauf, was immernoch viel zu > viel sein dürfte. Wo ist denn "hinter dem Emitterwiderstand"? Also zwischen den 510 Ohm und den 100 kOhm? Und da hat sich der parallel zum 100 kOhm liegende 10µ/70V Kondensator noch nicht verabschiedet? Kann ich mir jetzt nicht so recht vorstellen. Oder meinst Du vielleicht eher "am Kollektor" des Transistors? Ja, da können 150V anliegen, z.B. wenn der Transistor sperrt oder wenn er defekt ist.
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