Hiho, kennt ihr vielleicht ein Tool oder Trick, wie man eine Festplatte mit einigen defekten Tracks (möglicherweise unerklärlicher Head-Crash) auf eine Partition (möglichst FAT oder NTFS, also windooftauglich) formatieren kann? Normale Formatierungstools brauchen ja Tage/Wochen bei zusammenhängenden Defektbereichen von einigen zig MB, wenn sie überhaupt fertig werden. Insgesamt scheint die Pladde aber zu über 99% noch nutzbar zu sein und die Defekte scheinen stabil-lokal begrenzt. Die muß das Tool also aussperren (z.B. in der Cluster-Map markieren). Für die Sinnfrager: Klar ist natürlich, daß man ein kaputte Platte nur eingeschränkt nutzen kann und sollte aber wegen ein paar MB schmeiß ich auch nicht gleich 2TB weg, da hätte ich vielleicht noch Anwendungen für TV-Mitschnitt u.a. unwichtiges Zeug.
Leg doch einfach 4 Partitionen a 0,5TB an und prüfe sie einzeln. Ist nur einen defekt, hast Du schonmal 1,5TB nutzbar. Bei der defekten löscht Du den Laufwerksbuchstaben und sie ist unsichtbar.
batman schrieb: > Für die Sinnfrager: Für gebrauchte 2TB HDDs hatte ich letztens 30€ pro Stück auf Ebay bezahlt (seriöse, gewerbliche Quelle), alle Platten waren zu 100% in Ordnung. Ich würde mir niemals eine angeschlagene Platte dauerhaft ins (Windows?) - System hängen - auch nicht via USB. Da du nichtmal weißt, woher der Schaden kam, kann der jederzeit weitergehen und neue unbeschreibbare Bereiche zur Folge haben. Dann wird der Zugriff seeehr langsam - manchmal auch nur manchmal. Aber - naja, wenn man es sich leisten kann, dass die Kiste wegen Schrotthardware plötzlich stottert... warum nicht? Wo ist eigentlich das Problem dass das Formatieren so langsam geht? Einfach Laufen lassen, wenn du früher anfängst bist du früher fertig.
batman schrieb: > Hiho, > kennt ihr vielleicht ein Tool oder Trick, wie man eine Festplatte mit > einigen defekten Tracks (möglicherweise unerklärlicher Head-Crash) auf > eine Partition (möglichst FAT oder NTFS, also windooftauglich) > formatieren kann? Die Festplatte einfach komplett mit Nullen überschreiben. Sobald schreibend auf einen defekten Sektor (SMART: "aktuell schwebende/ausstehende Sektoren" oder so ähnlich) zugegriffen wird, wird diesem durch das Festplattenmanagement einen Sektor aus dem Reservebereich zugeordnet (SMART: "wiederzugewiesene Sektoren"). Als Tool bietet sich DD (DiskDump) an --> siehe google. Am besten vorher und nachher die SMART-Werte auslesen. Wenn es nur wenige defekte Sektoren sind und diese über längere Zeit stabil bleiben, kann man die Platte durchaus weiternutzen.
:
Bearbeitet durch User
Die Platte selbst kümmert sich da seltsamerweise nicht drum, sie hat nur bis 8196 (SMART) "Pending" Blöcke gezählt und sonst nix, 0 reallocated und 0 events. Auf Schreibanfragen (z.B. dd) auf defekte Sektoren antwortet sie mit I/O-Error. Überschreiben/Nullen funktioniert bei der also nicht, wieso auch immer. @MeierKurt Für jeden (Block)Lesefehler können Platte und Tool schon ein paar Sekunden beschäftigt sein, wenns dumm läuft. Kann man sich vielleicht grob ausrechnen, wieviele Tage es, ergebnisoffen, für 100 defekte MB (a 512B-Sektoren) braucht. Das wollte ich möglichst abkürzen. Die Platte war schon von ebay (möglicherweise inklusive Schäden) und so auffällig billige würde ich da auch nicht lieber haben. @peda Ja, so hab ichs gemacht, geht auch einigermaßen aber so kriege ich nicht alle Defekt-Bereiche rausformatiert bzw. die guten rein, das gäbe im Endeffekt zuviele Partitionen. Besser wäre ein Dateisystem, das mit einer Sperrliste arbeitet. Die könnte ich evt. sogar manuell anlegen aber auch dafür finde ich keine wirklich brauchbaren Tools.
Peter D. schrieb: > Leg doch einfach 4 Partitionen a 0,5TB an und prüfe sie einzeln. Ist nur > einen defekt, hast Du schonmal 1,5TB nutzbar. Bei der defekten löscht Du > den Laufwerksbuchstaben und sie ist unsichtbar. Und wie willst du verhindern, dass die Schreibköpfe den beschädigten Bereich nicht überqueren und noch weiteren Schaden nehmen? Und übrigens: Nach einem Headcrash ist ja nicht nur die Oberfläche der Pladder beschädigt, sondern der Head ebenfalls auch. Fazit: Platte entsorgen.
Naja außer auf den Defekt-Flächen zeigt sie keine Auffälligkeiten und normale 100MB/s, was mir ausreicht. Normalerweise berührt der Kopf die Oberfläche ja auch nicht und schleift sich nicht ab, wie bei der Floppy.
>> Normale Formatierungstools brauchen ja Tage/Wochen Anzahl der Zugriffe reduzieren, zahl der am Stück gezogen Sekt. erhöhen reichlich RAM vorhalten. :/ how-long-does-badblocks-take-on.... https://superuser.com/questions/240641/how-long-does-badblocks-take-on-a-1tb-drive
batman schrieb: > Naja außer auf den Defekt-Flächen zeigt sie keine Auffälligkeiten und > normale 100MB/s, was mir ausreicht. Normalerweise berührt der Kopf die > Oberfläche ja auch nicht und schleift sich nicht ab, wie bei der Floppy. Nein, aber du weisst nicht, ob sich Trümmer irgendwo auf er Platte angesammelt haben... Aber mach was du willst. Heule dann nur nicht...
probier mal f3fix aus dem f3 Paket (ich glaube es kann auch normale Festplatten ansprechen) https://computertruhe.de/2020/08/09/integritaetspruefung-und-sichere-datenloeschung-von-flash-speichern-mit-f3-und-h2testw/
batman schrieb: > das gäbe im > Endeffekt zuviele Partitionen. Oha, also wenn die Defekte überall verteilt sind, dann würde ich sie wegschmeißen.
Von welchem Hersteller ist sie denn? Hol dir von denen das HD-Tool. Bei Seagate die Seatools. Damit machst du den Langzeittest. Geht aber nur mit der DOS/CD Version. Mit der Win-Version geht es nicht.
Lasst sowas bloß bleiben, bzw. nur für extrem unwichtige Daten, die ihr sowieso schon immer loswerden wolltet. Solche Platten sind extremst anfällig für weitere Defekte bis zum plötzlichen Totalausfall. Darf ich mal raten, ist es eine WD Blue oder Green? Von denen habe ich inzwischen einen ganzen Stapel an defekten Platten, die alle wegen fehlerhafter Blöcke ausgefallen sind oder gerade dabei sind, das zu tun. Die letzte gerade vor einer Woche im Hauptrechner ausgefallen (defekte bzw. hängende Blöcke beim Schreiben), naja hatte ich wenigstens einen Grund, da endlich mal eine SSD einzubauen. Die Dinger sind genau wie die IBM Deathstar früher, man kann sich drauf verlassen, daß sie früher oder später auch tatsächlich im Arsch sind.
batman schrieb: > Auf Schreibanfragen (z.B. dd) auf defekte Sektoren > antwortet sie mit I/O-Error. Probeweise, ein einziges mal: mit einem anderen/kürzerem Datenkabel ausprobieren. Wenn dann noch immer Probleme bestehen rate auch ich dir: Schmeiss weg das Teil, ansonsten verbrennst du nur deine Zeit und deine Nerven.
michael_ schrieb: > Bei Seagate die Seatools. Und bei WD Western Digital Data LifeGuard Diagnostics.
> Data LifeGuard Diagnostics
YMMD!
Wenn ich so ein Tool bei einer WD Platte brauche,
dann brauche ich es eigentlich auch nicht mehr.
Man koennte die Platte Lowlevel formatieren. Z.B. mit MAXLLF. Bei manchen Platten verschwinden dann die "defekten" Sektoren. Das normale Formatieren kann nur "Bad Block" feststellen, aber nichts dagegen tun. Ausser vllt eine Badblockliste anlegen. Allerdings: Ausfuehrung auf eigene Gefahr.
Wie gut das ich so kleine Festplatten gar nicht mehr im Einsatz habe. Unter 8 TB gibt es nur noch SSDs und ab 8 TB Festplatten im Raid 6. Nach über 1000 Entsorgten Festplatten ist mir die Lust auf die Dinger komplett vergangen. MfG Michael
solch eine
> Pladde
ist maximal für TV-Aufnahmen brauchbar.
schraub sie aus'nander, dann haste noch 50cent Schrottwert.
Hallo batman, batman schrieb: > Die Platte selbst kümmert sich da seltsamerweise nicht drum, sie hat nur > bis 8196 (SMART) "Pending" Blöcke gezählt und sonst nix, 0 reallocated > und 0 events. Auf Schreibanfragen (z.B. dd) auf defekte Sektoren > antwortet sie mit I/O-Error. > Überschreiben/Nullen funktioniert bei der > also nicht, wieso auch immer. mit dieser wichtigen Zusatzinformation gibt es hier außer duplizieren der Festplatte nichts mehr zu tun. Handelt es sich um eine SSD? Bisher hatte ich noch nicht erlebt, dass eine HDD den Schreibzugriff sperrt.
2aggressive schrieb: > Probeweise, ein einziges mal: mit einem anderen/kürzerem Datenkabel > ausprobieren. Ja, Stecker- oder Kabelprobleme sollte man erstmal ausschließen. Auch mal im BIOS die SATA-Einstellungen auf moderate Werte setzen. Und auch mal über USB-Adapter anschließen.
Peter D. schrieb: > Ja, Stecker- oder Kabelprobleme sollte man erstmal ausschließen. > Auch mal im BIOS die SATA-Einstellungen auf moderate Werte setzen. > Und auch mal über USB-Adapter anschließen. tcha und wenn man erst noch diese "Ebene" abklären muss, darf ein Blick aufs BIOS auch nie verkehrt sein. Wie alt ist der Rechner mit dem der Fehler festgestellt wurde? Ist die BIOS-Batterie frisch, Macht die Platte an einem anderen Rechner auch diesen Fehler?
batman schrieb: > Die Platte selbst kümmert sich da seltsamerweise nicht drum, sie hat nur > bis 8196 (SMART) "Pending" Blöcke gezählt und sonst nix, 0 reallocated > und 0 events. Auf Schreibanfragen (z.B. dd) auf defekte Sektoren > antwortet sie mit I/O-Error. Überschreiben/Nullen funktioniert bei der > also nicht, wieso auch immer. Dann sind die Bad Blocks nur ein Artefakt und Du hast Servoprobleme. Da werden ganze Spuren nicht gefunden. Wenn die Platte nicht wirklich großen historischen Wert hat, dann tu das Ding weg. Hier wäre echtes Lowlevel-Format nötig, d.h. mit externer Kopfpositionierung über den Servo Writer. An einer der Längsseiten des Gehäuses müsste ein Schlitz sein, der mit einem Aufkleber verschlossen ist. Da peilt ein Laserinterferometer rein, das den Istwert der Kopfposition ermittelt. Positioniert und geschrieben wird meist über die normale Plattenelektronik, aber halt mit spezieller Firmware.
Ich würde die Platte auch wegwerfen. Es wird ein Fehlerschutzcode mit großer Redundanz verwendet. Selbst wenn die Hälfte der Plattenoberfläche (gleichmäßig verteilt) fehlerhaft ist, erscheint die Platte fehlerfrei lesbar. Sind tatsächlich schon Netto-Fehler vorhanden, sind einige Bereiche erheblich beschädigt. (Und der Rest vielleicht auch schon grenzwertig!) Selbst diese Bereiche werden mit Reservebereichen neu zugewiesen. Diese sind offenbar auch noch aufgebraucht. Ich denke nach und nach werden sich jetzt immer mehr Fehler zeigen und nach wenigen Jahren ist die Platte gar nicht mehr lesbar.
Stefan H. schrieb: > Ich denke nach und nach werden sich jetzt immer mehr Fehler zeigen und > nach wenigen Jahren ist die Platte gar nicht mehr lesbar. Es gab hunderte Platten mit Blitztod und schleichender Krankheit über Tage. Man spart viel Zeit und Aufwand, wenn man kranke Platten schnelllll austauscht und entsorgt, bevor man einen teuren Datenretter bemühen muß. FAT32 würde ich vermeiden. Kannst ja aus Spaß die Platte mit h2testw durch beschreiben testen. https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539 Fehler in Partitionen auslagern wurde ja schon genannt.
Stefan H. schrieb: > Ich würde die Platte auch wegwerfen. > > Es wird ein Fehlerschutzcode mit großer Redundanz verwendet. Nein, die Schwebenden sind noch keine echten Plattenfehler. Sind ja noch nicht mal Rell Sec. Selbst die kann man mit den von mir oben genannten Tools ausblenden. Bei SCSI wurde das früher genau so gemacht. Und bei der Herstellung der HD ebenso.
Ich hatte auch mal ne HDD, die sich nicht mit dem Mobo vertragen hat. Im externen USB-Gehäuse lief sie aber einwandfrei. Solange das nicht geklärt ist, sucht man vielleicht an der völlig falschen Stelle.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.