Forum: Fahrzeugelektronik Startup Aiways Elektro SUV 2017


von Laura Herzchen (Gast)


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Hier ist eine neue Elektroautofirma aus dem Nichts entstanden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aiways

Aiways verkauft ab sofort einen Elektro SUV ab 35000 Euro, ab nächstes 
Jahr sollen 300000 davon produziert werden.

Kaufen kann man den SUV bei Euronics. Das Auto sieht IMO gut verarbeitet 
aus.

Laut Tests ist auch die Crashsicherheit gut. Reichweite 400km. Um die 
Wartung kümmert sich A.T.U.

Ich finde es bemerkenswert, wie schnell das mittlerweile geht. Tesla hat 
viele Jahre dafür gebraucht.

: Verschoben durch Moderator
von 外国人 (Gast)


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Alles nur eine Frage des Geldes. Heutzutage gibt es auch Lithium Zellen 
mit deutlich mehr Kapazität, für deutlich weniger Geld und in höherer 
Stückzahl als vor 10 oder 15 Jahren.

von nach mir die Sintflut (Gast)


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Elektro SUV ist natürlich genau das was wir jetzt brauchen. Ob aus China 
oder Germany.

Aber hey, solange die "Volksvertreter" sowas subventionieren und die 
Konkurrenz einfach verbieten? Warum also nicht abkassieren?

Ein 3-Tonnen PKW für die Klimarettung - wir schaffen das.

von Ich kann denken und ihr nicht (Gast)


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Bei euronics kaufe ich nix über 1000 Euro.

von Nick M. (Gast)


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Aus dem Wiki-Text:
Zum Ausbau der Ladeinfrastruktur von batterieelektrisch angetriebenen 
Fahrzeugen präsentierte das Unternehmen im April 2020 einen „Carl“ 
genannten Laderoboter. Dabei bestellt der Fahrer eines Elektroautos 
einen Ladevorgang über eine Smartphone-App. Der Roboter findet das 
entsprechende Fahrzeug daraufhin über GPS-Daten und kann es aufladen. 
Nach einem Aufladevorgang fährt der Roboter wieder zu seiner 
Basisstation zurück, um beispielsweise an einem stationären Anschluss 
wieder aufgeladen werden zu können. „Carl“ soll unter anderem auf 
Firmengeländen eingesetzt werden.

Also das verstehen die unter AI.
Viel Erfolg ...

von Nick M. (Gast)


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Ich kann denken und ihr nicht schrieb:
> Bei euronics kaufe ich nix über 1000 Euro.

Aber dafür haben die Auspuff-Mechaniker von ATU mein vollstes Vertrauen!
Blöd nur, dass es ein eAuto ist. MIST!

von Martin (Gast)


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> Laut Tests ist auch die Crashsicherheit gut. Reichweite 400km.

Crashsicherheit gut. Nur gut? Das Minimum, das ich erwarte ist 
"überragend".

Reichweite 400km. Nur 400? Wer kauft sich ein fettes Auto, mit dem er 
nicht einmal in den Urlaub fahren kann? Ist doch nur was für die Mutti, 
die einen Hausfrauenpanzer braucht, um die Plagen zur Schule zu bringen. 
Oder für Papi, damit er mit dem Klimakiller zum Zigaretten holen sauen 
kann.

von Martin (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Ich kann denken und ihr nicht schrieb:
>> Bei euronics kaufe ich nix über 1000 Euro.
>
> Aber dafür haben die Auspuff-Mechaniker von ATU mein vollstes Vertrauen!
> Blöd nur, dass es ein eAuto ist. MIST!

Früher war das "Auto Teile Unger" bei uns im Dorf. Sehr gute Werkstatt 
und Teile konnte man ebenfalls prima kaufen. Heute: siehe oben.

Beitrag #6512888 wurde von einem Moderator gelöscht.
von anderer Martin (Gast)


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Martin schrieb:
> Reichweite 400km. Nur 400? Wer kauft sich ein fettes Auto, mit dem er
> nicht einmal in den Urlaub fahren kann?

mit zwischendurch 1h laden sind es fast 900 km, mit 2h laden dann über 
1200 km.

Für meine Urlaube würde das schon reichen.
Allerdings hätte ich diese Werte gerne bei einem 4-5 Jahre alten Akku, 
nicht nur bei einem nagelneuen.
Von daher: In meinen Augen schon halbwegs nahe dran an der 
Praxistauglichkeit.

von Adam und Eva Riese (Gast)


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anderer Martin schrieb:
> mit zwischendurch 1h laden sind es fast 900 km

Den Wert kriegst du nicht mal mit zwei vollen Ladungen.

von Adam und Eva Riese (Gast)


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Und wo willst du dann das Auto laden? Wenn alle in den Urlabu fahren, 
sind sogar die Autobahnen voll.

Wo sollen die Ladestationen für alle Autofahrer stehen??? 1 Stunde für 
jeden Autofahrer zum Laden ist praxistauglich? Oje.

von Viatorem (Gast)


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Es gab noch Zeiten, in denen das Gestell und Motor die Produkte von 
unterschiedlichen Firmen waren. Roland Gumpert ist in Airways 
investiert, daher werde ich definitive die Firma im Auge behalten. Danke 
für den Link!

von Nick M. (Gast)


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Adam und Eva Riese schrieb:
> Wo sollen die Ladestationen für alle Autofahrer stehen???

Nicht ordentlich gelesen? Das macht "Carl" der Laderoboter den man per 
HandyApp bestellen kann.

Mit Exclusiv-Vertrag fährt er dir evtl. sogar die ganze Strecke nach 
Pipione hinterher.

von BMW Fahrer (Gast)


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Also ich freue mich jetzt erstmal auf meinen neuen Dienstwagen. Ein 320D 
Touring der mir im Februar geliefert wird :)

von Moin (Gast)


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BMW Fahrer schrieb:
> Also ich freue mich jetzt erstmal auf meinen neuen Dienstwagen. Ein 320D
> Touring der mir im Februar geliefert wird :)

Ich bin mittlerweile geübter Umluft-Taster-Drücker: sobald ich einen 
verdächtigen Diesel vor mir habe oder generell VW/Audi/Skoda dann 
schalte ich sofort die Aussenluft-Zufuhr aus. Ich rauche zwar keine 
E-Zigarette mehr und meine Atemwege sind jetzt robuster, aber ich weiss 
noch wie grausam das war mit den Dieseln vor mir. Die Krönung war 
übrigens so ein VW-Pritschen-LKW: der verseuchte die ganze Straße mit 
einer weissen Wolke hinter sich.

von Sebastian (Gast)


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Nur so nebenbei: 
https://www.sr.de/sr/sr1/programm/themen/diesel_als_luftreiniger100.html#:~:text=Es%20gibt%20allerdings%20Unterschiede%20je%20nach%20Feinstaubbelastung%20in%20der%20Luft.&text=Bei%20einem%20Feinstaub%20reichen%20Tag,in%20Bezug%20auf%20den%20Feinstaub.
Würde man alte Autos mit Filter aus-/umrüsten, wäre die ganze Sache mit 
Sicherheit sehr viel umweltfreundlicher als jeder Abwrack und E-Auto 
Geschichte.
Ich muss aber sagen, dass mir Nathalie gefällt. Wenn dann mal die 
Autoverleiher so ein Wagen anbieten, wäre es eine Überlegung wert, aber 
viele Punkte sprechen für mich dagegen.

von Döner mit Senf (Gast)


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Ich fahre ein Tesla s85 und ich bin von Elektro absolut begeistert. Die 
Karre habe ich vor gut einem Jahr gebraucht für 36t gekauft mit fast 
300t Km auf der Uhr. Probleme seither 0. Wartungskosten 0€ und 
Energiekosten <100€. Man sieht und merkt ihm die Kilometer nicht an. Ich 
bin mehrmals bis nach Hirsthals Dänemark gefahren gut 700km. Das fahren 
ist so anders als beim Verbrenner ich weiß nicht warum aber man ist auch 
nach einer sehr langen Strecke nicht so kaputt wie früher. Klar durch 
ballern geht nicht aber die 30 Minuten Pause schaden mir nicht. Man 
fährt entspannter Vollgas muss nicht sein weil bringt eh nix. Unterm 
strich komme ich bei 700 km im Vergleich zum Diesel ca 1 Stunde später 
an bin aber viel fitter.

von Gelber Sack (Gast)


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Döner mit Senf schrieb:
> Unterm
> strich komme ich bei 700 km im Vergleich zum Diesel ca 1 Stunde später
> an bin aber viel fitter.

Immer wieder wiederholen den Quatsch bis man sich es schön geredet hat.

Döner mit Senf schrieb:
> Das fahren
> ist so anders als beim Verbrenner ich weiß nicht warum aber man ist auch
> nach einer sehr langen Strecke nicht so kaputt wie früher.

Klar, hinter dem LKW mit 80 hergurken ist sehr entspannend, sonst wäre 
es noch möglich nochmal Laden zu müssen.

von Hannes L. (Gast)


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Laura Herzchen schrieb:
> Um die Wartung kümmert sich A.T.U.

Oje, einen übleren Partner hätte man sich kaum aussuchen können.
DAS wird für die Chinesen ein böses Erwachen geben.

Aber Geschichte wiederholt sich: Da haben deutsche Premiumhersteller im 
Anfangsrausch sehr anspruchsvolle Teile nach China vergeben und die 
Neuteile dann Containerweise auf der Müllhalde abgekippt.

Jetzt befindet die andere Seite im Anfangsrausch ...

von Programmierer (Gast)


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Martin schrieb:
> Reichweite 400km. Nur 400? Wer kauft sich ein fettes Auto, mit dem er
> nicht einmal in den Urlaub fahren kann?

Vielleicht ist die Zeit, in der man mit dem eigenen Auto quer über den 
Kontinent in den Urlaub gefahren ist, einfach vorbei. Mit dem Zug kommt 
man auch überall hin, und wenn's etwas länger dauert - im Bahnhof oder 
Zug wartet es sich doch deutlich bequemer als im Stau. Am Zielort kann 
man auch gut mit dem (E-)Bike umher fahren. Wer auf Camping steht, nimmt 
einfach ein Zelt mit statt Wohn-Wagen/Anhänger. Bike-Packing/Touring 
wird auch immer beliebter - das gesamte Gepäck aufs Radel schnallen und 
damit eine Region erkunden, und entweder im Zelt auf dem Campingplatz 
oder in Hotels übernachten. Für den klassischen Strand- oder Stadturlaub 
braucht's sowieso kein Auto. Im äußersten Fall leiht man sich eines am 
Zielort. So reicht zuhause und im Urlaub ein E-Auto mit vielleicht 
50-100km Reichweite.

von Thomas U. (charley10)


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Martin schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Ich kann denken und ihr nicht schrieb:
>>> Bei euronics kaufe ich nix über 1000 Euro.
>>
>> Aber dafür haben die Auspuff-Mechaniker von ATU mein vollstes Vertrauen!
>> Blöd nur, dass es ein eAuto ist. MIST!
>
> Früher war das "Auto Teile Unger" bei uns im Dorf. Sehr gute Werkstatt
> und Teile konnte man ebenfalls prima kaufen. Heute: siehe oben.

nööö: 'Amateure treiben Unfug'

von Thomas U. (charley10)


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Döner mit Senf schrieb:
> Ich fahre ein Tesla s85 und ich bin von Elektro absolut begeistert. Die
> Karre habe ich vor gut einem Jahr gebraucht für 36t gekauft mit fast
> 300t Km auf der Uhr. Probleme seither 0. Wartungskosten 0€ und
> Energiekosten <100€. Man sieht und merkt ihm die Kilometer nicht an. Ich
> bin mehrmals bis nach Hirsthals Dänemark gefahren gut 700km. Das fahren
> ist so anders als beim Verbrenner ich weiß nicht warum aber man ist auch
> nach einer sehr langen Strecke nicht so kaputt wie früher. Klar durch
> ballern geht nicht aber die 30 Minuten Pause schaden mir nicht. Man
> fährt entspannter Vollgas muss nicht sein weil bringt eh nix. Unterm
> strich komme ich bei 700 km im Vergleich zum Diesel ca 1 Stunde später
> an bin aber viel fitter.

Was bringt so ein Werbevertrag?

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
> Martin schrieb:
>> Reichweite 400km. Nur 400? Wer kauft sich ein fettes Auto, mit dem er
>> nicht einmal in den Urlaub fahren kann?
>
> Vielleicht ist die Zeit, in der man mit dem eigenen Auto quer über den
> Kontinent in den Urlaub gefahren ist, einfach vorbei. Mit dem Zug kommt
> man auch überall hin, und wenn's etwas länger dauert - im Bahnhof oder
> Zug wartet es sich doch deutlich bequemer als im Stau. Am Zielort kann
> man auch gut mit dem (E-)Bike umher fahren. Wer auf Camping steht, nimmt
> einfach ein Zelt mit statt Wohn-Wagen/Anhänger. Bike-Packing/Touring
> wird auch immer beliebter - das gesamte Gepäck aufs Radel schnallen und
> damit eine Region erkunden, und entweder im Zelt auf dem Campingplatz
> oder in Hotels übernachten. Für den klassischen Strand- oder Stadturlaub
> braucht's sowieso kein Auto. Im äußersten Fall leiht man sich eines am
> Zielort. So reicht zuhause und im Urlaub ein E-Auto mit vielleicht
> 50-100km Reichweite.

Das mag für eine sehr 'schmalbandige' Zielgruppe sicher gut machbar 
sein.
Du bist Fan vom 'sozialverträglichen Frühableben'?

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Das mag für eine sehr 'schmalbandige' Zielgruppe sicher gut machbar
> sein.

Zielgruppen die zu breitbandig für die Sitze im Zug sind können einfach 
2 Plätze nebeneinander buchen.

> Du bist Fan vom 'sozialverträglichen Frühableben'?

Leider ist es nicht sozialverträglich, wenn breitbandige Zielgrüppler 
mit ihren Pfunden langfristig auf dem schmalschultrigen 
Gesundheitssystem lasten.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Das mag für eine sehr 'schmalbandige' Zielgruppe sicher gut machbar
>> sein.
>
> Zielgruppen die zu breitbandig für die Sitze im Zug sind können einfach
> 2 Plätze nebeneinander buchen.
>
>> Du bist Fan vom 'sozialverträglichen Frühableben'?
>
> Leider ist es nicht sozialverträglich, wenn breitbandige Zielgrüppler
> mit ihren Pfunden langfristig auf dem schmalschultrigen
> Gesundheitssystem lasten.

Ich wünsche dir, dass du nie zum Ziel der Fans vom Frühableben wirst. 
Allgemein steht dieser Begriff sicher nicht für Längen- oder 
Gewichtseinheiten...

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Ich wünsche dir, dass du nie zum Ziel der Fans vom Frühableben wirst.

Da Autofahren, insbesondere auch auf der Autobahn für lange Strecken, wo 
auch Müdigkeit ein Faktor wird, gefährlich ist, wirken Urlaubsfahrten 
mit dem Zug dem Frühableben entgegen.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Ich wünsche dir, dass du nie zum Ziel der Fans vom Frühableben wirst.
>
> Da Autofahren, insbesondere auch auf der Autobahn für lange Strecken, wo
> auch Müdigkeit ein Faktor wird, gefährlich ist, wirken Urlaubsfahrten
> mit dem Zug dem Frühableben entgegen.

Dann wirst du beim Zug aber nach Ankunft beim Kofferschleppen wieder 
müde...
Ja klar - Taxi in die Wildnis und so...

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Dann wirst du beim Zug aber nach Ankunft beim Kofferschleppen wieder
> müde...

Körperliche Ertüchtigung wirkt frühem Ableben entgegen.

Thomas U. schrieb:
> Ja klar - Taxi in die Wildnis und so...

Es gibt Regionalzüge, Straßenbahnen, Busse, (E-)Bikes, Leih-E-Bikes, 
Leih-Lasten-E-Bikes, Uber, Mitfahrzentralen ... Den letzten Kilometer 
als Ausrede zu benutzen die ganze Strecke mit dem Auto zu fahren ist 
eher schwach.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Dann wirst du beim Zug aber nach Ankunft beim Kofferschleppen wieder
>> müde...
>
> Körperliche Ertüchtigung wirkt frühem Ableben entgegen.
>
> Thomas U. schrieb:
>> Ja klar - Taxi in die Wildnis und so...
>
> Es gibt Regionalzüge, Straßenbahnen, Busse, (E-)Bikes, Leih-E-Bikes,
> Leih-Lasten-E-Bikes, Uber, Mitfahrzentralen ... Den letzten Kilometer
> als Ausrede zu benutzen die ganze Strecke mit dem Auto zu fahren ist
> eher schwach.

Du kommst sicher nie in ein Alter, was dich über diese, deine Aussagen 
nachdenken lässt. Sicher.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Dann wirst du beim Zug aber nach Ankunft beim Kofferschleppen wieder
> müde...

Genau, weil ich ausgeschlafen habe ;)
Während du deinen Schlaf nachholen musst, weil du 8h am Steuer gesessen 
hast.

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Du kommst sicher nie in ein Alter, was dich über diese, deine Aussagen
> nachdenken lässt. Sicher.

Gerade im Alter wird Auto fahren gefährlicher. Zug Fahren nicht.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Du kommst sicher nie in ein Alter, was dich über diese, deine Aussagen
>> nachdenken lässt. Sicher.
>
> Gerade im Alter wird Auto fahren gefährlicher. Zug Fahren nicht.

Das heisst, mit Rentenbeginn wird die Fahrerlaubnis eingezogen?
Das sind die feuchten Träume jugendlicher Klientel... Gut, dass diese 
niemals in diese Situation kommen können.

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Das heisst, mit Rentenbeginn wird die Fahrerlaubnis eingezogen?

So ein Blödsinn. Das hat niemand gesagt (Strohmann-Argument). Es ging 
darum, dass alle Altersgruppen sich überlegen können, ob es wirklich 
absolut nötig ist, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren. Das können 
viele nämlich auch ohne, und ältere Semester profitieren besonders.

Btw: https://www.youtube.com/watch?v=Bfrwe9l7FYo

von Maxe (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Du kommst sicher nie in ein Alter, was dich über diese, deine Aussagen
> nachdenken lässt. Sicher.
Das koennte man auch als 'letzten Kilometer' umschreiben.

von Michael_O (Gast)


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Um E-Autos zu mögen, braucht man sicher keinen Werbevertrag. Ich mag 
meine beiden Kangoo ZE, die im Sommer beide noch bis 120 Km Reichweite 
in der Stadt haben und neu etwa 130km hatten. Jetzt sind die bei 115000 
respektive 87000km im Achten Jahr. Ebenso mag ich meinen gerade 
bekommenen E-UP auf den ich gut 1 Jahr gewartet habe.
Ich mag aber auch meinen Mercedes Diesel, in 02/2019 in Bremen als 
Neuwagen abgeholt.
In der Stadt mit dem Verbrenner rum zu gurken finde ich genau so doof, 
wie mit dem E-Auto mit 100 km/h in den Urlaub zu fahren.
Bahnfahren versuche ich so gut es geht zu vermeiden nachdem ich es vor 
35 Jahren ein paar mal in der Ausbildung genossen habe. Da fahre ich 
lieber mit der Geisterbahn, das ist nicht so gruselig und geht schneller 
vorbei.
Bei Urlaubsfahrten hängt hinten am Diesel ein Wohnwagen, und wenn mir 
mein Auto erklärt das ich zu Müde zum fahren bin lege ich mich hin und 
schlafe oder lasse meine bessere Hälfte ans Steuer.
Das Problem Langstrecken mit dem E-Auto zu fahren liegt eher in den 
realen Reichweiten und zu teuren oder nicht Vorhandenen/defekten 
Ladestationen. Bei einen Fahrzeug mit 400km WLTP Reichweite sind bei 
120km/h im Winter auf der Autobahn kaum mehr als 250km machbar. Dann 
kommt ein Ladestopp und danach geht es mit 80% im Akku weiter, da man 
sonst noch eine ganze Stunde laden müsste. Der nächste Stopp ist dann 
schon nach 200km angesagt. Viel finden es dann schön 650km in unter 11 
Stunden mit dem E-UP geschafft zu haben. Meine letzte Tour von 650Km mit 
dem Diesel hat 4,5 Stunden gedauert, da die Autobahn extrem leer war. 
Die Zeiten im 6 Stunden von Hamburg nach München zukommen sind ja leider 
vorbei.

MfG
Michael

von Thomas U. (charley10)


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Michael_O schrieb:
...
> In der Stadt mit dem Verbrenner rum zu gurken finde ich genau so doof,
> wie mit dem E-Auto mit 100 km/h in den Urlaub zu fahren.

Stimmt. Aber der Kompromiss, mit verschiedenen Antriebsarten den Bedarf 
abzudecken, ist nicht von Jedem leistbar.

> Bahnfahren versuche ich so gut es geht zu vermeiden nachdem ich es vor
> 35 Jahren ein paar mal in der Ausbildung genossen habe. Da fahre ich
> lieber mit der Geisterbahn, das ist nicht so gruselig und geht schneller
> vorbei.

Die bieten wieder KDF-Fahrten an!  _K_alt, _D_reckig und _F_inster
Und das ohne Zuschlag!
...
...
> Viel finden es dann schön 650km in unter 11
> Stunden mit dem E-UP geschafft zu haben.

Masochisten eben... Die haben das bestimmt von den militanten Veganern 
abgeschaut!

> Meine letzte Tour von 650Km mit
> dem Diesel hat 4,5 Stunden gedauert, da die Autobahn extrem leer war.
> Die Zeiten im 6 Stunden von Hamburg nach München zukommen sind ja leider
> vorbei.

Nach dieser Erklärung eine vernünftige und pragmatische Einstellung. Nur 
leider im allgemeinen Verbotswahn selten zu finden.
'In' ist doch derzeit die Einstellung, 'Was ich nicht mag oder derzeit 
nicht brauche, muss verrrrboten werden!!!'. Speziell, wenn es sich nur 
der Nachbar leisten kann. Bei Erfolg hebt es das kaum vorhandene 
Selbstwertgefühl.

von Programmierer (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Die Zeiten im 6 Stunden von Hamburg nach München zukommen sind ja leider
> vorbei.

Der ICE macht das in 5:40. Es sollen ja auch wieder Nachtzüge kommen. 
Aber mit dem Auto bei voller Konzentration und permanenter Lebensgefahr 
über die Autobahn zu fliegen ist komfortabler? Mit der Einstellung wird 
das nichts mit der Verkehrs-und Energiewende.

Thomas U. schrieb:
> Was ich nicht mag oder derzeit nicht brauche, muss verrrrboten
> werden!!!'.

Falsch. Es heißt: "Was unsere Ressourcen dezimiert, unsere Luft 
vergiftet, unsere Städte zerschneidet, und dessen Folgekosten auf die 
Allgemeinheit umgelegt werden, muss weniger werden".
Wenn alle Folgekosten des Autofahrens eingepreist würden, z.B. über die 
Sprit-Steuer, hieße es dann immer noch "Verbotswahn" oder wäre es 
endlich gerecht? Der Autowahn muss zu Ende gehen.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:

>
> Der ICE macht das in 5:40. Es sollen ja auch wieder Nachtzüge kommen.
> Aber mit dem Auto bei voller Konzentration und permanenter Lebensgefahr
> über die Autobahn zu fliegen ist komfortabler? Mit der Einstellung wird
> das nichts mit der Verkehrs-und Energiewende.
>
Ziemlich sportliche Ansage! Der ICE fährt vor deiner Haustür ab und 
endet direkt am Zielpunkt?
...aber mit Pankikmache lässt sich gut fordern...
Wenn du dir die Fahrt persönlich nicht traust oder Panik davor hast, 
dürfen Andere diese auch nicht erfolgreich meistern? Du bist doch im Zug 
dann raus aus der permanenten Lebensgefahr!? Eschede...

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Der ICE fährt vor deiner Haustür ab und endet direkt am Zielpunkt?

Es gibt da eine Erfindung namens "Bus", oder auch "Straßenbahn", und 
natürlich "Fahrrad". Wegen dem letzten km das Auto für die ganze Fahrt 
zu nehmen ist absurd.

Thomas U. schrieb:
> Wenn du dir die Fahrt persönlich nicht traust oder Panik davor hast,
> dürfen Andere diese auch nicht erfolgreich meistern?

Klar. Wenn sie die gesamten Folgekosten tragen, also die 
Lebensraum-Zerstörung durch Ölförderung, Transport, Auto-Herstellung, 
Abgase... Und vielleicht auch die Milliarden-teuren Baukosten der 
Autobahn, die ich ja derzeit mit meinen Steuern mitfinanziere.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Der ICE fährt vor deiner Haustür ab und endet direkt am Zielpunkt?
>
> Es gibt da eine Erfindung namens "Bus", oder auch "Straßenbahn", und
> natürlich "Fahrrad". Wegen dem letzten km das Auto für die ganze Fahrt
> zu nehmen ist absurd.
...
Den Vergleich der daraus resultierenden Fahrzeiten lässt du 
geflissentlich außen vor? Masochisten eben.
Komfort muss WEG!

von kenny (Gast)


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So manche Antworten hier sind echt witzig.
Das Thema Urlaub lässt sich nicht so einfach pauschalisieren, da jeder 
eine andere Art von Urlaub macht.

Ich fahre mit Freunden gerne gemeinsam in Kajak/Bike Urlaub. 
Dementsprechend fällt der Zug als Transportmittel aus.

von Maxe (Gast)


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Wenn ich so auf die Strassen schaue, wenn ich sehe, dass auf der 
Schnellstrasse ein Auto am Anderen kommt, ein ununterbrochenes Band seit 
der Eroeffnung. Sich innerorts der Rueckstau an den Ampeln und 
Kreisverkehren erst in der Nacht wieder aufloest. Dann denke ich mir, 
was da an Lebenszeit auf den Strassen verbraten wird, ist absurd. Geht 
es den Leuten so gut, dass ihnen diese verlorene Zeit nichts ausmacht? 
Oder geht es ihnen so schlecht, dass die Zeit auf den Strassen noch den 
angenehmeren Teil ausmacht?

von Dussel (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Komfort muss WEG!
Egoismus und Arschlochverhalten muss weg. Wenn die überwiegende Mehrheit 
der Menschen anständig wäre, bräuchte man die Verbote nicht. Leider ist 
das nicht der Fall.

Thomas U. schrieb:
> Du bist doch im Zug
> dann raus aus der permanenten Lebensgefahr!? Eschede...
Das ist echt das dümmste Argument, das ich in letzter Zeit gelesen habe.
Eschede: Vor über 20 Jahren 101 Tote.
Auto: 2019 1300 Tote. Dazu kommen noch die, die von Autofahrern 
umgebracht werden.

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Den Vergleich der daraus resultierenden Fahrzeiten lässt du
> geflissentlich außen vor?

Dann fahr halt mit dem Stadt-E-Auto zum Bahnhof, wenn du Bus Fahren so 
furchtbar für dich ist. Dafür brauchst du dann nur 5km Reichweite, und 
nicht 600.

Thomas U. schrieb:
> Masochisten eben. Komfort muss WEG!

Sinnfreie Polemik. "Lebensraum für Menschen muss WEG! Erst wenn wir mit 
unseren Komfort-Autos die Atmosphäre vergiftet haben sind wir glücklich" 
... oder wie?

kenny schrieb:
> Ich fahre mit Freunden gerne gemeinsam in Kajak/Bike Urlaub.
> Dementsprechend fällt der Zug als Transportmittel aus.

Fahrräder passen super in Züge.

Maxe schrieb:
> Dann denke ich mir, was da an Lebenszeit auf den Strassen verbraten
> wird, ist absurd. Geht es den Leuten so gut, dass ihnen diese verlorene
> Zeit nichts ausmacht?

Das frage ich mich auch oft, wenn ich gemütlich am Stau vorbei radle, 
welcher sich auf meinen gesamten Pendelweg erstreckt.

von Nuttenpanzerpilot (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Martin schrieb:
>> Reichweite 400km. Nur 400? Wer kauft sich ein fettes Auto, mit dem er
>> nicht einmal in den Urlaub fahren kann?
>
> Vielleicht ist die Zeit, in der man mit dem eigenen Auto quer über den
> Kontinent in den Urlaub gefahren ist, einfach vorbei. Mit dem Zug kommt
> man auch überall hin, und wenn's etwas länger dauert - im Bahnhof oder
> Zug wartet es sich doch deutlich bequemer als im Stau. Am Zielort kann
> man auch gut mit dem (E-)Bike umher fahren. Wer auf Camping steht, nimmt
> einfach ein Zelt mit statt Wohn-Wagen/Anhänger. Bike-Packing/Touring
> wird auch immer beliebter - das gesamte Gepäck aufs Radel schnallen und
> damit eine Region erkunden, und entweder im Zelt auf dem Campingplatz
> oder in Hotels übernachten. Für den klassischen Strand- oder Stadturlaub
> braucht's sowieso kein Auto. Im äußersten Fall leiht man sich eines am
> Zielort. So reicht zuhause und im Urlaub ein E-Auto mit vielleicht
> 50-100km Reichweite.

Vernünftig. Ohne Karre lebt sich's am besten. Man spart haufenweise 
Kohle, schont Ressourcen und bewegt sich automatisch mehr (die 
verfressene Fraktion täte gut daran).

Urlaube verbringe ich/Family fast ausschliesslich an/auf Seen und 
Flüssen - immer mit dabei ist mein Klepper Faltboot. Passt in jeden 
Zug/Bus.

von Programmierer (Gast)


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Nuttenpanzerpilot schrieb:
> Vernünftig. Ohne Karre lebt sich's am besten.

Danke, schön zu wissen dass ich hier nicht der einzige bin...

Nuttenpanzerpilot schrieb:
> Man spart haufenweise Kohle,

Jau, die reicht schnell für ein richtig scharfes Rennrad :) Und man 
spart sogar Zeit, denn man braucht ja auch nicht mehr ins Fitness-Studio 
zu gehen, der Workout ist ja im Arbeitsweg integriert.

Nuttenpanzerpilot schrieb:
> Urlaube verbringe ich/Family fast ausschliesslich an/auf Seen und
> Flüssen - immer mit dabei ist mein Klepper Faltboot. Passt in jeden
> Zug/Bus.

Klingt cool! Kajaks kann man bestimmt auch leihen...

Ach, und von wegen "Komfort": Das ist alles Kopfsache. Mit der richtigen 
Einstellung ist Bus-oder Bahnfahren und auch Radfahren bei jedem Wetter 
gar kein Problem. Bahn/Bus-fahren als "masochistisch" zu bezeichnen ist 
absurd. Genauso könnte ich Autobahn-Stau-Stehen als masochistisch 
bezeichnen. Ich finde es super komfortabel im geräumigen ICE-Abteil zu 
sitzen, mein Buch zu lesen, was zu futtern, die Landschaft zu gucken... 
Völlig Banane, das als "gruselig" abzutun.

von Arno (Gast)


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Programmierer schrieb:
> kenny schrieb:
>> Ich fahre mit Freunden gerne gemeinsam in Kajak/Bike Urlaub.
>> Dementsprechend fällt der Zug als Transportmittel aus.
>
> Fahrräder passen super in Züge.

Fahrräder ja, aber Bikes doch nicht. Bikes kann man auch nicht auf einen 
Fahrradträger vom Kleinwagen packen, für die braucht man einen Mini-Van, 
in den sie aufgebaut in den Laderaum passen.

scnr Arno

P.S: Aber ganz Unrecht hat kenny nicht - mein Kajakhobby ist auch für 
mich der wesentliche Grund, ein Auto betriebsfähig zu halten. Denn 
anders ist das schwierig, so ein 5m-Plastikschiff durch die Landschaft 
zu bewegen, oder für den Verein mehrere auf dem Anhänger - alles andere 
ginge auch mit Mietwagen/Carsharing, da kommen langsam aber sicher auch 
E-Autos in den Pool.

Hamburg-München muss ich damit glücklicherweise nicht fahren, da 
spaziere ich gemütlich zum Bahnhof und freue mich, am Ziel keinen 
Parkplatz suchen zu müssen. Das dauert selbst hier in der kleinen 
Großstadt häufig länger als mein Fußweg zum Bahnhof.

von Hallo (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Falsch. Es heißt: "Was unsere Ressourcen dezimiert, unsere Luft
> vergiftet, unsere Städte zerschneidet, und dessen Folgekosten auf die
> Allgemeinheit umgelegt werden, muss weniger werden".
> Wenn alle Folgekosten des Autofahrens eingepreist würden, z.B. über die
> Sprit-Steuer, hieße es dann immer noch "Verbotswahn" oder wäre es
> endlich gerecht? Der Autowahn muss zu Ende gehen.

Das Drumherum ist vermurkst, denn es geht praktisch nix mehr ohne Auto. 
Also die Wege zum nächsten Futterlager usw.

von Dussel (Gast)


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Auto oder nicht ist keine Ja-Nein-Frage. Es kommt auf die Situation an. 
In der Stadt kann man meistens problemlos auf ein Auto verzichten. Aber 
ein Freund wohnt in einem Dorf sieben Kilometer und 240 Höhenmeter von 
der nächsten Kleinstadt entfernt, in dem am Wochenende kein einziger Bus 
fährt. Da kommt man praktisch nicht ohne Auto aus.
Deshalb finde ich es auch unpassend, wenn man sagt, Benzin sei zu 
billig. Wenn man sich die Raser auf Autobahnen und die vollen 
Innenstädte ansieht, stimmt das auf jeden Fall. Aber es gibt auch viele, 
die auf das Auto angewiesen sind, wegen schlechter Verkehrsanbindung, 
aber auch zum Beispiel wegen Behinderungen.

von Programmierer (Gast)


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Hallo schrieb:
> Das Drumherum ist vermurkst, denn es geht praktisch nix mehr ohne Auto.
> Also die Wege zum nächsten Futterlager usw.

Dann wird es dringend Zeit, das zu ändern. Der allergrößte Teil der 
deutschen Bevölkerung lebt in Städten. Dort braucht es definitiv kein 
Auto zum nächsten Supermarkt. Viele Städter kommen komplett ohne Auto 
aus. Wenn man sich die miserable Verkehrs-Infrastruktur auf dem Land 
ansieht, sieht man auch wie man hier die Abhängigkeit vom Auto 
reduzieren kann.

von Dussel (Gast)


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Ein anderes Problem ist, dass Autos so riesig sind. Wenn man sich in der 
Stadt mal den Verkehr ansieht, sitzt in sehr vielen Autos eine einzelne 
Person. Diese eine Person belegt aber mehrere Quadratmeter.
In einem kleinen Up belegt eine Person schon sechs Quadratmeter. In 
einem Audi A4 sind es über acht Quadratmeter. Für eine Person.
Da ist es auch egal, ob mit Verbrennungs-, Elektro- oder Fußantrieb. 
Auch die 'tollen' Teslas sind wieder Riesenkarren.
Da könnte die Politik mal ansetzen, wie es in Japan mit den Kei-Cars 
schon ansatzweise gemacht wird, anstatt Riesenautos zu fördern, nur weil 
sie elektrisch angetrieben werden.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:

>
> Thomas U. schrieb:
>> Masochisten eben. Komfort muss WEG!
>
> Sinnfreie Polemik. "Lebensraum für Menschen muss WEG! Erst wenn wir mit
> unseren Komfort-Autos die Atmosphäre vergiftet haben sind wir glücklich"
> ... oder wie?
>  Das 'Kompliment gebe ich gern zurück! Warum?

> kenny schrieb:
>> Ich fahre mit Freunden gerne gemeinsam in Kajak/Bike Urlaub.
>> Dementsprechend fällt der Zug als Transportmittel aus.
>
> Fahrräder passen super in Züge.
>
Den Beweis siehe oben hast du eben selbst präsentiert. Was nicht in dein 
kleingeistiges Weltbild mus weg! Stimmts? Vor allem, wenn dadurch Andere 
genussvoll eingeschränkt werden.

von Programmierer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Was nicht in dein kleingeistiges Weltbild mus weg! Stimmts?

Was unsere Zukunft vergiftet, Städte zerstört und dafür die 
Allgemeinheit zahlen lässt, muss weg. Kleingeistig ist eher das Bestehen 
auf dem Status Quo und dem eingefahrenen Verständnis von "Komfort".

Thomas U. schrieb:
> Vor allem, wenn dadurch Andere genussvoll eingeschränkt werden.

Spannend, dieser Beißreflex mit dem Vorwurf, dass ökologische 
Lebensweise nur auf einer Art Schadenfreude an Einschränkungen basiert. 
Nichts könnte der Realität ferner sein. Tatsächlich ist es doch so, dass 
die autofreundliche Nation gewaltige Einschränkungen bedeutet, wie eben 
tote Städte, Verschmutzung, Lärm, Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer 
usw.

von Thomas U. (charley10)


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Dussel schrieb:
> Auto oder nicht ist keine Ja-Nein-Frage. Es kommt auf die Situation an.
> In der Stadt kann man meistens problemlos auf ein Auto verzichten. Aber
> ein Freund wohnt in einem Dorf sieben Kilometer und 240 Höhenmeter von
> der nächsten Kleinstadt entfernt, in dem am Wochenende kein einziger Bus
> fährt. Da kommt man praktisch nicht ohne Auto aus.
> Deshalb finde ich es auch unpassend, wenn man sagt, Benzin sei zu
> billig. Wenn man sich die Raser auf Autobahnen und die vollen
> Innenstädte ansieht, stimmt das auf jeden Fall. Aber es gibt auch viele,
> die auf das Auto angewiesen sind, wegen schlechter Verkehrsanbindung,
> aber auch zum Beispiel wegen Behinderungen.

Ich denke, wenn die grünen, fordernden Stadthipster mal in diese 
Situatin geraten würden...
Aber für die gibt es (leider) nur ihre eigene Situation als 
AlleinSeeligMachendes...
Für mich habe ich einen Kompromiss gefunden. Eine(!) Familienkutsche mit 
Autogas und das seit ca. 20 Jahren.
20% weniger CO2 und Feinstaub gibts auch keinen. Kompromiss eben. 
Reichweite und Tankzeit wie Benzin.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:

> Thomas U. schrieb:
>> Vor allem, wenn dadurch Andere genussvoll eingeschränkt werden.
>
> Spannend, dieser Beißreflex mit dem Vorwurf, dass ökologische
> Lebensweise nur auf einer Art Schadenfreude an Einschränkungen basiert.
> Nichts könnte der Realität ferner sein. Tatsächlich ist es doch so, dass
> die autofreundliche Nation gewaltige Einschränkungen bedeutet, wie eben
> tote Städte, Verschmutzung, Lärm, Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer
> usw.

Was suchst du dann in einer ach soooo hippen und vergiiifteten Stadt? 
Neid auf Landbewohner? Aber denk dran: dort sitzt du ohne Auto fest!

von Hallo (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Dann wird es dringend Zeit, das zu ändern. Der allergrößte Teil der
> deutschen Bevölkerung lebt in Städten. Dort braucht es definitiv kein
> Auto zum nächsten Supermarkt. Viele Städter kommen komplett ohne Auto
> aus. Wenn man sich die miserable Verkehrs-Infrastruktur auf dem Land
> ansieht, sieht man auch wie man hier die Abhängigkeit vom Auto
> reduzieren kann.

Die Supermärkte haben unterschiedliche Qualitäts-Philosophien, und auch 
nicht alles was man braucht (zB. Backerbsen). So kann es passieren dass 
man einen Aldi vorgesetzt bekommt ... so war es bei meinem alten 
Wohnort, da war es der einzige Laden im Ort.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
...
...
> Spannend, dieser Beißreflex mit dem Vorwurf, dass ökologische
> Lebensweise nur auf einer Art Schadenfreude an Einschränkungen basiert.
> Nichts könnte der Realität ferner sein. Tatsächlich ist es doch so, dass
> die autofreundliche Nation gewaltige Einschränkungen bedeutet, wie eben
> tote Städte, Verschmutzung, Lärm, Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer
> usw.

Dann zieh doch aufs Land! Dort kannst du doch auch ohne Auto leben! Oder 
doch nicht? Deine Einstellung zu anderen Lebensauffassungen rührt 
wahrscheinlich aus den Auswirkungen der Großstadtkäfighaltung.

von Oliver S. (oliverso)


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Programmierer schrieb:
> Der allergrößte Teil der
> deutschen Bevölkerung lebt in Städten.

Na ja, der allerkleinste Teil der deutschen Bevölkerung wohnt in 
Großstädten mit einem brauchbaren ÖPNV. Der übergroße Rest kann nicht 
ohne Auto, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern.

Oliver

von Programmierer (Gast)


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Es ging ja darum, dass E-Autos zu wenig Reichweite haben. Wer wohnt so 
weit auf dem Land dass er 600km Reichweite zum Supermarkt braucht? Im 
australischen Outback vielleicht? Allen Land- und Stadtbewohnern sollten 
Kleinwagen mit 50km Reichweite reichen. Alles andere kann man mit der 
Bahn machen.

von Dussel (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Allen Land- und Stadtbewohnern sollten
> Kleinwagen mit 50km Reichweite reichen.
Schön wär's. Es gibt aber Klein-"Städte", von denen die nächste größere 
Stadt mehr als 25 km entfernt ist und die auch sonst schlecht angebunden 
sind.
Es ist nicht sinnvoll, Autos komplett zu verteufeln. Es gibt 
Situationen, in denen ein Auto notwendig ist.
Besser ist es, in den Regionen, in denen ein Auto nicht notwendig ist, 
alternative Verkehrsmittel deutlich interessanter zu machen.

In München gibt es (mindestens) eine Straße mit zwei Kraftfahrzeugspuren 
pro Richtung und einem teilweise nur 70 cm breiten Radweg. Da könnte man 
ganz leicht eine der Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr 
sperren und nur für Fahrräder und öffentlichen Busse freigeben. Da käme 
man mit Bus, Fahrrad, Velomobil gut durch und wer mit dem Auto fahre 
muss oder meint es zu müssen, kann das immer noch tun. Das wäre eine 
Lösung, die für alle gut wäre.

Es besteht die Hoffnung, dass die schwachsinnigen Politiker und 
Stadtplaner langsam aussterben und besser nachkommen. Die Idee 12 m 
Breite für Kraftfahrzeuge zur Verfügung zu stellen und nur 3 m für 
Fahrräder und Fußgänger zusammen kann man einfach nur als vollkommen 
schwachsinnig bezeichnen.

von Programmierer (Gast)


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Dussel schrieb:
> Schön wär's. Es gibt aber Klein-"Städte", von denen die nächste größere
> Stadt mehr als 25 km entfernt ist und die auch sonst schlecht angebunden
> sind.

Auch der nächste Bahnhof?

Dussel schrieb:
> Es ist nicht sinnvoll, Autos komplett zu verteufeln.

Das hat auch niemand.

Dussel schrieb:
> In München gibt es (mindestens) eine Straße mit zwei Kraftfahrzeugspuren
> pro Richtung und einem teilweise nur 70 cm breiten Radweg.

Rein zufällig wohne ich an genau so einer Straße. Wäre interessant zu 
wissen, wie viele Jahre meines Lebens mich der hier eingeatmete 
Feinstaub und auch Lärm (psychische Belastung) kostet. Letztens ist ein 
Nachbar, der hier seit 50 Jahren wohnte, an schweren Lungenproblemen 
gestorben (nein, nicht Covid). Keine Ahnung, ob da ein Zusammenhang 
besteht.

Dussel schrieb:
> Da käme
> man mit Bus, Fahrrad, Velomobil gut durch und wer mit dem Auto fahre
> muss oder meint es zu müssen, kann das immer noch tun. Das wäre eine
> Lösung, die für alle gut wäre.

Richtig. Genau so wird es in Amsterdam gemacht. Witzigerweise ist das 
Auto-Fahren auf der verbleibenden Spur dort sogar angenehmer als es 
auf der mehrspurigen Straße war - da aufgrund der verbesserten 
Verkehrssicherheit mehr Menschen aufs Rad umsteigen, sind die Straßen 
leerer, und der Verkehr wird für alle besser, sicherer und angenehmer. 
Da könnte man sich hierzulande einige Scheiben von abschneiden.

Dussel schrieb:
> Es besteht die Hoffnung, dass die schwachsinnigen Politiker und
> Stadtplaner langsam aussterben und besser nachkommen.

Ich glaube, hierzulande wird überhaupt keine Stadtplanung betrieben. Es 
wird einfach das gemacht, was den Leuten in der Stadtverwaltung gerade 
zufällig einfällt. Stadtplanung ist eine Wissenschaft, es gibt sehr 
viele gewonnene Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie man eine gute 
Stadt plant. All das wird vollkommen ignoriert und einfach irgendwas 
gemacht. Das liegt auch daran, dass in den Verwaltungen keine oder zu 
wenige echte Stadtplaner arbeiten. Kompetente Stadtplaner einstellen, 
und deren Vorschläge auch umzusetzen, wäre der erste große Schritt in 
Richtung lebenswerterer Städte. Dass das nicht klappt liegt gar nicht 
mal an den Politikern - in vielen Städten gibt es schon lange viele 
sinnvolle Beschlüsse zur Verbesserung, aber die Verwaltung sagt einfach 
"Nö". Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Stadtverwaltungen ein 
Eigenleben führen und sich der demokratischen Kontrolle entziehen; 
irgendwelche Beamte, welche die Tage zur Rente zählen, haben die 
Verantwortung über das Wohl und Wehe der Stadt und ihrer Bürger, was 
dann gerne auch mal zu diversen Bauskandalen und irrsinniger 
Geldverschwendung führt. Vielleicht würde es helfen, den Politikern hier 
mehr Macht zu geben, denn Politiker kann man (ab)wählen - 
Verwaltungsmitarbeiter nicht.

von Armin X. (werweiswas)


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Programmierer schrieb:
> Vielleicht ist die Zeit, in der man mit dem eigenen Auto quer über den
> Kontinent in den Urlaub gefahren ist, einfach vorbei. Mit dem Zug kommt
> man auch überall hin, und wenn's etwas länger dauert - im Bahnhof oder
> Zug wartet es sich doch deutlich bequemer als im Stau. Am Zielort kann
> man auch gut mit dem (E-)Bike umher fahren.

Mitm Zug in Urlaub? Never!
Mit der eigenen E-Karre zum Flughafen. Rein in den Flieger und vor Ort 
wieder eine Karre mieten.
E-Bike kommt nur als "nice todo" infrage.
Und das sage ich der vom Campingplatz aus schon viele schöne Plätze mit 
dem Nicht-E-Bike erku det hat.

von Programmierer (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Mit der eigenen E-Karre zum Flughafen. Rein in den Flieger und vor Ort
> wieder eine Karre mieten.

Haha, der war gut! Man kann nur hoffen dass eines Tages eine angemessene 
CO²-Steuer kommt, dann hat sich das erledigt.

Beitrag #6523422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6523479 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6523904 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:

> Ach, und von wegen "Komfort": Das ist alles Kopfsache. Mit der richtigen
> Einstellung ist Bus-oder Bahnfahren und auch Radfahren bei jedem Wetter
> gar kein Problem. Bahn/Bus-fahren als "masochistisch" zu bezeichnen ist
> absurd. Genauso könnte ich Autobahn-Stau-Stehen als masochistisch
> bezeichnen. Ich finde es super komfortabel im geräumigen ICE-Abteil zu
> sitzen, mein Buch zu lesen, was zu futtern, die Landschaft zu gucken...
> Völlig Banane, das als "gruselig" abzutun.

Dann mal ein Beispiel für eine 'gelungene' Urlaubsreise:
Wir waren dieses Jahr wieder am nördlichen Lago Maggiore.
Oberhalb des Ortes in der 'Pampa'. Herrlich ruhig gelegen aber auch 
massiv ABgelegen.
Ein Vergleich der Reisezeiten.
Quelle: maps.google
Nähe Chemnitz als Start.

PKW: 780km / 7h 56min Praktisch länger, da unterwegs einige 
Kurzwanderungen eingeplant sind

Bahn: 1Tag 22Stunden, Wobei 6 * Umsteigen und 3,5km Kofferschleppen 
angesagt ist.

Die Wanderziele vor Ort liegen mehrere km entfernt und das Terrain lässt 
das hier so hochgejubelte Fahhrad nur für gut trainierte Sportler zu. 
Futtersuche ist im nächsten Ort möglich. Vom Quartier sichtbar, aber 
12km Fahrstrecke. Verhungern? Mal abwarten, wann hier der obligatorische 
Hinweis aufs Fahrrad kommt. Ich sende dann ein Streckenprofil.
Sieht so der Urlaub der Zukunft aus?
Mir solls egal sein. Meine 'Restlaufzeit' ist überschaubar und die werde 
ich maximal nutzen!!!

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Programmierer schrieb:
>
>> Ach, und von wegen "Komfort": Das ist alles Kopfsache. Mit der richtigen
>> Einstellung ist Bus-oder Bahnfahren und auch Radfahren bei jedem Wetter
>> gar kein Problem.

Kommt ganz auf Ort und Alter an! Wenn der Bus nur 2x am Tag fährt, wirst 
Du ganz schnell neue Erkenntnisse sammeln! Den Bären, dass man überall 
einen 10-Minuten-Takt im Nahverkehr hat und alles damit transportieren 
kann, kannst Du anderen Leuten aufbinden.

Zurück zum Thema Aiways Elektro SUV 2017: Wer hat einen?

von Michael O. (michael_o)


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Für 50-100Jahre ein Kind Politik, unsere Ressourcen würden wieder 
Reichen, der Verkehr wäre deutlich ruhige, es gäbe wieder Platz für 
Tiere usw.
Unser wirkliches Problem sind 8 Milliarden Menschen. Alles andere sind 
nur die Folgen der massiven Überbevölkerung und des ungehemmten 
Wachstums. Hier liegt der wahre Irrsinn.

MfG
Michael

von Thomas U. (charley10)


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Michael O. schrieb:
> Für 50-100Jahre ein Kind Politik, unsere Ressourcen würden wieder
> Reichen, der Verkehr wäre deutlich ruhige, es gäbe wieder Platz für
> Tiere usw.
> Unser wirkliches Problem sind 8 Milliarden Menschen. Alles andere sind
> nur die Folgen der massiven Überbevölkerung und des ungehemmten
> Wachstums. Hier liegt der wahre Irrsinn.
>
> MfG
> Michael

Gute Idee!
Wer geht mit gutem Beispiel voran? Die Forderer?

von Michael B. (alter_mann)


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Michael O. schrieb:
> Für 50-100Jahre ein Kind Politik,

Manche Leute sollten besser überhaupt keine Kinder bekommen.

von Thomas U. (charley10)


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Michael B. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Für 50-100Jahre ein Kind Politik,
>
> Manche Leute sollten besser überhaupt keine Kinder bekommen.

Aber für diese ist das oft die Einkommensbasis...

von Michael O. (michael_o)


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Ich gehe da mit 0 Kindern schon sicher mit gutem Beispiel voran, da ich 
keine Lust hatte oder habe diesen verseuchten und völlig überbevölkerten 
Planeten eigenen Kindern zumuten zu müssen. Da ich aber leider keinen 
anderen Planeten ohne Trumps, Erdogans oder Taliban habe, gibt's auch 
als logische Konsequenz kein Kinder. Ich finde das leben jetzt auf 
diesem Planeten schon ein Zumutung, bin aber sicher das es in Zukunft 
deutlich schlimmer wird.

MfG
Michael

von immer schlaff (Gast)


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Im entscheidendem Moment bekam Herr Ohl einfach keinen hoch.

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