Hallo, irgendwie habe ich derzeit eine Oszi-Macke, doch bei dem Ding konnte ich nicht nein sagen. Gefunden in einer Kleinanzeige, angeboten als "fast unbenutzt" und mit Originalkarton nebst Kabeln und Unterlagen. Auf den ersten Blick war klar, das ist ein EO-211 von Serute, gebaut aber nach 1989, nach damals üblichem Designgeschmack. Heute ist das Dingens angekommen, und da ich im Moment eh nur leichte Arbeiten machen kann, hier also ein paar Fotoimpressionen. Der Zustand ist tatsächlich völlig unbenutzt (lag Jahrzehntelang nur im Karton) und er ist Null vergilbt (was bei Kunststoff ja häufig passiert). Zum Detail: Deutlichster Unterschied ist natürlich das völlig neue Gehäusedesign mit wesentlich leichterem Metallchassis und zwei identischen Kunststoffgehäuseschalen. Diese halten auch Front- und Rückwand in üblichen Nuten in Position. Das Teil hat nun auch einen vernünftigen Tragegriff, der gleichzeitig als Aufstellfuß dient. Er ist allerdings nicht so einfach abnehmbar, so, dass man ihn weder unter das Gerät klappen kann (es kippelt dann) noch kann man weitere Geräte oben drauf stellen, wenn er oben ist. Im Regalstapel müsste man ihn einfach abnehmen können. Naja... Schaltungstechnisch ist er völlig identisch zum EO-211, die Baugruppen stammen alle von diesem. Angegeben ist er mit "10MHz bei -3dB", davon ist er im derzeitigen Zustand weit entfernt. bei 1MHz noch gute Rechteckdarstellung, bei 10MHz schrumpft diese auf Sinusformat... Kann auch am schlecht abgeglichenen Eingangsbschwächer liegen, laut Datenblatt werden die 10MHz bei 10mV am Eingang erreicht (also der Abschwächer unwirksam) Vielleicht teste ich das mal mit reinem Sinus, das ist ja reeller. Laut Handbuch gab es noch einen Zweikanal (EO-402) und einen weiteren Einkanaler (EO-401), die jedoch auf einem völlig anderen Chassis bzw. Modell beruhen (irgendwas Russisches?). Naja, das Ding hat mich nur gereizt, weil es wohl recht selten sein wird und der Verkäufer mein Angebot akzeptierte ;-) Das Handbuch ist "erfasst" und gelegentlich werde ich es zur Verfügung stellen. Old-Papa
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Das ist sicher eines der schicksten Geräte, die ich aus der DDR je gesehen habe. Gefällt mir gut. Und dann noch mit engl. Beschriftung...
Old P. schrieb: > gebaut aber nach 1989, Ulkig, einerseits "Chemnitz", andererseits "Made in GDR". Da kommen nur wenige Monate in Frage.
Matthias S. schrieb: > Das ist sicher eines der schicksten Geräte, die ich aus der DDR je > gesehen habe. Gefällt mir gut. Und dann noch mit engl. Beschriftung... Naja, auf Englisch kann ich immer verzichten, doch besser als Russisch oder Chinesische Krähenfüße ;-) Ich habe gestern noch einen Frequenztest gemacht (natürlich mit reinem Sinus) dabei kann ich mit 2x gespreizter Anzeige noch 15MHz Signale erfassen (Triggert sogar noch höher). Die angegebenen -3dB werden wohl gut erreicht. Bei Rechtecksignalen ist ab etwa 3MHz Schluss, sie verschleifen schon arg, was ja auch normal ist. Im direkten Vergleich zu einem EO-201 (gleiches Gehäuse wie der EO-211) ist er zwar deutlich leichter, aber breiter und tiefer. Einen Schönheitsfehler fand ich gestern noch: Die Bildröhre sitzt ca. 2-3mm weiter zur Mitte hin als das Displayfenster freigibt. Ändern wird man das nicht können. Vielleicht hat es beim Vorbesitzer im Karton jahrelang auf einer Seite gelegen und die CRT hat sich auf dieser Seite mehr in ihr Moosgummi gedrückt. Das er fast unbenutzt ist, ist aber sehr sicher. Naja, mal sehen, ob das Ding je produktiv eingesetzt wird.... ;-) Old-Papa
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hinz schrieb: > Old P. schrieb: >> gebaut aber nach 1989, > > Ulkig, einerseits "Chemnitz", andererseits "Made in GDR". Da kommen nur > wenige Monate in Frage. Ja. Im RT-Forum hat sich ein ehem. Mitarbeiter von Serute gemeldet, er kennt das Gerät zwar, hat es selber aber nie in der Hand gehabt. Doch es ist erstaunlich, wie schnell die damals auch Produktionen umstellen konnten. Vielleicht war es aber auch schon vor der Wende als Exportgerät für Conrad und Konsorten konzipiert worden. Old-Papa
Old P. schrieb: > Naja, mal sehen, ob das Ding je produktiv eingesetzt wird.... Genug von Oszis, wir möchten (wieder) mal von deinen Punkter, Fräsmaschinen sowie Drehbänken begeistern.
Tany schrieb: > Old P. schrieb: >> Naja, mal sehen, ob das Ding je produktiv eingesetzt wird.... > > Genug von Oszis, wir möchten (wieder) mal von deinen Punkter, > Fräsmaschinen sowie Drehbänken begeistern. Das wird noch dauern! Ich habe seit Tagen/Wochen eine etwas gelähmte rechte Hand (schrieb ich schon), damit fummel ich nicht an rotierenden Maschinen. Leider.... Old-Papa
Tany schrieb: > Genug von Oszis ... Von Oszillographen kann man eigentlich nie genug bekommen ... Ich arbeite am liebsten mit meinem 20MHz-Oszi von Hameg, etwas neuer (ca 1985) aber ganz klassisch analog! Wenn ich das Geld über hätte, würde ich mir ein digitales Oszilloskop mit 100 MHz dazu kaufen. Aber das 20MHz-Hameg ist ein solides Gerät, ich hoffe es funktioniert noch eine ganze Weile!
Beitrag #6514937 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Old P. schrieb: > Ich habe seit Tagen/Wochen eine etwas gelähmte rechte Hand Ein Idealzustand um damit an hohen Röhrenspannungen zu fingern :D SCNR Gute Besserung!
Old P. schrieb: >...etwas gelähmte rechte Hand... Dann scheib mal ein CNC Programm für die Massage, dazu ist andere Hand noch in der Lage und CNC Maschine hast du doch oder? :-) Auch von mir gute Besserung!
2aggressive schrieb: > Old P. schrieb: >> Ich habe seit Tagen/Wochen eine etwas gelähmte rechte Hand > Ein Idealzustand um damit an hohen Röhrenspannungen zu fingern :D Ohne Witz: genau dort habe ich danach eine veritabel gewischt bekommen (230V, trotz Trenntrafo!). Das hat die Hand aber auch nicht therapiert ;-) Schon blöd, wenn man nicht genau fühlt, wo man hingreift.... Noch blöder, wenn Sicherungen vor einpoligen(!) Netzschaltern sitzen, wie beim IO-17 von Heathkit. > Gute Besserung! Wird schon, danke. Old-Papa
Mohandes H. schrieb: > Ich arbeite am liebsten mit meinem 20MHz-Oszi von Hameg, etwas neuer (ca > 1985) Ich habe mir damals ein niegelnagelneues HM203-6 gekauft, das noch heute mein liebstes Messgerät ist. Letztes Jahr kam noch ein MH203 Urmodell dazu, aber vor allem für Ersatzteile. Das hat auf dem Flohmarkt 10 Euro gekostet.
Matthias S. schrieb: > Ich habe mir damals ein niegelnagelneues HM203-6 gekauft, das noch heute > mein liebstes Messgerät ist. > Letztes Jahr kam noch ein MH203 Urmodell dazu, aber vor allem für > Ersatzteile. Das hat auf dem Flohmarkt 10 Euro gekostet. Tja, mit "niegel-nagel-neu" war ja für uns Ossis damals nichts... Das einzige und natürlich teuerste das ich je neu gekauft habe ist ein Rogol MSO2072A, dass ich später "aufgeziegelt" habe ;- So habe ich alle Optionen für Oszi und LA und es geht gut bis über 300MHz (hatte ich hier irgendwann mal vorgestellt) Vorteil: Es ist digital und kann speichern Nachteil: Es ist Digital und kann einen dadurch schonmal zum Wahnsinn treiben. Vor allem die verschachtelten Funktionen nerven.... Die alten Analogen können nicht viel, haben nur ein paar Knöppe und die gebotenen Funktionen reichen in 90% der Fälle. Die Dinger bedient man intuitiv mit links und aus den Augenwinkeln anschauend. Selbstverständlich möchte ich mein Rigol dennoch nicht missen ;-) Old-papa
Old P. schrieb: > irgendwie habe ich derzeit eine Oszi-Macke, doch bei dem Ding konnte ich > nicht nein sagen. Die Macke habe ich schon ein paar Jahrzehnte... Ausgezeichneter Zustand. Mit deutscher Beschriftung würde er mir noch besser gefallen. Viel Spaß mit dem schönen Gerät.
Paul schrieb:
> Mit deutscher Beschriftung würde er mir noch besser gefallen.
Aber immer noch besser als kyrillisch.
Old P. schrieb: > Das hat die Hand aber auch nicht therapiert Beim Arzt warst Du mit der Hand hoffentlich gewesen.
Old P. schrieb: > Angegeben ist er mit "10MHz bei -3dB", davon ist er im derzeitigen > Zustand weit entfernt. bei 1MHz noch gute Rechteckdarstellung, bei 10MHz > schrumpft diese auf Sinusformat... Ich sehe hier keinen Widerspruch. Wie ein Rechtecksignal im Frequenzbereich aufgebaut ist, ist Dir bekannt? Edith: Schau Dir mal dieses Bild aus der Wikipedia an https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Fourier_synthesis.svg und überlege welcher Anteil bei 10MHz Rechteck mit 10MHz Bandbreite noch durchkommt...
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N. A. schrieb: > Wie ein Rechtecksignal im > Frequenzbereich aufgebaut ist, ist Dir bekannt?..... .... Ich behaupte mal: Du trägst hier Eulen nach Athen oder von mir aus auch Tulpen nach Amsterdam ... ^^
Michael M. schrieb: > Ich behaupte mal: Kannst Du gerne machen. Ändert dennoch nichts daran, daß Du keine Ahnung hast.
N. A. schrieb: > Ändert dennoch nichts daran, daß Du keine Ahnung > hast. Kennen wir uns soo gut? :-D
N. A. schrieb: > Old P. schrieb: >> Angegeben ist er mit "10MHz bei -3dB", davon ist er im derzeitigen >> Zustand weit entfernt. bei 1MHz noch gute Rechteckdarstellung, bei 10MHz >> schrumpft diese auf Sinusformat... > > Ich sehe hier keinen Widerspruch. Wie ein Rechtecksignal im > Frequenzbereich aufgebaut ist, ist Dir bekannt? Gegenüber den Auslegungen anderer Oszis wird das Rechteck doch ein wenig sichtbar stärker verformt. Das liegt aber daran, dass bei dem Oszi hier anscheinend mehr als nur die eine entscheidende Verstärkerstufe wenig über 10 MHz ihre Grenzfrequenz haben. Da stimmt das Oszi-Bild und N. A. seine Bemerkung überein.
Michael M. schrieb: > Kennen wir uns soo gut? :-D Ausreichend genug nach Deiner Antwort. Oder wie wäre es mit einer fachlichen Aussage, gerne auch eine Gegendarstellung?
N. A. schrieb: > Ändert dennoch nichts daran, daß Du keine Ahnung hast. ... Ob er in Athen oder in Amsterdam war ... Du weißt doch, wegen Corona und Quarantäne und so ... ;o) .o))
PappalaPapp.... Old P. ist mit Sicherheit einer der allerletzten Menschen, dem man erklären müsste, was es mit der Darstellung eines Rechteck-Signals auf einem Oszilloskop auf sich hat und welche Feinheiten da mitspielen. Wer das nicht gemerkt hat, kann mir nur Leid tun. ;-)
Dieter D. schrieb: > N. A. schrieb: >> Ändert dennoch nichts daran, daß Du keine Ahnung hast. > > ... Ob er in Athen oder in Amsterdam war ... > Du weißt doch, wegen Corona und Quarantäne und so ... > ;o) .o)) ...einer steht früh morgen immer auf der noch einen draufsetzen vermag :-)
Dieter D. schrieb: > Beim Arzt warst Du mit der Hand hoffentlich gewesen. Ja, schon vor etwa 14 Tagen: "Nervenbahnüberanstrengung im Ellenbogen" es wurde "Ruhe" verordnet. --------------------------------------------------- N. A. schrieb: > Ich sehe hier keinen Widerspruch. Wie ein Rechtecksignal im > Frequenzbereich aufgebaut ist, ist Dir bekannt? Seit gut 40 Jahren! > Edith: Schau Dir mal dieses Bild aus der Wikipedia an > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Fourier_synthesis.svg > und überlege welcher Anteil bei 10MHz Rechteck mit 10MHz Bandbreite noch > durchkommt... Darum habe ich ja auch geschrieben (und gemacht und berichtet) dass ich das noch mit reinem Sinus wiederhole. Dennoch: Inzwischen habe ich ein gewisses Gespür dafür, wie ein 1MHz oder gar 10MHz auf einem 10MHz-Oszi aussehen sollten. Davon tummeln sich hier eine ganze Reihe ;-) Und ja, er wird die -3dB wohl halbwegs halten, andere 10MHz-Oszis haben da mehr Reseven (z.B. mein Iwatsu). ------------------------------------------------------ N. A. schrieb: > ...einer steht früh morgen immer auf der noch einen draufsetzen vermag > :-) Komm, lass gut sein.... Jeder hat mal einen schlechten Tag ;-) Old-papa
Michael M. schrieb: > PappalaPapp.... > > Old P. ist mit Sicherheit einer der allerletzten Menschen, dem man > erklären müsste, was es mit der Darstellung eines Rechteck-Signals auf > einem Oszilloskop auf sich hat und welche Feinheiten da mitspielen. > > Wer das nicht gemerkt hat, kann mir nur Leid tun. ;-) Ach was! Hast Du Dir das überhaupt durchgelesen? Welche Erwartungshaltung hast Du denn was dargestellt werden soll bei 10MHz Rechteck mit 10MHz Bandbreite? Wie kommt man dann zu der qualifizierten Aussage, dass die BB "... im derzeitigen Zustand weit entfernt..." sei? Ich habe mit G. schon über ganz andere Themen diskutiert, elektrotechnische Grundlagen ist da nicht immer die große Stärke. Sind halt oftmals "Chirurgen" hier...
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Old P. schrieb: > "Nervenbahnüberanstrengung im Ellenbogen" So was dauert ekelhaft lange. Gute Besserung! Pferdesalbe hilft da oft weiter. Und Deine Frage N. A. schrieb: > BB "... im derzeitigen Zustand weit entfernt..." sei? ist hier beantwortet: Old P. schrieb: > andere 10MHz-Oszis haben da mehr Reseven (z.B. mein Iwatsu)
Matthias S. schrieb: > Ich habe mir damals ein niegelnagelneues HM203-6 gekauft, das noch heute > mein liebstes Messgerät ist. Ich hab jetzt nicht geschaut,aber das duerfte sicherlich ein Analog-Oszi sein. Ich erinnere mich noch als wir aus einer Konkursmasse "schoene" Digital-Oszis" bekommen hatten.Da hatten sich meine Kollegen wie wild darauf gestuerzt.Ich hatte dankend abgelehnt,da die analogen Oszis den damaligen Digitalen etwas voraus hatten: Die Anzeige eines angelegten (z.B.) Videosignals war so gut wie verzoegerungsfrei.Bei den digitalen Oszis hatte man immer so eine merklich feststellbare Verzoegerung.War fuer mich ziemlich aergerlich.Ich hab's schlicht und einfach nicht gemocht. Ich hab nun hier fuer den Hobbybereich ein geschenktes Handheld-Fluke Oszi (was vom Herstellungsdatum nicht mehr ganz taufrisch ist) und ich sehe mich demselben Problem ausgesetzt.Nun,das ist weiter nicht tragisch und man wuerde die Verzoegerungen moeglicherweise nicht mal erkennen,haette man nicht jahrelang mit einem alten Analog-Oszi gearbeitet.
Dieter D. schrieb: > Old P. schrieb: > N. A. schrieb: >> BB "... im derzeitigen Zustand weit entfernt..." sei? > > ist hier beantwortet: > > Old P. schrieb: >> andere 10MHz-Oszis haben da mehr Reseven (z.B. mein Iwatsu) Wenn Du den Anfang des Satzes ebenfalls mit zitierst, dann wird die Frage tatsächlich beantwortet.
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Hallo "N.A." Am 16.12. habe ich das hier geschrieben: ---------------- Angegeben ist er mit "10MHz bei -3dB", davon ist er im derzeitigen Zustand weit entfernt. bei 1MHz noch gute Rechteckdarstellung, bei 10MHz schrumpft diese auf Sinusformat... Kann auch am schlecht abgeglichenen Eingangsbschwächer liegen, laut Datenblatt werden die 10MHz bei 10mV am Eingang erreicht (also der Abschwächer unwirksam) Vielleicht teste ich das mal mit reinem Sinus, das ist ja reeller. ---------------- Und einen Tag später (heute) über den angekündigten/durchgeführten Test berichtet: -------------------------- Ich habe gestern noch einen Frequenztest gemacht (natürlich mit reinem Sinus) dabei kann ich mit 2x gespreizter Anzeige noch 15MHz Signale erfassen (Triggert sogar noch höher). Die angegebenen -3dB werden wohl gut erreicht. Bei Rechtecksignalen ist ab etwa 3MHz Schluss, sie verschleifen schon arg, was ja auch normal ist. --------------------------- So, was ist daran nicht zu verstehen? Den ersten Teil hatte ich vielleicht etwas unklar formuliert, sowas kommt vor. Natürlich kann ein 10MHz-Oszi keine 10MHz in Rechteck darstellen, wie auch? Selbst 3MHz sind schon schwer, 1MHz gehen aber meistens gut. Sehr oft auch viel mehr, wenn die Hersteller nicht zu optimistische Daten angeben. Manchmal auch viel weniger, gerade bei billigen "Messschachteln" aus Chinesien. So, und nun beruhigen wir uns alle mal wieder, Ohmmmmm! ;-) Old-Papa
> mit "niegel-nagel-neu" war ja für uns Ossis damals nichts...
Wenn man in einer kooperativen Firma einen "Beschaffer" hatte,
konnte man sehr wohl z.B. ein EO174A für ca. 2900 Märker kaufen.
Oder ein russisches C1-90 für ca. 950 Mark.
Nur im normalen Laden fand man sie nicht.
Von den EO 2hunderten war übigens nicht viel zu halten.
Wenig Bandbreite und komische Triggerung.
Eigentlich Bastlergeräte.
S.B.Z.ettler schrieb: [..] > Von den EO 2hunderten war übigens nicht viel zu halten. > Wenig Bandbreite und komische Triggerung. > Eigentlich Bastlergeräte. ..Du meinst 201 und 211 ..aber Dein Wildcard schließt 203 und 213 mit ein und da widerspreche ich Dir ausdrücklich! Footprint
Footprint schrieb: > ..Du meinst 201 und 211 ..aber Dein Wildcard schließt 203 und 213 mit > ein und da widerspreche ich Dir ausdrücklich! > > Footprint Naja, für jemanden, der überhaupt keinen Oszi hat, ist ein 201er oder besser ein 211er (411er) hilfreicher als nichts. Wobei mich ja mein zugelaufener 213er noch mit der Helligkeit nervt, ist aber ein anderes Thema. Einen meiner 201er stell ich in die mechanische Werkstatt, dort fummel ich gelegentlich an Großgeräten rum. Ein 2x1-Meter Mischpult schlepp ich eben nicht auf den Dachboden. ;-) Für sowas reicht er locker. Old-Papa
Old-papa feiert sich in diesem Forum wohl gernen selber ...
Toxic schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Ich habe mir damals ein niegelnagelneues HM203-6 gekauft, das noch heute >> mein liebstes Messgerät ist. > > Ich hab jetzt nicht geschaut,aber das duerfte sicherlich ein Analog-Oszi > sein. Aber sowas von analog. Ein/zwei Jahre später gab es Analogoszis mit digitalem Speicher, die waren aber schweineteuer und noch recht unbeholfen. Immerhin hat mich das HM203-6 damals fast 1800DM gekostet, war aber bis auf den Hauskauf die beste Investition, die ich je getätigt habe. Wie üblich bei Hameg, wird es alle 5 Jahre zum 'fröhlichen Schalter und Poti putzen' zerlegt.
> ..Du meinst 201 und 211
Richtig.
Als die 2 kanaligen EOs (203/213) in Reichweite kamen,
stand bei mir dann schon ein Philips PM3350A.
Wenn man das mit 200 MHz Tastkoepfen betreibt, auch heute
noch ein recht faehiges Geraet.
S.B.Z.ettler schrieb: >> ..Du meinst 201 und 211 > > Richtig. > > Als die 2 kanaligen EOs (203/213) in Reichweite kamen, > stand bei mir dann schon ein Philips PM3350A. > Wenn man das mit 200 MHz Tastkoepfen betreibt, auch heute > noch ein recht faehiges Geraet. Irgedwie haben mir die Philips optisch nie gefallen ;-) Dennoch, ich soll "die Tage" einen PM3234 bekommen, hauptsächlich, weil ich von den Speicherproblemen mit dem Iwatsu berichtet habe. Mal sehen, wann der Kollege wieder in der Nähe ist, ist ja im Moment nicht einfach. Egal, ich mach noch die beiden Nordmendes fertig und dann ist aber auch mal gut mit Oszis ;-) Old-Papa
>> ..Du meinst 201 und 211 > >Richtig. Es gab da aber schon zu DDR Zeiten irgendwelche Änderungsvorschläge an der Triggerei um diese zu verbessern. Ich habe wenig mit den Dingern zu tun gehabt, hatte u.A. einen EO174/A. Mittlerweile treibt sich ein 211 irgendwo noch im Lager herum, ein seltener EO174B ist mir erst vor relativ kurzer Zeit zugelaufen. > >Als die 2 kanaligen EOs (203/213) in Reichweite kamen, >stand bei mir dann schon ein Philips PM3350A. >Wenn man das mit 200 MHz Tastkoepfen betreibt, auch heute >noch ein recht faehiges Geraet. Ich hatte mal einen 213, rückblickend ein durchaus gutes Gerät. Mir sind aber mal ein ganzer Haufen Hamegs zugelaufen die ich wieder in Ordung gebracht und dann verkauft habe. Ein HM305 (analog/digtial) hat es bis heute bei mir überlebt. irgend einen 203(-5?) habe ich auch noch denke ich. Philips war bei mir eher selten..ich habe mal einen Digitalspeicher hier im Forum erschachert, da wollte Jemand alte RFT HF Generatoren, auch Wobbler. Das Ding habe ich noch, ist aber kein PM3350, ist was anderes. An dem Teil gibt es keinen Drehschalter sondern nur Tastwippen.. die Google Bildersuche gräbt es nicht aus.. Das Ding baut aber auch relativ tief, genauso wie die TEK 7000er, weshalb ich es meistens in der Werkstatt auf dem Boden stehend betreibe. yungson (Gast) schrub: >Old-papa feiert sich in diesem Forum wohl gernen selber ... Es gibt Leute die haben zwar nichts zu sagen, lesen sich aber trotzdem gerne. Die sind schlimmer, vertraue mir. Old P. (Firma: nix) (old-papa) schrieb: >Naja, für jemanden, der überhaupt keinen Oszi hat, ist ein 201er oder >besser ein 211er (411er) hilfreicher als nichts. Das hatte ich doch in einem Deiner Oszi-Threads auch schon geschrieben: jedes beschissene Oszi ist sehr viel besser als gar Keins. Footprint
Dieter D. schrieb: > Pferdesalbe hilft da oft weiter. Noch besser hilft einreiben mit Wodka. Und zwar so: 0,7l-Flasche Wodka kaufen, davon etwas auf ein Baumwolltuch träufeln, den Ellenbogen damit einreiben, und anschließend den Rest aus der Flasche auf ex in die Birne kippen. Dann hat er zwar immernoch die Nervenbahnüberanstrengung, aber es interessiert ihn nicht mehr.
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> Wie üblich bei Hameg, wird es alle 5 Jahre zum 'fröhlichen Schalter und > Poti putzen' zerlegt. Genau das kann man sich naemlich bei den Philips PM3350A sparen. Wippenschalter und Reedrelais sei Dank. Und die Potis funktionieren noch wie am ersten Tag.
> Philips war bei mir eher selten..ich habe mal einen Digitalspeicher hier > im Forum erschachert, da wollte Jemand alte RFT HF Generatoren, auch > Wobbler. > Das Ding habe ich noch, ist aber kein PM3350, ist was anderes. An dem > Teil gibt es keinen Drehschalter sondern nur Tastwippen.. Singer hat mal sowas auf seiner Resterampe verkauft. Wenn es diese Dinger sind, ist die Aehnlichkeit der Bedienung zu einem PM3350A verblueffend. Drehschalter hat das PM3350A naemlich auch nicht. Nur ich mag das PM3350A vor allem im Analogbetrieb. Wegen seiner hohen Nachbeschleunigungsspannung und seinem sehr flach abfallenden Frequenzgang.
S.B.Z.ettler schrieb: >> Philips war bei mir eher selten..ich habe mal einen > Digitalspeicher hier >> im Forum erschachert, da wollte Jemand alte RFT HF Generatoren, auch >> Wobbler. >> Das Ding habe ich noch, ist aber kein PM3350, ist was anderes. An dem >> Teil gibt es keinen Drehschalter sondern nur Tastwippen.. > > Singer hat mal sowas auf seiner Resterampe verkauft. Ich sag ja ich habs mal "erschiedelt"..keine Ahnung wo das her kam und momentan auch nicht wie es heißt. > Wenn es diese Dinger sind, ist die Aehnlichkeit der Bedienung > zu einem PM3350A verblueffend. Drehschalter hat das > PM3350A naemlich auch nicht. > > Nur ich mag das PM3350A vor allem im Analogbetrieb. > Wegen seiner hohen Nachbeschleunigungsspannung und seinem sehr > flach abfallenden Frequenzgang. Einen Analogbetrieb hat es IMHO nicht. Es ist ein ganz brauchbares Digitaloszi wenn man sich an die Bedienung gewöhnt hat und in etwa weiß welche Tasten man für welches Menü drücken muß. Ich muß es mal auseinander nehmen und die Bildröhrenfron sauber machen, da ist irgendwie Staub zwischen Frontglas und Röhre.. Naja, mir mangelt es nicht an halbwegs schnellen Anaolg Oszis, beispielsweise das Tek 7904 hinter mir auf dem Schrank. Ich habe auch noch ein 7704 (oder 7104??) in der Werkstatt. Am meisten hatte ich trotzdem das 7603 mit 20Mhz Digitizer 7D20 benutzt, oder das Hameg305 :-) mit der 7603 Röhre kannste ein Zimmer beleuchten. Beim 7904 wird das Zimmer blau... Footprint
Achim B. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Pferdesalbe hilft da oft weiter. > > Noch besser hilft einreiben mit Wodka. Und zwar so: 0,7l-Flasche Wodka > kaufen, davon etwas auf ein Baumwolltuch träufeln, Beides zusammen wäre noch besser. Ordentlich Pferdesalbe draufschmieren. Tuch mit Wodka (nicht zu sehr geizen dabei). Das Tuch darüber legen bzw leicht wickeln. Dann etwas Folie drüber, damit nicht zu viel der Heilmittel die falsche Richtung nimmt und dann alles umwickeln, damit es gut einwirken kann. Nachdem Du so viele Oszis besitzt, hätte ich eine Frage, was Du von einem W2024 hältst. Möchte aber den Thread nicht kapern, aber auch keinen neuen aufmachen, oder sollte ich besser PM fragen...
Dieter D. schrieb: > > Nachdem Du so viele Oszis besitzt, hätte ich eine Frage, was Du von > einem W2024 hältst. Möchte aber den Thread nicht kapern, aber auch > keinen neuen aufmachen, oder sollte ich besser PM fragen... Hmmm, meinst Du mich? Ich habe soeinen nicht. Old-Papa
Old P. schrieb: > Hmmm, meinst Du mich? Ich habe soeinen nicht. Ja, falls es nicht stört. Vermutlich sagt Dir der Herstellername Wittig nichts.
Dieter D. schrieb: > Old P. schrieb: >> Hmmm, meinst Du mich? Ich habe soeinen nicht. > > Ja, falls es nicht stört. Vermutlich sagt Dir der Herstellername Wittig > nichts. Doch, aber das ist eine ganz andere Baustelle! (nicht mein Thread) Old-Papa
Old P. schrieb: > Doch, aber das ist eine ganz andere Baustelle! (nicht mein Thread) Ok. Die günstigen Oszis vom Conrad um 1988-1989 sollen damals auch aus dem Osten gekommen sein. So ein Voltcraft 1010 (EO 211) habe ich noch im Fundus.
Dieter D. schrieb: > Old P. schrieb: >> Doch, aber das ist eine ganz andere Baustelle! (nicht mein Thread) > > Ok. Die günstigen Oszis vom Conrad um 1988-1989 sollen damals auch aus > dem Osten gekommen sein. So ein Voltcraft 1010 (EO 211) habe ich noch im > Fundus. Stimmt, davon hat hier im Forum schon fast jeder mal geschrieben. Zumindest 2020 und 1010 waren eben 213 und 211er. Und das nicht erst 1989 und nicht nur Oszis. Der Neckermannkatalog war voll von Ostware.... Unter anderem Foron, Privileg, waren direkte Handelsnamen für DDR-Produkte. Nach dem Milliardenkredit wurde die ganze Wirtschaft nach möglichen Devisenquellen abgeklopft. Man bekam plötzlich keine Autobatterien und - reifen mehr, Plastikschüsseln, Zahnbürsten, Radios, Fernseher, sogar Computer und andere tausend kleine Dinge wurden für buchstäblich Pfennige verhökert. Das alles ist aber wirklich nicht neu. Old-Papa
> Privileg, waren direkte Handelsnamen für DDR-Produkte
Unsinn. Da landete alles moegliche unter diesem Namen.
Z.B. auch Taschenrechner von Commodore. Und die wurden
wohl kaum in der S.B.Z. gebaut.
S.B.Z.ettler schrieb: >> Privileg, waren direkte Handelsnamen für DDR-Produkte > > Unsinn. Da landete alles moegliche unter diesem Namen. > Z.B. auch Taschenrechner von Commodore. Und die wurden > wohl kaum in der S.B.Z. gebaut. Nix Unsinn. Natürlich können im Neckermannkatalog auch andere Produkte unter diesem Namen verramscht worden sein, aber eben auch DDR-zeugs. Old-Papa
Im Westen wurde tatsächlich vieles aus dem Osten verkauft. z.b. Möbel, Kinderwägen und so was. Ein Commodore war aber nicht dabei.
Old P. schrieb: > Der Neckermannkatalog war voll von Ostware.... Unter anderem Foron, > Privileg, waren direkte Handelsnamen für DDR-Produkte. nicht nur Neckermann... Wir haben unter "Bruns" für Quelle produziert, den KR650 zB für ~80DM. Nur die HMK-Anlage nicht, nachdem es Lizenzärger mit Dolby gab... Daraufhin wurde auf Rauschminderungssystem umgelabelt und die West-Bandsorten abgeschafft, was den Import von Tonköpfen überflüssig machte. Leider war es auch der Tod für die restlichen Gimmicks der Programerweiterungen des µC, die sogar bis zur dynamische Vormag-Einstellung reichten...
Tigerente schrieb: > > nicht nur Neckermann... > Wir haben unter "Bruns" für Quelle produziert, den KR650 zB für ~80DM. Richtig, "Bruns" hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. > Nur die HMK-Anlage nicht, nachdem es Lizenzärger mit Dolby gab... > Daraufhin wurde auf Rauschminderungssystem umgelabelt und die > West-Bandsorten abgeschafft, was den Import von Tonköpfen überflüssig > machte. > Leider war es auch der Tod für die restlichen Gimmicks der > Programerweiterungen des µC, die sogar bis zur dynamische > Vormag-Einstellung reichten... Eine HMK hat es nie zu mir geschafft. Langsam wird das aber OT. Old-Papa
Dieter D. schrieb: > Ok. Die günstigen Oszis vom Conrad um 1988-1989 sollen damals auch aus > dem Osten gekommen sein. So ein Voltcraft 1010 (EO 211) habe ich noch im > Fundus. Legendär war der kleine hochformatige Russe für DM 198,-. "Trigger-Oszilloskop 10 MHz" (oder waren es fünf?). Die längst vergessene ELO hatte seinerzeit einen Vergleichstest bezahlbarer Oszilloskope für den Hobbybastler durchgeführt wo auch dieses Kistchen mitspielen sollte. Leider ist dem Testgerät beim ersten Einschalten das Netzteil geplatzt.
Soul E. schrieb: > Dieter D. schrieb: > >> Ok. Die günstigen Oszis vom Conrad um 1988-1989 sollen damals auch aus >> dem Osten gekommen sein. So ein Voltcraft 1010 (EO 211) habe ich noch im >> Fundus. > > Legendär war der kleine hochformatige Russe für DM 198,-. > "Trigger-Oszilloskop 10 MHz" (oder waren es fünf?). Die längst > vergessene ELO hatte seinerzeit einen Vergleichstest bezahlbarer > Oszilloskope für den Hobbybastler durchgeführt wo auch dieses Kistchen > mitspielen sollte. Leider ist dem Testgerät beim ersten Einschalten das > Netzteil geplatzt. Ich erinnere mich das die wie Sauerbier beworben wurden, allerdings hatte ich damals schon Besseres. Die Elo hätte mal nachsehen sollen, es würde mich nicht wundern wenn da der eingangsseitige Störschutz-C geplatzt gewesen wäre..die Dinger sind genauso anfällig wie die im Westen berüchtigten, klar vergossenen MP Stinkbomben von ERO (?).
Na ok, Rifa..wobei ich mir keine echten Gedanken drum mache. Die Dinger kenne ich auch von WIMA..die sind nur obe nicht flach sondern abgerundet, stinken aber auch. Ich denke auch das ich solche schon von Ero mal hatte..ist aber auch egal, es liegt nicht am Hersteller, sondern wohl eher an der Bauart. Von RFT (Gera?) gibts diese Runden Motorentstör-Doppelkondensatoren..MP im Metallgehäuse mit Expoxy Verguß, 4 Lötösen und ein Draht. Die tun das Selbe..wie auch die russischen im Metallgehäuse mit Gummidichtung. Von RFT gibts auch komplette Netzfilter im verlöteten Quaderförmigen Gehäuse mit Glasdurchführungen. Die Teile sind eigentlich tropenfest hermetisch dicht..aber trotzdem fangen die manchmal an zu kochen, drücken dann irgend eine Wachspampe raus. Da sind gehäuselose MP Kondensatoren und Drosseln in einem Isolierwachs vergossen..eigentlich kann das kein Wasser ziehen. Ich habe aufgehört drüber nachzudenken. Footprint
Footprint schrieb: > Die Teile > sind eigentlich tropenfest hermetisch dicht..aber trotzdem fangen die > manchmal an zu kochen, drücken dann irgend eine Wachspampe raus. Da sind > gehäuselose MP Kondensatoren und Drosseln in einem Isolierwachs > vergossen..eigentlich kann das kein Wasser ziehen. "Ziehen" eher nicht, doch bei minderwertigem Wachs ist das Wasser schon bei der Produktion enthalten! > Ich habe aufgehört drüber nachzudenken. Ich versuche immer Ursachen zu finden. Hier z.B. ein Folienkondensator aus meinem Fluke Kalibrator. Nur noch 118Ohm DC-Widerstand, das ist schon heftig. Ursache: Ein mikroskopisch feiner Riss, dort wird er "geatmet" haben, also feucht geworden. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Footprint schrieb: >> Die Teile >> sind eigentlich tropenfest hermetisch dicht..aber trotzdem fangen die >> manchmal an zu kochen, drücken dann irgend eine Wachspampe raus. Da sind >> gehäuselose MP Kondensatoren und Drosseln in einem Isolierwachs >> vergossen..eigentlich kann das kein Wasser ziehen. > > "Ziehen" eher nicht, doch bei minderwertigem Wachs ist das Wasser schon > bei der Produktion enthalten! > Na da glaube ich eher weniger dran. Wie Du weißt haben die fraglichen Teile ihre geplante Lebensdauer auch schon erheblich überschritten, nicht das die irgendwo spezifiziert gewesen wäre und ich das gelesen hätte..aber in der DDR hat wohl Niemand Computernetzteile für größer 30 Jahre Lebensdauer vorgesehen. Das minderwertiges Wachs sich erst nach 25 Jahren auswirkt halte ich aber auch für unwahrscheinlich. Footprint
Soul E. schrieb: > Legendär war der kleine hochformatige Russe für DM 198,-. > "Trigger-Oszilloskop 10 MHz" (oder waren es fünf?). Meinst du den mit DIN-Buchse als Eingang? Da warens eher 5. Das Teil hatte ich mal, für meine damaligen NF-Basteleien war der gut genug. Und er war isi reparierbar.
Footprint schrieb: > Na da glaube ich eher weniger dran. Wie Du weißt haben die fraglichen > Teile ihre geplante Lebensdauer auch schon erheblich überschritten, > nicht das die irgendwo spezifiziert gewesen wäre und ich das gelesen > hätte..aber in der DDR hat wohl Niemand Computernetzteile für größer 30 > Jahre Lebensdauer vorgesehen. Da bin ich nicht sicher... ;-))) > Das minderwertiges Wachs sich erst nach 25 Jahren auswirkt halte ich > aber auch für unwahrscheinlich. Warum nicht? Steter Tropfen höhlt den Stein. Will sagen: selbst geringste Mengen können zum langsamen Tot führen, auch nach 30 Jahren erst. Ist aber auch egal.... Solche Monsterblöcke waren ja nicht verbaut. Ich habe allerdings noch eine ganze Kiste voll liegen, teilweise funkel-nagel-neu (besser: NOS). Old-Papa
Footprint schrieb: > drücken dann irgend eine Wachspampe raus. Das war soweit ich mich erinnere Carnaubawachs. Ich habe dort mein Industriepraktikum gemacht. In dieses Wachs wurden auch die Keramik-C's getaucht. Sieh man schön, wenn man Anschlußdrähte mal erwärm, der Kondensator bekommt dann eine glänzige Oberfläche. Ergibt auch einen charakteristischen Geruch, den ich aber schlecht beschreiben kann.
Zeno schrieb: > Carnaubawachs ..hmm sagt mir nix. Ich habe mir was bei Wikipedia angelesen, die beschreiben das als ziemlich hartes Wachs..also zumindest das was aus den Netzfiltern da herausgedrückt wurde, war nicht sonderlich hart, wie Wachs halt. Den "Antaueffekt" bei Keramik Cs kenne ich aber. Footprint
Footprint schrieb: > Zeno schrieb: >> Carnaubawachs > > ..hmm sagt mir nix. Ich habe mir was bei Wikipedia angelesen, die > beschreiben das als ziemlich hartes Wachs..also zumindest das was aus > den Netzfiltern da herausgedrückt wurde, war nicht sonderlich hart, wie > Wachs halt. > Den "Antaueffekt" bei Keramik Cs kenne ich aber. Bei den Keramik_C's bin ich mir ziemlich sicher, denn die (speziell die Ausbeute bei den 100n Scheiben)waren das Thema meiner Ingenieursarbeit. Bei den Netzfiltern kann es auch was anderes gewesen sein. Paraffin bzw. Paraffin-Wachsgemische wurden auch gern genommen.
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