Hi, ich habe zu Weihnachten ein kleineres Projekt entworfen. Da es der erste Entwurf ist, den ich tatsächlich bestellt habe, würde ich mich über ein paar Anmerkungen aus dem erfahrenen Lager freuen. Die Eckdaten: - µC ist ein fertiges ESP32-CAM Modul, angeschlossen per Jumper Wire, das Modul wird mit der Kamera im Gehäusedeckel verklebt, auf dem Board sitzen zwei Pin-Header. DA ich eh 3 PCBs abnehmen muss, ist das aber so im Layout eingebaut, dass man auch Buchsenleisten verwenden könnte um das Modul direkt aufzustecken. - Schraubklemmen zum Anschluss von +5V Versorgungsspannung von externem Netzteil - 1 DS18B20 auf dem Board, eine parallel beschaltete Schraubklemme für externe Sensoren - auf dem Board ein Relais HONGFA HF41F/005-ZST (das fertige Projekt soll in einem Gewächshaus hängen, dort die Temperatur liefern und möglicherweise Lüfter o.ä. übers Relais steuern, allerdings nicht direkt sondern über ein eltako oder vergleichbares, der Strombelastbarkeit wegen.) Die abgebildete Version hab ich auf Grund der Zeitnähe zu Weihnachten schon bestellt, ich hab mir nach der Fertigstellung noch ein paar Seiten durchgelesen und bin schonmal auf folgende Kritikpunkte gekommen: - Kupferflächen auf beiden Seiten ein No-Go, ich würde es wenn ich es nochmal layoute für dieses Board so handhaben, dass ich die Oberseite komplett als GND nehme mit Ausnahme der einen Verbindung, die ich nicht anders geroutet bekommen habe) - Ein paar Kommentare/Beschriftungen auf dem Silkscreen wären ne gute Idee gewesen, also +5V, GND, vielleicht Name und Version des Boards - Das Via an R1 am oberen Bein ist sinnlos, ich hätte ja einfach auf dem anderen Layer starten können, ist ja ein bedrahtetes Bauteil und eh durchkontaktiert - Vielleicht wäre der eine oder andere Kondensator eine gute Idee gewesen, aber der ESP32 kommt ja ohnehin schon als Modul und läuft eigentlich (bisher) recht stabil R2 ist übrigens nur ein Platzhalter, ich hab noch nicht durchgerechnet welcher Wert da verwendet werden muss, die restlichen Bauteile sind fix. Ich würde mich sehr freuen wenn man mir ein paar Tipps geben könnte, gerne auch nicht super konkret sondern eher in die Richtung was man noch nachlesen könnte und wo ich mich weiterentwickeln kann. Und ich würde mich auch freuen über eine Einschätzung, ob ich das Relais so tatsächlich verwenden kann um auch Netzspannung zu schalten. Es ist grundsätzlich erst einmal da, weil ich Zeitdruck hatte und noch nicht weiss ob ich es verwenden möchte und es genauso gut ja auch unbestückt lassen könnte. J4 ist eigentlich nur da, damit das Board im Gehäuse richtig sitzt, falls benötigt. Würde ich sonst einfach auch nicht bestücken. Ein Anwendungszweck wäre z.B. in meiner Wohnung um das Wandthermostat der Heizung zu ersetzen, das ist nämlich leider in einem Raum, wo es überhaupt keinen Sinn macht angebracht. Vielen Dank für eure Zeit! Malte
Malte Z. schrieb: > soll in einem Gewächshaus hängen, dort die > Temperatur liefern und möglicherweise Lüfter o.ä. übers Relais steuern Warum soll dann der Sensor IM gehäuse verbaut werden?
Malte Z. schrieb: > Vielleicht wäre der eine oder andere Kondensator eine gute Idee > gewesen, Ja. Hätte, hätte Fahradkette. Malte Z. schrieb: > aber der ESP32 kommt ja ohnehin schon als Modul und läuft > eigentlich (bisher) recht stabil Das wird sich sicher noch ändern wenn erst mal das Relais vor sich hinklackert und die Primär- und Sekundärströme ihren (Induktions-) Unfug treiben. Bloss keinen Kondensator zuviel draufbauen, erhöht signifikant das Gewicht, Lötzinnverbrauch und Bauteilekosten. Ganz zu schweigen von dem immensen Mehr an Bestüückungsarbeit. Sparen! Koste es was es wolle! au weia Malte Z. schrieb: > Da es der erste > Entwurf ist, den ich tatsächlich bestellt habe, Dann ist ja jedes weitere Wort schon für die Katz bzw der Zug ist abgefahren.
Jörn P. schrieb: > Malte Z. schrieb: >> soll in einem Gewächshaus hängen, dort die >> Temperatur liefern und möglicherweise Lüfter o.ä. übers Relais steuern > > Warum soll dann der Sensor IM gehäuse verbaut werden? Ich hab mich dafür interessiert, wie die Temperatur im Gerät sich im Vergleich zu draussen entwickelt. Der eigentlich wichtige Sensor, den man dann frei platzieren kann wird an der Schraubklemme angeschlossen au weia schrieb: > Das wird sich sicher noch ändern wenn erst mal das Relais > vor sich hinklackert und die Primär- und Sekundärströme > ihren (Induktions-) Unfug treiben. Ich werd gern berichten. Aber wie kann man sich davor gut schützen? > Bloss keinen Kondensator zuviel draufbauen, erhöht signifikant > das Gewicht, Lötzinnverbrauch und Bauteilekosten. Ganz zu > schweigen von dem immensen Mehr an Bestüückungsarbeit. > Sparen! Koste es was es wolle! >> Da es der erste >> Entwurf ist, den ich tatsächlich bestellt habe, > > Dann ist ja jedes weitere Wort schon für die Katz bzw der Zug > ist abgefahren. Ich würde gerne für eine mögliche Version 2 oder andere Projekte in der Zukunft lernen. Insofern bin ich wirklich dankbar für Hinweise, wo ich mich weiter einlesen kann. Kleinere Modifikationen wie z.B. die o.g. Kondensatoren kann ich ja durchaus auch dazulöten. Allerdings wüsste ich nicht genau wo, der eigentliche Spannungswandler für den µC sitzt ja erst auf dem Modul.
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Malte Z. schrieb: > - Kupferflächen auf beiden Seiten ein No-Go, ich würde es wenn ich es > nochmal layoute für dieses Board so handhaben, dass ich die Oberseite > komplett als GND nehme Weise Entscheidung. > mit Ausnahme der einen Verbindung, die ich nicht > anders geroutet bekommen habe) Doch, geht ganz einfach. So wie du es machst reißt du einen unnötig langen Schlitz in die Fläche. Bei R1 nur kurz nach oben wechseln um die störende Leitung zu überbrücken. Dann wieder unten weiter zum Stecker. > - Vielleicht wäre der eine oder andere Kondensator eine gute Idee > gewesen, aber der ESP32 kommt ja ohnehin schon als Modul und läuft > eigentlich (bisher) recht stabil Jojo, das Modul an sich mag stabil laufen, aber lange Leitungen und das Relais sorgen schon dafür dass sich das schnell mal ändern kann. 1-2 Kondensatoren direkt am Stecker zum ESP zu layouten und gegebenenfalls wenn notwendig nachbestücken kostet nichts.
Der Klemmblock J4 sieht irgendwie sinnlos aus, weil nix angeschlossen ist. Brauchst du die Isolations-Fräsung wirklich? Die 3mm+ sind doch locker einhaltbar? Statt dem Relais geht auch SSR. Vorteil wäre, SSRs sind kleiner. Vielleicht bekommt J4 doch noch einen Sinn... Du wolltest eh ein externes Relais als Nachbrenner benutzen und eine Lüftung und Lampen steuern. Das geht dann auch getrennt...
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Die 10k Basiswiderstand sind viel zu hoch. Die fehlenden Kondensatoren wurden ja oft genug bemängelt. Grundsätzlich sollte man Versorgungsleitungen dicker als Signalleitungen ausführen. Diese routet man dann zuerst. Malte Z. schrieb: > Ich werd gern berichten. Aber wie kann man sich davor gut schützen? Hat er doch geschrieben: Durch Kondensatoren, die Du eingespart hast.
Malte Z. schrieb: > ob ich das Relais so tatsächlich verwenden kann um auch Netzspannung zu > schalten Das schon, hat 4000V Isolationsspannung, sogar ohne Schlitz in der Platine an dem die sowieso nur zerbricht. Aber du wirst dich noch wundern welche Störungen es produziert, und der ESP so nah dran mit seiner Antenne sich einfängt. Ein Snubber wäre sicher keine schlechte Idee wenn man eine weitere Spule (Eltako) steuern will. Ausserdem schützt man solche (6A) Relais gerne mit einer Feinsicherung vor Kurzschluss auf der Lastseite, denn bevor der 16A LSS auslöst, ist das Relais längst kaputt. Und 10cm Abstand zwischen Relais und ESP. Dabei kann man gleich die miese Masse besser machen, eine von Leiterbahnen zerschnittene Fläche ist keine Massenfläche. Grössere Platine würde helfen. Im Gewächshaus ist Korrosion ein Problem.
Andi schrieb: > So wie du es machst reißt du einen unnötig langen Schlitz in die Fläche. > Bei R1 nur kurz nach oben wechseln um die störende Leitung zu > überbrücken. Dann wieder unten weiter zum Stecker. Danke, klar, das wär viel klüger, ja. Ich steh halt noch am Anfang und da hast du oft echt ein Brett vorm Kopf. MaWin schrieb: > Dabei kann man gleich die miese Masse besser machen, eine von > Leiterbahnen zerschnittene Fläche ist keine Massenfläche. Das sollte damit auch adressiert sein. Andi schrieb: > 1-2 Kondensatoren direkt am Stecker zum ESP zu layouten und > gegebenenfalls wenn notwendig nachbestücken kostet nichts. Voll... Achim M. schrieb: > Der Klemmblock J4 sieht irgendwie sinnlos aus, weil nix angeschlossen > ist. Ja, der wird auch nicht bestückt, ich hatte vorher 2 Relais geplant, das ging sich aber mit Abständen nicht auf der Platine aus. Ich habs trotzdem drauf gelassen, für den Fall, dass das Board nicht stabil genug im Gehäuse liegt, es gibt dort leider keine Befestigungsmöglichkeit. Ist aber nicht nötig. Hab's jetzt einmal testweise ohne J4 aufgebaut, passt und wackelt nicht. Achim M. schrieb: > Brauchst du die Isolations-Fräsung wirklich? Die 3mm+ sind doch locker > einhaltbar? Ich hab mir den Artikel zum Abstand durchgelesen und weil ich noch nicht sicher war, wie ich's montiere war ich mir nicht sicher was der richtige Abstand wäre. Grundsätzlich hab ich viel im Forum gesucht und neben dem Wiki-Artikel waren da viele Threads zu. Die Fräsung ist nicht notwendig und würd ich in V2 weglassen. Achim M. schrieb: > Statt dem Relais geht auch SSR. Vorteil wäre, SSRs sind kleiner. > Vielleicht bekommt J4 doch noch einen Sinn... Du wolltest eh ein > externes Relais als Nachbrenner benutzen und eine Lüftung und Lampen > steuern. Das geht dann auch getrennt... Da hab ich auch schonmal drüber nachgedacht, da war ich mir aber noch nicht sicher, ob ich ein externes dahintergebe. Das Platzproblem hatte ich allerdings hauptsächlich wegen der Abstände zwischen Niederspannung und Netzspannung, ich fürchte das bleibt dann bei dem schmalen Gehäuselayout. Ich würde für V2 aber wahrscheinlich auch ein anderes Gehäuse nehmen, im Endeffekt hab ich hier grundlos ein Hutschienengehäuse genommen und mir damit fast nur Nachteile eingehandelt. Andreas B. schrieb: > Die 10k Basiswiderstand sind viel zu hoch. > Die fehlenden Kondensatoren wurden ja oft genug bemängelt. > Grundsätzlich sollte man Versorgungsleitungen dicker als Signalleitungen > ausführen. Diese routet man dann zuerst. Ich hab versucht das auszurechnen, nach https://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand#Berechnung hab ich aber das Problem, dass ich aus den Datenblättern die ich hab für den BC337-40 das hFESAT nicht weiss. Mein Relais hat einen Spulen-R von 147 Ohm und zieht damit bei 5V ca. 35mA Strom. Wenn ich mit hFE ~75 (hFE Min. 250 bei Ic=100mA, 250/3.3 lt. Artikel) rechne, ergäbe sich Ib = 35mA / 75 = 0,5 mA. Mein Vb = 3.3V, Spannungsabfall hab ich im Datenblatt nicht gefunden, angenommen 0,7V => 2,6V / 0,0005 A = 5.200 Ohm. Allerdings funktioniert es mit 10 kOhm experimentell auch super. Ich werd allerdings einen 4,7 k verbauen, das ist die nächste Größe, die ich da hab. MaWin schrieb: > Das schon, hat 4000V Isolationsspannung, sogar ohne Schlitz in der > Platine an dem die sowieso nur zerbricht. Aber du wirst dich noch > wundern welche Störungen es produziert, und der ESP so nah dran mit > seiner Antenne sich einfängt. Gibt's da Faustformeln oder Möglichkeiten das auszurechnen wie viel Abstand da benötigt wird? EDIT: Ich hab gesehen, du hast 10cm vorgeschlagen. In meinem Fall ist das Board noch 3,5cm in der Vertikalen nach oben verlagert, aber die Litzen, die Board und Platine verbinden laufen natürlich näher dran vorbei. Die Schlitze würde ich beim nächsten Mal auch weglassen. Es ist allerdings immer noch ziemlich stabil, die Sorge hatte ich zuerst auch. MaWin schrieb: > Ein Snubber wäre sicher keine schlechte Idee wenn man eine weitere Spule > (Eltako) steuern will. Ausserdem schützt man solche (6A) Relais gerne > mit einer Feinsicherung vor Kurzschluss auf der Lastseite, denn bevor > der 16A LSS auslöst, ist das Relais längst kaputt. Und 10cm Abstand > zwischen Relais und ESP. Danke, beides hilfreiche Tipps. Snubber werde ich mich einlesen! MaWin schrieb: > Im Gewächshaus ist Korrosion ein Problem. Ich möchte ein Gehäuse mit Dichtlippe zwischen Körper und Deckel zu verwenden und Kabelverschraubungen. Damit sollte das gelöst sein?
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