Einen schönen guten Tag, derzeit versende ich öfters Hardware. Zum sicheren Transport will ich diese antistatisch verpacken. Die Auswahl der richtigen Verpackung hat noch Fragen aufgeworfen. Versand werden soll PC Hardware (Mainboards Grafikkarten, Ram, SSD und CPUs). Bisher habe ich mich auf Shieldingbeutel konzentriert da diese den besten Schutz bieten. Jetzt zu meinen Fragen: 1. Ist es „nur“ wichtig das der Oberflächenwiderstand passt oder gibt es noch andere Parameter ( außer Größe und Preis ; b )? 2. Was spielt die Dicke für eine Rolle? 3. Sind Entladungs-Abschirmung, Haftfestigkeit, Dichtungsstärke, Reibungskoeffizient, Sauerstoffdurchlässigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit wichtig für das was ich vorhabe? Ich hab mich nur grob in das Thema eingelesen deshalb bitte ich um Nachsicht. ; ) LG
Es nützt wenig, in teuren Tüten zu versenden, wenn auch andere Prozesse vorher statische Aufladung am laufenden Band produzieren. Jedes Blatt Papier, jeder Schuh, jede Kleidung, jeder Stuhl ...
Vor der Aufladung beim Abziehen von Klebeband kann kaum etwas Deine Komponenten schützen. Also entweder Klebeband, das klebt wie Hulle und durchgeschnitten werden muss oder zutackern. Leitfähig ist doof, wenn man etwas mit Akkus oder Batterien verpackt. Da ist Pappe besser. Die gilt ESD-mässig als relativ neutral, bringt jedoch einiges an Staub mit.
Vielen Dank für eure Ratschläge. Die Teile werden gleich nach dem entnehmen eingepackt. Maximal werden sie kurz auf einer Anti-Statik-Arbeitsmatte abgelegt. Die Shieldingbeutel habe ich deshalb ausgewählt, da alle Hardware die ich neu gekauft habe in einem solchen Beutel verpackt war. fop schrieb: > Leitfähig ist doof, wenn man etwas mit Akkus oder Batterien verpackt. Da > ist Pappe besser. Die gilt ESD-mässig als relativ neutral, bringt jedoch > einiges an Staub mit. Wie meinst du das mit den Akkus oder Batterien. Spielst du auf die Bios Batterie an? Ich habe den Eindruck das ihr wenig von der Anti-Statik-Verpackung haltet. Was empfehlt ihr mir um die Teile möglichst sicher zu verschicken?
Mandalore schrieb: > Reibungskoeffizient, Sauerstoffdurchlässigkeit und > Wasserdampfdurchlässigkeit wichtig für das was ich vorhabe? Vermutlich nicht. Bei heiklen Bauteilen, die noch durch den Ofen müssen und daher empfindlich auf die Luftfeuchtigkeit reagieren können, ist es wichtig. Mandalore schrieb: > Versand werden soll PC Hardware (Mainboards Grafikkarten, Ram, SSD und > CPUs). Ist es denn neuware oder gebraucht? Wie muss man sich das vorstellen? Die anderen haben es ja schon gesagt, der ganze Prozess drum herum ist wichtiger und das schlussendliche Verpacken in Anti-statik Tütchen nur ein Teil der ganzen ESD Kette. Wenn du nicht mit ESD-Armband, ESD Boden und Kleidern arbeitest, ist die Verpackung in ESD Tütchen "nur" noch guter Wille :) Mandalore schrieb: > Ich habe den Eindruck das ihr wenig von der Anti-Statik-Verpackung > haltet. Was empfehlt ihr mir um die Teile möglichst sicher zu > verschicken? Verschick sie wie bisher in der Anti-Statik-Verpackung die du schon hast. Ich vermute das Risiko durch mechanische Schäden ist grösser als durch ESD.
Operator S. schrieb: > Vermutlich nicht. Bei heiklen Bauteilen, die noch durch den Ofen müssen > und daher empfindlich auf die Luftfeuchtigkeit reagieren können, ist es > wichtig. Soweit verstanden. Was ist mit Entladungs-Abschirmung, Haftfestigkeit und Dichtungsstärke? Operator S. schrieb: > Ist es denn neuware oder gebraucht? Wie muss man sich das vorstellen? Es geht um gebrauchte Teile. Weiterverkauf oder Versand an Freunde oder Familie. Neuware gib es selten auch aber da hab ich dann auch die original Verpackung ; ) Operator S. schrieb: > Die anderen haben es ja schon gesagt, der ganze Prozess drum herum ist > wichtiger und das schlussendliche Verpacken in Anti-statik Tütchen nur > ein Teil der ganzen ESD Kette. Wenn du nicht mit ESD-Armband, ESD Boden > und Kleidern arbeitest, ist die Verpackung in ESD Tütchen "nur" noch > guter Wille :) Diese ganzen ESD Schutzsachen habe ich natürlich nicht. Ich erde mich vorher kurz. Mir erscheint das Verpacken jetzt wirklich nur noch als guter Wille. ^^“ Operator S. schrieb: > Verschick sie wie bisher in der Anti-Statik-Verpackung die du schon > hast. Genau hier ist mein Problem. Die Teile die ich bisher Versand habe, wurden in die Verpackung eingepackt die man bei Neukäufen bekommt. Jetzt habe ich keine mehr übrig und brauch deshalb neue. Ich habe auch immer noch das Gefühl, ich müsste die Hardware in Tüten einpacken und wenn es nur einen groben Schutz bzw. Schutz vor Staub bietet. Im Grunde kommt mir jetzt der ganze Prozess mit dem Erden und der Anti-Statik-Arbeitsmatte eher lächerlich vor. Vor allem weil Hardware ja mittlerweile deutlich robuster ist. Mich würde jetzt allgemein interessieren wie ihr das macht wenn ihr einen PC zusammen- oder auseinander baut vielleicht sogar wenn ihr Teile verschickt. Ist euch da ein Schutz vor ESD wichtig?
Moin. Hier gibt es etwas zu lesen zu dem Thema. https://www.kartonara.de/wissenswertes/verpackungsmaterial/antistatische-verpackungen-esd-kartons-beutel-folie Wir versenden in der Regel in den schwarzen Verpackungen.(elektrisch leitfähig) Die rosafarbenen sind aber ebenfalls sehr gut weil sie sich nicht statisch aufladen können, selber aber kaum Oberflächenleitfähigkeit haben. (z.B. Versand für Baugruppen mit Akkus)
Mandalore schrieb: > Mich würde jetzt allgemein interessieren wie ihr das macht wenn ihr > einen PC zusammen- oder auseinander baut vielleicht sogar wenn ihr Teile > verschickt. Ist euch da ein Schutz vor ESD wichtig? Ich hab tatsächlich mal einen PC neu zusammengebaut und da war die CPU defekt. Später hab ich gelesen, dass diese Baureihe damals Probleme mit ESD hatte. Eigentlich nur deshalb, nehme ich heutzutage ein ESD-Armband, wenn ich einen PC komplett zusammenbaue. Um nur mal eine SSD/HDD, Ramriegel, oder Grafikkarte ein-auszubauen nehme ich das nicht. Da erde ich mich kurz am PC Gehäuse und dann leg ich los, berühre aber soweit möglich nur die Kunststoffteile oder Bleche drumrum und nicht mitten in den Print rein. Zum Versenden nehme ich immer ESD Tüten, die haben wir aber bei der Arbeit massenweise rumliegen und entsorgen auch immer mal wieder, da mehr neu rein kommt als raus geht. Privat nehme ich das nicht so ernst, bei der Arbeit haben wir halt die ganze Umgebung dazu. Aber ein ESD-Armband kostet ja nicht die Welt.
oszi40 schrieb: > Es nützt wenig, in teuren Tüten zu versenden, wenn auch andere Prozesse > vorher statische Aufladung am laufenden Band produzieren. > Jedes Blatt Papier, ... Jedes normale Blatt Papier ist aus Fasern gemacht, die bestimmt keine statische Aufladung tragen, weil sie genügend Luftfeuchte aufnehmen. Oder verwendest du irgendwelches hippes Plastikpapier?
Wolfgang schrieb: > oszi40 schrieb: >> Es nützt wenig, in teuren Tüten zu versenden, wenn auch andere Prozesse >> vorher statische Aufladung am laufenden Band produzieren. >> Jedes Blatt Papier, ... > > Jedes normale Blatt Papier ist aus Fasern gemacht, die bestimmt keine > statische Aufladung tragen, weil sie genügend Luftfeuchte aufnehmen. > > Oder verwendest du irgendwelches hippes Plastikpapier? Natürlich kann sich Papier elektrostatisch aufladen. Mal gooogln?
Nils S. schrieb: > Natürlich kann sich Papier elektrostatisch aufladen. Mal gooogln? Damit es etwas spannender wird, auch tatsächlich nachzusehen: Laserdrucker/Kopierer würden sonst gar nicht funktionieren (Xerography, Elektrofotografie)
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