Hallo, In dem gezeigten Adapter für verschiedene Netzstecker 230VAC hatte ich eigentlich eine Glimmlampe als Spannungsanzeige erwartet. Der freundliche Chinamann hat jedoch einfach eine normale LED 5mm Rot in Serie mit einem 100k Widerstand direkt zwischen N und L geklemmt. Weder LED-intern noch von außen ist eine antiparallel geschaltete Diode zu sehen. Ein Diodentest mit einem DMM zeigt in beiden Richtungen die üblichen Werte einer roten LED. Auch laut Transistortester ist es eine ganz normale LED mit ca. 2 Volt Flussspannung. Frage: Wie überlebt die verbaute LED dauerhaft eine so hohe Sperrspannung? VG
Michael P. schrieb: > Frage: Wie überlebt die verbaute LED dauerhaft eine so hohe > Sperrspannung? Die Sperrspannung ist doch kein Problem, die besagt nur, ab wann die Diode in Sperrrichtung leitend wird. Das Problem ist der Strom, der dann in Sperrrichtung fließt, dieser muss begrenzt werden. Offenbar reichen die 100k dafür aus.
Michael P. schrieb: > Frage: Wie überlebt die verbaute LED dauerhaft eine so hohe > Sperrspannung? Strombegrenzung durch den Widerstand. Aber wie überlebt das der Winz-Widerstand?
KA, properes halt mal aus, ob ne Standard LED wirklich schon bei ~2mA Reverse kaputt geht. Bei mir ist das nur Theorie, überprüft hab ich das noch nicht. Gab ja auch noch keinen Grund zu... :)
Michael P. schrieb: > mit einem 100k Widerstand Gemessene 100kOhm? > Frage: Wie überlebt die verbaute LED dauerhaft eine so hohe > Sperrspannung? Sie beginnt bei -30V wieder zu leiten. Und dann fließt ein Strom von durchschnittlich 200V/200kOhm = 2mA. Die dabei entstehende Verlustleistung von knapp 60mW bringt die LED nicht um. zudem fällt sie ja nur die Hälfte der Zeit an. Den Rest der Zeit leuchtet die Diode mit 2,3mA und Uf=2V und resultierenden 5mW. Im langjährigen Mittel also etwa 30mW an der Diode. Wir hatten das vor Kurzem im Beitrag "Re: LED Nachtlicht optimieren" diskutiert (da waren sogar noch Sorgen um die gerechte Verteilung des Leckstroms) und ich habe draraufhin einen Dauerlauf mit LED+Widerstand gestartet. Ich ahne wie der ausgeht. Der schreckliche Sven schrieb: > Aber wie überlebt das der Winz-Widerstand? Das ist da einzig Spannende hier... ;-)
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Ich habe hier schon seit Jahren etliche Treppenlicht-Taster mit LED+200k statt Glimmlampe bestückt -> bsser zu sehen und no ploblems
Lothar M. schrieb: > Sie beginnt bei -30V wieder zu leiten. Und dann fließt ein Strom von > durchschnittlich 200V/200kOhm = 2mA. Leuchtet die dabei eigentlich?
Lothar M. schrieb: >> mit einem 100k Widerstand > Gemessene 100kOhm? Sorry, muss mich korrigieren: gemessen 196,7 kOhm
bingo schrieb: > Ich habe hier schon seit Jahren etliche Treppenlicht-Taster mit LED+200k > statt Glimmlampe bestückt -> bsser zu sehen und no ploblems Das einzige, was mich hier stutzig macht, ist die Tatsache das in den 70ern, exakt dies Kombination, die häufigste Branduhrsache war. Als Standby-LED im TV-Kasten verbaut. Einen 0815 VR würde ich nicht verbauen wollen.... Aber die genaue Ursache der Brände (VR,LED,Kabel...) wurde damals leider nicht erwähnt. PS:@bingo Hab dich nur zufällig ausgewählt und Lichtschalter sind sicher auch nicht besonders Brandfördernd. :)
Michael schrieb: > Leuchtet die dabei eigentlich? Ja , rötlich... aber nich lange.... Oh, habs ja doch mal gemacht. Damals in meinem jugendlichen "Forscherdrang". Allerdings mit DEUTLICH mehr als 2mA. :D
Teo D. schrieb: > Das einzige, was mich hier stutzig macht, ist die Tatsache das in den > 70ern, exakt dies Kombination, die häufigste Branduhrsache war. Als > Standby-LED im TV-Kasten verbaut. Das waren alte LEDs, die mit 20-30 mA betrieben werden mussten, eine superhelle LED leuctet schon mit weniger als 1 mA ausreichend hell für einen Lichttaster, daher auch rund 220k als Widerstand
bingo schrieb: > Das waren alte LEDs, die mit 20-30 mA betrieben werden mussten, eine > superhelle LED leuctet schon mit weniger als 1 mA ausreichend hell für > einen Lichttaster, daher auch rund 220k als Widerstand Autsch... Über diese mir völlig unbekannte Tatsache mußte ich mich jetzt zum 2. mal aufklären lassen. Und das innerhalb 3-4Wochen..... Scheiße, werd ich alt?! :´( Aber der eigentlich Ursprung liegt wohl daran, das ich mich dabei einfach nicht wohlfühle. Warum auch immer.-/
Hi, auch bei den Chinamännern sind neuerdings 1N4007-er noch in Reihe. BTW: Ist ein englischer Stecker, wo L und N eindeutig zugeordnet sind. Und das LED-Ende steht näher an N. Oder drehe ich das Bild falsch? Wenn es dann feuchtemäßig bruzzelt, dann auf der R-Seite zuerst. ciao gustav
Noch Variante wäre rund 400k und eine zweite LED antiparallel. Das spart, analog zu der 1N4007 in Reihe, rund 0.1W, bzw. 0,8kWh/Jahr, ca. 25ct/Jahr.
Dieter D. schrieb: > Noch Variante wäre rund 400k und eine zweite LED antiparallel. Das > spart, analog zu der 1N4007 in Reihe, rund 0.1W, bzw. 0,8kWh/Jahr, ca. > 25ct/Jahr. Das funst sicher auch noch mit 800k ausreichend gut, dacht ich mir..... Ich habs doch gleich gesagt, sowas ist brandgefährlich! OK, hier die unverfälschte Wahrheit, über meine Dämlichkeit: :DDD Beitrag "Re: Fehler zum nachbauen :-)"
Teo, das sieht gut aus. Wäre fast vom Stuhl gefallen. Zuerst dachte ich, Du hättest einen der Widerstände erwischt, die zu wenig Betriebsspannung vertragen oder nicht fail-safe durchbrennen.
Karl B. schrieb: > Oder drehe ich das Bild falsch? Nein, deine Annahme stimmt, vorausgesetzt natürlich die benutzte Steckdose ist auch ordnungsgemäß verstrippt. ;-)
...wie man sieht, können verkohlte Steckbretter Kurzschlüsse verursachen... :-D
Lothar M. schrieb: > Und dann fließt ein Strom von > durchschnittlich 200V/200kOhm = 2mA Achtung, F_DIV Bug :-P Es ist nur ein einziges Milliamperchen.
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Michael schrieb: > Leuchtet die dabei eigentlich? Nein, die LED leuchtet im Rückwärtsbetrieb nicht. Es gibt allerdings Beleuchtungs-LEDs, die haben eine "umgepolte" rote LED in der Ecke eingebaut. Siehe den Beitrag "Weiße Leuchtdiode - in Sperrichtung zusätzliche rote LED" Matthias S. schrieb: > Achtung, F_DIV Bug :-P Es ist nur ein einziges Milliamperchen. Schlags kaputt, ich hatte mit 100k gerechnet... ;-)
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