N'Abend, ich habe ein Gerät, welches durch zwei unabhängige Lüfter gekühlt wird. Da die Lüfteransteuerung "verbesserungswürdig" ist, würde ich diese gerne durch eine eigene ersetzen, was kein Problem darstellt. Leider habe ich ausschließlich Zugriff auf die Versorgungsspannung von 12V und die Lüfteranschlüsse. Wahrscheinlich würde es ausreichen, nur eine neue Lüftersteuerung (mit eigenem Temperatursensor) aufzubauen. Gerne würde ich aber auch die Anforderungen des Gerätes kennen, also wann wird wieviel Lüfterleistung angefordert. Leider kenne ich die PWM-Frequenz der Lüfteransteuerung nicht und kann sie mangels Equipment auch nicht ermitteln. Besteht irgendwie eine einfache Möglichkeit, den Duty-Cycle mittels AVR zu ermitteln? An meinem Attiny 85 habe ich noch zwei Ports frei, analog wäre fein. Aktuell werden die Lüfter low-side geschaltet - mir fehlt momentan die Idee, wie ich die PWM in eine Spannung umwandle. Tom
Nachtrag: Die Lüfter haben nur zwei Anschlüsse, einer fest mit +12V verbunden, der andere wird per PWM nach Masse gezogen.
Tom schrieb: > Besteht irgendwie eine einfache Möglichkeit, den Duty-Cycle mittels AVR > zu ermitteln? Ja schon. Aber bevor ich dafür ein spezielle Programm schrieb, würde ich lieber einen 8 Kanalgen Logic Analyzer für rund 10 Euro kaufen. Den kannst du später auch für andere Aufgaben nutzen. Tom schrieb: > Die Lüfter haben nur zwei Anschlüsse, einer fest mit +12V > verbunden, der andere wird per PWM nach Masse gezogen. Solche Lüfter steuert man besser mit analogen Spannungen an, weil https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/how-to-control-fan-speed.html
Läuft 1A bei mir. Lüftersteuerung bauen - einfach - Temperaturabhängig - für Korad RND KA3005P | DIY Tutorial https://www.youtube.com/watch?v=YZBdO9iFby4
Stefan ⛄ F. schrieb: > Den > kannst du später auch für andere Aufgaben nutzen. Nicht wirklich, denn wer ermittelt in der Zeit weiterhin den Duty-cycle? Also ein PWM-Signal würde ich unter "normalen" Umständen mittels RC-Glied in eine Spannung wandeln und auswerten, aber bei dem hier nach Masse geschaltetem springt mir spontan kein Schaltplan in den Kopf.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Solche Lüfter steuert man besser mit analogen Spannungen an, weil > https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/how-to-control-fan-speed.html Habe ich gelesen, ziehe aber einen anderen Schluß: Summary From the standpoints of acoustic noise, reliability, and power efficiency, the most preferable method of fan control is the use of high-frequency (>20 kHz) PWM drive.
Paul schrieb: > Läuft 1A bei mir. > Lüftersteuerung bauen - einfach - Temperaturabhängig - für Korad RND > KA3005P | DIY Tutorial > https://www.youtube.com/watch?v=YZBdO9iFby4 Schön, aber beantwortet die Frage nicht. Die temperaturabhängige Lüftersteuerung ist nicht das Problem, schon mehrfach aufgebaut.
Tom schrieb: > Habe ich gelesen, ziehe aber einen anderen Schluß... Du hast überlesen, dass man dafür andere Lüfter braucht: "the newest Analog Devices fan controllers are designed to drive the fan at a frequency of 22.5 kHz, which is outside the audible range. The external control circuit is simpler with high-frequency PWM, but it can only be used with 4-wire fans." Dein Lüfter hat aber nur zwei Anschlüsse. Dieses Thema kommt hier alle paar Wochen hoch obwohl sich am Sachverhalt seit 25 Jahren nichts geändert hat. Immer wieder stellt sich heraus, dass 2-polige Lüfter sich nur bedingt mittels PWM steuern lassen. Gut klappt es nur bei wenigen Lüftern, bei den meisten gerade mal ausreichend, bei machen funktioniert es gar nicht. Eine analoge Ansteuerung mit Gleichspannung funktioniert hingegen bei jedem DC Lüfter tadellos. Schau dir das Video an, auf das Paul hinwies. So macht man es richtig.
Okay, sieht ja soweit ganz gut aus, aber 1. ich habe nur 12V für die 12V-Lüfter zur Verfügung, keine 21V beispw. 2. gibt es den NTC mit Schraubanschluß bei Reichelt nur mit max. 47K 3. zieht ein Lüfter (eigentlich sind es 3 parallel) bei 12V 420mA, gerade gemessen. Was müsste ich ändern? Eigene Idee (analoge Schaltungen sind gar nicht meins): 1. Die 12V sind fest, abgesehen von einem Boost Converter (den ich sehr ungern einsetzen möchte) 2. R1 auch 47k und ggf. Poti anpassen 3. stärkeren Transistor BD139 verwenden Geht es so (gerade in Hinblick auf die 12V)?
So, ich sehe mittlerweile große Vorteile in der analogen Ansteuerung. Punkt 2 beantwortet ja sogar das Video. Aber an den 12V und den benötigten 420mA beißt die Maus keinen Faden ab. Des Weiteren ist mir nicht klar, wie ich den Einschaltpunkt auf bspw. 25°C lege UND die Lüfter ab bspw. 60°C mit 100% laufen lassen kann.
Ich habe keinen Bock, über Standbilder aus einem Video zu diskutieren. Das ist mir zu umständlich. Zeichne den Schaltplan mit den Bauteilen auf, die du verwenden willst. Dann sehen wir weiter.
Tom schrieb: > Da die Lüfteransteuerung "verbesserungswürdig" ist, Aha. Tom schrieb: > Gerne würde ich aber auch die Anforderungen des Gerätes kennen, also > wann wird wieviel Lüfterleistung angefordert Aha. Du hast also keine Ahnung, was nötig ist, weisst aber, dass du es besser kannst. Eine vernünftige Lüftersteuerung regelt den Lüfter nach der Temperatur, damit die Temperatur an einem kritischen Punkt nicht zu hoch wird. Eine niedrigere Temperatur verlängert die Lebensdauer, 10 GradC weniger verdoppelt sie, daher läuft der Lüfter schon vorher an. Tom schrieb: > Besteht irgendwie eine einfache Möglichkeit, den Duty-Cycle mittels AVR > zu ermitteln? Na ja, man muss halt Programmieren können, und tunlichst das Programm irgendwie vorher testen
Tom schrieb: > Also ein PWM-Signal würde ich unter "normalen" Umständen mittels > RC-Glied in eine Spannung wandeln und auswerten, aber bei dem hier nach > Masse geschaltetem springt mir spontan kein Schaltplan in den Kopf. Geh von dem Lüfteranschluss, der am Transistor hängt mit einem Widerstand auf eine Zenerdiode (3,9V oder 4,7V) die mit der Anode an GND hängt. An die Kathode der Zenerdiode schaltest du dein RC-Glied. Bei Dutycycle 100% misst du dann 0V und bei Dutycycle 0% die Zenerspannung. Die Werte dazwischen kannst du linear interpolieren.
MaWin schrieb: > Eine vernünftige Lüftersteuerung regelt den Lüfter nach der Temperatur, > damit die Temperatur an einem kritischen Punkt nicht zu hoch wird. Eine > niedrigere Temperatur verlängert die Lebensdauer, 10 GradC weniger > verdoppelt sie, daher läuft der Lüfter schon vorher an. Genau, und genau das macht das Gerät nicht wirklich. Ab einer gewissen Temperatur (so nach "Gefühl" geschätzt ca. 40°C) läuft der Lüfter für 30 Sekunden mit 100%, wird dann innerhalb von 30 Sekunden langsamer und geht aus. Das wiederholt sich dann je nach Belastung. Also auf jeden Fall verbesserungswürdig. Ich habe jetzt ein paar Bauteile bestellt und teste die verschiedenen Möglichkeiten.
Tom schrieb: >> https://www.youtube.com/watch?v=YZBdO9iFby4 Die Versorungsspannung kannst du doch irgendwo anders im Gerät anzapfen. Wäre hilfreich, wenn du ein paar Infos zu deinem Gerät schreiben würdest. Die Glaskugel und der Kaffeesatz sind im Moment ausverkauft.
Tom schrieb: > Da die Lüfteransteuerung "verbesserungswürdig" ist Welches Problem ist denn zu verbessern? Etwa dies: Tom schrieb: > Ab einer gewissen > Temperatur (so nach "Gefühl" geschätzt ca. 40°C) läuft der Lüfter Klingt zumindest erst einmal nach einer scheinbar funktionierenden Lösung. Oder sind dir 40°C zuviel? > für 30 > Sekunden mit 100%, wird dann innerhalb von 30 Sekunden langsamer und > geht aus. Dh deine Kühlung schwingt. Ist dies dein "Problem"? > Das wiederholt sich dann je nach Belastung. Klingt doch gut, im Sinne der Funktion. Das Kühlgebläse meiner Karre macht im Stau dasselbe. > Also auf jeden > Fall verbesserungswürdig. Falls dich nur die Schaukelei stört: such dir den vorhandenen Temperatursensor, klemme diesen thermisch "besser", zB per Schelle, an den zu messenden Kühlkörper an, und vermeide direktes anblasen der Vents auf den Sensor, auch zB mit derselben Schelle. Oder vergrössere die Masse des Sensors per Aluklotz, oder oder oder... HTH
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