Forum: PC Hard- und Software Einfaches self hosted Filesharing


von Operator S. (smkr)


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Ich möchte gerne ein self hosted Filesharing aufbauen, um bisherige wie 
OneDrive oder GDrive abzulösen.

Der Platzhirsch scheint ja NextCloud zu sein, jedoch scheint mir das 
Aufsetzen sehr aufwändig. Selbst mit Nextcloud als Docker ist der 
Aufwand nicht so gering, muss man doch weiterhin auch eine MySQL laufen 
haben und einiges an Einstellungen vornehmen.

Meine Wunschvorstellung wäre es eine Applikation auf dem Rechner zu 
installieren, ein Ziellaufwerk anzugeben und meine Domain einbinden - 
Fertig.
Dann am liebsten Dektopclients für Windows und Linux, sowie eine App für 
Android.
Und ich möchte so nur von überall her auf meine Daten zugriff haben, 
keine integrierten Office-Apps, Streaming möglichkeiten oder ähnliches.

Gibt es so was, oder soll ich doch den Aufwand nehmen und mich in 
Nextcloud einarbeiten?

Hardware habe ich bereits (Linux x86) die domain auch.

von Hmmm (Gast)


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Wenn es nur um das Filesharing geht, könnte ein einfacher WebDAV-Server 
ausreichen.

von Le X. (lex_91)


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Operator S. schrieb:
> Der Platzhirsch scheint ja NextCloud zu sein, jedoch scheint mir das
> Aufsetzen sehr aufwändig.

Operator S. schrieb:
> Gibt es so was, oder soll ich doch den Aufwand nehmen und mich in
> Nextcloud einarbeiten?

Da ich das Ganze vor kurzem auch erst neu aufgesetzt habe:
der Aufwand ist überschaubar.
Je nach Guide hast du das in einem Abend installiert.
Wenn du noch nie eine SQL-Datenbank aufgesetzt hast und/oder ein 
tieferes Verständnis haben möchtest was du da genau machst (was ich 
empfehlen würde) solltest du 2 Abende ansetzen.

Ich bin mir sicher dass du deinen Usecase auch irgendwie abbilden kannst 
indem du Linux-Boardmittel zusammenklebst.
Aber einfacher oder sicherer ist das auch nicht und 1-2 Abende gehen 
auch dafür flöten.

Die einzige Alternative die mir noch einfällt wäre ein ftp-Server den du 
auf deiner Maschine laufen lässt.

von Lighttpd (Gast)


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von Gerhard (Gast)


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Vielleicht ist Seafile etwas für dich:
https://www.seafile.com/en/home/

Dafür gibt es dann Desktop Clients für Linux, Windows, Android (Apple 
weiß ich nicht).

von Arno (Gast)


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Was möchtest du genau? Einen Fileserver, eine Datensynchronisation oder 
beides? Oder einen Server, mit dem du auch relativ einfach per Klick 
anderen Menschen Dateien freigegeben kannst? Ggf. mit 
Benutzerverwaltung?

Fileserver ist tatsächlich einfach. Samba, FTP...

Datensynchronisation... neben Nextcloud gibt es auch noch Owncloud (was 
nix besser kann, aber wohl auch nichts wesentlich schlechter - die 
Systeme sind sich auch Jahre nach dem Fork so ähnlich, dass man beim 
googlen nach bestimmten Konfigurationsoptionen oft Manuals des anderen 
findet), SeaFile und SyncThing. SyncThing scheint mir in der Theorie das 
am wenigsten aufwändig zu installierende System zu sein (und das 
einzige, das eine echte bidirektionale Synchronisation mit Android 
kann), hat bei mir leider in der Praxis nicht richtig funktioniert. 
200.000 Dateien auf drei Systeme gespiegelt, auf einem der Systeme 
zeigte Syncthing 199.980 an, auf dem anderen 199.962 - und die Dateien 
(unterschiedliche) fehlten tatsächlich.

Am Ende hab ich dann doch eine Nextcloud-Instanz installiert, auch weil 
ich auch die Freigabe per Link ganz gern nutze. Einen Abend finde ich 
optimistisch, aber ich hatte auch viele Dateien hin und her zu kopieren 
- die Abende einer Woche reichen locker.

Vollständig wunschlos glücklich bin ich damit nicht, es wirkt an zu 
vielen Stellen zu unausgegoren. Ich suche beispielsweise immer noch nach 
einer Möglichkeit, das endgültige Löschen der gelöschten Dateien zu 
debuggen, funktioniert bei mir einfach  nicht. Aber ich habe großen 
Respekt vor den Leuten, die das soweit gebracht haben wie es ist, denn 
das meiste funktioniert verdammt gut.

MfG, Arno

von Operator S. (smkr)


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Arno schrieb:
> Was möchtest du genau? Einen Fileserver, eine Datensynchronisation oder
> beides? Oder einen Server, mit dem du auch relativ einfach per Klick
> anderen Menschen Dateien freigegeben kannst? Ggf. mit
> Benutzerverwaltung?

Am liebsten das alles :)

Samba hab ich bei mir schon am laufen, benutze es aber nur fürs lokale 
Netz. Im Prinzip würde mir das schon reichen, wenn ich von meinem 
Android auch noch darauf zugreifen könnte, um mal unterwegs ein Dokument 
abzuholen, oder so.

Eine meiner Anforderung ist noch, dass ein Gerät ausserhalb meines 
Netzwerks automatisch z.b. ein mal pro Woche die Daten spiegelt. So 
hätte ich zumindest eine gewisse Datensicherung, sollte mal meine Bude 
abfackeln oder unter Wasser stehen.

Diese Sachen hätte ich halt automatisch mit NextCloud drin.

SyncThing habe ich tatsächlich auch schon vor einigen Jahren 
ausprobiert, aber dann wieder sein lassen. Den Grund weiss ich nicht 
mehr genau.

Gibt es denn einen guten Guide für Nextcloud? Ich habe auch schon Guides 
gesehen, die gewisse Ports freischalten, die dann in anderen Guides 
wieder als Sicherheitsrisiko kommentiert sind, wenn diese direkten 
Zugriff auf das Gerät haben. Glaub irgend ein Port 4xx

Neben Nextcloud habe ich auch Pydio und YouTransfer ins Auge gefasst, 
kennt sich da jemand aus?

von Christoph Z. (christophz)


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Operator S. schrieb:
> Am liebsten das alles :)

Dann betreibe den Aufwand für NextCloud.

Am Anfang nutzt man es nur zur Filesynchronisation. Kann merkt man, dass 
man ja auch für die Kalender und Kontakte seines Smartphones noch kein 
Backup hat -> also auch in die NextCloud.
Früher hatte ich immer einen Notizblock dabei, auch weil das Smartphone 
ja mal wegkommen oder kaputt gehen kann. -> NextCloud Notes damit das 
auch immer synchronisiert wird.
Bei mir läuft noch ein Add-On: Cospend, damit machen ich und meine 
Partnerin unser Abrechnung von Urlaub und Ausgaben für den Haushalt 
(anstatt Zetteln)

Das hat sich bei mir so über die Zeit entwickelt und habe NextCloud auch 
in einem Vorstand eingeführt.

Der initiale Aufwand hat sich mehrfach rentiert (der aber nicht so gross 
ist, da NextCloud bewusst für den klassischen LAMP Stack entwickelt 
wurde).

Operator S. schrieb:
> Gibt es denn einen guten Guide für Nextcloud? Ich habe auch schon Guides
> gesehen, die gewisse Ports freischalten, die dann in anderen Guides
> wieder als Sicherheitsrisiko kommentiert sind, wenn diese direkten
> Zugriff auf das Gerät haben. Glaub irgend ein Port 4xx

Dann guck nach, für was dieser Port gut ist und lerne was dazu.

NextCloud <-> Clients läuft alles über HTTPS, also von aussen braucht es 
nur den Port 443.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Operator S. schrieb:
> Der Platzhirsch scheint ja NextCloud zu sein, jedoch scheint mir das
> Aufsetzen sehr aufwändig.

Wenn dir das alles zu viel ist dann kauf dir ein fertiges NAS, wie eins 
von Synology oder QNAP.

> Hardware habe ich bereits (Linux x86)

Das ist natürlich blöd wenn du dich schon auf eine Hardware festgelegt 
hast.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Operator S. schrieb:
> Ich habe auch schon Guides gesehen, die gewisse Ports freischalten, die
> dann in anderen Guides wieder als Sicherheitsrisiko kommentiert sind,
> wenn diese direkten Zugriff auf das Gerät haben. Glaub irgend ein Port
> 4xx

Klingt nach dem Port für HTTPS.
Ein offener Port ist immer ein Sicherheitsrisiko. Aber auch zum Teil 
einfach notwendig. Es gibt zwar Möglichkeiten das zu umgehen aber diese 
erfordern oft mehr Aufwand bei der Konfiguration. (TCP Hole punching, 
VPN ...)

Als Beispiel sei mal gesagt das du einen Webserver im lokalen Netzwerk 
nur dann von außen erreichbar bekommst wenn du entsprechend ports 
freigibst.
Also mindestens 80 (HTTP) und 445 (HTTPS).

: Bearbeitet durch User
von Chris T. (b0fh)


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Hallo smkr,

Operator S. schrieb:
> jedoch scheint mir das
> Aufsetzen sehr aufwändig

Hab den ganzen Kram auch lieber selbst gemacht, muss man aber nicht. Die 
Kosten für Platten und Stromkosten und die Zeit sind mir zu schade.

So etwas nur nebenbei zu betreiben, äußert sich meist in häufigen und 
langen Ausfällen und birgt auch das Risiko eines Totalausfalls.

Le X. schrieb:
> Die einzige Alternative die mir noch einfällt wäre ein ftp-Server den du
> auf deiner Maschine laufen lässt.

Das ist ebenfalls nicht trivial und eventuell sogar mehr Aufwand als bei 
XYZcloud. Andererseits.. hat man nichts zu verbergen, oder? ;-)


Hannes J. schrieb:
> Wenn dir das alles zu viel ist dann kauf dir ein fertiges NAS, wie eins
> von Synology oder QNAP.

Contra:

Operator S. schrieb:
> Eine meiner Anforderung ist noch, dass ein Gerät ausserhalb meines
> Netzwerks automatisch z.b. ein mal pro Woche die Daten spiegelt. So
> hätte ich zumindest eine gewisse Datensicherung, sollte mal meine Bude
> abfackeln oder unter Wasser stehen.


Persönlich nehme ich für größere Mengen rsync.net. Für den Alltag reicht 
meist die Hersteller-Cloud (verlinkbar). Dank passwordstore (Pass, 
pass-*, auch KeePass) alle meine Daten transparent zwischen den 
Geräten verschlüsselt. Mehrbenutzer einfach über biometrische 
Schlüsseldatenbanken.



Hannes J. schrieb:
>> Hardware habe ich bereits (Linux x86)
>
> Das ist natürlich blöd wenn du dich schon auf eine Hardware festgelegt
> hast.

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Ich selbst habe es für mich mit OpenVPN und Samba gelöst.

Fürs Android-Smartphone nutze ich AndSMB als App, so kann ich auch damit 
darauf zugreifen.

Nen Kollege von mir hat es einfach so gelöst:

Hannes J. schrieb:
> Wenn dir das alles zu viel ist dann kauf dir ein fertiges NAS, wie eins
> von Synology oder QNAP.

von Chris T. (b0fh)


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Hannes J. schrieb:
>> Hardware habe ich bereits (Linux x86)
>
> Das ist natürlich blöd wenn du dich schon auf eine Hardware festgelegt
> hast.

EDIT: Nein, hier eine zusätzliche Sicherung zusammenlaufen lassen, die 
sich lokal leichter kontrollieren und vervielfältigen lässt.


MfG Chris

von Arno (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Was möchtest du genau? Einen Fileserver, eine Datensynchronisation oder
>> beides? Oder einen Server, mit dem du auch relativ einfach per Klick
>> anderen Menschen Dateien freigegeben kannst? Ggf. mit
>> Benutzerverwaltung?
>
> Am liebsten das alles :)

Dann setz eine Nextcloud oder Owncloud auf. Dafür sind die beiden 
gemacht, und eine ähnlich einfache, kostenlose self-hosted Alternative 
mit dem gleichen Funktionsumfang ist mir nicht bekannt. Wobei es 
schnellere Fileserver gibt.

Operator S. schrieb:
> Samba hab ich bei mir schon am laufen, benutze es aber nur fürs lokale
> Netz. Im Prinzip würde mir das schon reichen, wenn ich von meinem
> Android auch noch darauf zugreifen könnte, um mal unterwegs ein Dokument
> abzuholen, oder so.

Das hingegen klingt, als wärst du schon mit einem VPN zufrieden, über 
das du mit deinem Android an dein privates Netz kommst und damit auf den 
Samba-Server zugreifen kannst. Weiß nicht, ob das einfacher aufzusetzen 
ist - hab nie ein VPN aufgebaut.

Operator S. schrieb:
> Eine meiner Anforderung ist noch, dass ein Gerät ausserhalb meines
> Netzwerks automatisch z.b. ein mal pro Woche die Daten spiegelt. So
> hätte ich zumindest eine gewisse Datensicherung, sollte mal meine Bude
> abfackeln oder unter Wasser stehen.

Ist das denn überhaupt möglich? Mal überschlagen, mein 1MBit-DSL-Upload 
schafft bei voller Auslastung knapp 60GB/Woche. Muss man also 
inkrementelle Backups machen, vielleicht das erste Vollbackup per 
Turnschuh-Netzwerk.

Operator S. schrieb:
> Gibt es denn einen guten Guide für Nextcloud? Ich habe auch schon Guides
> gesehen, die gewisse Ports freischalten, die dann in anderen Guides
> wieder als Sicherheitsrisiko kommentiert sind, wenn diese direkten
> Zugriff auf das Gerät haben. Glaub irgend ein Port 4xx

Wahrscheinlich, wie schon geschrieben, Port 443 für HTTPS. Über 
irgendeinen Port muss die Anfrage halt reinkommen, wenn du von außen auf 
deine Daten zugreifen willst. Das ist Netzwerk-1x1. Und natürlich ist 
ein System, mit dem du von außen auf deine Daten zugreifen kannst, 
inhärent unsicherer als eins, mit dem du das nicht kannst.

Zur Installation empfehle ich: 
https://docs.nextcloud.com/server/20/admin_manual/installation/ - und 
alles, was du nicht verstehst (so wie Port 44x freigeben = böse) 
solltest du dir tatsächlich erarbeiten oder erfragen. Sind zwar nicht 
direkt Menschenleben davon abhängig, aber man kann durchaus relativ 
einfach eine Spamschleuder aufsetzen oder ein Sprungbrett für 
Identitätsdiebe oder ein Datengrab für Datendiebe oder sonst irgendeine 
Botnetz-Drohne, wenn man keine Ahnung hat und einfach irgendwelche 
Guides abtippt.

MfG, Arno

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Operator S. schrieb:
> Ich möchte gerne ein self hosted Filesharing aufbauen, um bisherige wie
> OneDrive oder GDrive abzulösen.
>
> Der Platzhirsch scheint ja NextCloud zu sein, jedoch scheint mir das
> Aufsetzen sehr aufwändig. Selbst mit Nextcloud als Docker ist der
> Aufwand nicht so gering, muss man doch weiterhin auch eine MySQL laufen
> haben und einiges an Einstellungen vornehmen.

Nextcloud19.x mit Docker hatte ich schnell aufgesetzt, die Probleme 
begannen nach dem Update auf Nextcloud20.x -- in dem Image, das sie da 
ausgeliefert haben, fehlen eine Datei und ein ganzer Ordner, weswegen 
das WebDAV mit meinem iPhone erst nach geraumer Zeit der Fehlersuche 
laufen wollte. Die schlechten bis fehlenden Logs auf der iPhone-Seite 
und die unübersichlichen Logs von Nextcloud waren dabei leider auch 
nicht sonderlich hilfreich...

> Dann am liebsten Dektopclients für Windows und Linux, sowie eine App für
> Android.

OpenSSH mit sshfs(1)?

von Operator S. (smkr)


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Hannes J. schrieb:
> Wenn dir das alles zu viel ist dann kauf dir ein fertiges NAS, wie eins
> von Synology oder QNAP.

Ich hatte vor ein paar Jahren eins von WD. Das tauchte dann einmal in 
den News auf, weil bekannt wurde, dass die ein admin login eingebaut 
hatten, dessen Passwort geleakt wurde und nicht veränderbar war. Am 
gleichen Tag zog ich dann den Stecker.
Bevor ich mir aber wieder ein NAS kaufe, wandere ich lieber in die 
Cloud. Gleiches zugriffsrikiso mit geringerem Hardwarerisiko.

Hannes J. schrieb:
> Das ist natürlich blöd wenn du dich schon auf eine Hardware festgelegt
> hast.

Die Linux Kiste läuft halt schon bei mir und verrichtet andere Dienste. 
Daher hätte ich dies auch da eingebaut.

Der Tipp mit OpenVPN war noch gut, habe gesehen dass mein Router das 
unterstützt. Werd ich die Tage sicher einmal ausprobieren.

von 900ss (900ss)


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Operator S. schrieb:
> dass mein Router das unterstützt

Also bei einer Fritzbox funktioniert das recht gut mit VPN. Ich weiß 
allerdings nicht ob das alle Modelle beherrschen.
Und wenn du keine Fritzbox hast, dann hilft es dir auch nicht ;)

von Philippe B. (philippe27)


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Hallo

Auch wenn du bereits x86 Hardware hast, würde ich dennoch auf ein fix 
fertiges NAS von Synology oder QNAP setzen.

Weshalb:
- fix fertige Software für Win, Linux, MacOS, Android, iOS
- Auto Update oder manuelles Update mit einem Klick (Machst du bei 
deiner Nextcloud und den ganzen Linux Diensten regelmässig ein Update 
damit du sicher bist?)
- Energiesparender als so manche 0815 x86 Hardware
- Verschlüsselte Verbindung von extern ist Pflicht, bist du dir Mächtig 
dies in Nextcloud und deren anderen Diensten sicherzustellen?
- Bietet jegliche Anbindungsmöglichkeiten (FTP, rsync, WebDAV, SMB, 
NFS...)
- Bietet viele Dienstprogramme wie (Backup, Streaming, NVR, Webhosting, 
SQL...)
- Hat ein integriertes Let's Encrypt (Du musst das ganze nicht selbst 
machen inkl. Cron Job)
- Benachrichtigung via Mail/SMS als Dienst integriert (Fehler des 
Backups, Hardwarefehler und vieles mehr)

Zu deinen Wunsch der externen Synchronisation hat es ein kostenloses 
Dienstprogramm integriert:
https://www.qnap.com/de-de/software/hybrid-backup-sync/
https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/active_backup_business


Ich selbst nutze den aktuellen QNAP TS-253D sowie im Geschäft diverse 
Synology/QNAP Produkte.
Persönlich möchte ich nicht jeden Tag an den Schutz meiner Daten denken, 
sondern einfach nur Zugreifen können.

Gruss Philippe

von Εrnst B. (ernst)


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Arno schrieb:
> SyncThing scheint mir in der Theorie das
> am wenigsten aufwändig zu installierende System zu sein (und das
> einzige, das eine echte bidirektionale Synchronisation mit Android
> kann), hat bei mir leider in der Praxis nicht richtig funktioniert.
> 200.000 Dateien auf drei Systeme gespiegelt, auf einem der Systeme
> zeigte Syncthing 199.980 an, auf dem anderen 199.962 - und die Dateien
> (unterschiedliche) fehlten tatsächlich.

Ich bin vor Jahren von Bittorrent-Sync auf Syncthing umgestiegen (als 
BT-Sync zu Löhnware wurde) und hatte damit keine großen Probleme.
kleinere Probleme jedoch ein Paar:
- Bei Sync Android<>Unix<>Windows: Symlinks, Dateinamen mit ':' und 
anderen Sonderzeichen fehlen, werden aber auch als Fehler angezeigt.
- Bei mehreren Mio PDF-Dateien a ~25KiB in EINEM Ordner: Folderscan 
wird unerträglich langsam.
- Ab und zu "_confict"-Dateien ohne ersichtlichen Grund, evtl. lief ein 
System ohne NTP?

Leider fehlt Syncthing ein "Encrypted Node"-Feature, was BTSync hatte... 
Damit könnte ein Knoten Bandbreite und Speicherplatz bereitstellen, ohne 
den Dateiinhalt einsehen zu können.

Owncloud hatte ich mal im Einsatz, mag ganz gut sein wenn man alle 
Features benötigt, aber nur für den File-Sync ist das overkill, und die 
Client-Software dazu war (zumindest damals) nicht so der Hit.

Für große Dateien (Backups, Video-Archiv, TV-Mitschnitte aus dem VDR 
u.Ä) hab ich noch "git-annex" im Einsatz. Das ist zwar frickeliger, hat 
aber den Vorteil, dass nicht überall alle Dateien vorhanden sein müssen 
und es gut mit "Offline-Medien" wie USB-Backupplatten im Schrank, 
zurechtkommt.
Ermöglicht z.B. Configs wie "wichtige Datei: Mindestens drei Kopien, 
davon mindestens eine Zuhause und eine im Büro".


Kurze Suche: Beides scheint auch auf QNAP verfügbar zu sein.

von Manuel X. (vophatec)


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Nextcloud ist in maximal einer Stunde fertig installiert. Im 
Auslieferungszustand läuft das ganze mit sqlite was für ein paar Dateien 
auch gut funktioniert (bei 50000 Files hab ich mich dann doch aufgerafft 
und nen sql Server mit dazu installiert, war aber auch überschaubarer 
Aufwand).

Hat man providergehosteten Server gibt es oftmals oneclick 
installationen.

Will man es ganz aufwändig nimmt man OpenMediaVault mit Nextcloud als 
frontend nach draussen.

Da is dann der Installationsaufwand allerdings in der Tat etwas höher.

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