Habe versucht, auf einem Rechner mit Win 10 auf dem internen HDD, Debian auf einem externen USB HDD zu installieren. Also im Installer sdb ausgewählt, und schien erst mal zu funktionieren. Dann hat der Installer gefragt, grub auf sda oder sdb, und habe sdb ausgewählt, denn sonst könnte ich ja gleich mit sda Dual-Boot machen, und bräuchte kein externes USB HDD. Das hat aber nicht funktioniert, das externe USB HDD bootet nicht, es kommt nur ein blinkender Unterstrich. Habe dann mit Debian Live-System von USB-Drive gestartet, und so wie es aussieht, gibt es auf sdb keine grub Partition: Disk /dev/sdb: 238.5 GiB, 256060514304 bytes, 500118192 sectors Disk model: TREKSTOR I.GEAR Device Boot Start End Sectors Size Id Type /dev/sdb1 65535 483648299 483582765 230.6G 83 Linux /dev/sdb2 483713833 500097584 16383752 7.8G 5 Extended /dev/sdb5 483713835 500097584 16383750 7.8G 82 Linux swap / Solaris Zum Vergleich das Live-System auf USB-Drive: Disk /dev/sdc: 58.6 GiB, 62914560000 bytes, 122880000 sectors Disk model: Alu Line Device Boot Start End Sectors Size Id Type /dev/sdc1 * 0 6038399 6038400 2.9G 0 Empty /dev/sdc2 5220 15235 10016 4.9M ef EFI (FAT-12/16/32) Seltsamerweise gibt es in der sdb Debian Partition ein /boot/grub - nur da nützt es ja wenig. Was kann ich nun noch machen? Was auch nicht funktioniert hat: Auf einem Rechner mit grub/Debian auf dem internen HDD, das Debian auf dem externen USB HDD direkt zu booten. Der "interne" grub sieht das "externe" Debian nicht.
Lothar schrieb: > Device Boot Start End Sectors Size Id Type > /dev/sdb1 65535 483648299 483582765 230.6G 83 Linux kein bootflag
... schrieb: > kein bootflag Und was mache ich jetzt? Das hätte doch der Debian Installer bei Auswahl grub nach sdb machen sollen. Zudem, ohne grub Partition auf sdb, was nutzt dann ein Boot Flag?
Lothar schrieb: > Zudem, ohne grub Partition auf sdb, was > nutzt dann ein Boot Flag? Wer weiß schon, wie grub funktioniert? Evt. braucht es keine Partition bzw. benutzt die sdb1. Das Bootflag zu setzen ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Wenn das wider Erwarten auch nicht hilft, könntest du dir syslinux anschauen (nicht extlinux). Diesen Bootloader könntest zusätzlich in die freien 30MB am Anfang des Sticks schreiben ("installieren" wäre übertrieben). Installieren muss du das Paket syslinux auf irgendeinem laufenden Linux. + passt auch nachträglich noch auf den Stick + völlig unabhängig vom installierten Debian + die erste Partition kann FAT sein = der Stick sieht für Windows völlig normal aus + keine Überraschungen durch Updates + keinerlei Automatik, er macht genau, was du ihm sagst - keinerlei Automatik, du musst alles selbst einrichten - Updates müssen bei Bedarf von Hand gemacht werden - die 30MB reichen u.U. nur für einen Kernel
Bauform B. schrieb: > Wer weiß schon, wie grub funktioniert? Evt. braucht es keine Partition > bzw. benutzt die sdb1. Das Bootflag zu setzen ist auf jeden Fall einen > Versuch wert. Man muss hierfür weder experimentieren, spekulieren noch groß diskutieren. Da fehlt einfach nur die aktive Partition. Lothar schrieb: > Und was mache ich jetzt? Mit Live booten, eine Shell ausführen
1 | fdisk /dev/sdb |
2 | a
|
3 | 1
|
4 | w
|
5 | reboot
|
Beim Start (BIOS Postscreen) die USB-Disk wählen, fertig. Mehr ist da wirklich nicht.
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Soweit bin ich inzwischen auch, jetzt kommt der Test ... Disk /dev/sdb: 238.5 GiB, 256060514304 bytes, 500118192 sectors Disk model: TREKSTOR I.GEAR Device Boot Start End Sectors Size Id Type /dev/sdb1 * 65535 483648299 483582765 230.6G 83 Linux /dev/sdb2 483713833 500097584 16383752 7.8G 5 Extended /dev/sdb5 483713835 500097584 16383750 7.8G 82 Linux swap / Solaris
Das sdb1 Boot Flag hat erwartungsgemäß keine Wirkung. Soweit ich das verstanden habe, würde das nur erkannt, wenn auf sda das Win 10 MBR nutzen würde, ist aber GPT Da das Live-System eine EFI Partition hat, und bootet, könnte ich mal versuchen, Debian auf sdb nochmal zu installieren, mit force UEFI Da gab es zwar eine Warnung, dass danach kein Legacy Boot mehr funktioniert, also z.B. das Win 7, aber das sollte ja egal sein, denn es wird ja auf sdb installiert, und nicht auf sda. Wenn der Installer keinen Mist baut. Sonst darf ich dann auch noch das Backup wiederherstellen.
Sehr skuril. Schalte doch (U)EFI ab und wechsle auf legacy boot. Das Ding muss booten. Die USB-Disk hat einen MBR, der Grub ist drauf und sollte sich mit dem Bootmenü oder einem Fehler melden. So lange das nicht passiert wird die Disk nicht angesprochen. Sollte die Installation fehlerhaft beendet oder abgebrochen sein kannst du den letzten Schritte (Bootloader) nachholen. Dazu im Recovery booten und dort die Start/Bootumgebung reparieren lassen. Das sorgt für einen korrekten Grub, die initramfs usw. dass es richtiggestellt wird. Auch dein Windows von sda1 auftaucht. Händisch geht das ganze auch, Stichwortartig: mount partitions, chroot, grub-mkconfig, update-grub, update-initramfs. Ausführliche chroot-Anleitungen gibt es im Netz genug. Ansonsten, falls du das ganze reinstallieren planst, vielleicht eine andere Partitionierung wählen. LVM schadet nicht. Und über verschlüsseltes LVM kann man auch nachdenken. Eine 8GB swap benötigst du bestimmt nicht.
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Bin jetzt testweise an einem anderen Rechner mit Debian auf dem internen HDD Die sda sieht anders aus als meine Installation auf dem externen USB HDD sdb: Die 1. Partition hat einen anderen Start. Auf sdb sind davor noch 32 MB unallocated. Disk /dev/sda: 931.5 GiB, 1000204886016 bytes, 1953525168 sectors Disk model: TOSHIBA MQ01ABD1 Device Boot Start End Sectors Size Id Type /dev/sda1 * 2048 1936928767 1936926720 923.6G 83 Linux /dev/sda2 1936930814 1953523711 16592898 7.9G 5 Extended /dev/sda5 1936930816 1953523711 16592896 7.9G 82 Linux swap / Solaris Disk /dev/sdb: 238.5 GiB, 256060514304 bytes, 500118192 sectors Disk model: TREKSTOR I.GEAR Device Boot Start End Sectors Size Id Type /dev/sdb1 * 65535 483648299 483582765 230.6G 83 Linux /dev/sdb2 483713833 500097584 16383752 7.8G 5 Extended /dev/sdb5 483713835 500097584 16383750 7.8G 82 Linux swap / Solaris Weiter sieht /boot/grub anders aus: ls /boot/grub fonts grub.cfg grubenv i386-pc locale unicode.pf2 ls /media/exthdd/boot/grub grub.cfg unicode.pf2 Und das obwohl beide mit dem selben Installer gemacht wurden. Einziger Unterschied: nach sdb statt nach sda und grub auf sdb statt sda Wie bekomme ich sdb wie sda mit dem Installer hin? Möglichst ohne sda dafür ausbauen zu müssen.
> Weiter sieht /boot/grub anders aus: lese dir mal ggf. die zwei Artikel durch. Dazu wie sich eine debian inst. aktuell gestaltet kann ich nichts sagen. Du hast das vermutlich traditionell in den MBR geschrieben legacy-bios-vs-uefi-bios On Debian-based Linux distros, there are two versions of Grub boot manger. grub-efi grub-pc https://www.linuxbabe.com/desktop-linux/legacy-bios-vs-uefi-bios --- how-to-use-linux-efibootmgr-examples x86_64-efi means that we are going to install Grub for UEFI firmware. The default target is i386-pc, which is for traditional BIOS firmware. https://www.linuxbabe.com/command-line/how-to-use-linux-efibootmgr-examples gute Nacht.
... schrieb: > legacy-bios-vs-uefi-bios Es ist Legacy Boot / Secure Boot Off und funktioniert dennoch nicht. Da aber das Live-System mit EFI (FAT-12/16/32) sowohl unter UEFI als auch unter Legacy bootet, bleibt mir wohl nur die Neuinstallation mit EFI. Wenn das funktioniert, wird man sdb auch unter Win 10 sehen können. Der Versuch grub nachträglich manuell auf sdb zu installieren, ist fehlgeschlagen. Zwar sind jetzt alle grub Dateien vorhanden. Aber grub startet dennoch nicht von sdb - es ist sogar noch schlimmer geworden, wenn sdb dran ist, startet Debian von sda nur noch im Recovery
Lothar schrieb: > Debian > auf einem externen USB HDD zu installieren > Disk model: TREKSTOR I.GEAR Das ist keine USB HDD. https://blog.notebooksbilliger.de/trekstor-i-gear-prime-ssd-stick-kompakte-ssd-im-kurztest/ [..]Ist das Gehäuse geöffnet, kommt die verbaute SSD zum Vorschein. Konkret handelt es sich um ein M.2 SATA Modul im Formfaktor 2242, wie man sie von Trekstor bereits kennt.[..] Wer weiss was der miniSATA 2 USB Controller da macht oder verweigert. Ausbauen, einmal komplett formatieren d.h. mit "o" leere Partitionstabelle schreiben und durchpartitionieren. Dann erneut installieren. Wenn du das nicht möchtest, nimm einen kleinen USB-Stick und installiere darauf den Grub und nutze ihn (den Stick) als /boot. Mit dem könntest du dann beide OS booten.
Es funktioniert!! Rescatux konnte grub auf die externe USB HDD Partition sdb1 schreiben!! https://www.supergrubdisk.org/rescatux/ Mister A. schrieb: > was der miniSATA 2 USB Controller da macht Offensichtlich hat Debian 10 einen passenden Treiber. Laut Trekstor soll es ja auch eine "normale" USB SSD im USB Drive Form Faktor sein. Woran es nun lag, weiss ich auch nicht. Es sieht so aus, als hätte der Debian Installer grub nicht nach sdb1 schreiben können. Warum es Rescatux/Rescapp nun konnte, keine Ahnung ... Jedenfalls scheint alles so zu sein wie es soll: Win 10 bootet ohne und mit Trekstor dran, und Trekstor bootet grub/Debian vom F12 Boot Menü aus. Ich bin also endlich dem Dual-Boot entkommen. Es funktioniert sogar auf anderen - ähnlichen - Rechnern, als auf dem, wo der Installer gelaufen ist.
Da wurde nur ein bit umgekippt, welches zuständig ist das Medium als USB HDD/FDD/ZIP/CD etc. zu erkennen. Guck im BIOS Postscreen, dort wird es im Klartext angezeigt. Lothar schrieb: > Es funktioniert sogar auf anderen - ähnlichen - Rechnern, als auf dem, > wo der Installer gelaufen ist. Das ist der Vorteil von Linux und Generic Kernel, der macht jeden Hardwarewechsel mit :) Bitte jetzt bloß nicht anfangen einen Zauberstick für Windows-Passwordreset zu generieren um Unfug zu treiben.
Mister A. schrieb: > Da wurde nur ein bit umgekippt, welches zuständig ist das Medium als USB > HDD/FDD/ZIP/CD etc. zu erkennen Das Rescatux/Rescapp muss schon deutlich mehr gemacht haben. Wie geschrieben, vorher gab es auf sdb1 nicht viel in /boot/grub Lothar schrieb: > Weiter sieht /boot/grub anders aus: > > ls /boot/grub > fonts grub.cfg grubenv i386-pc locale unicode.pf2 > > ls /media/exthdd/boot/grub > grub.cfg unicode.pf2
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