Hallo zusammen! ich bin im Moment auf der Suche nach einer schnellen Strommesszange für Strommessungen mit dem Oszilloskop. Messbereich bis 100A mit zwei Messbereichen wäre top. Bandbreite am besten so hoch wie möglich, ich muss unter anderem den gepulsten DC Strom im Zwischenkreis zwischen Kondensator und H-Brücke anschauen. Owon OC5010 hat 100 KHz, das ist nicht schlecht, 500KHz wäre aber auch gut. Hat jemand einen Tipp im Bereich bis ~500€? Muss dieses Jahr noch Geld los werden, aber zu teuer ist halt auch scheisse :D Viele Grüße und Danke Mike
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Im Markt hatte einer vor einigen tagen zwei Zangen angeboten. Ich meine so um die 60% des Neupreises. Schau doch mal Nachtrag: Hier ist es Beitrag "[V] Stromzangen AC/DC CP35 von PROSyS"
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Hallo, ich weiß, es past nicht ganz in dein Budget ich nenne es der Vollständigkeit halber trotzdem. Für richtig schnelle Stromzange gibt es eine Serie von Hioki. z.B. CLAMP ON PROBE 3274 https://www.hioki.com/en/products/detail/?product_key=5755 Die kosten leider leider um die 3500€. Was eindeutig für diese Zangen spricht ist, das viele Oszilloskophersteller die umgelabelt als Zubehör anbieten. LeCroy, Keysight, Rohde&Schwarz, Yokogawa,... Wir haben eine Zange seit bald 15 Jahren im Einsatz. Die ist immer zuverlässig.
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1. Micsig CP2100B current probe https://www.eevblog.com/forum/testgear/micsig-cp2100b-current-probe/msg2906550/#msg2906550 2. ergänzendes Gelaber + Bildchen https://www.eevblog.com/forum/testgear/micsig-current-probe-cp2100b-tests-and-comparing/msg3060428/#msg3060428
Udo S. schrieb: > Im Markt hatte einer vor einigen tagen zwei Zangen angeboten. Ich > meine > so um die 60% des Neupreises. > Schau doch mal > > Nachtrag: Hier ist es > Beitrag "[V] Stromzangen AC/DC CP35 von PROSyS" Danke fürs raussuchen. 30A reichen aber leider vorne und hinten nicht :-/ Dirk L. schrieb: > Beitrag "[V] DC Strommesszange für Oszilosskop" Da ist ja nicht mal ein bNC Stecker dran^^ Aber brauche eh ne Rechnung für die Firma... Benjamin K. schrieb: > Für richtig schnelle Stromzange gibt es eine Serie von Hioki. > z.B. CLAMP ON PROBE 3274 Ja Hioki baut geile Sachen. So wichtig ist die Anwendung bei uns leider nicht, als dass wir da 3k für ausgeben wollen. Aber merci fürs raussuchen :-) bianchifan schrieb: > 1. Micsig CP2100B current probe Geil, ich glaub das ist hübsch was ich brauche! Danke Dir :-)
Ich bin ein Fan von den Stromzangen der Uni-Stuttgart. Die passen zwar nicht ins gesetzte Budget, sollten aber vielleicht doch Erwähnung finden: https://www.ilea.uni-stuttgart.de/forschung/strommesszangen/
Die Micsig gibts mit 2MHz (sollten wohl eigentlich 2.5MHz werden und 800kHz) Und ich bin mir sehr sicher das man die 800kHz auf die 2MHz "aufmachen" kann...
Mike schrieb: > bianchifan schrieb: >> 1. Micsig CP2100B current probe > > Geil, ich glaub das ist hübsch was ich brauche! Danke Dir :-) Ich dachte mir, geil, eine Stromzange mit 100A bis 2MHz, davon könnte ich zu dem Preis mehrere gebrauchen. Aber Obacht, ich hab gerade mal ins Datenblatt geschaut. Für die 800kHz Zange ist das Frequenzderating ziemlich schlecht. Die 100A gehen nur bis 30kHz. und bei 800kHz sind es dann nur noch um die 10A. Un die Genauigkeit ist ja grottenschlecht. Initial um die 4% und bei 100A dann bis 15% Messfehler! Da kann man ja fast geziehlt raten.
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No Y. schrieb: > Und ich bin mir sehr sicher das man die 800kHz auf die 2MHz "aufmachen" > kann... Sofern ich mich recht erinnere, enden die spezifizierten 800kHz bei den derzeitigen Modellen bei ca. 2 MHz.. Benjamin K. schrieb: > Für die 800kHz Zange ist das Frequenzderating ziemlich schlecht. Die > 100A gehen nur bis 30kHz. und bei 800kHz sind es dann nur noch um die > 10A. Oberhalb von 20A nimmt die Frequnzamplitude ab, das ist richtig. Bei diesen Modellen gibt aber offensichtlich einen eklatanten Unterschied zwischen Spezifikation und Praxis. Andererseits.., ich dachte bislang, dieses wäre ein Forum für Hobbyisten, Studenten e.t.c. und nicht nur für Hochfrequenzsendeanlagenbauer.. Wer, bitte schön, benötigt denn 100A bei 1 MHz? Benjamin K. schrieb: > Un die Genauigkeit ist ja grottenschlecht. Initial um die 4% und bei > 100A dann bis 15% Messfehler! Da kann man ja fast geziehlt raten. Wenn Dir 4% zuviel sind dann ist es eben so. Mein erstes Hameg Osci hatte ca. 5%..., eine Stromzange hatte ich nicht. Es gibt mehrere Berichte, wonach der Fehler der 2100 bei 100A <5% beträgt, z.B. https://www.eevblog.com/forum/testgear/micsig-current-probe-cp2100b-tests-and-comparing/msg3076815/#msg3076815 >Source was a 100adc supply in constant current mode. >The cp2100b was every time in it´s tolerance values, also the ap011 - >Remarkable: The claimed 15% from 40A up wasn´t reached at any time, worsest >deviation was 4.22% at 100A. Du darfst Dir aber z.B. eine LeCroy AP011 kaufen, die kann zwar "nur" ca. 100kHz oder so, ist dafür aber genauer.
bianchifan schrieb: > Andererseits.., ich dachte bislang, dieses wäre ein Forum für > Hobbyisten, Studenten e.t.c. und nicht nur für > Hochfrequenzsendeanlagenbauer.. > Wer, bitte schön, benötigt denn 100A bei 1 MHz? Ja, mag sein. Aber die meisten, die hier wirklich Ahnung haben, machen sowas auch beruflich. 100A und 1Mhz, das geht ganz schnell. Ein Umrichter/Wechselrichter was auch immer, mit moderneren Halbleitern hat ganz schnell solche Anforderungen. Da braucht es nichtmal SiC oder GaAsN. Und spätestens bei niedrigeren Spannungen mit Mosfets bist du sofort in dem Bereich. Es geht ja nicht um die Grundfrequenz, die ist langweilig. Die Schaltflanken sind dann deutlich schneller. z.B. Das Schaltverhalten und Ringing einer Mosfet Ensdstufe für irgendeinen Brushless Antrieb. Ich will ja nicht sagen, das die Micsig schlecht sind für Ihr Geld. Nur sind die Angaben 100A und 2MHz, sagen wir mal, sehr optimistisch. Das die in der Praxis besser sind als die maximal Angaben aus dem Datenblatt hab ich jetzt vorausgesetzt. Ansonsten ist die ja auch per Definition defekt. Ich wollte nur darauf hinweisen, das die Angaben mit Vorsicht zu genießen sind. Wenn der TO die trotzdem verwenden kann, dann hab ich da wirklich kein Problem mit. p.s. Der To schrieb: "Muss dieses Jahr noch Geld los werden,..." da hab ich jetzt mal ganz stark vermutet, das es um Firma/beruflich geht
Benjamin K. schrieb: > p.s. Der To schrieb: "Muss dieses Jahr noch Geld los werden,..." da hab > ich jetzt mal ganz stark vermutet, das es um Firma/beruflich geht ditto.. Nur hat nicht jede Firma unermessliches Budget z.V.bzw. kann die Kosten problemlos auf ihre Produkte umlegen. Bis vor ca. 4 Jahren war mein einziges Multimeter ein 4 1/2 stelliges Metex. Damit haben etliche Ingenieurbüros und Kleinbetriebe professionelle Schalzungsentwicklung betrieben. Andere hingegen haben die Nase gerümpft und den Ratschlag erteilt, sich gefälligst einen anderen Beruf zu suchen, wenn ein gescheites Tischmultimeter sowie ein brauchbares mobiles a la Gossen Metrasix nicht drin ist. Benjamin K. schrieb: > Es geht ja nicht um die Grundfrequenz, die ist langweilig. > Die Schaltflanken sind dann deutlich schneller. > z.B. Das Schaltverhalten und Ringing einer Mosfet Ensdstufe für > irgendeinen Brushless Antrieb. Da Amateur und auch noch weitere Interessen vorhanden muss ich da leider mit einem Hantek CC65 vorlieb nehmen... Aktuell baue ich mir ein Punktschweißgerät, da fließen hoffentlich >1000A für ordentliche Punkte ;)
Mike schrieb: > Hallo zusammen! > > ich bin im Moment auf der Suche nach einer schnellen Strommesszange für > Strommessungen mit dem Oszilloskop. > > Messbereich bis 100A mit zwei Messbereichen wäre top. > Bandbreite am besten so hoch wie möglich, ich muss unter anderem den > gepulsten DC Strom im Zwischenkreis zwischen Kondensator und H-Brücke > anschauen. Owon OC5010 hat 100 KHz, das ist nicht schlecht, 500KHz wäre > aber auch gut. > > Hat jemand einen Tipp im Bereich bis ~500€? > Muss dieses Jahr noch Geld los werden, aber zu teuer ist halt auch > scheisse :D Die Forensoftware erlaubt es nicht einen Link zu einem chin. HErsteller zu posten, daher mußt Du leider selber suchen: pintech current probes die haben auch andere 60A/50MHz oder so. Der Nachteil der meisten preiswerten Stromzangen ist halt das die mit Hallsensoren arbeiten und die sind nicht schnell, erst die magn. kompensierten al la Tektronix oder Hioki sind dann sehr schnell und haben vermutlcih Patente drauf - und lassen sich die teuer bezahlen....
Wenn eine günstige Stromzange zwar schnell genug wäre, aber der maximale Strombereich zu klein sein sollte, gäbe es noch den Trick mit einem Abstandsstück der Zange einen (größeren) Luftspalt zu verpassen. Das funktioniert aber nicht bei allen Wandlermethoden (z.B. beim Kompensationsmeßverfahren funktioniert das nicht).
Mike schrieb: > > Messbereich bis 100A mit zwei Messbereichen wäre top. > Bandbreite am besten so hoch wie möglich, ich muss unter anderem den > gepulsten DC Strom im Zwischenkreis zwischen Kondensator und H-Brücke > anschauen. Owon OC5010 hat 100 KHz, das ist nicht schlecht, 500KHz wäre > aber auch gut. > > Hat jemand einen Tipp im Bereich bis ~500€? > Muss dieses Jahr noch Geld los werden, aber zu teuer ist halt auch > scheisse :D https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/tektronix-a6303-431333495/ mit ein bischen Geduld findet sich auch ein Verstärker zu einem guten Preis...
Ist für die Anwendung (Pulsströme, schnell, DC-Anteil irrelevant) eine Rogowski-Spule nicht besser? Z.B. bei Völkner https://www.voelkner.de/products/1069884/PEM-CWT-Mini-6-B-2.5-100-2-Stromzangenadapter-Messbereich-A-AC-Bereich-1200A-max-flexibel.html?ref=43&offer=4217a263ab84713ed7944dd59cd664be&gclid=Cj0KCQiAlZH_BRCgARIsAAZHSBkMpZrmqxhw6tL-hX_PNpdPwwvuXJN4Lbonswruugi6tByIgz3ik_8aAoQ1EALw_wcB Zwar nicht für 500€, aber auch weit weg von den 3500. Bis 20MHz (-3dB). Und mit ein wenig Suchen findet sich bestimmt noch was günstigeres.
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