Hallo, nächstes Jahr wird die Elektrik in meiner Garage samt Zuleitung neu gemacht. D.h. zwischen Garage und Haus (Abstand etwa 2,5m) wird eh aufgegraben und es werden Leerrohre für die Leitungen verlegt. Da ich in die Garage gerne eine Kompressor hätte, kam mir noch die Idee, dass ein Druckluftanschluss in der Werkstatt im Keller ganz nützlich wäre. Wie gehe ich da am besten vor? Einfach ein zusätzliches Leerrohr verlegen und nachträglich einen flexiblen Druckluftschlauch durchziehen? Das ist wohl die Einfachste, aber vermutlich auch nicht die schönste Lösung, oder? Die Leitung hätte zudem ein durchgehendes Gefälle von der Garage in Richtung Werkstatt und käme in der Werkstatt ein paar cm über dem Boden heraus. Macht es Sinn dort ein Ablassventil für Kondenswasser zu installieren? Oder gibt es gar etwas automatisches, quasi wie die Automatikentlüfter für die Heizung - nur umgedreht?
Warum nicht gleich ein DN100 Kunststoffrohr? Da kann man dann durchziehen was man braucht: Wasserleitung, Drehstrom, LAN, Hausbus,... Ich habe bei mir ein Kuststoffrohr DN75 verlegt. DN75 weil ich nur eine 80mm Bohrkrone für die Kellerwand zur Verfügung hatte. Ablass für Kondenswasser halte ich für unnötig. Lieber ein Kugelventil am Anfang um den Strang abzusperren.
Ein Schlauch ist immer die schlechteste Lösung. Wenn bald eh alles aufgerissen ist, warum nicht eine Kupfer Leitung legen? Eine Entwässerungs Einheit sollte man sinnvollerweise verbauen; bei der Nutzung von Druckluftgeräten ist ein Öler ebenfalls sinnvoll.
Ich schrieb: > Hallo, > nächstes Jahr wird die Elektrik in meiner Garage samt Zuleitung neu > gemacht. > D.h. zwischen Garage und Haus (Abstand etwa 2,5m) wird eh aufgegraben > und es werden Leerrohre für die Leitungen verlegt. Da ich in die Garage > gerne eine Kompressor hätte, kam mir noch die Idee, dass ein > Druckluftanschluss in der Werkstatt im Keller ganz nützlich wäre. Eine gute Idee ;-) > Wie gehe ich da am besten vor? Einfach ein zusätzliches Leerrohr > verlegen und nachträglich einen flexiblen Druckluftschlauch durchziehen? > Das ist wohl die Einfachste, aber vermutlich auch nicht die schönste > Lösung, oder? Doch, warum nicht? Das ist einfach und zuverlässig. Ich hab ein der Halle viele Meter Schlauch einfach in Kabelkanälen verlegt - einfacher geht es kaum. Und mit dem äußeren Leerrohr hast Du zusätzlichen Schutz. Der Schlauch hat auch den Vorteil, dass er bei einem Leck sehr einfach ausgetauscht werden kann. Ein Rohr gräbt man nicht so einfach aus. > Die Leitung hätte zudem ein durchgehendes Gefälle von der Garage in > Richtung Werkstatt und käme in der Werkstatt ein paar cm über dem Boden > heraus. Macht es Sinn dort ein Ablassventil für Kondenswasser zu > installieren? Oder gibt es gar etwas automatisches, quasi wie die > Automatikentlüfter für die Heizung - nur umgedreht? Wenn Du am Kompressor einen Abscheider hast, sollte das unnötig sein. Aber wenn Du unbedingt einen Ablass haben möchtest, würde ich dort noch einen Abscheider, am besten direkt mit Druckregler, anbringen. Für Kompressoren gibt es für Kessel automatische Ablassventile, die bspw. beim Abschalten des Kompressors kurz öffnen. Ob es das auch für Leitungen gibt? irgendwo her müsste ja der Impuls zum kurzzeitigen Öffnen kommen.
Ich schrieb: > Richtung Werkstatt und käme in der Werkstatt ein paar cm über dem Boden > heraus. Macht es Sinn dort ein Ablassventil für Kondenswasser zu > installieren? Das ist durchaus sinnvoll einen Abscheider am tiefsten Punkt zu haben. Nur, praktisch zu bedienen und überhaupt funktionabel geht mit "paar cm über dem Boden" eher nicht. Ich würde mir die Sache mit der Gefällerichtung nochmal überlegen.
ein Schlauch is die einfachste Lösung und reicht völlig. Und der Werkstatt in der ich gelernt hatte, ging der Schlauch von der Nachbarhalle bis in die Werkstatt..das waren etliche m!! Und die Halle war schon sehr alt..gab nie einen beschädigten Schlauch
Thomas F. schrieb: > Warum nicht gleich ein DN100 Kunststoffrohr? Da kann man dann > durchziehen was man braucht: Wasserleitung, Drehstrom, LAN, Hausbus,... Gerade wenn beim nachträglichen Durchziehen von Leitungen sind mir mehrere kleine Leerrohre lieber, als ein großes. Chris D. schrieb: > Doch, warum nicht? Das ist einfach und zuverlässig. Ich hab ein der > Halle viele Meter Schlauch einfach in Kabelkanälen verlegt - einfacher > geht es kaum. Und mit dem äußeren Leerrohr hast Du zusätzlichen Schutz. > Der Schlauch hat auch den Vorteil, dass er bei einem Leck sehr einfach > ausgetauscht werden kann. Ein Rohr gräbt man nicht so einfach aus. Gut, dann wird es wohl doch ein Schlauch werden. Selbst wenn ich nach Jahren einen neuen Schlauch durchziehen muss, ist das sicher einfacher als nochmal aufzugraben. Nick M. schrieb: > Ich würde mir die Sache mit der Gefällerichtung nochmal überlegen. Die Gefällerichtung habe leider nicht ich mir überlegt, sondern die Natur. Garage und Haus sind im (leider) Hang gebaut.
Ich schrieb: >> Ich würde mir die Sache mit der Gefällerichtung nochmal überlegen. > > Die Gefällerichtung habe leider nicht ich mir überlegt, sondern die > Natur. Garage und Haus sind im (leider) Hang gebaut. Dein Leerrohr muss also unbedingt waagrecht verlegt werden, weil man ansonsten den Wasserabscheider auch tatsächlich bedienen könnte?
Nick M. schrieb: > Dein Leerrohr muss also unbedingt waagrecht verlegt werden, weil man > ansonsten den Wasserabscheider auch tatsächlich bedienen könnte? Nein, das Leerrohr wird ein leichtes Gefälle in Richtung Keller haben, dass eventuelles Kondenswasser ablaufen kann.
Nimm den dickeren Schlauch (größerer Innendurchmesser)
Evtl. würde ich den Schlauch in einer Isolation verlegen um außen Kondenswasser zu vermeiden?
Ich schrieb: > Einfach ein zusätzliches Leerrohr verlegen und nachträglich einen > flexiblen Druckluftschlauch durchziehen Schlauch ist bei Druckluft immer doof. Denn der dehnt sich unter Druck aus, was zu extrem unterschiedlichen Druckverhältnissen am anderen Ende führt. Man nimmt besser Rohre. Die haben aber auch Nachteile, zieht man Luft, fällt der Druck massiv weil sie so einen hohen Strömungswiderstand haben. Das wurde für Rohre mit hohem Innendurchmesser sprechen, die bilden dann aber quasi einen zweiten Druckbehälter. Daher mit kritischen Verbrauchern (Lackieren) den Kompressor nahe an die Verbrauchsstelle, ich hab da nur einen 2m Schlauch. Wenn es nur um Reifen aufpumpen geht, kann die Entfernung natürlich egal sein. Immer noch besser als den Kompressor in der Gegend rumschleppen zu müssen, bei mir leider die Kellertreppe hoch. kenny schrieb: > Ein Schlauch ist immer die schlechteste Lösung. > Wenn bald eh alles aufgerissen ist, warum nicht eine Kupfer Leitung > legen? ich kenn auch verzinktes Eisenrohr mit Graugussfittingen. Ablauf an der tiefsten Stelle ist klug.
oszi40 schrieb: > Evtl. würde ich den Schlauch in einer Isolation verlegen um außen > Kondenswasser zu vermeiden? Man könnte auch das Grundstück unter einer Plexiglasskuppel trocken halten? Auf jeden Fall sollten Luftdruckschlauch, Kunststoffrohr, etc. in einer wasserfesten Ausführung gewählt werden. Mittig im Verbindungsrohr könnte man auch gut einen Feuchte- und Temperatursensor integrieren und mittels µC das ganze temperieren und/oder belüften.
Dönerladenvermieter schrieb: > Schlauch ist bei Druckluft immer doof. Denn der dehnt sich unter Druck > aus, was zu extrem unterschiedlichen Druckverhältnissen am anderen Ende > führt. > > Man nimmt besser Rohre. Die haben aber auch Nachteile, zieht man Luft, > fällt der Druck massiv weil sie so einen hohen Strömungswiderstand > haben. Das wurde für Rohre mit hohem Innendurchmesser sprechen, die > bilden dann aber quasi einen zweiten Druckbehälter. Ein hoher Prozentsatz (vor Corona) Privatinsolvenzen von Eigenheimbesitzern wurde durch falsch geplante Druckluftleitungsplanungen ausgelöst, oft sogar nachträglich! Man kann/darf nicht einfach den Kopf in den Sand stecken und das Problem ingnorieren!
Man kann es auch hier mal wieder übertreiben wegen 2,5m. Ich würde einfach ein KG-Rohr mit 110mm oder größer von A nach B legen. Wichtig keine 90° Bögen verwenden sondern mehrere Bögen kleiner 90° um um die Ecke zu kommen.
Nachdem ja jetzt die Luft ausreichend diskutiert wurde, wie willst du denn den Kompressor in deiner Werkstatt jedesmal einschalten? Willst du da jedesmal hinlaufen? Olaf
Dönerladenvermieter schrieb: > Schlauch ist bei Druckluft immer doof. Denn der dehnt sich unter Druck > aus, was zu extrem unterschiedlichen Druckverhältnissen am anderen Ende > führt. So einen Unsinn hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Wobei, jetzt wo du es sagst: Beim Fahrrad ist der Reifendruck in Nähe des Ventils immer deutlich höher! Darum soll man Räder auch so abstellen, dass das Ventil oben ist. Wegen Druckausgleich.
Olaf schrieb: > wie willst du denn den Kompressor in deiner Werkstatt > jedesmal einschalten? Willst du da jedesmal hinlaufen? Das ist nicht so schlimm. Den hört er ja nicht durch das KG Rohr wenn er aus ist. Somit weiß er, dass er aus ist. Der TO hat das schon alles durchgeplant, sonst würde er wegen solch einer Banalität hier nicht fragen und solche Hinweise brauchen.
Olaf schrieb: > wie willst du denn den Kompressor in deiner Werkstatt > jedesmal einschalten? Willst du da jedesmal hinlaufen? Warum sollte der ausgeschaltet werden? Wenn alles dicht ist, kann er immer eingeschaltet bleiben. Dönerladenvermieter schrieb: > Schlauch ist bei Druckluft immer doof. Denn der dehnt sich unter Druck > aus, was zu extrem unterschiedlichen Druckverhältnissen am anderen Ende > führt. Das ist so ziemlich das Dümmste was ich hier gelesen habe.
Olaf schrieb: > Nachdem ja jetzt die Luft ausreichend diskutiert wurde, Stimmt. Und ich werde wohl wirklich einen Schlauch nehmen - auch wenn mich einige von euch dafür hassen werden. > wie willst du denn den Kompressor in deiner Werkstatt > jedesmal einschalten? Willst du da jedesmal hinlaufen? Entweder ist der Kompressor ständig an und ich verwende einen motorisierten Kugelhahn, oder er wird über einen Schütz sowohl von der Garage als auch der Werkstatt schaltbar. Bei zweiterem muss ich natürlich nach dem Abschalten sicherstellen das die Fülleitung drucklos ist.
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