Moin, ich als absoluter Pneumatiklegastheniker verzweifle gerade an der Ansteuerung meines Magnetventil. Folgendes Ventil wurde verwendet:VUVS-L20-M32C-AZD-G18-F7-1C1 Stinknormales 3/2 Wegeventil mit externer Steuerluft. Zum Testen habe ich folgendes "aufgebaut": Kompressor mit 5 Bar an den Steueranschluss 12 Schlauch an Anschluss 1, sowie an Anschluss 2 Labornetzteil mit 24V an die Spule. Wenn ich jetzt in den Schlauch an Anschluss 1 puste und das Netzteil anschalte, sollte dann nicht mein Gepuste an Anschluss 2 rauskommen? Man hört das Ventil klacken, aber mit meinen Tests erkenne ich keine Veränderung irgendwelcher Ventilstellungen. Und für was ist die Steuerabluft (Anschluss 82)? Hier ist bei sämtlichen Schaltversuchen nie Luft rausgekommen? Wo ist mein Denkfehler?
Ich glaub, das ist ein Missverständnis. Du steuerst das Ventil mit den Spulen, Laut dem was ich im Festo Katalog gefunden hab (nicht wirklich aussagekräftig), hat das Teil eine Pneumatikfeder, dafür ist die Steuerluft. Da steht drauf, in Ruhestellung geschlossen, wobei ich nicht weiss, wie das mit einem Ventil mit 2 Abgängen funktionieren soll. Dazu sind die Abgänge gedrosselt überprüf mal, ob die nicht zu ist. Dann steht Handbetätigung rastend, eventuell ist die drin, dann kannst du da Spannung an die Spule anlegen bis zum nächsten Stromausfall, es wird sich nix rühren. Es ist schon gut 20 Jahre her, dass ich mit dem Festozeug was zu tun hatte, mittlerweile ist der Katalog wahrscheinlich auf einige Regalmeter Umfang angewachsen, wir hatten damals noch nen kleinen Din A5 Katalog, der aber auch schon 5cm dick war. Aber da war auch damals schon nur ein kleiner, sehr häufig gebrauchter Teil des Programms drin. Sonst müsstest du mal schauen, wo es eine Anleitung für das Teil gibt, das gabs meine ich bloss auf Anforderung.
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Bin mir selten so dämlich vorgekommen. Ich habe am rot markierten Anschluss (12) die Steuerluft von 5 Bar. Die Handbetätigung ist raus? -> Siehe 2. Bild Die Spule ist am Labornetzgerät angeschlossen (noch aus) Wenn ich nun bei Gelb (2) in den Schlauch pusten sollte die Luft laut Schaltbild bei Anschluss 3 rauskommen, da noch Ruhestellung, da noch keine Spannung anliegt. Die Luft kommt aber bei 1 raus. Schalte ich nun das Labornetzgerät an, hört man es schalten, die LED an der Spule leuchtet, aber es hat sich einfach nichts geändert. Eine Montage-/Bedienungsanleitung findet man im ganzen Internet nicht.
Die Beschriftung der Anschlüsse ist andersrum als auf dem Schaltbild, vielleicht verwirrt dich das. Das Schaltbild sagt meiner Meinung nach dass in Ruhestellung von 2 nach 1 geschalten wird (wie du es beobachtet hast). Zum Umschalten benötigst du wahrscheinlich Strom am Elektroventil und Druck am Steuerluftanschluss 12. Zur Handbetätigung kann ich nix sagen.
Habe jetzt 5 Bar an Anschluss 12 (Steuerdruck) und 5 Bar an Anschluss 2. Anschluss 1 ist nun ein Blindstopfen drauf. Theoretisch sollte jetzt bei Anschließen der Spannung die Luft aus Anschluss 3 strömen, tut sie aber nicht. LED leuchtet, kleines "Klack", aber Ventilstellung unverändert. Habe auch an der Handbetätigung rumgespielt, keine Veränderung. Anderes Baugleiches Ventil getestet. Gleiches Problem. Das gibts doch nicht, das kann doch nicht so schwer sein
Bin zwar auch kein Experte, aber für mein Verständnis arbeitet dieses Ventil monostabil (lt.Datenblatt) über ein Hilfsventil, dass an Anschluss 12 (setzen) und 82 (rücksetzen) mit Luft versorgt wird. Lt. Schaltzeichen liegt hier eine indirekte Serienbetätigung mit pneumatisch betätigter Vorstufe vor (soweit die Theorie). https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schaltzeichen_(Fluidtechnik) Die Freigabe (Takt) erfolgt dann elektrisch über die Spule. Mir kommt das ganze wie ein Master-Slave-Flip-Flop vor und kann eine Informationseinheit (1 Bit) sogar wie ein FF speichern. Ein Bild von den Anschlüssen 12 und 85 wären hilfreich, wären aber nicht Funktionserklärend. Das Ventil wird wohl nur schalten wenn das Hilfsventil entsprechend mit Druckluft angesteuert wird. Ich würde mal Anschluss 12 UND 82 mit Druckluft versorgen und mit der Spule dann Takten. Dann müsste mit jedem elektrischen Impuls das Ventil hin und her schalten(tooglen), quasi wie ein D-Flip-Flop deren R- und S-Eingänge gesetzt sind. Würde man die Hilfsanschlüsse unterschiedlich mit Druckluft versorgen, ergäbe sich dann ein anderes Schaltschema. Ich vermute, dass die Pneumatik-Ingenieure da so einiges aus der Digitaltechnik abgeguckt haben. Irrtum vorbehalten.
Mache mal bitte ein Bild auf die Anschlüsse 1 & 3 und den Vorsteuerblock. Ist dort noch ein Anschluß M5?
Nach meiner Auffassung ist im Katalog (siehe Anhang) links oben das Ventil mit interner Steuerluft dargestellt und rechts oben das Ventil mit externer Steuerluft. Ob die Magnetspule aufgesteckt ist oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Danach ist mit [4] die Steuerluftversorgung am Vorsteuerblock angegeben, mit [6] die SteuerABluft durch den Spulenanker. Auf dem Bild 'IMG_3071.JPG' (Beitrag: Beitrag "Re: Magnetventil mit externer Steuerluft schaltet nicht") ist bei Dir demnach die Steuerluft am Anschluß der SteuerABluft angeschlossen. Daher meine Frage nach einem Anschluß M5 im Vorsteuerblock in meinem vorherigen Post. Wenn dort ein M5-Anschluß ist, schließe dort einfach mal die Steuerluft an und lasse den Anschluß am Ende der Magnetspule offen. Dann sollte das Ventil erwartungsgemäß schalten. Mario P.
Ich hatte ja schon geschrieben, so richtig schlau bin ich aus der Beschreibung im Katalog nicht geworden, jedenfalls nach meinem Verständnis erfüllt die "Steuerluft" die Aufgabe einer alternativ erhältlichen Ausführung mit mechanischer Feder. Du hättest dadurch Quasi ein bistabiles Ventil, das sich über den Steuerluftanschluss rückstellen lässt. Durch deine Fotos ist ja das Schaltbild da, was die Sache sehr viel klarer macht, ich hatte im Katalog leider keins gefunden. Im übrigen hast du das Teil falsch angeschlossen. An Anschluss 3 bzw 1, je nachdem ob in Ruhestellung geschaltet sein soll oder nicht kommt der Druckluftanschluss, ins jeweils andere ein Schalldämpfer An 2 wird dann ein einfachwirkender Zylinder angeschlossen. Rein von der Logik sollte an 1 die Luft angeschlossen sein und an 3 der SD. Dadurch in Ruhestellung sperrend. währenddessen entlüftet der Zylinder. Ausserdem hast du deine Hilfsluft an den Abluftanschluss angeschlossen, dadurch verriegelst du die Sache jedoch, neben 1 + 3 muss noch ein Anschluss 12 vorhanden sein, auf dem schwarzen Kunststoffteil, da dran kommt der Steuerluftanschluss.
Mario P. schrieb: > Wenn dort ein M5-Anschluß ist, > schließe dort einfach mal die Steuerluft an und lasse den Anschluß am > Ende der Magnetspule offen. Dann sollte das Ventil erwartungsgemäß > schalten. Seh ich genauso! Die Ventile sind geeignet auf eine Anschlussplatte zu einem Ventilblock verbaut zu werden. Deshalb liegen die Anschlüsse 1: Arbeitsluft 3: Fortluft 12: (Hilfs-)Steuerluft in einer Ebene. An Anschluss 2: ist dann z.B. ein Pneumatikzylinder angeschlossen der über das Signal an der Magnetspule z.B. von einer SPS vor u. zurück gesteuert wird. Der Anschluss an der Achse der Magnetspule ist üblicherweise die Fortluft vom Vorsteuerventil. Es gibt auch Ventile ohne zusätzliche (Hilfs-)Steuerluft. Dies beziehen ihre Steuerluft aus der Arbeitzluft(Anschluss1:) Wenn aber der Druck an Anschluss 1 herunter geregelt ist (unter 0,9-2,0Bar) weil man die Druckkraft des Pneumatikzylinders verringern will, dann arbeitet das Vorsteuerventil nicht mehr korrerkt. Dann braucht man separate Seuerluft.
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