Hallo ich habe vor ein paar Tagen ein wenig gebohrt, dämlicherweise auch senkrecht (ca. 1,5 m) über 3 Steckdosen (hatte ich eigentlich auch bemerkt und eine andere Bohrstelle gesucht, dann aber die alte markierung nicht entfernt und - dumm wie ich bin - doch diese verwendet). Direkt bemerkbar war nichts (Spannung L -> PE und L -> N 235V, PE -> N 0V bei allen Steckdosen mit dem Multimeter gemessen), allerdings war auch nichts an den Steckdosen angeschlossen. Heute habe ich nun bemerkt, dass bei der einen Steckdose unter Last die FI-Sicherung fliegt, die anderen funktionieren einwandsfrei. Da eben nur die FI-Sicherung ausgelöst wird, wäre jetzt meine Vermutung, dass ich irgendwie Schutz und Neutralleiter kurzgeschlossen habe, würde das so Sinn ergeben? \\ Ein wenig nebenbei: die Bohrstelle hatte ich eigentlich auch mit einem Ortungsgerät (truvo) überprüft (noch bevor ich die senkrechte Lage über den Steckdosen bemerkt habe), angezeigt hatte dieses aber nichts, es zeigt auch immernoch nichts an, auch wenn ich eine Last an die anderen Steckdosen anschließe. Kann es sein, dass die Leitungen tiefer als die vom Gerät erkennbaren 5cm liegen, oder taugt das einfach nichts?
Leitungsbohrer schrieb: > Heute habe ich nun bemerkt, > dass bei der einen Steckdose unter Last die FI-Sicherung fliegt, die > anderen funktionieren einwandsfrei. > Da eben nur die FI-Sicherung ausgelöst wird, wäre jetzt meine Vermutung, > dass ich irgendwie Schutz und Neutralleiter kurzgeschlossen habe, würde > das so Sinn ergeben? \\ Ja Leitungsbohrer schrieb: > Kann es sein, dass die Leitungen tiefer als die > vom Gerät erkennbaren 5cm liegen, oder taugt das einfach nichts? Ja ;D
Mist :( Teo D. schrieb: > Leitungsbohrer schrieb: >> Kann es sein, dass die Leitungen tiefer als die >> vom Gerät erkennbaren 5cm liegen, oder taugt das einfach nichts? > > Ja ;D Ja zu beidem? Gibt es eigentlich einen einfachen Weg herauszufinden, wie tief die Leitungen liegen?
Ich hatte mir nach schlechten Erfahrungen mit einem billigen Orter extra mal einen teuren von Bosch gekauft, GMS 120 oder so. Die Dinger sind alle Schätzeisen, ich verlasse mich zumindest bei mir im Altbau überhaupt nicht mehr darauf. Zu deinem Problem. Die Leitung ist kaputt! Entweder stillegen oder neue reinziehen!
Leitungsbohrer schrieb: > Gibt es eigentlich einen einfachen Weg herauszufinden, wie tief die > Leitungen liegen? Aufklopfen
Udo S. schrieb: > Ich hatte mir nach schlechten Erfahrungen mit einem billigen Orter extra > mal einen teuren von Bosch gekauft, GMS 120 oder so. Nach schlechten Erfahrungen mit billigen Leitungssuchern bin ich auch bei dem GMS120 gelandet. Der funktioniert bei mir bisher sehr gut und findet auch Wasserleitungen aus Kunststoff. Offensichtlich reicht die Leitfähigkeit des Wassers zum Erkennen.
Hallo Leitungsbohrer schrieb: > Gibt es eigentlich einen einfachen Weg herauszufinden, wie tief die > Leitungen liegen? Bohren bis es entweder blitzt und die Sicherung auslöst, oder bis auf einmal die Barmaschine stehen bleibt (vorausgesetzt sie hängt an der gleichen Sicherung). Wie du an meiner "sehr sinnvollen" ;-) Hilfe sehen kannst: Nein das kann man leider vergessen - es gibt zwar "Vorschriften" und Empfehlungen wie Leitungen (auch von der Tiefe her) verlaufen sollen - aber je älter und "selbst gemachter" ein Haus ist - am besten noch mehrere Besitzer wechsel wovon jeder Heimwerker mit profunder Halbbildung (oder halt den oft einzig möglichen Weg mit erträglichen Aufwand gegangen ist) umso "nettere" Überraschungen bietet die Hausverkabelung... Am besten dann kein Fass deswegen hier im Forum aufmachen oder es wagen nach zu fragen - es kommt leider immer nur der ewig gleiche Mist von Leuten die weder den Dreck haben oder es bezahlen müssen (nachträglich, bei einen Fehlerfall -wie jetzt bei dir-)...leider, denn es ist in der Praxis sehr viel möglich und mit ein wenig verstand (und ein klein wenig wissen) ist viel möglich und auch sicher genug auch wenn es dann nicht 110%ig nach VDE 4711 Norm ist. Meine Rückfrage "für" den TO bei so manchen typischen "Tipgeber" hier in Forum ob er dann auch die kosten übernimmt (Elektriker kommen lassen, mal "eben" eine Leistung neu verlegen, "einfach" mal so eben einen weiteren Sicherungsautomaten und FI Einbauen lassen) sind bis jetzt immer unbeantwortet geblieben. Hennes
Leitungsbohrer schrieb: > dass bei der einen Steckdose unter Last die FI-Sicherung fliegt, die > anderen funktionieren einwandsfrei. > Da eben nur die FI-Sicherung ausgelöst wird, wäre jetzt meine Vermutung, > dass ich irgendwie Schutz und Neutralleiter kurzgeschlossen habe, würde > das so Sinn ergeben? \\ Nein. Deine Wortwahl lässt vermuten, dass Du wenig Kenntnis von Elektroinstallation hast. Altbau? Was für ein FI? Also wie viel mA? Welche Last? Selber gebastelt? Vorher gingen alle 3? 3 Steckdosen sollten parallel geschaltet sein und alle auslösen oder keine. Also Last verdoppeln, Fragen beantworten und vielleicht später N und PE tauschen.
Hennes schrieb: > Am besten dann kein Fass deswegen hier im Forum aufmachen oder es wagen > nach zu fragen - es kommt leider immer nur der ewig gleiche Mist von > Leuten die weder den Dreck haben oder es bezahlen müssen Mimimimimi. Wer es sich nicht leisten kann sollte halt nicht in die Wand bohren. > (nachträglich, > bei einen Fehlerfall -wie jetzt bei dir-)...leider, denn es ist in der > Praxis sehr viel möglich Darf ich raten, du bist so ein Tesafilm-Elektriker, oder? > und mit ein wenig verstand (und ein klein wenig > wissen) ist viel möglich und auch sicher genug auch wenn es dann nicht > 110%ig nach VDE 4711 Norm ist. > Meine Rückfrage "für" den TO bei so manchen typischen "Tipgeber" hier in > Forum ob er dann auch die kosten übernimmt ... sind bis jetzt > immer unbeantwortet geblieben. Weil es eine Idiotenfrage ist von jemandem der den Weißen Ritter für einen TO spielen will. > (Elektriker kommen lassen, Schon mal gut. > mal "eben" eine Leistung neu verlegen, Du schlägst statt dessen vor eine defekte Leitung durch Gebete von einer Selbstheilung zu überzeugen? > "einfach" mal so eben einen > weiteren Sicherungsautomaten und FI Einbauen lassen) Du würdest einen defekten FI also nicht austauschen lassen, sondern was? Festklemmen?!? Geht's noch?
Leitungsbohrer schrieb: > Kann es sein, dass die Leitungen tiefer als die > vom Gerät erkennbaren 5cm liegen, oder taugt das einfach nichts? Je nach Gerät und Umgebungsbedingungen ist das mehr oder weniger zuverlässig. Bei dem von dir beschriebenen (vermuteten) Schaden kommst du um eine ordentliche Reparatur nicht herum. Nun kommen wir mal zur Problemlösung: Hast du Kabelrohre oder ist das Kabel eingeputzt?
Hennes schrieb: > Meine Rückfrage "für" den TO bei so manchen typischen "Tipgeber" hier in > Forum ob er dann auch die kosten übernimmt (Elektriker kommen lassen, > mal "eben" eine Leistung neu verlegen, "einfach" mal so eben einen > weiteren Sicherungsautomaten und FI Einbauen lassen) sind bis jetzt > immer unbeantwortet geblieben. Warum sollten die Leute hier im Forum, die bereits ihre kostenlose (!) Hilfe* zur Verfügung stellen und gratis (!) Zeit aufwenden, hier zu lesen und zu antworten, auch noch Instandhaltungs-/Reparaturmaßnahmen des Eigentums des TO bezahlen? Was konkret hätten wir dann davon? Im Gegenteil lässt die häufig hier zu lesende Auffassung, ein Elektriker sei ja viel zu teuer, könne man sich nicht leisten usw., schlicht und ergreifend den Schluss zu, dass der TO finanziell mit dem Eigentum überlastet ist und sich das eigentlich gar nicht leisten kann, wenn er nicht mal die Mittel für derart geringwertige Reparaturen aufwenden kann. *) Über die Qualität der Hilfe mache ich keine Aussage. Ist aber auch logisch: Dies ist ein öffentliches Forum, wo sich jeder Unqualifizierte äußern kann, zudem auch eher fachfremd (Man beachte die URL).
Sofern die Leitung verputzt ist, ist eine gängige Methode die Wand an der "Unfallstelle" aufzuklopfen und das defekte Kabel auf einer Länge von einigen cm freizulegen. Dann eine Reparaturmuffe setzen und überputzen. Es gibt dafür Reparatursets, z.B. https://www.hellermanntyton.de/highlights/kabel-reparatur-set-lvrk Aber Du benötigst vernünftiges Werkzeug (passende Presszange für Kabelschuhe, Heißluftpistole für den Schrumpfschlauch) um es richtig anwenden zu können. Alernativ kannst Du natürlich eine Unterputz-Dose setzen, da musst Du dann aber mehr aus der Wand rausfräsen. Im Zweifelsfall einen Elektriker beauftragen, evtl. kannst Du es ja vorher schon mit ihm telefonisch abstimmen wie er es reparieren würde und Vorarbeiten leisten um seine Arbeitszeit auf das Minimum zu reduzieren. Bei uns in der Mietzwohnung wurde ein angebohrtes Kabel vom Elektriker auch so repariert (unterputz, ohne Dose) und nicht komplett erneuert. Beim zweiten Mal hab ich es dann selbst mit o.g. Reparaturset gemacht. Achja, laut Hersteller ist es tatsächlich NICHT zulässig eindrähtige (Installations-)Kabel mit Quetschverbindern zu flicken, siehe auch hier: https://blog.hellermanntyton.de/produkte/1453/kabel-angebohrt-nun "Daher verweisen wir darauf, dass nach VDE 0295 Klasse 2 keine Quetschverbindungen für NYM-Leitungen zulässig sind. Das entspricht jedoch nicht der gängigen Praxis in der Elektroinstallation."
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A. S. schrieb: > Nein. Deine Wortwahl lässt vermuten, dass Du wenig Kenntnis von > Elektroinstallation hast. Ja, das stimmt > Altbau? > Vorher gingen alle 3? Nein, die Wohnung ist neu gebaut, Erstbezug...mir ist jetzt grad aufgefallen, das ich deswegen diese spezielle Steckdose wahrscheinlich noch nie verwendet habe. Das verändert natürlich die Frage ein bisschen, tut mir leid dass ich das vergessen hab zu erwähnen. > Was für ein FI? Also wie viel mA? Welche Last? Selber gebastelt? 30 mA FI, dabei ist nichts selber gebastelt. Das erste Mal war ein Staubsauger (2200W) angeschlossen, wobei dann beim anschalten der FI ausgelöst ist, ich habe aber z.B. auch nochmal ein 5V/10W Netzteil angeschlossen, da hat der FI auch schon direkt beim Einstecken im Leerlauf ausgelöst. > 3 Steckdosen sollten parallel geschaltet sein und alle auslösen oder > keine. Ich hab mal eine Skizze angehängt. Also meinst du damit, dass die einzelnen Leitungen der Steckdose auf meiner Bohrhöhe normalerweise längst zusammengeführt/parralel geschaltet sind?
Was nur die eine Steckdose geht nicht? Verdrahtungsfehler in der Steckdose?
Wenn du durch das Anbohren einen Schluss zwischen N und PE hergestellt hast, dann gibt der FI solange Ruhe, bis ein Verbraucher angeschlossen wird. Der Verbraucherstrom wird dann teilweise über den PE fliessen und den FI auslösen.
Sven L. schrieb: > Was nur die eine Steckdose geht nicht? Ja genau. > Verdrahtungsfehler in der Steckdose? Wie finde ich das am besten heraus?
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du durch das Anbohren einen Schluss zwischen N und PE hergestellt > hast, dann gibt der FI solange Ruhe, bis ein Verbraucher angeschlossen > wird. Ja, genau das ist die Symptomatik, daher kam dann auch meine Vermutung, dass es wohl einen Kurzschluss zwischen N und PE gibt.
Leitungsbohrer schrieb: > Erstbezug...mir ist jetzt grad > aufgefallen, das ich deswegen diese spezielle Steckdose wahrscheinlich > noch nie verwendet habe. Damit und in Verbindung mit Deiner Zeichnung ist es äusserst wahrscheinlich, dass das Problem überhaupt nichts mit Deiner Bohrerei zu tun hat. Gerade vor wenigen Wochen hatte ich den Fall, dass bei einer Kundin "jemand" bei zwei nebeneinander installierten Steckdosen bei einer(!) N und PE verwechselt hat.
Ralf X. schrieb: > Gerade vor wenigen Wochen hatte ich den Fall, dass bei einer Kundin > "jemand" bei zwei nebeneinander installierten Steckdosen bei einer(!) N > und PE verwechselt hat. Alles ist möglich. Ich würde die besagten Dosen komplett vom Netzt trennen, entweder in der nächstgelegenen Abzweigdose, oder in der Unterverteilung und dann durchmessen.
Leitungsbohrer schrieb: >> Verdrahtungsfehler in der Steckdose? > > Wie finde ich das am besten heraus? Aufschrauben, nachschauen.
Leitungsbohrer schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Wenn du durch das Anbohren einen Schluss zwischen N und PE hergestellt >> hast, dann gibt der FI solange Ruhe, bis ein Verbraucher angeschlossen >> wird. > > Ja, genau das ist die Symptomatik, daher kam dann auch meine Vermutung, > dass es wohl einen Kurzschluss zwischen N und PE gibt. Aber dann müsste der Fehler bei allen Steckdosen am selben FI auftreten - oder bei maximal ungeschickt aufgetretenem Fehler (N unterbrochen, PE und N gebrückt, aber nur "hinter" der Trennstelle) mindestens bei allen "hinter" dem Fehler. Mit der Info, dass die Steckdose möglicherweise noch nie funktioniert hat, tippe ich auch eher darauf, dass an der Steckdose selbst PE und N vertauscht wurden. Zumal ich die Zuleitung eher waagerecht zur Ecke vermuten würde, und ggf. in der dortigen Installationszone senkrecht nach oben, nicht mitten in der Wand hoch... MfG, Arno
Vielen Dank für die Hilfe - das hört sich doch schonmal etwas erfreulicher an :) Ich werde dann mal die Dose aufschrauben, und schauen ob die Verdrahtung so stimm.
Hi Es ist nicht unbedingt gesagt, das du eine Leitung angebohrt hast. In der Regel werden dabei die Adern getrennt, äußerst selten zusammengeführt. Nur durch den Bohrer löst du eventuell einen Kurzschluss aus. Er beschädigt die Isolierung und seine metallene Beschaffenheit verbindet dann zwei Adern. Dabei löst evtl.der FI oder die Sicherung oder beides aus. Mir scheint, zumal du von Erstbenutzung sprichst, das es ein Verdrahtungsfehler in den Steckdosen ist. Einfach mal mit Meßgerät von Erdklemme zu Erdklemme messen. Da darf keine Spannung Auftreten und auch kein FI auslösen. Evtl. mit Vermieter reden, daß er den Elektriker zur Überprüfung beauftragt. Selbst dran rumschrauben würd ich nicht, ohne eine entsprechende Ausbildung, denn dadurch geht die Garantie flöten und auch eine Haftung wird dir aufgelegt, wenn was passiert. Also, alle Vorschläge zum Selberbasteln sind fahrlässig. Gruß oldmax
Zumindest kann er die Abdeckungen lösen und mal vorsichtick rein schauen ob man ggf. so schon was erkennen kann. Eventuell postet er davon ja auch mal paar Fotos.
Leitungsbohrer schrieb: > Also meinst du damit, dass die einzelnen Leitungen der Steckdose auf > meiner Bohrhöhe normalerweise längst zusammengeführt/parralel geschaltet > sind? Ja. Zur 3er Kombination führt nur ein Kabel hin und vielleicht ein zweites weiter. Aber höchstwahrscheinlich nur eine Sicherung. Die Sicherung finden und das überprüfen. Alle 3 aus oder nur deine? Falls alle: A. S. schrieb: > vielleicht später N und PE tauschen. Bei erstbezug natürlich nicht selber sondern den Fachbetrieb heranholen und alle Steckdosen noch einmal prüfen lassen. Sowas kann passieren, muss aber entdeckt werden vor Übergabe. Wenn der Pleite ist, für einen ersten Test geht zwar ein duspol (springt der fi bei Belastungsmessung gegen N aber nicht gegen PE?) Oder ein prüfstecker für 10€. Dennoch anderen Elektriker holen um alles durchzumessen.
Falls du ein schmal genuges Endoskop hast, könntest du damit eventuell einfach mal nachschauen.
@ Leitungsbohrer, An sich hat sich anlehnend an die VDE Richtline 18015 durchgesetzt, dass untere Dosen mittig um 30cm über dem Boden installiert werden, andere bei ca. 105cm. Deine Zeichnung https://www.mikrocontroller.net/attachment/486165/Skizze_Leitungsbohrer.png suggeriert, dass die beiden unteren(!) 3er-Kombinationen in unterschiedlichen Höhen angebracht wurden. Ist das tatsächlich so? Eine ungleichmässige Abweichung von der Norm bei einer Neuinstallation vor Erstbezug an der gleichen Wand und auch noch in einer Raumnische, lässt entweder auf eine spezielle Planung schliessen, oder aber auf einen absoluten Pfuscher. Welchen Verwendungszweck hat/sollte der Raum haben? Küche/Bad/Werkstatt/Abstellraum? Bei Erstbezug wird oft auch auf die Wünsche des schon feststehenden Erstbeziehers eingegangen. Hattest Du da Wünsche geäussert? Hast Du einen Stromprüfer (Lügenstab/Stift) oder ein Messgerät, wenn ja, welches? Handelt es sich um eine Miet- oder Eigentumswohnung? Nach Beantwortung der Fragen, ist es leichter, Dir wirkliche Tipps zum weiteren Vorgehen zu geben.
Ralf X. schrieb: > Deine Zeichnung > https://www.mikrocontroller.net/attachment/486165/Skizze_Leitungsbohrer.png > suggeriert, dass die beiden unteren(!) 3er-Kombinationen in > unterschiedlichen Höhen angebracht wurden. > Ist das tatsächlich so? Ja, das ist wirklich so, auf gleicher Höhe mit den rechten Steckdosen befindet sich aber unter den linken Steckdosen der Glasfaseranschluss und die Antennensteckdose, könnte das ein legitimer Grund für die Verschiebung sein? > Welchen Verwendungszweck hat/sollte der Raum haben? > Küche/Bad/Werkstatt/Abstellraum? Das ganze ist eine Einzimmerwohnung (bin Student :)). > Bei Erstbezug wird oft auch auf die Wünsche des schon feststehenden > Erstbeziehers eingegangen. > Hattest Du da Wünsche geäussert? Nein, da ich vermutlich nur so 2 Jahre da wohnen bleiben werde. Ist übrigens eine Mietwohnung, Vermieter sind aber meine Eltern. > Hast Du einen Stromprüfer (Lügenstab/Stift) oder ein Messgerät, wenn ja, > welches? Also ich habe so einen Standard-Phasenprüfer (Schraubenzieher), ein Multimeter und eben das Ortungsgerät - einen Duspol hab ich nicht (wobei das auch sicher keine schlechte Anschaffung wäre).
Ich hätte nochmal so eine allgemeine Frage in die Runde: Wie fahrlässig wäre es, eine Vertauschung von PE und N in der Steckdose folgendermaßen zu testen: 1. Sicherung raus, Spannungsfreiheit prüfen 2. Krokodilklemme an PE, Stecker mit aufgeschnittenem Kabel (N und Phase) einstecken, Krokodilklemme an Phase 3. Krokodilklemmen an Stecker von irgendeinem Gerät (z.B. Netzteil mit angeschlossener LED + Vorwiderstand) befestigen 4. Sicherung rein, und gucken ob FI auslöst (und ob LED leuchtet)
Hi Du möchtest doch sicherlich kein Selbstmordattentäter werden. Ganz klare Ansage von mir, hol dir einen Fachmann. Ein Stromschlag kann tödlich sein. Und das nimm bitte wörtlich.Selbst Facharbeiter sind dem schon zum Opfer gefallen. So wie du dich hier äußerst, sind alle Hinweise überflüssig, ja sogar unverantwortlich. Laß die Finger davon. Ich hab in meinem ersten Beitrag bereits beschrieben, das du vermutlich nicht das Kabel erwischt hast, aber genaueres kann eben nur der Fachmann klären. Gruß oldmax
Leitungsbohrer schrieb: > Wie fahrlässig wäre es, eine Vertauschung von PE und N in der Steckdose > folgendermaßen zu testen: Umständlich und etwas riskant wenn du bisher wenig/nicht mit Netzspannung gearbeitet hast. Alternativvorschlag: Du hast ja ein Multimeter. Das kann Durchgangsprüfung. An der merkwürdigen Steckdose + direkt danebenliegender folgendes machen: 1. Aufschreiben wo Phase jeweils liegt (per Schraubendreher-Lügenstift reicht hier aus). 2. Sicherungen raus (auch den FI!) 3. Spannungsfreiheit an beiden Steckdosen feststellen. 4. Per Durchgangsprüfer zwischen BEIDEN prüfen, ob PE-Kontakt mit PE-Kontakt, N mit N und L mit L verbunden ist. Was ist dein Ergebnis? Ich halte das für vernünftiger als Herumprobieren mit Krokoklemmen. Wenn du schon dabei bist und alles abgeschaltet hast: Je nach Steckdose reicht es aus, vorne die Blende abzunehmen um die Kontakte/Zuführung dahinter ausreichend sehen zu können. Ggf. mit Taschenlampe reinleuchten. Du kannst gern auch ein Bild hier posten, dann können wir dir genauer sagen was/wo du schauen kannst.
Johannes O. schrieb: > Alternativvorschlag: Du hast ja ein Multimeter. Das kann > Durchgangsprüfung. > An der merkwürdigen Steckdose + direkt danebenliegender folgendes > machen: > 1. Aufschreiben wo Phase jeweils liegt (per Schraubendreher-Lügenstift > reicht hier aus). > 2. Sicherungen raus (auch den FI!) > 3. Spannungsfreiheit an beiden Steckdosen feststellen. > 4. Per Durchgangsprüfer zwischen BEIDEN prüfen, ob PE-Kontakt mit > PE-Kontakt, N mit N und L mit L verbunden ist. > > Was ist dein Ergebnis? Tatsächlich ist PE der linken Steckdose mit N der rechten Dosen, und N der linken mit PE der rechten verbunden (zwischen PE und PE sowie N und N besteht zwischen linker und rechter keine Verbindung), L ist jeweils miteinander verbunden. Dann scheint ein Verdrahtungsfehler wohl wirklich wahrscheinlicher. Martin V. schrieb: > Hi > Du möchtest doch sicherlich kein Selbstmordattentäter werden. Ganz klare > Ansage von mir, hol dir einen Fachmann. Ein Stromschlag kann tödlich > sein. Und das nimm bitte wörtlich.Selbst Facharbeiter sind dem schon zum > Opfer gefallen. So wie du dich hier äußerst, sind alle Hinweise > überflüssig, ja sogar unverantwortlich. Laß die Finger davon. Ich hab in > meinem ersten Beitrag bereits beschrieben, das du vermutlich nicht das > Kabel erwischt hast, aber genaueres kann eben nur der Fachmann klären. > Gruß oldmax Ok, das ist so natürlich eine klare Ansage, dann werde ich alles weitere vom Fachmann machen lassen.
Leitungsbohrer schrieb: > Ich hätte nochmal so eine allgemeine Frage in die Runde: > Wie fahrlässig wäre es, eine Vertauschung von PE und N in der Steckdose > folgendermaßen zu testen: > 1. Sicherung raus, Spannungsfreiheit prüfen > 2. Krokodilklemme an PE, Stecker mit aufgeschnittenem Kabel (N und > Phase) einstecken, Krokodilklemme an Phase > 3. Krokodilklemmen an Stecker von irgendeinem Gerät (z.B. Netzteil mit > angeschlossener LED + Vorwiderstand) befestigen > 4. Sicherung rein, und gucken ob FI auslöst (und ob LED leuchtet) Mach das auf keinen Fall!!! Lass einen Elektriker kommen.
asdf schrieb: > Leitungsbohrer schrieb: >> Ich hätte nochmal so eine allgemeine Frage in die Runde: >> Wie fahrlässig wäre es, eine Vertauschung von PE und N in der Steckdose >> folgendermaßen zu testen: >> 1. Sicherung raus, Spannungsfreiheit prüfen >> 2. Krokodilklemme an PE, Stecker mit aufgeschnittenem Kabel (N und >> Phase) einstecken, Krokodilklemme an Phase >> 3. Krokodilklemmen an Stecker von irgendeinem Gerät (z.B. Netzteil mit >> angeschlossener LED + Vorwiderstand) befestigen >> 4. Sicherung rein, und gucken ob FI auslöst (und ob LED leuchtet) > > Mach das auf keinen Fall!!! Lass einen Elektriker kommen. Ok, das dachte ich mir schon, ich habe da auch ehrlich gesagt eher eine Bestätigung gesucht, dass das sehr riskant/gefährlich wäre. Einen Elektriker werde ich dann die Tage kommen lassen.
Leitungsbohrer schrieb: > Ok, das dachte ich mir schon, ich habe da auch ehrlich gesagt eher eine > Bestätigung gesucht, dass das sehr riskant/gefährlich wäre. > Einen Elektriker werde ich dann die Tage kommen lassen. Okay dann ist ja alles gut.
Leitungsbohrer schrieb: > Tatsächlich ist PE der linken Steckdose mit N der rechten Dosen, und N > der linken mit PE der rechten verbunden (zwischen PE und PE sowie N und > N besteht zwischen linker und rechter keine Verbindung), L ist jeweils > miteinander verbunden. > Dann scheint ein Verdrahtungsfehler wohl wirklich wahrscheinlicher. Ist sogar ganz offensichtlich einer.
hinz schrieb: > Leitungsbohrer schrieb: >> Tatsächlich ist PE der linken Steckdose mit N der rechten Dosen, und N >> der linken mit PE der rechten verbunden (zwischen PE und PE sowie N und >> N besteht zwischen linker und rechter keine Verbindung), L ist jeweils >> miteinander verbunden. >> Dann scheint ein Verdrahtungsfehler wohl wirklich wahrscheinlicher. > > Ist sogar ganz offensichtlich einer. Und damit ist es Sache des Vermieters, sofern die Wohnung so überlassen wurde.
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Bearbeitet durch User
Leitungsbohrer schrieb: > Tatsächlich ist PE der linken Steckdose mit N der rechten Dosen, und N > der linken mit PE der rechten verbunden (zwischen PE und PE sowie N und > N besteht zwischen linker und rechter keine Verbindung), L ist jeweils > miteinander verbunden. > Dann scheint ein Verdrahtungsfehler wohl wirklich wahrscheinlicher. Sehr schön! :-) Damit hast du die Ursache definitiv gefunden, das Ding ist falsch verdrahtet.
Leitungsbohrer schrieb: > Einen Elektriker werde ich dann die Tage kommen lassen. Hol zuerst den, der das gemacht hat: A. S. schrieb: > Bei erstbezug natürlich nicht selber sondern den Fachbetrieb heranholen > und alle Steckdosen noch einmal prüfen lassen. Sowas kann passieren, > muss aber entdeckt werden vor Übergabe. Selbst wenn es ein Schwarzarbeiter war. Wenn der es nicht professionell korrigiert (natürlich umsonst), dann kannst Du keiner seiner Arbeiten trauen.
Johannes O. schrieb: > Sehr schön! :-) > Damit hast du die Ursache definitiv gefunden, das Ding ist falsch > verdrahtet. Perfekt, danke an Alle für die Hilfe :)
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