Abschaltautomatik

[Eppelein V. (eppelein)]

Servus,

mit einer "Abschaltautomatik" möchte ich gerne einen Tongenerator, wenn 
nicht mehr in Benützung, von der Batterie trennen, so daß auch kein 
Strom unnütz verbraten wird.

Wird ein Taster kurz gedrückt, wird der C aufgeladen und der T 
aktiviert, bis der C entladen ist.

Bei 1000µ ist nach etwa 8 Sek. Stille, bei 4700µF nach ca. 25 Sek.
90 Sek.  Dauereinsatz möchte ich schon erzwingen können.

Wie könnte ich das an Hand von Beispielen besser realisieren?


MfG
Epplein

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Das ist etwas diffus, denn Dauereinsatz bekommst du ja, wenn du den 
Taster durch einen Schalter ersetzt.
Übrigens kriegt der Taster jedesmal richtig was auf die Mütze, wenn er 
den Elko auflädt, da sollte noch ein strombegrenzender Widerstand rein.

Am besten beschreibst du nochmal das Problem. Stabile, einstellbare 
Einschaltzeiten gibt jedenfalls mit einem echten Monoflop, z.B. CD4098, 
CD4528 oder CD4538.
Die kann man auch auf Dauer-An stellen.

[Eppelein V. (eppelein)]

In den Taschen befinden sich unter anderem Durchgangsprüfer (Piepser).
Genannte sollten bei Tastendruck für ca. 90 Sek. aktiviert werden.

Schalter wären üblich und einfach zu bewerkstelligen.
Das Problem ist, das besagte Schalter oft nicht wieder ausgeschaltet 
werden usw.;

Ein fetzen Elko ist in der Tat nicht das Wahre, daher bin ich für 
Schaltungsvarianten sehr dankbar.


MfG
Eppelein

[Stefan F. (Gast)]

So ein Transistor schaltet nicht plötzlich aus, sondern liefert einen 
fließenden Übergang. Das wird so nicht zufriedenstellend funktionieren.

Wie schon oben empfohlen wurde, brauchst du dafür ein Monoflop. 
Vorzugsweise aus CMOS IC's wegen der geringen Ruhestromaufnahme. Die 
oben genannten CD40xx würde ich auch empfehlen. Beispiel-Schaltungen 
findest du, wenn du nach "Monoflop" googelst.

Da mir das Programmieren Spaß macht, habe ich mehr Mikrocontroller als 
Logic IC's vorrätig. Ich würde das daher mit einem kleinen 
Mikrocontroller realisieren, zum Beispiel einem ATtiny13A.

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Eigentlich sollte ein Durchgangspiepser, der nicht piepst, gar keinen 
Ruhestrom haben.
Verzögerungszeiten von 90s sind jedenfalls für CD4538 kein Problem. Sein 
eigener Ruhestrom ist im statischen Betrieb jedenfalls minimal und liegt 
typisch bei etwa 5nA, da hat ein Tiny keine Chance, das zu toppen.

[Eppelein V. (eppelein)]

Danke schon mal für den Tip!
Werde mich dahinhgehend einmal einlesen.

Programmieren kann ich nicht. Beneide jeden der das kann, wie die 
zugehörige Beschaltung vorzunehmen ist.

MfG
Eppelein

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Eppelein V. schrieb:
> Programmieren kann ich nicht.

Ist hier auch nicht sinnvoll. So ein MC benötigt 5V, die man erstmal 
machen muss und auf die Ein- und Ausgänge angepasst werden müssen.
Der CD4538/4528 wird mit ca. 4 Bauteilen das machen, was du möchtest. Je 
nach Stromverbrauch des Piepsers kannst du ihn direkt vom CMOS speisen 
oder wieder eine Verstärkerstufe dazwischenmachen wie in deiner jetzigen 
Schaltung.

[Helge (Gast)]

40106B kann deinen Durchgangsprüfer versorgen. 5 Ausgänge parallel 
bringen >5mA auch bei fast leerer Batterie. Ruhestrom lächerlich, 2uA 
oder so.

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Gute Idee! +1

[Eppelein V. (eppelein)]

Helge schrieb:
> 40106B kann deinen Durchgangsprüfer versorgen. 5 Ausgänge parallel
> bringen >5mA auch bei fast leerer Batterie. Ruhestrom lächerlich, 2uA
> oder so.


Genial - danke!!!

Auch den anderen Diskutanten besten Dank! Habe da schon wieder etwas 
gelernt.


MfG
Epplein

[Eppelein V. (eppelein)]

So, ausprobiert und ein Traum, ja für mich als Hobbyst in Sachen 
Elektronik!

Nochmals vielen Dank - bin begeistert!
Das sind kleine Dinge, die für mich etwas Großes sind.

MfG
Eppelein