hallo; kann mir jemand mit einfachen Worten erklären warum man zwei Kondensatorn an den Oszillator machen und die mit GND verbinden soll ? Ich habe jetzt die ganze Zeit nur den Oszillator verbunden ohne Kondensatoren und es hat immer einwandfrei alles funktioniert. Für was sind die Kondensatoren denn nötig und kann man sie einfach weglassen ?
Michael S. schrieb: > Ich habe jetzt die ganze Zeit nur den Oszillator verbunden ohne > Kondensatoren und es hat immer einwandfrei alles funktioniert. Lass mich raten: Auf einem Steckbrett? Ohne Last-Kondensatoren neigt der Quarz dazu, auf einer Oberwelle mit viel höherer Frequenz zu schwingen. Weglassen ist eine ganz schlecht Idee.
Ja auf einem Steckbrett. Was kann denn passieren wenn man sie weglässt ? Ich (meine zumindest) noch nie eine Fehlfunktion gehabt zu haben aufgrund des Weglassens der Konsensatoren.
Dann hast Du Glück gehabt, oder Deine Aufbauten hatten soviel parasitäre Kapazitäten, dass es gereicht hat.
Zwischen den Kontaktreihen der Steckbretter besteht bereits eine beträchtliche Kapazität in der Größenordnung um 10pF. Du hast ihn also nicht ohne Kondensatoren betrieben. Du meinst übrigen den Quarz, nicht den Oszillator. Ein Oszillator ist so etwas: https://www.reichelt.de/oszillatoren-c3174.html Darin befindet sich ein Quarz und eine Schaltung, die ihn zum Schwingen anregt. Michael S. schrieb: > Was kann denn passieren wenn man sie weglässt ? Stefan ⛄ F. schrieb: > Ohne Last-Kondensatoren neigt der Quarz dazu, auf einer Oberwelle mit > viel höherer Frequenz zu schwingen.
Es gibt mögl. ein Problem mit den Begrifflichkeiten. Betreibt man einen Mega mit einem Quarz (zwei Anschlüsse) dann sind die Lastkapazitäten sinnvoll und sollten nach den Datenblatt dimensioniert werden. Der Oszillator ist in diesem Fall im Mega selber und der Quarz bestimmt die Frequenz. Ein externer Oszillator hat mindestens 3 Anschlüsse und zwar Versorgung und Signalausgang. Hier wären Kondensatoren am Signalausgang gegen Masse meist Unsinn. Zum Ausgleich sollte man hier die Versorgung des Oszillators abblocken.
Matthias S. schrieb: > Es gibt mögl. ein Problem mit den Begrifflichkeiten. Und ein Resonator hat die nötigen Kapazitäten üblicher weise schon mit im Gehäuse.
> Was kann denn passieren wenn man sie weglässt ?
Es kann passieren das der Quarz garnicht mehr schwingt. Das kann auch
gerne mal nur bei bestimmten Temperaturen passieren. Diese Kondensatoren
sollte man auch eigentlich nicht nur einbauen weil sie so im Datenblatt
stehen sondern sie in Abhaengigkeit von Platinenlayout und genauem
Quarztyp berechnen. Sonst wundert man sich vielleicht mal wenn man seine
Elektronik bei -40C oder +80C einschalten will.
Olaf
jetzt noch eine Verständnisfrage: was passiert denn wenn man den Wert zu hoch wählt ? also z.B. 220 pf statt 22 pf ?
Michael S. schrieb: > jetzt noch eine Verständnisfrage: was passiert denn wenn man den Wert zu > hoch wählt ? also z.B. 220 pf statt 22 pf ? Bei Oberwellen-Quarzen ist damit zu rechnen, dass sie auf einer zu niedrigen Frequenz (z.B. der Grundwelle) schwingen. Es kann passieren, dass der Quarz nur unzuverlässig bis gar nicht mehr an schwingt. Auch hier gilt wieder die Annahme, dass der Effekt stark von der Temperatur abhängig sein kann.
Michael S. schrieb: > jetzt noch eine Verständnisfrage: was passiert denn wenn man den Wert zu > hoch wählt ? also z.B. 220 pf statt 22 pf ? Gegenfrage: Warum sollte man das tun? Meist schwingt dann gar nichts mehr oder mit viel zu wenig Pegel und man muss den 220pF wieder auslöten.
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