Gibt es da Erfahrungen die sagen "kein Problem", "unter bestimmten Bedingungen Bedingungen" oder "keine Chance"? Meine Hoffnung ist, dass der Laser die schwarzen Pigmente zerstört. Aber die sind ja in die Eloxalschicht eingebettet, und was dann passiert... Und wie das Ergebnis danach aussieht... Auch halte ich es für möglich, dass, wenn es prinzipiell klappt, das blanke Alu so gut reflektiert, dass sich der Laser selbst zerstört. (Und das man, wenn man etwas unvorsichtig ist, mit dem zweiten anschließend nicht mehr besser sehen kann... Aber wer das nicht weiß, ist eh reif für den Darwin-Award.) Und last but not least: Welche Leistung wäre, wenn es überhaupt geht, erforderlich?
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Auch halte ich es für möglich, dass, wenn es prinzipiell klappt, das > blanke Alu so gut reflektiert, dass sich der Laser selbst zerstört. Ich denke, da muss man sich keine großen Gedanken machen: die Oberfläche ist schließlich nicht spiegelnd, sondern gerade bei eloxiertem Alu dann doch eher rauh. Ich hab auch schon den Tisch meiner 3018 aus Versehen angelasert – der ist blankes (aber nicht spiegelndes) Alu, da passiert dem Laser nichts. Leider habe ich gerade kein Stück schwarz eloxiertes Alu da, sonst würde ich es mal mit einer 7W-Laserdiode probieren und berichten.
Jack V. schrieb: > die Oberfläche ist schließlich nicht spiegelnd, sondern gerade bei > eloxiertem Alu dann doch eher rauh. Das scheint mir auch plausibel. Und wenn eine schwarze Schicht abgetragen wurde, wird das Alu darunter offensichtlich auch nicht spiegelnd. Denn: Etwas skeptisch war ich wegen eines Berichts geworden. Danach sollten dünne, gebürstete Aluplättchen Laser-geschnitten werden. Die dürften immer noch relativ gut spiegeln, und so hatte sich der Laser im ersten Versuch zerstört. Nach dem Schwärzen hatte es dann wohl geklappt, nur die Farbe musste wieder abgetragen werden. Ich habe noch etwas geforscht: Zum Ersten scheint beim Lasergravieren der Untergrund weiß und nicht silbergrau zu werden. Das wäre für Beschriftung natürlich perfekt. Eigentlich hätte ich ja gerne silber eloxiert, schwarz beschriftet. Und das scheint auch perfekt zu gehen: Da der Laser die oberste Aluschicht abträgt (und nicht nur die Farbpigmente zerstört), liegt darunter blankes Alu. Das lässt sich mit Aluoxyd-Säure laut Herstellerangabe perfekt schwarz färben. Über die erforderlichen Leistungen habe ich aber noch nichts erfahren. Die 3018 ist mit einer Leistung von 15 W angegeben. Sie kann sogar auch fräsen, sehe ich. Ist Fräsen von bis zu 3 mm Alu-Frontplatten (mind. 2 mm) gut möglich? Das Gerät würde dann mehr erfüllen, als ich erhofft hätte, endlich wirklich gute Frontplatten selber machen...
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Nach dem Schwärzen hatte es dann wohl geklappt, nur > die Farbe musste wieder abgetragen werden. Wenig glaubhaft. Geschmolzenes Alu ist hochreflektiv, so wie Kupfer. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Da der Laser die oberste Aluschicht > abträgt (und nicht nur die Farbpigmente zerstört), liegt darunter > blankes Alu. Das lässt sich mit Aluoxyd-Säure laut Herstellerangabe > perfekt schwarz färben. Dafür gibt es ein spezielles Spray das vor dem Beschriften aufgetragen wird. Danach nur noch abwischen.
Nick M. schrieb: > Wenig glaubhaft. Geschmolzenes Alu ist hochreflektiv, so wie Kupfer. Hmmm - Ich vermute, dass Folgendes passiert: Der Laserblitz ist sehr kurz. Das angeschmolzene bzw. verdampfende Alu hat gar nicht die Zeit, zu einer glatten und spiegelnden Oberfläche zusammen zu fließen, bevor den Blitz aus ist und/oder bevor es wieder erstarrt ist. Vorausgesetzt natürlich, dass schon beim Laserblitz keine exakt plane Fläche abgetragen wird (und vorher eine plane Fläche vorhanden war), aber das scheint mir bei von Natur aus inhomogener Oberfläche (Elox) doch wahrscheinlich gegeben zu sein. Nick M. schrieb: > Dafür gibt es ein spezielles Spray das vor dem Beschriften aufgetragen > wird. Danach nur noch abwischen. Meintest du das zum Lasern von blankem Alu oder wirklich zum Erzeugen schwarzer Gravuren? Letzteres kann ich mir nicht vorstellen.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Letzteres kann ich mir nicht vorstellen. Was du dir vorstellen kannst ist mir egal.
Nick M. schrieb: > Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: >> Letzteres kann ich mir nicht vorstellen. > > Was du dir vorstellen kannst ist mir egal. Schade. Bis hierher war der Ton gut und die Antworten (auch deine) sinnvoll und informativ. Wieso? Habe ich dir was getan?
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Etwas skeptisch war ich wegen eines Berichts geworden. Danach sollten > dünne, gebürstete Aluplättchen Laser-geschnitten werden. Die dürften > immer noch relativ gut spiegeln, und so hatte sich der Laser im ersten > Versuch zerstört. Laserschneiden von Metallen wird mit einer Laserdiode nicht funktionieren. Das braucht halt „etwas“ mehr Leistung. Insofern würde ich mir keine Gedanken über hochreflektive Schmelze machen. Sobald ich ein schwarzes Stück Alu gefunden habe, probiere ich es mal aus und berichte dann. Gravieren kann das Dingens auch, ja. Frontplattenbeschriftung auf Alu soll damit gut gehen – praktische Erfahrung dazu habe ich allerdings nicht.
Jack V. schrieb: > Laserschneiden von Metallen wird mit einer Laserdiode nicht > funktionieren. Das braucht halt „etwas“ mehr Leistung. Ist mir klar. Das hatte eine Profi-Bude gemacht. Ich spekuliere nur darauf, dass die Oberfläche sauber "angekratzt" werden kann. Schade, dass ich auch kein schwarzes Alu habe. Das würde ich dir zuschicken. Blank eloxiertes haben wir beide bestimmt genug. Wenn das tatsächlich auch gravierbar ist und die Gravur sich schwarz färben lässt, wäre das eigentlich sogar noch besser. Die Aluoxyd-Säure gibt's hier: https://cnc-plus.de/de/Werksstoffe---Zubehoer/100ml-Aluoxyd-Saeure-zum-schwaerzen-von-Gravuren-in-eloxierten-Aluminium-.html
Wir haben einen Faserlaser von Coherent/Rofin, und gravieren öfters silbern eloxiertes Aluminium damit, die gelaserte Fläche wird matt.
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