Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fragen zur beigefügten Schaltung


von Michael S. (misax)


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In den beiden Batteriefächern sind jeweils 4 alte 1,5-Volt-Batterien die 
jeweils alle 4 zusammen nur noch weniger als 5 Volt liefern. (Also 2 
Blöcke mit jeweils max. 5 Volt - beide Blöcke zusammen ergeben max. 10 
Volt.) Der Spannungsregler hat einen Input zwischen 5 und 10 Volt und 
liefert als Ausgangspannung glatte 5 Volt um den Arduino zu betreiben. 
Gleichzeitig soll der Arduino über A0 und A1 die aktuelle Spannung der 
beiden Batterieblöcke einlesen (um einen Alarm zu geben wenn die Summe 
der beiden Spannungen auf 5 Volt abfällt).
Frage: kann ich das so machen ohne den Arduino zu beschädigen oder habe 
ich einen Denkfehler gemacht und auf A0 oder auf A1 versehentlich mehr 
als 5 Volt (also die Summe der beiden Batterieblöcke anstatt nur einen) 
?
Also in ganzen sind 8 alte 1,5 Volt Batterien im Speiel. Ich habe im 
Fritzing leider kein Symbol für einen Viererblock gefunden.
Als Spannungsregler dient ein HW 131 (für den ich auch kein Symbol 
gefunden habe).
Hintergrund: ich habe jede Menge ausgelutschte 1,5 Volt Batterien die 
aber hintereinander geschaltet noch "Saft" abgeben. Ausserdem 
interessiert mich ob das so geht.
Bitte nicht nach dem tieferen Sinn fragen. Es ist pures hobby-mäßiges 
Interesse.
Ich weiss dass ich die Komplettspannung mitteles eines Spannungsteilers 
an nur einem Pin einlesen kann - aber mich interessiert ob das so geht 
dass ich jeweils einen Batterieblock ohne Spannungsteiler an je einem 
Pin einlesen kann ?

von Achim M. (minifloat)


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Michael S. schrieb:
> ob das so geht

Nein, da A1 durch die dort anliegenden 6V (Batterien leidlich voll) 
gegrillt wird.
Zudem wird ein Standard-Spannungsregler u.U. nicht richtig 
funktionieren, da z.B. die 78xx-Typen mindestens Vin-Vout >2V benötigen. 
Wenn du einen LDO nimmst, ist die Ausnutzung der Batterien schlecht.
mfg mf

von Michael S. (misax)


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Also wie gesagt, die beiden Viererblocks haben 4 alte Batterien die 
zusammen weniger als 5 Volt ergeben (das messe ich vorher ab).
Und der HW 131 gibt die 5 Volt auch an den Arduino ab, das funktioniert 
auch.
Ich traue mich nur nicht den A0 und den A1 wie abgebildet einzustecken.
Mit nur einem Block geht alles gut, das ist ja klar weil es weniger als 
5 Volt sind, die kann ich messen.
Aber mit zwei Blöcken, hat dann ein Pin zuviel Spannung oder stimmt es 
so wie abgebildet ?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Achim M. schrieb:
> Nein, da A1 durch die dort anliegenden 6V (Batterien leidlich voll)
> gegrillt wird.

Das wird nicht passieren, da der der linke Batterieblock kurzgeschlossen
ist und somit an A1 nur die Spannung des rechten Blocks anliegt, die
nach Angaben des TE maximal 5 V beträgt ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Karadur (Gast)


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Vor und hinter den Regler bitte Kondensatoren nach Datenblatt.

Wenn du A0/A1 statt direkt mit einem Widerstand verbindest passiert da 
nix

von Manfred (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Aber mit zwei Blöcken, hat dann ein Pin zuviel Spannung

Du hast dafür zu sorgen, dass die Spannung am Eingang des µC niemals 
höher als dessen Versorgungsspannung ist. Grundlagen!

8 Alkalizellen in Reihe können im Neuzustand bis 13,5 Volt erreichen. 
Also muß ein Spannungsteiler her, der 8:5 teilt.

> oder stimmt es so wie abgebildet ?

Steckbrettbildchen sind doof, es gibt Schaltpläne.
Wenn man sich Mühe gibt, geht das sogar mit Fritzing halbwegs.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Yalu X. schrieb:
> Das wird nicht passieren, da der der linke Batterieblock kurzgeschlossen
> ist und somit an A1 nur die Spannung des rechten Blocks anliegt, die
> nach Angaben des TE maximal 5 V beträgt ;-)
das ist richtig ... und richtig cool, er macht einfach einen Kurzschluß, 
LOL :-)

von APW (Gast)


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Ich hab auch schon einmal probiert, aus fast leeren Alkali-Batterien den 
letzten Tropfen herauszuholen. Meiner Erfahrung nach wird irgendwann die 
schwächste der in Serie geschalteten Batterien ganz leer sein bzw. den 
fließenden Strom nicht mehr mitgehen können, sich dann umpolen und dann 
einen Innendruck aufbauen, der sie recht bald laut knallen lässt, wenn 
sie den Überdruck abbaut.
Nach dem 2. Knall, bei der die Batterie auch Elektrolyt ausgespuckt hat, 
habe ich diese Experiente beendet.
Du kannst ja dann mal von deinen Erfahrungen berichten.

von Sani Täter (Gast)


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APW schrieb:
> Du kannst ja dann mal von deinen Erfahrungen berichten.

Wenn er es "danach" noch kann ....

von Achim M. (minifloat)


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Yalu X. schrieb:
> Das wird nicht passieren, da der der linke Batterieblock kurzgeschlossen
> ist
Jetzt wird mir klar, warum das Steckbrett als mysteriöser 
Potentialtrenner dazwischen geschaltet ist. Das muss ich gleich auch mal 
ausprobieren!

: Bearbeitet durch User
von Acido Domingo (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Hintergrund: ich habe jede Menge ausgelutschte 1,5 Volt Batterien die
> aber hintereinander geschaltet noch "Saft" abgeben. Ausserdem
> interessiert mich ob das so geht. Bitte nicht nach dem tieferen Sinn
> fragen. Es ist pures hobby-mäßiges Interesse.

Das macht dir jede Solarlampe für den Garten. Gibt auch fertige Chips 
dafür. Battery harvesting hieß das glaub ich. Hab das mal mit nem 
Microchip IC gemacht. Das spannt dir jede Spannung auf 5V und lief bis 
ca. 0,5 V oder so.

von Michael S. (misax)


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hallo;
bei welcher Spannung kann das denn passieren dass die Ladung sich umpolt 
und die Batterie dann explodiert ?

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> bei welcher Spannung kann das denn passieren dass die Ladung sich umpolt
> und die Batterie dann explodiert ?

Prinzipiell bei jeder Spannung, wo eine Zelle mehr hat als die andere.

Einen spektakulären Bumms habe ich dabei noch nicht erlebt. Auslaufen 
aber schon.

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