Forum: PC Hard- und Software Windows 10 verliert Verbindung zu Festplatte an Fritzbox


von Micha (Gast)


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Hallo,
ich habe folgendes Problem.
An meiner Fritzbox 6490 habe ich eine externe USB-Festplatte 
angeschlossen.
Diese Festplatte habe ich als Netzlaufwerk eingebunden.
Dies habe ich mittels des Freecommander gemacht.
(über die Eingabeaufforderung würde es mit "net use N: \\FB6490\micha" 
auch gehen)
Die Verbindung war auch immer nach dem Rechnerstart vorhanden.
Seit einigen Wochen ist diese Verbindung jedoch nach dem Hochfahren 
nicht mehr vorhanden. (evtl. ist ein Windows-Update gelaufen)
Im Freecommander wird das Laufwerk "N" auch mit einem roten X 
gekennzeichnet
und es kommt die Fehlermeldung "Der angegebene Netzwername ist nicht 
mehr verfügbar".
Ich muss dann im Freecommander das Netzlaufwerk trennen und kann es nach 
ca. 20-30 Sekunden wieder verbinden.

Was kann die Ursache für das Verlieren der Verbindung sein, bzw. wie 
kann man den Fehler beheben?

Noch eine Anmerkung: Eine Synology-Diskstation ist auch als 
Netzwerklaufwerk eingebunden. Nach dem Rechnerstart ist diese Verbindung 
noch vorhanden.

von (prx) A. K. (prx)


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Hat die Disk eine eigene Stromversorgung?

von Micha (Gast)


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Nein, es ist eine SSD von SanDisk.

Die Platte ist schon seit ein paar Jahre an der Fritzbox angeschlossen
und die Verbindung war nach dem Rechnerstart immer vorhanden.

von (prx) A. K. (prx)


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"Die FRITZ!Box versorgt USB-Geräte gemäß USB-2.0-Spezifikation mit 
insgesamt bis zu 500 mA."

Nicht wenige SSDs liegen bei Aktivität darüber. Probiers mal über einen 
separat versorgten USB-Hub mit genug Reserve.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Micha schrieb:
> würde es mit "net use N: \\FB6490\micha" auch gehen)

Mach mal einen ping bevor Du das N mit net use verbindest. Das schindet 
Zeit und "stellt die Weichen zur FB-IP" falls der PC die Adresse 
vergessen hat.

von Micha (Gast)


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Nochmal: die SSD hängt schon mehrere Jahre an der Fritzbox und hat 
bisher immer funktioniert.
Nachdem die Platte wieder als Netzlaufwerk verbunden wurde läuft sie 
auch bis zum nächsten Windowsstart.

von Micha (Gast)


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@oszi40
ping auf die Fritzbox?

von ge-nka (Gast)


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Seit 07.21 Update der Fritzbox, hat bei mir ähnlich ausgesehen. Die 
haben was in dem Pfad geändert. Musste an Win10 Seite frühere Verbindung 
löschen und neu erstellen damit das beim Start funktioniert.

von Michael B. (alter_mann)


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Zunächst wäre mal die aktuell installierte FW der Fritte interessant.
Aktuell wäre 7.20, aber was ist wirklich drauf?
Vermutlich hakt das nämlich an der SMB-Version.

von Micha (Gast)


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Hallo,
es ist die FRITZ!Box 6490 Cable mit Fritz!OS 07.02 (kein Zahlendreher!), 
die Box sagt mir das System wäre aktuell.

von Thomas (kosmos)


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also auch ein Netzteil einer Fritzbox wird mit den Jahren nachgeben. 
Wenn du also ausschließen kannst das es daran liegt. Würde ich auch mal 
die Verknüpfung in WIN10 neu erstellen. SMB1 wird ja von immer mehr 
Geräten nicht unterstützt, kann also gut nach einem Update auftreten.

Vielleicht gibts auch in der Windows Registry einen Kniff um die 
Netzlaufwerke nach dem Start verzögert einzubinden.

von Michael B. (alter_mann)


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Micha schrieb:
> Hallo,
> es ist die FRITZ!Box 6490 Cable mit Fritz!OS 07.02 (kein Zahlendreher!),
> die Box sagt mir das System wäre aktuell.

Laut AVM ist FW 7.20 die aktuelle:
https://avm.de/nc/service/downloads/?product=fritzbox-6490-cable
Stoße doch mal die manuelle Suche nach Firmwre-Updates an.

von Micha (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

meine FB6490 ist von einem lokalen Telekommunikationsanbieter und lässt 
sich nicht ohne Weiteres updaten.
Einen Menüpunkt "Update" gibt es nicht.
Wenn ich in der Übersicht neben dem Fritz!OS auf "Version aktuell" 
klicke kreiseln ein Paar Punkte für wenige Sekunden und ich habe wieder 
das selbe Bild.

Zur Lösung meines Problems habe ich eine Batch-Datei erzeugt:

@echo on
net use N: \\FB6490\micha /savecred /persistent:no

und in den Autostart aufgenommen.
Damit scheint es zu funktionieren (zumindestens auf einem Laptop - auf 
den anderen PCs und Laptops noch nicht getestet).

Viele Grüße Micha

von Und wieder (Gast)


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Dieses Problem trat nach dem letzten Update auch hier auf. Eine Suche 
ergab, daß das bei etlichen Leuten so ist, die jedweden Speicher im 
Netzwerk betreiben. Deine Lösung funktioniert hier auch. Microsoft ist 
darüber informiert, aber es gibt wohl dringendere Probleme...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jupp, das ist ein Problem, das Windows 10 gegenüber älteren Samba 
Versionen hat. Konnte ich bei einem Uralt NAS auch beobachten.

von Georg (Gast)


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Sven L. schrieb:
> das ist ein Problem, das Windows 10 gegenüber älteren Samba
> Versionen hat

W10 akzeptiert alte Sambaserver überhaupt nicht, wenn man nicht Samba1 
ausdrücklich und nach Warnungen freischaltet:

Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName smb1protocol

Georg

von c-hater (Gast)


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Georg schrieb:

> W10 akzeptiert alte Sambaserver überhaupt nicht, wenn man nicht Samba1
> ausdrücklich und nach Warnungen freischaltet:

So ist das.

> Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName smb1protocol

Naja, man muss nicht die PowerShell bemühen, das geht auch per GUI.

Was aber egal ist, weil nichts daran ändert, dass Microsoft hier mit den 
letzten Updates massive Bugs eingebaut hat. Sicherlich als Folge 
irgendwelcher, am Ende aber zwangsweise nutzloser Bemühungen zur 
Erhöhung der "Sicherheit".

Ist doch klar: wenn man ein konzeptionell bereits unsichereres Protokoll 
erlaubt, kann es niemals sicher werden, ganz egal, was man tut.

Wenn jemand es also explizit erlaubt, ist er auch bereit, die 
Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen.

Es hat dann aber trotzdem, verdammt noch mal, problemlos zu 
funktionieren, zumindest so lange es keine Angriffe auf die 
Schwachstellen gibt. Tut es aber nicht (mehr)...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Georg schrieb:
> W10 akzeptiert alte Sambaserver überhaupt nicht, wenn man nicht Samba1
> ausdrücklich und nach Warnungen freischaltet:
>
> Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName smb1protocol
>
> Georg

Das ist klar, wenn man das nicht macht, dann geht überhaupt nichts, aber 
das beschriebene Verhalten, das die Verbindung auf einmal nicht mehr 
benutzbar ist, das kenne ich von div. NAS.

Da gab es dann so Effekt wie, mal funktioniert der Zuggriff aus's Share 
via IP und mal nur über Hostnamen.

Seit die  Daten auf dem neuen Synology NAS liegen gibt es keine Probleme 
mehr.

Genaueres Debugging war leider nicht nötig, weil man nicht via Console 
auf das alte NAS kommt.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Sven L. schrieb:
> das die Verbindung auf einmal nicht mehr
> benutzbar ist

Seit einigen Updates zeigt W10 meine Linux-Samba-Server nicht mehr im 
Explorer an, aber was immer noch zuverlässig funktioniert ist der gute 
alte net use Befehl. Deswegen bin ich der Sache auch nicht weiter 
nachgegangen.

Die MS-Netzwerk-Software ist seit Windows NT nicht nur unübersichlicher, 
sondern definitiv immer schlechter geworden.

Georg

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