Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [RPi/Steckbrett] möglicher Schaden durch Taster mit Metalloberseite?


von Lars (Gast)


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Hallo,

ich bin gerade dabei an meinem neuen Steckbrett-Set den ersten Aufbau 
mit Tastern aufzubauen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Gehäuseoberseite vom Taster aus 
Metall ist. Wenn man versucht den winzigen Knopf zu drücken, kommt man 
mit dem Finger auch an das Gehäuse.

Bevor ich das Steckbrett an den Raspberry anschließe, wollte ich mich 
bei euch unbedingt erkundigen, ob durch Berührung etwas passieren kann?


Beste Grüße
Lars

von Mike J. (emjey)


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Lars schrieb:
> Bevor ich das Steckbrett an den Raspberry anschließe, wollte ich mich
> bei euch unbedingt erkundigen, ob durch Berührung etwas passieren kann?

Miss mal den Widerstand vom Gehäuse zu den jeweiligen Pins des Tasters.
Du hast Angst wegen ESD?

Du kannst die Eingänge mit einem sinnvollen Widerstand etwas schützen.

von Lars (Gast)


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Entschuldigung, ich habe leider keine Möglichkeit zum Nachmessen.

Bei mir in der Schule sind die Tastergehäuse komplett aus Kunstoff. 
Deshalb bin ich wegen dieser Metalloberseite verunsichert. Wäre traurig, 
wenn der Raspberry dadurch abraucht oder Fehlfunktionen beim Schalten 
auftreten.

von Thomas (kosmos)


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eine Lösung wäre das Teil barfuß zu bedienen, sieht in der Schule aber 
etwas komisch aus.

Ansonsten gibt es noch ESD-Armbänder damit du dich nicht beliebig 
elektrostatisch aufladen kannst.

von Niko (Gast)


Angehängte Dateien:

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Liest sich für mich wie ein ganz normaler Kurzhubtaster. Beim Schalten 
kannst du ruhig das Metallgehäuse berühren. Ihr habt  in der Schule 
wahrscheinlich nur Kappen aufgesteckt... daher der optische Unterschied.

Wegen der ESD Thematik... dann nimmt man z.B. einen Taster mit 
Erdungspin (siehe Anhang).

von Lars (Gast)


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Dankeschön für eure Antworten.

Dann werde ich heute vorsichtig den Taster ausprobieren.

Beste Grüße
Lars

von BlaBla (Gast)


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Entlade dich vorher am Heizkörper oder anderen geerdeten Teilen. Ich 
benutze diese Taster ständig.

von Stefan F. (Gast)


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Möglicherweise hat man dir gesagt, dass Mikrochips in CMOS Technologie 
schon durch Berührung kaputt gehen können. Das war in den 70er Jahren 
der Regelfall.

Bei den Mikrochips, mit denen Hobbyelektroniker heute üblicherweise zu 
tun haben, ist das aber schon lange nicht mehr der Fall. Selbst die 
alten CMOS Logikgatter wurden inzwischen verbessert. Die Chips enthalten 
nun Schutzdioden. Es gibt nur noch sehr wenige Mikrochips, die man immer 
noch wie rohe Eier behandeln muss.

Bei Transistoren sieht es anders aus. Viele (nicht alle) MOSFET 
Transistoren haben ungeschützte Gates.

Mein Basteltisch hat eine unlackierte Holzplatte, ich trage 
üblicherweise keine Schuhe und achte darauf, dass meine Kleidung nicht 
aus Plastik (alles was mit Poly anfängt) besteht. Meine Lötstation hat 
eine gute Trennung vom Netz, so dass sich ihre Spitze nicht elektrisch 
auflädt. Das zusammen reicht in der Praxis.

von Lars (Gast)


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Ja, genau das war meine Sorge.
Vielen, vielen Dank für die tolle Erklärung!

Wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr :)

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