Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vom Großkonzern zum "mini" Unternehmen was denkt ihr?


von Tom (Gast)


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Hallo Jungs,

heute mal nicht mit dem echten Namen - weiß nicht, ob mein Arbeitgeber 
mitliest.

Hintergrund:
Bin seit 12 Jahre bei einem der Großkonzerne (ABB, Siemens sagen wir mal 
hier)  als Ing. und finde die Arbeit sehr langweilig, weil zu 
"prozessual"  - ich fühle mich nicht als Ingenieur.

Ich hätte total Lust auf ein 25-50 Mann Unternehmen und dort an "realen 
Dingen" zu arbeiten; cooler Spezialmaschinenbau, Eigentümer geführt. 
Gehaltsmäßig würde ich ca. 25% runter -  was aber für mich nicht das 
ausschlaggebende wäre.

Was denkt ihr?  Mein Ziel ist wieder den Spaß am "Entwickeln" zu 
bekommen, den ich in meiner Freizeit bis heute habe.

Grüße

Tom

von Senf D. (senfdazugeber)


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Tom schrieb:
> Was denkt ihr?

Das ist so ungefähr das Dümmste, was du tun kannst. Aber es ist dein 
Leben, also tu, was du nicht lassen kannst, aber beschwer dich später 
nicht, dass es die schlechteste Entscheidung deines Lebens war.

> Mein Ziel ist wieder den Spaß am "Entwickeln" zu
> bekommen, den ich in meiner Freizeit bis heute habe.

Dann tob dich halt in deiner Freizeit beim Basteln aus. Dienst ist 
Dienst, und Schnaps ist Schnaps.

von oszi40 (Gast)


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Die Wiese des Nachbarn ist immer grüner! Gewöhnlich sind immer nur die 
Stellen frei, die keinen Spaß machen oder schlecht bezahlt werden.

Tom schrieb:
> und finde die Arbeit sehr langweilig

Wenn Du viele Überstunden, weniger Geld und die Zustänigkeit für die 
Beschaffung von Bohnerwachs möchtest, dann fang dort an. Klüger wäre im 
Konzern eine interessantere Stelle zu suchen.

von 外国人 (Gast)


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Tom schrieb:
> Ich hätte total Lust auf ein 25-50 Mann Unternehmen und dort an "realen
> Dingen" zu arbeiten; cooler Spezialmaschinenbau, Eigentümer geführt.
> Gehaltsmäßig würde ich ca. 25% runter -  was aber für mich nicht das
> ausschlaggebende wäre.

Dann eher ins Ausland. In Deutschland entwickelt doch keiner mehr. Hier 
werden nur inkonsistente Lastenhefte geschrieben, Zeit in Meetings 
verbracht und Audits durchgeführt.

Beitrag #6527232 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527245 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NT-AUTORITÄT\SYSTEM (Gast)


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Corona hat uns gelehrt: Nie wieder Klitschen!

von Lotta  . (mercedes)


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Komm aufs Land,
Heirate in ne Müller-Family ein und übernehm die Firma
dann vom "Alten".
100k€ sind drinne, man muß dafür aber hart arbeiten,
zumindest am Anfang.

mfg

von Branda von Miranda & Branda (Gast)


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Tom schrieb:
> Was denkt ihr?

Ich denke ja.

von Yussuf (Gast)


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Tom schrieb:
> Was denkt ihr?

Was sollen wir denken Bruda?

von Acido Domingo (Gast)


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Tom schrieb:
> Was denkt ihr?  Mein Ziel ist wieder den Spaß am "Entwickeln" zu
> bekommen, den ich in meiner Freizeit bis heute habe.
> Grüße

Mit Familie ein NoGo, wer 12 Jahre im Konzern war ist für die Berufswelt 
außerhalb kaum noch zu gebrauchen. Würde ich nur empfehlen wenn das 
Prinzip Hamsterrad Depressionen erzeugt. Aber dann hättest du vermutlich 
längst Ade gesagt.

von P. S. (namnyef)


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Versuch es halt einfach. Das Leben ist zu kurz um 40h pro Woche mit 
Tätigkeiten oder Menschen zu vergeuden, auf die man eigentlich keinen 
Bock hat.

Beitrag #6527285 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tom schrieb:
> Was denkt ihr?  Mein Ziel ist wieder den Spaß am "Entwickeln" zu
> bekommen, den ich in meiner Freizeit bis heute habe.

Mach. Bedenke nur, dass es auch bei kleinen Unternehmen riesige 
Unterschiede gibt. Es gibt alles, von der finanziell auf dem Zahnfleisch 
gehenden, von einem cholerischen und betrügerischen Eigentümer 
gutsherrenartig geführten Klitsche in der Pampa mit Technik von 1960, 
bis zum High-Tech Hidden-Champion mit sozial eingestelltem Eigentümer.

Allerdings würde ich zusehen dass als Ausgleich für den Abstieg bei der 
Firmengröße ein Aufstieg bei der Position stattfindet. Zum Beispiel vom 
einfachen Entwickler im Konzern zum ${Irgendwas}-Leiter.

von Hallöchen (Gast)


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Was genau waren deine Tätigkeiten?

Beitrag #6527482 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Tom schrieb:
> Hallo Jungs,
>
> heute mal nicht mit dem echten Namen - weiß nicht, ob mein Arbeitgeber
> mitliest.
>
> Hintergrund:
> Bin seit 12 Jahre bei einem der Großkonzerne (ABB, Siemens sagen wir mal
> hier)  als Ing. und finde die Arbeit sehr langweilig, weil zu
> "prozessual"  - ich fühle mich nicht als Ingenieur.
>
> Ich hätte total Lust auf ein 25-50 Mann Unternehmen und dort an "realen
> Dingen" zu arbeiten;

Wieso machst du es dann nicht?

Beitrag #6527515 wurde vom Autor gelöscht.
von Festplattenauswuchter (Gast)


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KI Träumer schrieb im Beitrag #6527482:
> Bin von einem sehr namhaften Großkonzern an eine kleine Fh als Prof
> gewechselt. Die beste Entscheidung für mich. Zugewinn an Freiheit
> exorbitant. Gehalt fast gleich da mit Familie.

Verblödet man da nicht? Den ganzen Tag die nervigen Gören und alle halbe 
Jahr den selben Scheiss durchkauen? Dazu den Mensafrass, vertrottelte 
Kollegen an denen man sehen kann wie man in 10 Jahren sein wird,...?

An einer Uni kann man die Lehre noch auf seineDoktoranden abwälzen an 
einer FH muss man da jeden Tag selber an die Tafel, ist ja wie 
Grundschullehrer.

von Ben S. (bensch123)


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Wiedermal herrlich! Ich glaube über die Feiertage ist jeder Tag ein 
Freitag!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6528017 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Ich habe das vor 2 Jahren gemacht.

Never ever!

Du kommst von der Bundesliga in die Kreisklasse.

Ich dachte damals nach 2 Monaten nur noch, wie ich wieder zurück komme. 
Wenn du jahrelang in einem großen Glasbau mit Kantine, Parkplätzen, 
Betriebsrente, große IT, eingespielten Prozessen gearbeitet hast und 
dann in einer Hinterhof-Firma landest, denkst du nur noch... SHIT!

Ich hatte damals Glück. Ich konnte nach 2 Monaten zurück zu Siemens.

Wenn du das wirklich tun willst, dann denk 3x nach. Das ist etwas ganz 
anderes. Und oft siehst du das erst dann, wenn es zu spät ist.

Beitrag #6528193 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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WoW Shadowlands schrieb im Beitrag #6528193:
> Stefan Schultz schrieb:
>
> nur weil du als lowperformer keine chance hattest nach jahren im konzern

Klar! Deshalb hat mich der Chef des KMU auch angebettelt zu bleiben und 
wollte mir sogar noch mehr Geld zahlen. Weil ich der totale 
"Lowperformer" war.

Hahaha... du Nase.

von 外国人 (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Wenn du jahrelang in einem großen Glasbau mit Kantine, Parkplätzen,
> Betriebsrente, große IT, eingespielten Prozessen gearbeitet hast

In der Auflistung ist meiner Meinung nach kein wichtiger Punkt dabei. 
Kommt da noch etwas?

von Johannes F. (doppelgrau)


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Hannes J. schrieb:

> Mach. Bedenke nur, dass es auch bei kleinen Unternehmen riesige
> Unterschiede gibt. Es gibt alles, von der finanziell auf dem Zahnfleisch
> gehenden, von einem cholerischen und betrügerischen Eigentümer
> gutsherrenartig geführten Klitsche in der Pampa mit Technik von 1960,
> bis zum High-Tech Hidden-Champion mit sozial eingestelltem Eigentümer.

Würde sagen, das ist der wichtigste Rat.
Bei so einer kleinen Firma hängt es einfach (nahezu) völlständig vom 
Chef ab wie das Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen sind.
Die ganzen "moderierenden" Ebenen & Mechanismen in Konzernen und ÖD die 
die Ausschläge in beide Richtungen begrenzen fehlen da halt. Muss man 
noch mehr sich die Frage stellen, ob man mit der Person zusammen 
arbeiten will.

von Stefan Schultz (Gast)


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外国人 schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Wenn du jahrelang in einem großen Glasbau mit Kantine, Parkplätzen,
> Betriebsrente, große IT, eingespielten Prozessen gearbeitet hast
>
> In der Auflistung ist meiner Meinung nach kein wichtiger Punkt dabei.
> Kommt da noch etwas?

Jeder, wie er will. Wenn das alles für dich keine Rolle spielt, dann 
CIAO!

Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.

Mir ist es auf gut Deutsch scheißegal, was du treibst.

von KI Träumer (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Verblödet man da nicht? Den ganzen Tag die nervigen Gören und alle halbe
> Jahr den selben Scheiss durchkauen? Dazu den Mensafrass, vertrottelte
> Kollegen an denen man sehen kann wie man in 10 Jahren sein wird,...?
>
> An einer Uni kann man die Lehre noch auf seineDoktoranden abwälzen an
> einer FH muss man da jeden Tag selber an die Tafel, ist ja wie
> Grundschullehrer.

Ob man verblöden will kann man gut selbst steuern, da man relativ viele 
Freiheiten hat. Wer mag, kann sich weiterbilden und forschen. Ich hatte 
das Gefühl im Konzern intellektuell zu verblöden, jeder rotierte 
möglichst schnell in seiner fachlichen Box (Need to Know Prinzip usw.)
Die Gören finde ich nicht nervig, eher angenehmer als viele 
Konzernkollegen, obwohl man da angeblich ein Team war. Mensa kann man 
machen, muss man aber nicht. Es gibt auch andere Futterquellen. 
Vertrottelte Kollegen gibt es, klar. Waren in "meinem" Konzern aber auch 
am Start. Denen kann man an der FH recht gut aus dem Weg gehen, da diese 
nicht plötzlich dein PL/GL werden können, wie im Konzern.
Doktoranden hat man nicht oder nur sporadisch. Dafür hat man im 
Vergleich zur Uni auch sehr wenig Drittmittel-Akquisedruck. Finde ich 
sehr angenehm, da ich die Drittmittelwelt auch recht gut kenne.
Aber klar ist auch: Jeder sieht die Welt mit anderen Augen und jeder ist 
seines Glückes Schmid.

von H. B. (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>
>> Mach. Bedenke nur, dass es auch bei kleinen Unternehmen riesige
>> Unterschiede gibt. Es gibt alles, von der finanziell auf dem Zahnfleisch
>> gehenden, von einem cholerischen und betrügerischen Eigentümer
>> gutsherrenartig geführten Klitsche in der Pampa mit Technik von 1960,
>> bis zum High-Tech Hidden-Champion mit sozial eingestelltem Eigentümer.
>
> Würde sagen, das ist der wichtigste Rat.
> Bei so einer kleinen Firma hängt es einfach (nahezu) völlständig vom
> Chef ab wie das Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen sind.
> Die ganzen "moderierenden" Ebenen & Mechanismen in Konzernen und ÖD die
> die Ausschläge in beide Richtungen begrenzen fehlen da halt. Muss man
> noch mehr sich die Frage stellen, ob man mit der Person zusammen
> arbeiten will.

Genau so ist es!

Man sollte auch bedenken dass es im Grosskonzern die Möglichkeit gibt in 
an dere Abteilungen zu wechseln, wenn einem die derzeitige Arbeit keinen 
Spass mehr macht, oder man Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten hat. 
Das ist in einer kleinen Firma nicht drinn. Ganz im Gegenteil, in einer 
kleinen Firma wirst du Arbeiten mitmachen müssen, die in grossen 
Unternehmen von ganzen Abteilungen gemacht werden und deinen Chef kannst 
du nicht einfach so "auswechseln", wenn hier was nicht passt, dann 
bleibt dir nur zu gehen.

Die Aufstiegsmöglichkeiten, die du in einem grossen Unternehmen hast, 
sind in einer kleinen Firma sehr begrenzt. Wenn du als Entwickler von 
einem Grosskonzern in eine kleines Unternehmen kommst, dann bist du dort 
in der Regel schon in der Stufe direkt unterm Chef. Ohne 
Aufstiegsmöglichkeit ist das im Laufe der Jahre auch so eine Sache mit 
Gehaltserhöhungen, da siehts meistens ziemlich düster aus.

von 外国人 (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>
>> Mach. Bedenke nur, dass es auch bei kleinen Unternehmen riesige
>> Unterschiede gibt. Es gibt alles, von der finanziell auf dem Zahnfleisch
>> gehenden, von einem cholerischen und betrügerischen Eigentümer
>> gutsherrenartig geführten Klitsche in der Pampa mit Technik von 1960,
>> bis zum High-Tech Hidden-Champion mit sozial eingestelltem Eigentümer.
>
> Würde sagen, das ist der wichtigste Rat.
> Bei so einer kleinen Firma hängt es einfach (nahezu) völlständig vom
> Chef ab wie das Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen sind.
> Die ganzen "moderierenden" Ebenen & Mechanismen in Konzernen und ÖD die
> die Ausschläge in beide Richtungen begrenzen fehlen da halt. Muss man
> noch mehr sich die Frage stellen, ob man mit der Person zusammen
> arbeiten will.

Fast alle gehen pauschal von dem Negativ Fall aus, aber wie erwähnt gibt 
es Ausschläge in beide Richtungen. Diese moderierenden Mechanismen 
führen dazu, dass alles irre langsam ist. Es gibt in modernen Fahrzeugen 
z.B. immer noch Steuergeräte die völlig unnötig in der Architektur sind 
und deren Funktionen problemlos von benachbarten Steuergeräten 
übernommen werden könnten. Das wird nicht gemacht, weil die Abteilung 
dann unnötig werden würde. Das konnte man einige Jahrzehnte treiben, 
aber wie bei Mobiltelefonen, Solaranlagen usw hat sich ein riesiger 
Konkurrent aufgebaut. In einem kleinen Unternehmen hätte man das Produkt 
nach Rücksprache mit 2-3 Kollegen in wenigen Monaten optimiert, das 
unnötige rausgeschmissen, dem Kunden die Arbeit in Rechnung gestellt und 
mit dem gesparten etwas Sinnvolles angestellt. Die Konzerndrohne hat 
jedoch keinen Bezug mehr zum Umsatz und Gewinn der Firma. Da schleppt 
man sich von Meeting zu Meeting und kämpft für die Ziele seiner 
Abteilung, selbst wenn jeder inklusive eigenen Chef und man selbst weiß, 
dass das Quatsch ist.

H. B. schrieb:
> Man sollte auch bedenken dass es im Grosskonzern die Möglichkeit gibt in
> an dere Abteilungen zu wechseln, wenn einem die derzeitige Arbeit keinen
> Spass mehr macht, oder man Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten hat.

Wenn dein Chef dich braucht, lässt er dich auch im Konzern nicht in eine 
andere Abteilung ziehen.

H. B. schrieb:
> Ganz im Gegenteil, in einer kleinen Firma wirst du Arbeiten mitmachen
> müssen, die in grossen Unternehmen von ganzen Abteilungen gemacht werden

Was ich z.B. sehr abwechslungsreich und interessant finde. Das bringt 
Systemverständnis. Nur so kann man etwas Positives erreichen. Im Konzern 
musst du dann in tausenden Meetings Leute anderer Abteilungen 
überzeugen, die 5 Jahre vor der Rente gar nicht mehr arbeiten wollen. 
Das bist du mehr Politiker oder Psychologe als Entwickler.

H. B. schrieb:
> Die Aufstiegsmöglichkeiten, die du in einem grossen Unternehmen hast,
> sind in einer kleinen Firma sehr begrenzt. Wenn du als Entwickler von
> einem Grosskonzern in eine kleines Unternehmen kommst, dann bist du dort
> in der Regel schon in der Stufe direkt unterm Chef.

In bereits etablierten Konzernen sind die Aufstiegsmöglichkeiten nicht 
gut. Alles hat sich bereits eingefahren. Ohne Vitamin B bleibt man da 
Ingenieur. Viele Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nur wenn etwas stark 
wächst. Darum wechseln ja ganze Teams von deutschen Konzernen nach 
Fernost.

H. B. schrieb:
> Ohne Aufstiegsmöglichkeit ist das im Laufe der Jahre auch so eine Sache
> mit Gehaltserhöhungen, da siehts meistens ziemlich düster aus.

Gehalt ist Verhandlungssache. Du würdest dich wundern wie oft einzelne 
Mitarbeiter in Kleinunternehmen auf Konzernniveau verdienen. Ich meine 
die Leute an denen alles hängt. Die Durchschnittsingenieure nebenan 
kriegen natürlich nur 55k.

von oszi40 (Gast)


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外国人 schrieb:
> Die Durchschnittsingenieure nebenan kriegen natürlich nur 55k.
AUsnahmen gibt es schon. Einer hat sogar ein Haus bekommen,damit er 
immer erreichbar ist.

von Kevin (Gast)


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Ich war mal in so einer Klitsche in Münster auch vom Großunternehmen. 
Lass immer die Finger von Klitschen.

Beitrag #6530662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6531409 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Tom schrieb:
> Ich hätte total Lust auf ein 25-50 Mann Unternehmen und dort an "realen
> Dingen" zu arbeiten; cooler Spezialmaschinenbau, Eigentümer geführt.
> Gehaltsmäßig würde ich ca. 25% runter -  was aber für mich nicht das
> ausschlaggebende wäre.

Das gibt es auch als Konzern!

Wichtig ist, dass es nicht 100 Ingenieure gibt, die an einem 
Wechselrichter arbeiten oder so.

Such Dir Konzerne aus dem Maschinenbau, die auch automatisieren, mit 
vielleicht 25 Leuten.

Such Dir Ingenieurschmieden, die genau das für Containerhäfen, Schiffe 
oder Hochregallager machen. Zwar 200 Ingenieure, aber immer nur einer 
oder 5 an einem echten Projekt mit echten Kunden die echte Ergebnisse 
sehen wollen.

Such Dir nicht die Auto- oder Consumer-Sparte Deines AG, sondern die 
Vorentwicklung, das R von R&D oder ein Nischenprodukt.

Such Dir Industrieanlagen, die eine eigene Entwicklung unterhalten. Sei 
es wegen EX-Geschützt, sei es wegen flexibler Prozesstechnik (keine 
Ahnung, was Du jetzt genau suchst).

Such Dir eine kleine junge Messtechniksparte, die von einem Konzern 
gekauft wurde.

Beitrag #6551929 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Eulenspiegel (Gast)


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Tom schrieb:
> Was denkt ihr?  Mein Ziel ist wieder den Spaß am "Entwickeln" zu
> bekommen, den ich in meiner Freizeit bis heute habe.
>
> Grüße
>
> Tom

Ich würde empfehlen, erst einmal nebenberuflich als Consultant die 
Fühler auszustrecken? Meinetwegen auch zu nicht-Consultant-Vergütung. 
Bei meinem Konzern kann man da online einfach mitteilen, dass man einer 
Nebenbeschäftigung nachgeht, versichern, dass man nicht in direkte 
Konkurrenzu mit dem Konzern geht und das wird dann zack! genehmigt. Dann 
kannst du mal sehen, wie es woanders so läuft, und dann gucken.

Wenn du 35h im Konzern machst könntest du ja fast regelmäßig 13h/Woche 
drauflegen.

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