hi! kann ich folgende Batterien problemlos parallelschalten? LS 17500CNR Lithium Batterie (Lithium-Thionyl-Chlorid) https://www.reichelt.de/lithium-batterie-a-bobbin-3600-mah-u-fahne-1er-pack-ls-17500cnr-p135663.html?&trstct=pol_1&nbc=1 Da der Innenwiderstand dieser Batterien recht hoch ist, würde ich mal spontan vermuten, dass dies gar kein Problem sein sollte. Aber ich frage sicherheitshalber nochmal nach... Danke und lg, Micha
Man kann alle Batterien parallel schalten, wenn sie die gleiche Zellenspannung aufweisen. Der Energiegehalt (Wh) darf dabei sogar unterschiedlich sein. Die Ah dürfen somit ebenfalls unterschiedlich sein. Denn es ist egal ob die Zelle in einer einzigen Elektrolytflüssigkeit steckt, oder auf zwei Elektrolytflüssigkeiten aufgeteilt ist. Nur die Zellenspannung muss unbedingt gleich sein. Dann können diese beiden Zellen für alle weiteren Zyklen für immer verbunden bleiben.
Melon Task schrieb: > Der Energiegehalt (Wh) darf dabei sogar unterschiedlich sein. Die Ah > dürfen somit ebenfalls unterschiedlich sein. Unsinn;-(
Melon Task schrieb: > Jörg R. schrieb: > Unsinn;-( > > Nix Unsinn. Gehörn einschalten! Was auch immer ein Gehörn sein mag. Haben vermutlich nur Trolle.
Melon Task schrieb: > Man kann Batterien parallel schalten, wenn sie aktuell die gleiche > Zellenspannung (Ist-Spannung! Nachmessen mit einem Multimeter (Nennspannung zählt nicht als einziges Maß)) aufweisen. Wenn man sich nicht sicher ist, nehme man noch einen Schutzwiederstand von 47....100 Ohm hinzu für viele Stunden zur Begrenzung der Ausgleichsströme.
Jörg R. schrieb: >> Der Energiegehalt (Wh) darf dabei sogar unterschiedlich sein. Die Ah >> dürfen somit ebenfalls unterschiedlich sein. > > Unsinn;-( Ich habe Tausende gebrauchter 18650er Zellen Parallel verlötet Klappt wunderbar.
Das sind Akkus! Oben sind das Primärzellen. Die sollte man nicht parallelschalten.
Melon Task schrieb: > Man kann alle Batterien parallel schalten, wenn sie die gleiche > Zellenspannung aufweisen. Der Energiegehalt (Wh) darf dabei sogar > unterschiedlich sein. Die Ah dürfen somit ebenfalls unterschiedlich > sein. > Denn es ist egal ob die Zelle in einer einzigen Elektrolytflüssigkeit > steckt, oder auf zwei Elektrolytflüssigkeiten aufgeteilt ist. > Nur die Zellenspannung muss unbedingt gleich sein. Dann können diese > beiden Zellen für alle weiteren Zyklen für immer verbunden bleiben. Nein, NiCd und NiMh nicht. Auch selektrierte nicht.
michael_ schrieb: > Das sind Akkus! > > Oben sind das Primärzellen. > Die sollte man nicht parallelschalten. Genau das ist auch meine Befürchtung. Die Batterien dürfen sich ja nicht gegenseitig laden. Nochmal für alle als Reminder: Die Batterien, welche ich verwende sind keine Akkus! lg, Micha
Gerade bei diesen Lithium-Batterien sind die Amerikaner (UL) und Tadiran sehr vorsichtig, siehe den Ausschnitt aus dem Tadiran-Katalog. Also: man darf es nicht. Sollte man es riskieren? Man stelle sich vor, die zwei parallelen Zellen sind in einem Plastikgehäuse in einer Baumkrone versteckt. Die eine auf der Südseite wird von der Sonne deutlich schneller entladen als die auf der Nordseite. Nach ein paar Wochen fließt ein Ausgleichsstrom. Wir wissen nichts über die Reaktionen in der Zelle, die geladen wird. Also wird sie heiß, entzündet das Plastikgehäuse und: Waldbrand.
Dieter D. schrieb: > nehme man noch einen Schutzwiederstand von 47....100 Ohm hinzu für viele > Stunden zur Begrenzung der Ausgleichsströme. Bauform B. schrieb: > Nach ein paar Wochen fließt ein Ausgleichsstrom. Na klar, nach ein paar Wochen macht es klick und dann fließt plötzlich ein Ausgleichsstrom von 10 Ampere, oder wie? Ich glaube außer Werner M. und mir hat hier noch keine Schissbuchse Zellen parallel geschaltet.
Lithium-Primärzellen haben 3V, Lithium-Thinylchlorid Zellen 3,6V. Ja, kann man parallelschalten. Nein, ist nicht sinnvoll, geht kaputt.
Hallo zusammen, Dann sollte man die Zellen also nicht parallelschalten! Danke nochmals an alle - damit ist das Thema beantwortet. lg, Micha
Melon Task schrieb: > Ich glaube außer Werner M. und mir hat hier noch keine Schissbuchse > Zellen parallel geschaltet. Wer weiß, worauf es ankommt, kann das machen. Allerdings hat der/die TO noch keinen Dunst davon und somit wäre die Empfehlung sich das gut zu überlegen. Vorher habe ich auch gelesen, dass die Batterien mit Lötfahne verlötet werden sollen und bis zum Ableben der Platine drin bleiben sollen. Oder diese ist bereits leer und er/sie will deshalb nachträglich (notgedrungen) zwei verbauen. Wäre es das Modell zum Einlegen in Batteriehalter, dann nur mit dem maximalen Aufwand mit Dioden und Widerstand, wie in dem Katalog angegeben weil es keine größeren Zellen gibt. Gleiches gilt, wenn das Gerät erst noch gebaut werden soll. Für normale Batterien habe ich so etwas allerdings auch schon in amerikanischen Datenblättern gelesen. Das ist Absicherungsmethode gegen alle Ansprüche, so wie dort auf jedem Autospiegel der Warnhinweis steht, dass die Entfernung im Spiegelbild nicht der Realität entspricht.
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Nehmen wir das Beispiel zweier Halbleiterdioden: Bei denen gibt es durch den negativen Temperaturkoeffizienten der Durchlasspannung das thermal runaway, die wärmere Diode wird am Ende am stärksten belastet, bis evtl. zur Zerstörung. Bei Batterien könnte es auch so passieren, wenn zB. die Selbstentladung temperaturabhängig ist: Die etwas schlechtere Batterie wird durch die bessere miterwärmt, sodass die Selbstentladung des Gesamtsystems erhöht wird. Man denke da an die Reihenschaltung von Zellen, die schwächste, zuerst leere Zelle, wird durch Umpolung von den andren Zellen zerstört. Was von Akkupacks regelmäßig bewiesen wird. Und was bei Li-Akkupacks mit aufwändigen Balance-ICs verhindert werden muss. Bei Parallelschaltung ist das Problem nicht ganz so groß, aber auch da bestimmt die schlechteste Zelle letzten Endes die Lebensdauer der Batterie. Man kann also als Gesamt Ah-Zahl nicht etwa die Summe der Teilzellen sondern nur die Ah-Zahl der schlechtesten Zelle mal Zellenzahl nehmen. Nach dieser Zahl werden die übrigen Zellen zunehmend überlastet. Und ist es wirklich hilfreich, wenn in einem Block eine Zelle schon hinüber ist, und das Gerät trotzdem eingesetzt wird?
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Also Zellen der Fa. Tadiran (SL-860) und Saft (LST-14500) darf man wohl parallel schalten. Beide Type habe ich hier je zwei parralel ab Werk. Steht auch so im ausführlichen Datenblatt bei Tadiran!
Ausnahmen bestätigen da wohl die Regeln.
Peter R. schrieb: > Ausnahmen bestätigen da wohl die Regeln. Gibts sogar bei Saft, http://www.farnell.com/datasheets/45445.pdf Lithopack 3.6 or 7.2 V Primary lithium - thionyl chloride (Li-SOCl2) battery pack series Nicht ersichtlich das dort irgendeine Art von Schutz eingebaut wäre
Bitte bedenkt, daß die Zellen unterschiedlich schnell altern. Dies führt in der Regel immer dazu, daß nach einem Jahr einzelne Zellen schnell Kapazität verlieren und beim Laden stärker warm werden. Bei Fahrrad-Akku's werden gern 10 Akku's in Reihe zu einem String geschalten und dann die 4..5 Strings nochmal parallel zusammen. Jedoch sollte man wissen, daß zB. die meist verwendeten 18650 Akku's es in zwei verschiedenen Ausführungen gibt. Zum Einen als Einfach-Akku ohne Schutzelektronik und zum Zweiten mit Überlastschutz. Letztere sind dann auch etwas teurer. Ich würde Akku's nur über Dioden (Schottky Dioden oder FET's) zusammenschalten und ein Akku alleine muß den Gesamtstrom der Nachfolgeschaltung schaffen. Daher, der Akku erhöht nur die Gesamtbetriebsdauer! Wenn der Gesamtstrom nicht aus einem Akku allein gespeist werden kann, dann sollte man Stromregler vor jeden Akku setzen, die den Maximalstrom begrenzen oder Akku's in Reihe schalten und per Schaltregler dann die notwendige Ausgangsspannung erzeugen. Es kommt halt auf das Konzept an. Aber wie jeder das im einzelnen Macht ist jedem Selbst überlassen. Obige erwähnte Fahrrad-Akku's haben bereits mehr als eine Wohnung verwüstet ... Mfg
Ich behaupte, bei Akkus mit Konstantspannungsladung, gleicher Lade- und Entladeschlussspannung (beispielsweise LiPo-Zellen) und ausreichend niedrigem Lade- und Entladestrom ist Parallelschaltung besser für die Gesamtlebensdauer als Reihenschaltung. Denn dann kann eben gerade der Ladezustand der Zellen nicht wesentlich auseinander laufen, auch wenn sie verschiedene Kapazitäten haben. Ja, beim Zusammenschalten von Zellen mit verschiedenen Ladezuständen muss man die Ausgleichsströme begrenzen auf Werte, die den Zellen nicht schaden, klar. Bei Reihenschaltung wird dagegen immer die schwächste Zelle am tiefsten entladen und beim Laden als erstes voll sein, also mehr leiden, also noch schwächer werden - deswegen sind (Ni-basierte) 9V-Akkus auch so eine Katastrophe, da kann man die Einzelzellen nichtmal ab und zu getrennt voneinander voll laden. Bei den in diesem Thread gefragten Primärzellen sieht das anders aus, denn die dürften auf (Ausgleichs-)Ladeströme nicht besonders erfreut reagieren. MfG, Arno
Micha schrieb: > Da der Innenwiderstand dieser Batterien recht hoch ist, würde ich mal > spontan vermuten, dass dies gar kein Problem sein sollte. Sehe ich auch so, wenn sie neu sind und der gleichen Charge entstammen. Allerdings: Wenn man mit dem Strom von einer dieser Zellen nicht auskommt, wird eine zweite wohl nicht viel daran ändern. Dann sollte man gleich andere Zellen nehmen, die den benötigten Strom problemlos liefern können.
Norman256256 schrieb: > Bei > Fahrrad-Akku's werden gern 10 Akku's in Reihe zu einem String geschalten > und dann die 4..5 Strings nochmal parallel zusammen. Nein, zuerst parallel und dann in Serie. Aber das sind kein Lithium Primärzellen, sondern Akkus. Und bei Lithium geht das. Blei auch. Nixx nicht.
Es ist durchaus möglich jede Primärzelle zu laden. Der erst Satz ist extra so provokant geschrieben. Es gilt aber auch hier, wenn nicht das "aber" und "wenn" wäre. Es läßt sich leider nur jeweils ein kleiner Bruchteil der Kapazität laden. Es gab hierzu vor langer Zeit einen Versuch (letztes Jahrtausend um genau zu sein). Da wurden Batterien zyklisch belastet bis diese leer waren. Eine Batterie wurde in Pausen der Zyklen geladen. Diese hielt am längsten durch. Zuviel in den Pausen durfte nicht geladen werden, weil dann drehte sich der Spieß um. Die Zyklendauer bewegten sich im Bereich von mehreren Sekunden. Praxistauglich ist das nicht, aber interessant zu wissen.
michael_ schrieb: > Oben sind das Primärzellen. > Die sollte man nicht parallelschalten. Blödsinn, LiSOCl2 sind sogar als Parallelschaltung im Handel. Natürlich drängt sich die Frage nach dem Sinn auf, es gibt die in allen möglichen Bauformen bis über 10Ah. Parallel also nur, wenn man Restriktionen bzgl. der Baumaße hat.
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