Hallo zusammen, wir können uns leider nicht die Anzeige eines Voltmeters erklären obwohl ein besonders einfacherer Stromkreis. Hoffe, dass ihr eine Erklärung habt! Danke. Auf den Bilder anbei die beiden Versuche dazu, einmal mit einem 10 kOhm und einmal mit 100 kOhm Widerstand in Reihe mit dem Voltmeter geschaltet. Bei dem 10er zeigt das Voltmeter ca. 1,5 V an, bei dem 100er ca. 0,15 V. Die Spannung des Stromkreises, richtig als Parallelschaltung gemessen ist entsprechend 2 AA Batterien a 1,5 V dann 3 V. Wäre eine Erklärung, dass der Stromkreis im Grunde zwei Widerstände hat, also den Widerstand plus den Widerstand des Voltmeters? Wie kommt man dann auf den Innenwiderstand des Voltmeters? Vielen Dank vorab, wir grübeln schon seit mehreren Stunden drüber, aber kommen nicht drauf. Viele Grüße.
Wenn die Batterie 3V hat und bei 10k das Messgerät 1,5V anzeigt ist das einfach. Gleiche Widerstände => gleiche Spannung.
Flower schrieb: > Wäre eine Erklärung, dass der Stromkreis im Grunde zwei Widerstände hat, > also den Widerstand plus den Widerstand des Voltmeters? Genau so. Das Voltmeter hat einen Innenwiderstand und der bildet mit dem 2. Widerstand einen Spannungsteiler, dessen Spannung ihr an einem Punkt messen könnt. Durch die Messung mit 2 verschiedenen (bekannten) Widerständen habt ihr zwei Gleichungen und zwei Unbekannte: 1. Die tatsächliche Spannung der Batterien und 2. den Innenwiderstand des Voltmeters. Mit den beiden Messungen könnt ihr die beiden unbekannten Werte berechnen.
Flower schrieb: > bei dem 100er > ca. 0,15 V Das Voltmeter ist wohl mehr ein Schätzeisen. Die Skala ist nicht linear. Alle Spannungen mit Digitalvoltmeter nachmessen! Grüße von petawatt
Achim B. schrieb: > Normal bei Dreheisen. Richtig. Und du kannst da auch 0,15V ablesen? Die Messwerte passen nicht zusammen. Grüße von petawatt Zur Berechnung siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler
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Horst S. schrieb: > Die Messwerte passen nicht > zusammen. Gut erkannt. Das ist genau die Frage des TO, die schon mit den ersten beiden Beiträgen beantwortet wurde. Ich empfehle dir diesen Thread: Beitrag "Metrel oder Fluke" Der hat deutlich mehr Krawallpotential.
Flower schrieb: > Wäre eine Erklärung, dass der Stromkreis im Grunde zwei Widerstände hat, > also den Widerstand plus den Widerstand des Voltmeters? Ja genau. Eigentlich reagieren die Messwerke auf Stromfluss, nicht auf Spannung. Aufgrund des Innenwiderstandes fällt aber eine gewisse Spannung am Messwerk ab. 3V / 10kΩ = 0,3mA (mit 0,5mA bzw. 1,5V beschriftet) 3V / 100kΩ = 0,03mA (mit 0,05mA bzw. 0,15V beschriftet) Die Beschriftung dieser Messwerke hat nur selten eine 1:1 Beziehung zur tatsächlichen Stromstärke bzw. Spannung. Denn solche Messwerke benutzt man meistens zusammen mit einem Widerstand (hast du ja auch getan). > Wie kommt man dann auf den Innenwiderstand des Voltmeters? Mit den zur Verfügung stehenden Daten gar nicht. Man bräuchte die angezeigten Messwerte und die Batteriespannung mit mehr Nachkommastellen. Denn so wie es hier aussieht hat das Messinstrument 0Ω Innenwiderstand und das kann nicht sein. Die obige Rechnung (ohne Berücksichtigung des Innenwiderstandes) hätte gar nicht aufgehen dürfen. Messe mit einem Digital-Multimeter die Spannung am Voltmeter, am Widerstand und an der Batterie. Dann haben wir konkrete Zahlen zur Berechnung. Spannung am Widerstand / Widerstandswert = Stromstärke Spannung am Messwerk / Stromstärke = Innenwiderstand des Messwerkes Und zur Kontrolle, um Messfehler auszuschließen: Spannung am Widerstand + Spannung am Messwerk = Spannung an der Batterie
OT: darf man erfahren, was das für ein Lehr-/Lernsystem ist, mit dem die Versuche durchgeführt wurden? Es sieht ein wenig "frischer" aus, wie die unsäglichen Materialkoffer an allgemeinbildenden Schulen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > 3V / 10kΩ = 0,3mA (mit 0,5mA bzw. 1,5V beschriftet) > 3V / 100kΩ = 0,03mA (mit 0,05mA bzw. 0,15V beschriftet) ??? Da bist du auf dem falschen Dampfer: wie schon von um ersten Post, hat das Messgerät einen Widerstand von etwa 10k. Karadur schrieb: > Gleiche Widerstände => gleiche Spannung. Dass der zweite Wert eher 0.2V ist, geschenkt. Und das man mit einem DVM die Werte direkt oder indirekt messen kann, auch. Die Ablösegeunnauigkeit von >10% lässt eh keine genaue Berechnung zu. Ich denke, das war auch nicht die Intention des TO, dem es eher um das Prinzip geht.
A. S. schrieb: > Da bist du auf dem falschen Dampfer: wie schon von um ersten Post, hat > das Messgerät einen Widerstand von etwa 10k. Vermutlich ja. Mit 100kΩ komme ich dann aber trotzdem nicht auf die 0,15V. Deswegen war meine Strategie, nicht zu raten, sondern erst einmal korrekte Zahlen zu beschaffen und dann damit nochmal neu zu rechnen. Stefan ⛄ F. schrieb: > Denn so wie es hier aussieht hat das Messinstrument 0Ω > Innenwiderstand und das kann nicht sein. Die obige Rechnung (ohne > Berücksichtigung des Innenwiderstandes) hätte gar nicht aufgehen dürfen. Ok, lassen wir diese beiden Zeilen besser weg, die verwirren bloß unnötig: > 3V / 10kΩ = 0,3mA (mit 0,5mA bzw. 1,5V beschriftet) > 3V / 100kΩ = 0,03mA (mit 0,05mA bzw. 0,15V beschriftet)
Dass das Voltmeter den Stromfluss merkbar beeinflusst, hast Du ja richtig erkannt. Etwas formaler: Es hat einen Widerstand, der nicht unendlich groß ist. Du hast also zwei Widerstände in Serie: Den zu 10/100kOhm und das Voltmeter. Daher fließt ein Strom (I) durch, der für einen Spannungsabfall (Uwid) am Widerstand führt. Das Voltmeter zeigt nur den Rest an: (1) Uvm = Ubatt - Uwid (Uvm: Spannung am Voltmeter, Ubatt: Batteriespannung - nehmen wir 3V an - siehe Maschenregel) Ohne es herzuleiten (siehe Spannungsteiler in Wikipedia oder beliebigem Lehrbuch): (2) Rwid / Rvm = Uwid / Uvm (1) eingesetzt in (2) und umgeformt ergibt: (3) Rvm = Rwid * Uvm / (Ubatt - Uvm) (Rvm: Innenwiderstand des Voltmeters, Rwid: Eingeklemmter Widerstand (100k/10k), Uwid: Spannungsabfall am Widerstand) Wenn wir das einsetzen, komme ich auf etwa 8kOhm Innenwiderstand des Voltmeters. Anm: Nimm die arroganten Hinweise, dass das ja nur ein Schätzeisen ist, nicht zu schwer. Ein qualitatives Gefühl dafür, was sich abspielt, kannst Du damit allemal bekommen. Es stimmt aber, dass z.B. ein Baumarkt-Multimeter für wenige Euro ein gigantisches Upgrade wäre. Sei gewiss, dass diejenigen, denen nur einer abgeht, sobald ihr Meßgerät 5stelige Eurobeträge gekostet hat, weiter rumnölen werden. Viel wichtiger: Ein Gefül für Meßfehler bzw. -genauigkeit entwickeln und dafür, welche Genauigkeit tatsächlich benötigt wird. Aber das kommt mit der Zeit. Viel Spass in der Elektronik!
Horst S. schrieb: > Die Skala ist nicht linear. Das ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. Möglichkeit 1: Mindestens einer der Skalen ist grob falsch. Dann ist mit dem Gerät sowieso keine vernünftige Messung möglich, weswegen man sich auch keine weiteren Gedanken um unerklärliche Effekte machen muss. Möglichkeit 2: In dem Messgerät sind außer dem eigentlichen Messwerk nicht nur Widerstände, sondern auch nichtlineare Bauteile (wie bspw. Dioden) verbaut. Dann ist aber der Innenwiderstand vom Messwert abhängig und somit nicht eindeutig bestimmbar. Um das Rätselraten abzukürzen, würde ich das Messgerät einfach mal öffnen und nachschauen, wie es intern aufgebaut ist.
Achim B. schrieb: >> Die Skala ist nicht linear. > > Normal bei Dreheisen. Jein. Es gibt auch Dreheiseninstrumente mit linearer Skala.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Vermutlich ja. Mit 100kΩ komme ich dann aber trotzdem nicht auf die > 0,15V. die genausogut 0,3V sein können. Das Schätzeisen gibt ja definitiv nicht mehr her. Yalu X. schrieb: > Um das Rätselraten abzukürzen, würde ich das Messgerät einfach mal > öffnen und nachschauen Das benutzte System ist sehr wahrschinlich ein Lernsystem, das in Schulen / Berufsschulen eingesetzt wird und nicht privat gekauft. Ich denke das ist eine Hausaufgabe. Insofern ist der Tipp mit "aufschrauben" für den TO ggf. nicht durchführbar, genausowenig wie besseres Multimeter verwenden. Ob der ungeeignete 2. Widerstandswert (100k) vorgegeben war wage ich zu bezweifeln.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> Wie kommt man dann auf den Innenwiderstand des Voltmeters? > > Mit den zur Verfügung stehenden Daten gar nicht. Sorry Stefan aber das ist falsch. 2 Spannungsteiler 2 Messwerte ergibt 2 Gleichungemn 2 Unbekannte -> lösbar.
Udo S. schrieb: > Sorry Stefan aber das ist falsch. 2 Spannungsteiler 2 Messwerte ergibt 2 > Gleichungemn 2 Unbekannte -> lösbar. Glaubst du wirklich, dass die Batterie 3 Volt hat? Glaubst du wirklich, dass die 0,15V genau 0,15V sind? Ich glaube es nicht, denn: 10kΩ -> Anzeige x (1,5V) 100kΩ -> Anzeige 1/10 von x (0,15V) Damit die Anzeige bei 10 mal größeren Widerstand genau 1/10 sein kann müsste der Innenwiderstand des Messinstrumentes 0Ω sein. Und das kann nicht sein. Mit den genannten konkreten Werten ist die Aufgabe nicht lösbar bzw. führt zu unplausiblen Ergebnissen.
Das passt doch alles! Angenommen, die Batteriespannung habe exakt 3 V, und man misst mit 10k-Widerstand 1,5 V über dem Messgerät, dann hat es einen Innenwiderstand von ebenfallst 10 kOhm. Kann man intuitiv abschätzen aber auch hochwissenschaftlich herleiten: U_teil = U_bat / (1 + R_v / R_i) => U_teil / U_bat = 1 / (1 + R_v / R_i) => U_bat / U_teil = 1 + R_v / R_i => U_bat / U_teil - 1 = R_v / R_i => R_i / R_v = 1 / (U_bat / U_teil - 1) => R_i = R_v / (U_bat / U_teil - 1) R_i = 10 kOhm / (3 V / 1,5 V - 1) = 10 kOhm / (2 - 1) = 10 kOhm / 1 = 10 kOhm q.e.d. Beim 100k-Vorwiderstand (R_v') kann man nun die "neue" Teilspannung U_teil' über dem Voltmeter berechnen: U_teil' = U_bat / (1 + R_v' / R_i) => U_teil' = 3 V / (1 + 100 kOhm / 10 kOhm) = 3 V / (1 + 10) = 3 V / 11 = 0,273 V Der Strich zwischen 0 und 0,5 auf dem Messinstrument ist die "Hälfte" also 0,25 V. Von daher passt das schon, wenn man den Parallaxenfehler berücksichtigt und dass die Skala eh nichtlinear ist und da unten das Messgerät eher unempfindlicher ist. Alles ist gut!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich glaube es nicht, denn: > > 10kΩ -> Anzeige x (1,5V) > 100kΩ -> Anzeige 1/10 von x (0,15V)––> hier irrst Du, 110.000 Ohm
Marek N. schrieb: > = 0,273 V > Alles ist gut! Gar nichts ist gut, denn er hat 0,15 V genannt, was mit dem linken Foto überein stimmt. Du vertraust einfach trotz unstimmiger Werte den Zahlen, die dir gerade in den Kram passen: Die Batterie hat 3V. Wenn das Instrument 1,5V anzeigt, dann sind es 1,5V. Aber bei 0,273V darf das Instrument 0,15V anzeigen -> das kann nicht sein!
Yalu X. schrieb: > Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden > Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass die 0,5V falsch beschriftet sind, es müsste 0,6V sein. Wenn wir dann noch davon ausgehen, dass die Batterie nur 2,8V hat passt die Anzeige zu Markes Rechenweg. Das ist mir aber alles Hallöchen schrieb: >> 10kΩ -> Anzeige x (1,5V) >> 100kΩ -> Anzeige 1/10 von x (0,15V) > hier irrst Du, 110.000 Ohm Nein, ich habe hier den externen Widerstand und das Ergebnis gegenüber gestellt. Der interne Widerstand ist ja unbekannt bzw. soll berechnet werden. Nochmal: Wenn wir von 10kΩ Innenwiderstand ausgehen, geht die Rechnung mit den vom TO genannten Zahlen nicht auf: 3V / 20kΩ = 150µA -> Anzeige 1,5V (also das 100 Fache) 3V / 110kΩ = 27µA -> Anzeige müsste 0,27V sein, ist aber 0,15V
OMG, was ist denn mit Ihnen los? Wo bitteschön zeigt das Instrument in IMG_4664.jpg (dem linken Bild) 0,15 V an? Der Teilstrich zwischen 0 und 0,5 V ist die Hälfte, also 250 mV. Der Strich zwischen 0,5 und 1,5 V ist die "1". Der Strich zwischen 1 und und 2 V die "1,5" usw. wie korrekt beschriftet. Ebenso verhält es sich mit der Stromskale: 67 mA, 135 mA, 200 mA, 300 mA, 400 mA, 600 mA, 800 mA, 1 A. Dass die Strom- und Spannungsskale nicht exakt miteinander korrelieren, mag daran liegen, dass das Instrument noch eine (Z-)Diode parallel geschaltet hat, die in Verbindung mit dem 10 k-Vorwiderstand zum Skalenende hin immer mehr Strom am Instrumtent vorbeishuntet. Sonst wäre der 2,5 V-Strich mit dem 1 A-Strich ausgerichet. Im Ernst? 500 mV bzw. 200 mA am Skalenende? Haben Sie gesehen, wie klein dieses Intervall ist? Der Strich ist dicker, als das eigentliche Intervall!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nein, ich habe hier den externen Widerstand und das Ergebnis >gegenüber > gestellt. Der interne Widerstand ist ja unbekannt bzw. soll berechnet > werden. > Hier irrst Du noch einmal! Der interne Widerstand ist bekannt! Das ist ein Lehrbeispiel wie sich Innenwiderstände auf das Messergebnis auswirken.
Marek N. schrieb: > Wo bitteschön zeigt das Instrument in IMG_4664.jpg (dem linken Bild) > 0,15 V an? > Der Teilstrich zwischen 0 und 0,5 V ist die Hälfte, also 250 mV. Eben. Und der Zeiger ist deutlich links davon, wo der TO 150mV abgelesen hat. Das kann man erst mal so gelten lassen. Deine Rechnung geht aber in die umgekehrte Richtung nach rechts 270mV. Also eine Abweichung um satte 80% ! Ich bin ganz sicher, dass dein Rechenweg korrekt ist, aber die Zahlen passen nicht zueinander.
Hallöchen schrieb: > Der interne Widerstand ist bekannt! Woher? Vermutlich hast du das daran abgeleitet, dass das Messinstrument mit 10kΩ Vorwiderstand 1,5V anzeigt. Es könnten aber auch 1,4V sein. Und ob die Batterie wirklich 3V hat, weiß niemand.
Marek N. schrieb: > Dass die Strom- und Spannungsskale nicht exakt miteinander korrelieren, > mag daran liegen, dass das Instrument noch eine (Z-)Diode parallel > geschaltet hat, die in Verbindung mit dem 10 k-Vorwiderstand zum > Skalenende hin immer mehr Strom am Instrumtent vorbeishuntet. Ja, das kann sehr gut sein. Deswegen meine ich auch, dass die Beschriftung der Skala richtig sein könnte und damit auch die vom TO abgelesenen 150mV (oder lass es meinetwegen 200mV sein, aber keine 270mV).
Meine einzige Annahme war, dass der Batteriepack exakt 3 V hat. Habe eben gerade nachgemessen: Eine frische Alkali-Zelle aus der Verpackung hat 1,62 V (also 8 % mehr, als angenommen). Spielen wir die gesamte Rechnung nun noch mal für 3,24 V durch. R_i = 10 kOhm / (3,24 V / 1,5 V - 1) = 8,6 kOhm U_teil' = 3,24 V / (1 + 100 k / 8,6k) = 0,258 V Man könnte jetzt auch noch anfangen, mit den 5% der Widerstände zu wackeln. Niemals käme man ansatzweise in die Nähe der 150 mV. Es ist halt so: Der TO hat den korrekten Effekt (Einfluss des "niederohmigen" Innenwiderstandes des Voltmeters) beobachtet und hat nur das Instrument bei der zweiten Messung falsch abgelesen, oder sich schlicht vertippt (Freudscher Versprecher). Diverse Leute haben hier korrekt abgeschätzt und hergeleitet, welchen Innenwiderstand das Messgerät haben müsste und welche Spannung bei 100k über dem Instrument abfallen sollte. Lasst uns doch wenigstens für den Rest des Jahres nicht mehr streiten, bitte!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hallöchen schrieb: >> Der interne Widerstand ist bekannt! > > Woher? > > Vermutlich hast du das daran abgeleitet, dass das Messinstrument mit > 10kΩ Vorwiderstand 1,5V anzeigt. Es könnten aber auch 1,4V sein. Und ob > die Batterie wirklich 3V hat, weiß niemand. Das interessiert niemanden hier, ebenso wie den Innenwiderstand der Zellen. Und auch wie genau die Widerstandswerte sind ist völlig schnuppe. Kannst ja mal eine Fehlerrechnung mit Fehlerfortpflanzung machen...
Anekdote zum Abschluss: Als ich das erste Mal als 6-jähriger bei Frost ein analoges Thermometer abgelesen habe, dachte ich auch, dass es "Minus 18 Grad" waren. Die -10°C hatte ich schnell gefunden und dann noch mal acht Striche weiter in Richtung Null gezählt. Sind doch -18, logisch, oder!?
Marek N. schrieb: > Man könnte jetzt auch noch anfangen, mit den 5% der Widerstände zu > wackeln. Niemals käme man ansatzweise in die Nähe der 150 mV. Na also. Nun siehst du also auch, dass die Zahlen nicht zusammen passen. Wenn wir uns nun darüber einig sind, dann sind wir uns doch wohl auch darüber einig, dass die 10kΩ Innenwiderstand nur geraten sind, aber nicht berechnet. Oder? Flower schrieb: > wir grübeln schon seit mehreren Stunden drüber, aber > kommen nicht drauf. Zu Recht. Messt mal nach, welche Spannungen da wirklich anliegen. - An der Batterie - Am Vorwiderstand - Am Messinstrument
Hallöchen schrieb: > Das interessiert niemanden hier, ebenso wie den Innenwiderstand der > Zellen. Du kannst dich ja heraus halten, wenn du kein Interesse an einem stimmigen Ergebnis hast. Lassen wir mal die Messung mit dem 100kΩ Widerstand weg, weil wir da der Ablesung/Beschriftung der Skala nicht trauen. Nehmen wir die Info von Marek, dass frische Batterien 2x 1,62 Volt liefern (was meinem Kenntnisstand entspricht). Ich lese auf dem zweiten Foto 1,4V ab. 3,24V - 1,4V = 1,84V (am Vorwiderstand) 1,84V / 10kΩ = 184µA 1,4V / 184µA = 7,6kΩ (Innenwiderstand) Hmm, das ist jetzt aber ziemlich weit weg von den vorher geschätzten 10kΩ, meist du nicht auch? Worauf ich hinaus will: Ohne genaue Zahlen können wir das drehen und wenden wie wir wollen. Es kommt aber kein vernünftiges nachvollziehbares Ergebnis heraus.
Was Du auch noch machen könntest, mit einem Winkelmesser die bekannten Spannungswerte einem Dehwinkel zuordnen und den unteren fraglichen Wert genau bestimmen. Dann Fehlerrechnung durchführen ...
Yalu X. schrieb: > ngewöhnlich ist aber, dass die beiden > Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. a) Vermute mal das ist ein Dreheisenmesswerk. Ändere mal die Polung, ob der Zeiger dann immer noch in die gleiche Richtung ausschlägt. b) Es gab aber auch Instrumente, da war eine GE-Diode als Begrenzung drin und die Skala war daher nichtlinear. Der Test mit der Polung sollte weiterhelfen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden >> Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. > > Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass die 0,5V falsch beschriftet > sind, es müsste 0,6V sein. Das ist ja offensichtlich so! Ein Treffer
Stefan ⛄ F. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden >> Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. > > Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass die 0,5V falsch beschriftet > sind, es müsste 0,6V sein Stimmt, dann passen die anderen Beschriftungen ganz gut. Da hat wahrscheinlich der Skalendesigner für die Festlegung der Position der 0,5V-Markierung versehentlich 0,6 V als Testspannung eingestellt.
aber bei keinem Messgerät wird am Anfang des Meßbereich gemessen! Die Fehlerrate ist dort viel zu hoch, das gilt nicht nur für digital, das galt schon immer auch bei den frühesten Analoggeräte. Deswegen ist die Schätzung egal ob 0.5 oder 0.6, sie ist einfach kein Messwert! Bei 30% Fehler stimmt sogar beides :))))
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Yalu X. schrieb: > Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden > Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. Ich interpretiere das anders: "Hierbei enthält die Einteilung exakt einen m.o.w. groben, und dazu einen etwas weniger stark ausgeprägten Fehler: Ia. Der Einteil-Strich für 0,2A ist etwas zu weit links, der sollte nämlich eigentlich NICHT mit dem Strich für 0,5V zusammenlaufen/identisch sein. Ib. Betrifft ebfs. 2,5V und 0,8A - die ebfs. nicht identisch sein sollten ... es aber dennoch sind. Leider lassen meine schwach gewordenen Augen (/Gehirn?:) hier nicht die exakte Bestimmung zu, was_davon denn nun - doch stimmt dabei -wie zuvor- halt logischerweise nur entweder U oder I. (Hier, bei Nr. 2, ist die absolute Abweichung evtl. sogar höher - anteilig ("prozentual") aber vermutlich geringer.)" Prüfe mal die restlichen halbwegs einfach optisch abgleich- baren Punkte - also 1V gehen recht exakt auf 0,333...A etc.
Der "Skalenzeichner" war ein fauler Hund, und hat einfach mal Einteilungsstriche eingespart (den nächstliegenden der V-Skala "durchgehend" gemacht) bei der A-Skala. Dachte wohl, "das geht bei den dicken Strichen durch...". ;)
schau genau! schrieb: > Der Einteil-Strich für 0,2A ist etwas zu weit links Ach ja, folglich der für 0,1A natürlich genauso. (Liegt ca. bei 0,08333...A, der Strich (0,1666...A haklbiert).)
schau genau! schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden >> Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. > > Ich interpretiere das anders: > Es gibt hier nichts zu interpretieren, da es nur eine, und zwar richtige, Wahrheit gibt.
Wird Zeit, das da mal einer mit der Faust auf den Tisch haut. Dann passt die Anzeige sicher wieder auf drei Stellen hinterm Komma(?). Wie das gehen soll? Na die Widerstände sind nur dran gedröselt!
Teo schrieb: > Wird Zeit, das da mal einer mit der Faust auf den Tisch haut. Dann > passt > die Anzeige sicher wieder auf drei Stellen hinterm Komma(?). > Wie das gehen soll? Na die Widerstände sind nur dran gedröselt! Hast Du aber sehr spät bemerkt...---...
Hat eigentlich schon jemand gemerkt das es sich hier um 2 unterschiedliche Meßgeräte handelt?
Der Funki schrieb: > Hat eigentlich schon jemand gemerkt das es sich hier um 2 > unterschiedliche Meßgeräte handelt? Stimmt! Sieht man gut an der Stellung der Zeiger!
Ach neee? Schnellmerker, nur falsch gesehen. Sag mal, wie findest Du eigentlich deine Ostereier?
Hallöchen schrieb: > Ach neee? Schnellmerker, nur falsch gesehen. Sag mal, wie findest Du > eigentlich deine Ostereier? Wen meinst Du jetzt? 2 Messwerke sind zwar ungewöhnlich, da das normale Set nur eines enthält, aber es ist halt wirklich umgebaut und selbst die Batterien sind verschoben. Es ist also naheliegend aber m.E. nicht offensichtlich.
Der Funki schrieb: > tu mal guck uff de beschriftung der scala Das ist nur eine unterschiedliche Belichtung des Bilds
Hallöchen schrieb: > schau genau! schrieb: >> Yalu X. schrieb: >>> Ungewöhnlich ist aber, dass die beiden >>> Skalen (Volt und Ampere) unterschiedlich nichtlinear sind. >> >> Ich interpretiere das anders: >> > Es gibt hier nichts zu interpretieren, da es nur eine, und zwar > richtige, Wahrheit gibt. Wenn es Dich glücklicher macht, dann streiche halt diese Zeile mitsamt An- (und Ab-) führungszeichen "in Deiner Vorstellung". Byebyechen
Hallo zusammen, vielen Dank für all eure Beiträge. Hilft die Sache zu verstehen. Zu dem Messgerät und den Batterien: Beide Bilder sind kurz nacheinander entstanden, soll heißen, exakt die gleichen Batterien (nur verdreht zwischendurch) und das identische Messgerät. Alle Teile außer die Batterien stammen aus dem KOSMOS 620547 Easy Elektro - Start Experimentierkasten zu Elektrotechnik. Hoffe das hilft zur Aufklärung weiter.
Flower schrieb: > Hallo zusammen, > > vielen Dank für all eure Beiträge. Hilft die Sache zu verstehen. Ähhhhhhh??? Immer noch nichts kapiert? Oh Graus!
Flower schrieb: > Hoffe das hilft zur Aufklärung weiter. Zur Aufklärung würde helfen, wenn die die Messungen machen würdest, nach denen ich schon drei mal gefragt habe.
Flower schrieb: > Hoffe das hilft zur Aufklärung weiter. Dieter D. schrieb: > Der Test mit der Polung sollte weiterhelfen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/magnetisches-feld-spule/versuche/dreheiseninstrument Und eine Screenshot zum Angucken. Ob es so ähnlich ist oder nicht, das weiß ich nicht. Wer hier Hilfe haben möchte, hat auch eine Bringschuld die notwendigen Dinge nachzusehen oder zu testen. Das Teil liegt halt nur nichtkommunistisch vor. D.h. was Du hast, gehört auch mir, liegt daher auch vor mir und kann das selber versuchen, geht heute noch nicht. ;o)
Hoffentlich sind heute nicht alle Experimentierkästen so schlecht wie das hier angesprochene Teil. Hab meine "Ausbildung" in der Elektrotechnik vor langer Zeit mit diesen Experimentierkästen begonnen: https://www.radiomuseum.org/r/kosmos_elektromann_22.html https://ee.old.no/library/EE20-split-de.pdf Heute beschäftigt man sich lieber zuerst mit dem Mikrocontroller und scheitert dann bei der Realisierung von Projekten an fehlenden Grundkenntnissen der analogen Elektrotechnik. Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Heute beschäftigt man sich lieber zuerst mit dem Mikrocontroller und > scheitert dann bei der ... analogen Elektrotechnik. Sicher liegt das auch daran, dass man im haushalt miti analoger Technik nicht mehr viel anfangen kann. Was soll man da basteln? - Mikrofonverstärker: Kann ich mir aller höchstens noch am Headset vorstellen, aber da kaufe ich lieber ein gutes und habe Ruhe. - HiFi Endstufe: könnte ich mir vorstellen, ist allerdings finanziell fragwürdig (wie jedes Hobby) - Radio: Wird immer weiter herunter gefahren und interessiert die Kids auch nicht. - Funksender: Illegal (jedenfalls für die meisten) Und damit bin ich schon am Ende meiner Ideen angekommen. Alle anderen sind digital.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Horst S. schrieb: >> Heute beschäftigt man sich lieber zuerst mit dem Mikrocontroller und >> scheitert dann bei der ... analogen Elektrotechnik. > > Sicher liegt das auch daran, dass man im haushalt miti analoger Technik > nicht mehr viel anfangen kann. Was soll man da basteln? > > > > Und damit bin ich schon am Ende meiner Ideen angekommen. Alle anderen > sind digital. So ideenlos?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Sicher liegt das auch daran, dass man im haushalt miti analoger Technik > nicht mehr viel anfangen kann. Was soll man da basteln? Und wenn die "Digitalschaltung" dann nicht richtig funktioniert merkt man bei höherer Zeitauflösung das die Schaltung letztlich doch eine Analogschaltung ist. Heute ist die Besorgung von Hintergrundwissen im Netz erheblich einfacher als zu meiner Jugendzeit. Man muss aber eine gewisse Neugier und Zeit mitbringen. Andernfalls wird man auch später im Beruf scheitern. Ganz ohne Analogtechnik funktionieren Mikrofon, Verstärker und Lautsprecher ja auch nicht. Da gibt es immer noch genug zu basteln. Mit ausreichend Geld in der Tasche kann man natürlich alles fertig kaufen. Bei einem Defekt schmeiß ich weg und kauf neu. Die Jugend ist halt satt und verwöhnt? Ich hoffe nicht! Im Großbereich Funkfernsteuerung gibt es bei Beachtung der gesetzlichen Vorschriften immer noch genug Spielraum für Bastelarbeiten. Grüße von petawatt
Stefan ⛄ F. schrieb: > Alle anderen sind digital. Und wie baust Du einen digitalen Mikrofonverstärker? Oder HF-Sender und Empfänger?
Harald W. schrieb: > Und wie baust Du einen digitalen Mikrofonverstärker? gar nicht. Ich wüsste nicht, was das sein soll. > Oder HF-Sender und Empfänger? Davon lasse inzwischen die Finger. Als Teenager hatte ich Zugang zu entsprechenden Bastelanleitungen. Auf dem Land ging das noch, da habe die Nachbarn ihre Probleme untereinander selbst gelöst ohne direkt die Behörden zu rufen.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> Und wie baust Du einen digitalen Mikrofonverstärker? > > gar nicht. Ich wüsste nicht, was das sein soll. Das heisst, Du brauchst keine Mikrofone? Vom Kohlemikrofon mal abgesehen funktioniert kein einziges ohne analogem Verstärker.
Harald W. schrieb: > Das heisst, Du brauchst keine Mikrofone? Ich benutze sie wie sie sind. Hatte schon lange keinen Bedarf mehr, einen eigenen Verstärker dafür zu bauen. Die Zeiten, wo man ein Mikrofon vor den Fernseher stellte um die Hitparade aufzunehmen, sind lange vorbei. Und die Nachbarn belauschen ist auch langweilig, nachdem jeder Depp sich selbst im Internet in Szene setzt.
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