Hallo Experten, habe mir neulich einen einfachen Funktionsgenerator (FY6900) gekauft. Nun würde ich damit gerne mal in diversen Schaltungen Störungen simulieren und dazu an bestimmten Stellen das Signal additiv einschleifen. Erstes Hindernis: Die BNC-Buchse ist fest geerdet. Wie löse ich dieses Problem sicher und ohne aufwändige Konstrukte wie Trenntrafo etc.? Die meisten (alle?) Labornetzteile haben ihren Ausgang ja auch galvanisch getrennt und überlassen es mir, ob ich erden will oder nicht. Warum können Funktionsgeneratoren sowas nicht auch? Eine Option könnte ein Bypass des Netzteils des Generators sein und Versorgung über Batterien oder Labornetzteil. Gibt es bessere? Zweites Hindernis: Wahrscheinlich ist der Funktionsgenerator nicht vor externen Spannungen geschützt und geht im ungünstigen Fall kaputt. Also, wie schleife ich das Signal eines Funktionsgenerators am einfachsten und sichersten in eine bestehende Schaltung ein? Mir ist klar, dass Profigeräte das können, aber es sollte auf Hobby-Niveau bleiben... Gruß, Tom
Ich würde es mit einem Übertrager machen. Primär an den FG. Sekundär in Reihe mit der Versorgung.
Schaltung mit Labornetzteil (potentialfrei) versorgen, dann passiert nichts wenn der Funktionsgenerator geerdet ist.
Es wird im FY6900 halt ein preiswertes Schaltnetzteil verwendet. Ein teures Linearnetzteil mit "Trenntrafo" wäre hier besser, produziert aber mehr Verlustwärme und benötigt deshalb einen Lüfter. Das Schaltnetzteil hat einen Netzfilter mit 2 Y-Kondensatoren, deren Mittelpunkt geerdet ist. Mit der ausgeführten Schutzklasse muss das 0-Potenzial der Sekundärspannung zwar nicht geerdet werden, aber floatend misst man eine höhere Spannung gegen Erde. Bei Belastung bricht diese Spannung zwar schnell zusammen, aber hochohmige Schaltkreise können Schaden nehmen. Grüße von petawatt
Das heißt, die Lösung mit dem Übertrager wäre wohl am einfachsten? So etwas wie der hier? https://www.reichelt.de/nf-bertraeger-1-1-rm-10-x-12-5-mm-nfu-1-1-p32774.html
Es ist schon einigermassen selten, dass man ein Signal symmetrisch und erdfrei in eine bestehende Schaltung als Testsignal einspeisen muss. Im allgemeinen reicht ein Kondensator und ein Widerstand. Und der Generator bleibt geerdet. Ob der Uebertrager geeignet ist, kann dir so keiner sagen. Es weiss ja keiner was du vorhast. Aber auch den kann man nicht einfach so in eine Schaltung haengen und erwarten das noch alles funktioniert. Vermutlich wird irgendwas dabei kaputt gehen...
Tom schrieb: > und dazu an bestimmten Stellen das Signal additiv > einschleifen. Gleichtakt oder Gegentakt? In der EMV Meßtechnik wird das (für Gleichtakt) mit Koppelnetzwerken gemacht. z.B. AF2 für Signale oder M2/M3 für Versorgungsleitungen. http://www.schwarzbeck.de/Datenblatt/CDN_AF2.pdf http://www.schwarzbeck.de/Datenblatt/CDN_M3_32A_1000V.pdf Gruß Anja
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.