Hallo zusammen, ich möchte die Ausgangsspannung eines Trafos (Größenordnung 9V nominal) mit einem Mikrocontroller messen/überwachen (Schätzeisen-Genauigkeit +/- 0.5V genügt, +/- 0.2 V wären schön). Der Mikrocontroller kann über USB mit einem PC verbunden und auf diesem Weg geerdet sein; der Trafoausgang soll aber "freischwebend" bleiben. Die Messung muss also galvanisch getrennt erfolgen. Aktuell fallen mir zwei Wege ein, das zu realisieren: - Zu messende Spannung über einen Überträger (z.B. Reichelt NFU 1-1) auskoppeln, gleichrichten und messen. Vorteil: Einfach. Nachhteil: braucht vglw. viel Platz, ist vglw. teuer (und muss erst geliefert werden). - Aus der Trafospannung mit Diode und 78L05 eine Hilfsspannung erzeugen, die einen ATtiny und einen Optkoppler versorgt. Der ATtiny misst die (gleichgerichtete) Trafo-Ausgangsspannung, und schickt das Ergebnis über den Optokoppler an den "Haupt-Mikrocontroller". Vorteile: Klein(er), billig(er), alle Teile da. Nachteil: zusätzliche Komplexität. Habe ich eine bessere Lösung übersehen? Gruß & Dank Michael
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Erstens: Wenn Du es genau haben willst und nur am Effektivwert interessiert bist, nimmst Du keine Diodenbrücke, sondern einen RMS-to DC Umsetzer. In Multimetern wird gerne der AD637 verwendet. Der gibt Dir unabhängig von der Wellenform stets den Effektivwert als positive Gleichspannung raus. https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD637.pdf Zweitens: Die Gleichspannung misst Du dann mit einem SPI-ADC wie z.B. MCP3301 (13 Bit). https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21700E.pdf Drittens: Anbindung an einen PC isoliert per digitalem Isolator wie z.B. ISO7741 oder Si8641... https://www.ti.com/lit/ds/sllsep4g/sllsep4g.pdf https://www.silabs.com/documents/public/data-sheets/si864x-datasheet.pdf ... und Anbindung per USB via MCP2210: https://www.microchip.com/wwwproducts/en/MCP2210 Damit brauchst Du keinerlei Firmware mehr, nur SOftware auf Deinem PC. Die Genauigkeit hängt davon ab, wie gut Deine Filterung und wie sauber Deine analogen Spannungsversorgungen sind und wie gelungen Dein Layout ist. fchk
Danke für die Antworten! > Erstens: Wenn Du es genau haben willst Meine Anforderungen an die Genauigkeit sind nicht sonderlich hoch -- wie eingangs geschrieben: Schätzeisen-Genauigkeit +/- 0.5V genügt, +/- 0.2 V wären schön. Ich habe hier immer wieder ältere Geräte mit älteren Netzteilen auf dem Tisch, bei denen ich weder Gerät noch Netzteil vollständig vertraue. Ich möchte deshalb eine Schaltung bauen, die - ich zwischen Gerät und Netzteil schalten kann, - die Spannung und Stromstärke überwacht und an einen PC herausschreibt, und - wenn eins von beiden aus dem Ruder läuft, über ein Relais die Verbindung trennt Die Messung muss deshalb nicht präzise sein, solange "zu hoch" und "zu niedrig" sicher erkannt werden. Für die Strommessung würde ich einen Hall-Sensor ACS712 verwenden, bleibt nur noch die Spannungsmessung.
Michael G. schrieb: > - ich zwischen Gerät und Netzteil schalten kann, > - die Spannung und Stromstärke überwacht und an einen PC herausschreibt, > und > - wenn eins von beiden aus dem Ruder läuft, über ein Relais die > Verbindung trennt Wie wäre es mit einem passenden Labornetzteil?
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