Hallo Leute, ich wollte ein paar Lipo-Zellen aneinander Reihen und das ganze dann mit Ladefunktion im KFZ betreiben. Es werden ca 48V gebraucht. So meine naive Idee. Hat das schon mal jemand gemacht?
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Verschoben durch Moderator
Es kommt also zur Kernschmelze? Aber beim eBike etc werden doch auch Lipo-Zellen verbunden, oder?
Hi, Audi macht das doch in Serie. Natürlich entsprechend abgesichert. Die brauchen die 48 V für ihren elektrisch angetriebenen Verdichter. Verbaut z.B. im S7. Gruß Rene
Bei Mercedes wird ein 48V Bordnetz mit Lithium Ionen Batterie verwendet. https://media.daimler.com/marsMediaSite/de/instance/ko/Starter-Generatoren-und-48-V-Bordnetz-Ausdauernde-Helfer.xhtml?oid=14316205
Rene Z. schrieb: > Audi macht das doch in Serie. Du kennst den Unterschied zwischen Audi und naiven Pfuschern?
>Du kennst den Unterschied zwischen Audi und naiven Pfuschern? Deswegen schrieb ich: >Natürlich entsprechend abgesichert. Gruß Rene
Peter schrieb: > Hat das schon mal jemand gemacht? Wir haben das damals erfolgreich gemacht. https://youtu.be/mTZO2ZYIFmo Diese 48 Volt 7,5 kWh LiFePo4 Batterien wurden in einen Daihatsu als Fahrbatterie eingebaut. Die 12V Anlage wurde aber zusätzlich beibehalten, damit der TÜV nicht meckert. https://youtu.be/ZpnySADOh4E
Das mit dem Daihatsu sieht interessant aus. Die 48V-Lipos wurden aber nicht während der Fahrt vom 12v-System geladen, also die Motorbewegung ausgenutzt? Also Audi macht das serienmäßig? Die kochen doch auch nur mit Wasser..
Mein Senf schrieb: > Du kennst den Unterschied zwischen Audi und naiven Pfuschern? Du meinst die, die naiv pfuschten, als sie die Abgasreinigung nicht in den Griff bekamen?
Peter schrieb: > Die 48V-Lipos wurden aber nicht während der Fahrt vom 12v-System > geladen Umgekehrt, die 12V wurden vom 48V System geladen. 48V sind heute als Fahrbatterie undenkbar. Vorstellbar wäre aber ein 48V Startergenerator, der gleichzeitig den Anlasser und die Lichtmaschine ersetzt. Zusätzlich könnte der Startergenerator kurzzeitig auch als Minimotor eingesetzt werden. Zum Beispiel beim Einparken könnte er den Verbrennungsmotor komplett ersetzen und man bräuchte dann die Kupplung nicht mehr zum rangieren schleifen lassen, weil sich der Startergenerator bequem über das Gaspedal stufenlos einstellen ließe. Das wäre dann ein echter vorübergehender Vorsprung durch Technik, bevor sich das E-Auto endgültig durchgesetzt hat.
>Also Audi macht das serienmäßig? Die kochen doch auch nur mit Wasser..
Ja tun sie. Allerdings haben sie das 12V Sytem ganz normal verbaut. Es
gibt einen StepUp Regler der mit dem 12V Sytem das 48V Sytem lädt. Die
48V werden zum größten Teil benutzt um Ladedruck für den
Verbrennungsmotor bereit zustellen. Somit hat man direkt Leistung wenn
man es braucht. Das fährt sich echt super. Es werden bis zu 0.4 Bar
Ladedruck zur Verfügung gestellt.
Damit kann man einen "kleineren" Motor verbauen es gibt ja kein
Turboloch. Ist ja auch schon mal was, wenn das auch besser geht.
Problematisch finde ich hier dann die hohe Abgastemperatur bei hohem
Druck was nun mal mit einer erhöhten Reaktion zu NOx einher geht. Also
AGR Ventil auf und gut ist. Jaja, das hatten wir doch schon.
Noch was zur Sicherheit: Aus dem 48V Akku kann man ohne die richtigen
Daten auf dem CanBus überhaupt keine Leistung entnehmen.
Gruß Rene
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Bearbeitet durch User
Ralf L. schrieb: > Vorstellbar wäre aber ein 48V Startergenerator, der gleichzeitig den > Anlasser und die Lichtmaschine ersetzt. Zusätzlich könnte der > Startergenerator kurzzeitig auch als Minimotor eingesetzt werden. Das wird seit einigen Jahren so praktiziert und nennt sich "mild hybrid".
Rolf M. schrieb: > Das wird seit einigen Jahren so praktiziert und nennt sich "mild > hybrid". Stimmt, das sehe ich jetzt erst. Und nicht nur Audi, auch andere Hersteller praktizieren das mittlerweile so.
Also aus der Audi48V Batterie kann ohne Can nichts geholt werden? Das ist ja doof... Weißt du ob diese Pumpe von Audi auch mit Can arbeitet?
Die Batterie erwartet verschiedene Nachrichten von anderen Steuergeräten um aufzuwachen und aktiv zu bleiben/eine Freigabeanforderung zu erhalten und ihre Schütze/Mosfets zu schalten. Wenn man die Batterie nicht gerade im passenden Fahrzeug hat und alle Nachrichten von allein von den anderen Steuergeräten kommen, dann wird eine RBS (RestBusSimulation) programmiert. Die RBS schickt die Nachrichten, damit sich die Batterie glücklich fühlt und denkt: "Ich bin in meinem Fahrzeug und alle Umgebungsbedingungen stimmen". Meist reichen da eine Hand voll CAN oder LIN Botschaften, die man aber natürlich kennen muss. Die CAN Übersetzungentabellen (Standardformat: DBC) wirst du als Normalsterblicher nicht bekommen, da hilft nur Reengineering und das wird bei einem modernen Auto schwierig. Belohnt wirst du aber dafür mit einer eigensicheren Batterie, die dir alle Zellspannungen, SOC, Strom, Temperaturen etc liefert. Ansonten BMS selbst bauen, TI76PL455A, LT6804, LT6811 etc.... Zwei der drei genannten Chips werden bei den deutschen OEMs schon eingesetzt ;). VG Paul
Ja, das µC.net Forum. "Den Lithiumschmarrn gabs damals im Krieg auch nicht, darum ist das Blödsinn". Alte Brummelbärte halt ;-) Ich trau mich wetten, dass es mehrere Wohnmobile mit 48V Solar gibt, auch solche mit Li-Ion. 48V ist eine gängige Spannung bei Solar, weshalb es fertige BMS und Laderegler gibt. Von diversen Mild-Hybriden jetzt mal ganz abgesehen. Wenn das Profis machen ist das sicher. Wenn man schon fragen muss, ob die Idee gut ist, nicht. Wer ohne Hirn Zellen zusammenpappt schreit geradezu nach einem Brand. Ich würde allerdings LiFePO4 nehmen.
@Paul: Da sind softwaretechnisch noch andere Spielerein versteckt, z.B.: das sich das Modul erst am Master anmelden muss und der dann die Freigabe gibt, die übertragenen Daten verschlüsselt werden,... Da sind schon Firmen daran gescheitert. Das ist mittlerweile bei sogut wie allen Autoherstellern standard. Da ist es einfacher einen Akku bei Kreisel zu bestellen.
Ja, das gibt es auch. Abgesicherte Kommunikation, soll das Hacking erschweren. Wenn das rausfinden der Funktionsweise zu schwer ist, dann könnte man ja auch so eine Batterie nehmen und die Kommunikation zwischen Mess IC und µC trennen und ein eigenes Hirn einpflanzen. Die Mess ICs sprechen SPI, I2C, UART etc... Damit verliert man aber eben auch die schön abgeprüfte, funktionale Sicherheit.... Oder eben ein eigenes BMS bauen, da hat man die volle Kontrolle, es ist hochinteressant, man arbeitet mit aktueller Technologie und es ist Verhältnismäßig preiswert (Mess IC 20€, der Rest der Bauteile ist Hühnerfutter und der µC kostet auch keine 5€). Nachtürlich wird der erste Prototyp erstmal direkt nicht funktionieren, aber da muss man halt dran bleiben. VG Paul
Name: schrieb: > Ich trau mich wetten, dass es mehrere Wohnmobile mit 48V Solar gibt, > auch solche mit Li-Ion. 48V ist eine gängige Spannung bei Solar, weshalb > es fertige BMS und Laderegler gibt. Na ja, irgendwo auf der Welt gibts garantiert alles, egal, wie sinnlos. Was nutzen einem 48 Volt, wenn man damit nichts anfangen kann. Oliver
Mein Senf schrieb: > Rene Z. schrieb: >> Audi macht das doch in Serie. > > Du kennst den Unterschied zwischen Audi und naiven Pfuschern? Gibts da noch einen?
Oliver S. schrieb: > Na ja, irgendwo auf der Welt gibts garantiert alles, egal, wie sinnlos. > Was nutzen einem 48 Volt, wenn man damit nichts anfangen kann. > Oliver Mit 48 V kann ich eine Menge teures Kabel einsparen. Die Querschnitte sind wesentlich geringer. Im Wohnmobil ist es hauptsächlich für die 230 V Versorgung sinnvoll. Sinus Wechselrichter 48 V —> 230 V ist gängig. Passende LiFePO4 Akkus gibt es auch.
Besucher schrieb: > Bei Mercedes wird ein 48V Bordnetz mit Lithium Ionen Batterie verwendet. Gut das ich die DC/DC Wandler mit 48V Eingangsspannung nicht weg geworfen habe. Dachte schon, die brauche ich nie. Von 7W - 600W alles da. Werde dann nächste Woche so einen Benz bestellen.
Thomas K. schrieb: > Mit 48 V kann ich eine Menge teures Kabel einsparen. Die Querschnitte > sind wesentlich geringer. Im Wohnmobil ist es hauptsächlich für die 230 > V Versorgung sinnvoll. Sinus Wechselrichter 48 V —> 230 V ist gängig. > Passende LiFePO4 Akkus gibt es auch. Genau 48V ist tatsächlich sehr üblich. Eben genau aus dem Grund, dass es ein guter Kompromiss aus Sicherheit und Leistung ist. Es gibt Komplettsysteme zu kaufen, genau für Wohnmobiele: https://www.wohnwagon.at/produkt/pv-komplettanlage-48v-zur-eigenen-stromerzeugung/ Die ewiggestrigen Brummelbärte hier im Forum hängen halt fest in den 70er-Jahren. Ein Symptom für die Rückständigkeit Deutschlands, würde ich sagen.
Thomas K. schrieb: > Mit 48 V kann ich eine Menge teures Kabel einsparen. Die Querschnitte > sind wesentlich geringer. Im Wohnmobil ist es hauptsächlich für die 230 > V Versorgung sinnvoll. Das schon, aber alles, was normalerweise auf 12V läuft, ist dann halt außen vor. Kann man machen, muß man aber nicht. Oliver
Also, die LiFePO4 aneinderschrauben, bis 48V erreicht sind. Nun noch einen DC-Wandler 12V/48V und eine Lade/Balancier-Einheit für die Zellen. Vorschläge /Links bitte vor.
Sicherung, Hauptschütz und Vorladerelais vergessen. Zurück auf start, konzept vervollständigen.
Hört sich so an, als ob ob du nie vom Start weg warst.. Jemand mit Ahnung hier, der auch was sinnvolles zum Thema schreiben kann??
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